Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Vol dig! (Militär. Schw.), 1889. - WieZiethen aus dem Busch (Schwank), 1890. - Der Mohr von Versailles (Hist. Schsp.), 1900. - Reizende Käfer (P. mit Ges.), 1900. - M. W., oder: Die Radfahrer-Pumpstation (Schw.), 1906. - Draga, oder: Eine gestürzte Dynastie (Hist. R.), 1906. - Samm- lung moderner Schriftsteller (Nn., hrsg.), 1885. *Volger, Paul, Bruder der Vo- S: Ein Viertelstündchen Feldwebel *Volk, Georg, geb. am 26. April Volk hinkenden Boten". Seit 1907 ist erGeschäftsführer des "Rhein-Main- verbandes für Volksbildung" und redigiert seitdem die "Volkskultur", Veröffentlichungen zur Förderung der außerschulmäßigen Bildungsbestre- bungen, seit 1910 auch "Aufwärts! Bücherei zur Belehrung u. Erholung". S: Gedichte in Odenwälder Mund- Volk, Wilhelm Gustav Werner,
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Vol dig! (Militär. Schw.), 1889. – WieZiethen aus dem Buſch (Schwank), 1890. – Der Mohr von Verſailles (Hiſt. Schſp.), 1900. – Reizende Käfer (P. mit Geſ.), 1900. – M. W., oder: Die Radfahrer-Pumpſtation (Schw.), 1906. – Draga, oder: Eine geſtürzte Dynaſtie (Hiſt. R.), 1906. – Samm- lung moderner Schriftſteller (Nn., hrsg.), 1885. *Volger, Paul, Bruder der Vo- S: Ein Viertelſtündchen Feldwebel *Volk, Georg, geb. am 26. April Volk hinkenden Boten“. Seit 1907 iſt erGeſchäftsführer des „Rhein-Main- verbandes für Volksbildung“ und redigiert ſeitdem die „Volkskultur“, Veröffentlichungen zur Förderung der außerſchulmäßigen Bildungsbeſtre- bungen, ſeit 1910 auch „Aufwärts! Bücherei zur Belehrung u. Erholung“. S: Gedichte in Odenwälder Mund- Volk, Wilhelm Guſtav Werner,
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Vol
Volk
dig! (Militär. Schw.), 1889. – Wie
Ziethen aus dem Buſch (Schwank),
1890. – Der Mohr von Verſailles
(Hiſt. Schſp.), 1900. – Reizende Käfer
(P. mit Geſ.), 1900. – M. W., oder:
Die Radfahrer-Pumpſtation (Schw.),
1906. – Draga, oder: Eine geſtürzte
Dynaſtie (Hiſt. R.), 1906. – Samm-
lung moderner Schriftſteller (Nn.,
hrsg.), 1885.
*Volger, Paul, Bruder der Vo-
rigen, geb. am 4. September 1856 zu
Landsberg an der Warthe, erlernte
gleichfalls den Buchhandel, war dann
einige Jahre Redakteur der „Jllu-
ſtrierten Blätter“ u. lebt jetzt wieder
in ſeiner Vaterſtadt als Mitinhaber
der Buchhandlung Volger und Klein.
S: Ein Viertelſtündchen Feldwebel
(Milit. Schw. mit Geſ.), 1893. 3. A.
1902. – Kikebuſch als General (desgl.),
1894. – Das geſtohlene Rad, oder:
Manchmal, da geht’s (Radfahrer-
Schw. mit Geſ.), 1896. – Mein Vet-
ter aus Blaſebalg (Schw.), 1897. –
Krauſe in Kiautſchou (P. mit Geſ.),
1898. – Der fidele Agent (Schwank),
1903. 2. A. 1909. – Der ſchöne Oskar
(Schw.), 1904. – Mit Senſe u. Spaten
(Schw.), 1906.
*Volk, Georg, geb. am 26. April
1861 zu Langen-Brombach im heſ-
ſiſchen Odenwald, beſuchte die Volks-
ſchule ſeines Heimatsortes, erhielt
daneben Privatunterricht in fremden
Sprachen, bis er 1875 in die Präpa-
randenanſtalt zu Lindenfels eintrat.
Von 1877–80 beſuchte er das Lehrer-
ſeminar in Bensheim u. wurde dann