Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Vul Julia im Albanergebirge (Röm. Lie-besgesch.), 1910. - Schönheit (Röm. R.), 1910. - Amata. Liebesopfer (2 antike En.), 1911. - Erdenschönheit (Ein Reisebuch), 1911. - Zwei Men- schen (R.), 1911. - Cenzl, von der blauen Genziane (Psychol. R.), 1912. - Der Polyp und andere römische Erzählungen, 1912. Vulpinus, Theodor, Pseud. für W., A., siehe Alwine Wuthe- Waal, Anton Maria de, geb. S: Meister Faust- Wach Ende (Hist. E. aus d. Anfängen desChristentums in Rom), 1897. 3. A. 1908. - Der Blinde vom Aventin (Hist. E.), 1899. - Der 20. September (E. a. d. Belagerung und Eroberung Roms 1870), 1901. 3. A. 1909. - Roma Sacra (Die ewige Stadt in ihren christl. Denkmälern und Er- innerungen alter und neuer Zeit), 1905. - Ars coeli, oder: Die Sibylle des Augustus (Historische Erzähl.), 1903. Wachenhusen, Hans, wurde (nach * 19*
Vul Julia im Albanergebirge (Röm. Lie-besgeſch.), 1910. – Schönheit (Röm. R.), 1910. – Amata. Liebesopfer (2 antike En.), 1911. – Erdenſchönheit (Ein Reiſebuch), 1911. – Zwei Men- ſchen (R.), 1911. – Cenzl, von der blauen Genziane (Pſychol. R.), 1912. – Der Polyp und andere römiſche Erzählungen, 1912. Vulpinus, Theodor, Pſeud. für W., A., ſiehe Alwine Wuthe- Waal, Anton Maria de, geb. S: Meiſter Fauſt- Wach Ende (Hiſt. E. aus d. Anfängen desChriſtentums in Rom), 1897. 3. A. 1908. – Der Blinde vom Aventin (Hiſt. E.), 1899. – Der 20. September (E. a. d. Belagerung und Eroberung Roms 1870), 1901. 3. A. 1909. – Roma Sacra (Die ewige Stadt in ihren chriſtl. Denkmälern und Er- innerungen alter und neuer Zeit), 1905. – Ars coeli, oder: Die Sibylle des Auguſtus (Hiſtoriſche Erzähl.), 1903. Wachenhuſen, Hans, wurde (nach * 19*
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <p><pb facs="#f0295" n="291"/><lb/><cb/><lb/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Vul</hi></fw><lb/> Julia im Albanergebirge (Röm. Lie-<lb/> besgeſch.), 1910. – Schönheit (Röm.<lb/> R.), 1910. – Amata. Liebesopfer (2<lb/> antike En.), 1911. – Erdenſchönheit<lb/> (Ein Reiſebuch), 1911. – Zwei Men-<lb/> ſchen (R.), 1911. – Cenzl, von der<lb/> blauen Genziane (Pſychol. R.), 1912.<lb/> – Der Polyp und andere römiſche<lb/> Erzählungen, 1912.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Vulpinus,</hi> Theodor,</persName> </head> <p> Pſeud. für<lb/><hi rendition="#g">Theodor Renaud</hi>; ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">W</hi>.,</hi> A.,</persName> </head> <p> ſiehe <hi rendition="#g">Alwine Wuthe-<lb/> now!</hi></p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Waal,</hi><hi rendition="#g">Anton</hi> Maria de,</persName> </head> <p> geb.<lb/> am 4. Mai 1836 in Emmerich (Rhein-<lb/> land) als der Sohn eines Kauf-<lb/> manns, beſuchte das Gymnaſium da-<lb/> ſelbſt und ſtudierte dann auf der<lb/> Akademie und im Prieſterſeminar zu<lb/> Münſter katholiſche Theologie. Nach-<lb/> dem er 1862 die Prieſterweihe emp-<lb/> fangen, war er einige Zeit in der<lb/> Seelſorge, danach als Lehrer am<lb/> biſchöflichen Gymnaſium tätig und<lb/> ging 1868 nach Rom, wo er zuerſt<lb/> Kaplan bei der Kirche dell’ Anima<lb/> war, nunmehr aber als <hi rendition="#aq">Dr. theol.,</hi><lb/> Rektor des deutſchen National-Ho-<lb/> ſpizes von Campoſanto u. päpſtlicher<lb/> Hausprälat u. Protonotar lebt. Er<lb/> hat auf dem Gebiete der Altertums-<lb/> kunde eine Reihe wertvoller Schriften<lb/> veröffentlicht, gibt auch ſeit 1887 mit<lb/> Prof. Finke von Münſter die „Rö-<lb/> miſche Quartalſchrift für chriſtliche<lb/> Altertumskunde und für Kirchenge-<lb/> ſchichte“ heraus. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Meiſter Fauſt-<lb/> gerecht (Dr.), 1872. 2. A. 1897. –<lb/> Tata Giovanni (Dr.), 1877. – Vale-<lb/> ria, oder: Der Triumphzug aus den<lb/> Katakomben (Hiſtor. E.), 1884. 3. A.<lb/> 1896. – Kronen und Palmen (Dr.),<lb/> 1888. – Die Streiter des heiligen<lb/> Vaters (Schſp.), 2. A. 1888. – Tim,<lb/> der Negerknabe (Schſp.), 1889. 3. A.<lb/> 1902. – Katakomben-Bilder (6 En.<lb/> a. d. erſten Jahrh. der chriſtl. Kirche);<lb/><hi rendition="#aq">III,</hi> 1891–94. 4. A. 1911. – Reiſe-<lb/> bilder aus Bosnien, 1894. – Judas<lb/><cb/><lb/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Wach</hi></fw><lb/> Ende (Hiſt. E. aus d. Anfängen des<lb/> Chriſtentums in Rom), 1897. 3. A.<lb/> 1908. – Der Blinde vom Aventin<lb/> (Hiſt. E.), 1899. – Der 20. September<lb/> (E. a. d. Belagerung und Eroberung<lb/> Roms 1870), 1901. 3. A. 1909. –<lb/> Roma Sacra (Die ewige Stadt in<lb/> ihren chriſtl. Denkmälern und Er-<lb/> innerungen alter und neuer Zeit),<lb/> 1905. – <hi rendition="#aq">Ars coeli,</hi> oder: Die Sibylle<lb/> des Auguſtus (Hiſtoriſche Erzähl.),<lb/> 1903.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Wachenhuſen,</hi> Hans,</persName> </head> <p> wurde (nach<lb/> ſeiner eigenen Angabe) am 1. Jan.<lb/> 1822 zu Trier als der Sohn eines<lb/> Offiziers geboren, kam frühe, nach<lb/> den erſten Jugendjahren, nach Nord-<lb/> deutſchland u. mußte nach genoſſener<lb/> Schulbildung auf Drängen ſeines<lb/> Vormundes ſich dem Buchhandel wid-<lb/> men. Er vollbrachte ſeine Lehrzeit im<lb/> Geſchäfte ſeines Oheims, des Buch-<lb/> händlers Opitz in Wismar. Jndeſſen<lb/> fehlte ihm jeglicher Sinn für einen<lb/> regelrechten Beruf; er ſtudierte nun<lb/> neuere Sprachen, verſuchte es dann<lb/> als Schriftſteller u. ging ſchließlich, ge-<lb/> trieben durch ein lebhaftes Jntereſſe<lb/> am Studium der Völker, auf Reiſen.<lb/> Er begann dieſelben mit einem län-<lb/> geren Zuge durch Schweden, Nor-<lb/> wegen, Lappland, Finnland u. Js-<lb/> land, erlitt bei Wardöhus am Nord-<lb/> kap Schiffbruch u. ſegelte dann nach<lb/> dem Weißen Meere, um Vorſtudien<lb/> für eine Überſetzung des altfinniſchen<lb/> Epos „Kalewala“ zu machen, er-<lb/> lahmte jedoch in dieſer Arbeit, die<lb/> eben ſein innerer Beruf nicht war.<lb/> Eine Reiſe durch Rußland und ein<lb/> kurzer Ausflug nach Amerika ſchloſſen<lb/> ſich hieran an. Dann eilte W. bei<lb/> Ausbruch des Donaukrieges, des Vor-<lb/> ſpiels zum Krimkriege, 1853 in das<lb/> türkiſche Lager und begleitete die tür-<lb/> kiſchen Truppen während der Gefechte<lb/> an der Donau. Hier paſſierte es ihm,<lb/> daß er bei Nikopol von Arnauten ge-<lb/> fangen genommen wurde, die ihn für<lb/> einen ruſſiſchen Spion hielten und<lb/> <fw place="bottom" type="sig">* 19*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [291/0295]
Vul
Wach
Julia im Albanergebirge (Röm. Lie-
besgeſch.), 1910. – Schönheit (Röm.
R.), 1910. – Amata. Liebesopfer (2
antike En.), 1911. – Erdenſchönheit
(Ein Reiſebuch), 1911. – Zwei Men-
ſchen (R.), 1911. – Cenzl, von der
blauen Genziane (Pſychol. R.), 1912.
– Der Polyp und andere römiſche
Erzählungen, 1912.
Vulpinus, Theodor, Pſeud. für
Theodor Renaud; ſ. d.!
W., A., ſiehe Alwine Wuthe-
now!
Waal, Anton Maria de, geb.
am 4. Mai 1836 in Emmerich (Rhein-
land) als der Sohn eines Kauf-
manns, beſuchte das Gymnaſium da-
ſelbſt und ſtudierte dann auf der
Akademie und im Prieſterſeminar zu
Münſter katholiſche Theologie. Nach-
dem er 1862 die Prieſterweihe emp-
fangen, war er einige Zeit in der
Seelſorge, danach als Lehrer am
biſchöflichen Gymnaſium tätig und
ging 1868 nach Rom, wo er zuerſt
Kaplan bei der Kirche dell’ Anima
war, nunmehr aber als Dr. theol.,
Rektor des deutſchen National-Ho-
ſpizes von Campoſanto u. päpſtlicher
Hausprälat u. Protonotar lebt. Er
hat auf dem Gebiete der Altertums-
kunde eine Reihe wertvoller Schriften
veröffentlicht, gibt auch ſeit 1887 mit
Prof. Finke von Münſter die „Rö-
miſche Quartalſchrift für chriſtliche
Altertumskunde und für Kirchenge-
ſchichte“ heraus.
S: Meiſter Fauſt-
gerecht (Dr.), 1872. 2. A. 1897. –
Tata Giovanni (Dr.), 1877. – Vale-
ria, oder: Der Triumphzug aus den
Katakomben (Hiſtor. E.), 1884. 3. A.
1896. – Kronen und Palmen (Dr.),
1888. – Die Streiter des heiligen
Vaters (Schſp.), 2. A. 1888. – Tim,
der Negerknabe (Schſp.), 1889. 3. A.
1902. – Katakomben-Bilder (6 En.
a. d. erſten Jahrh. der chriſtl. Kirche);
III, 1891–94. 4. A. 1911. – Reiſe-
bilder aus Bosnien, 1894. – Judas
Ende (Hiſt. E. aus d. Anfängen des
Chriſtentums in Rom), 1897. 3. A.
1908. – Der Blinde vom Aventin
(Hiſt. E.), 1899. – Der 20. September
(E. a. d. Belagerung und Eroberung
Roms 1870), 1901. 3. A. 1909. –
Roma Sacra (Die ewige Stadt in
ihren chriſtl. Denkmälern und Er-
innerungen alter und neuer Zeit),
1905. – Ars coeli, oder: Die Sibylle
des Auguſtus (Hiſtoriſche Erzähl.),
1903.
Wachenhuſen, Hans, wurde (nach
ſeiner eigenen Angabe) am 1. Jan.
1822 zu Trier als der Sohn eines
Offiziers geboren, kam frühe, nach
den erſten Jugendjahren, nach Nord-
deutſchland u. mußte nach genoſſener
Schulbildung auf Drängen ſeines
Vormundes ſich dem Buchhandel wid-
men. Er vollbrachte ſeine Lehrzeit im
Geſchäfte ſeines Oheims, des Buch-
händlers Opitz in Wismar. Jndeſſen
fehlte ihm jeglicher Sinn für einen
regelrechten Beruf; er ſtudierte nun
neuere Sprachen, verſuchte es dann
als Schriftſteller u. ging ſchließlich, ge-
trieben durch ein lebhaftes Jntereſſe
am Studium der Völker, auf Reiſen.
Er begann dieſelben mit einem län-
geren Zuge durch Schweden, Nor-
wegen, Lappland, Finnland u. Js-
land, erlitt bei Wardöhus am Nord-
kap Schiffbruch u. ſegelte dann nach
dem Weißen Meere, um Vorſtudien
für eine Überſetzung des altfinniſchen
Epos „Kalewala“ zu machen, er-
lahmte jedoch in dieſer Arbeit, die
eben ſein innerer Beruf nicht war.
Eine Reiſe durch Rußland und ein
kurzer Ausflug nach Amerika ſchloſſen
ſich hieran an. Dann eilte W. bei
Ausbruch des Donaukrieges, des Vor-
ſpiels zum Krimkriege, 1853 in das
türkiſche Lager und begleitete die tür-
kiſchen Truppen während der Gefechte
an der Donau. Hier paſſierte es ihm,
daß er bei Nikopol von Arnauten ge-
fangen genommen wurde, die ihn für
einen ruſſiſchen Spion hielten und
* 19*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |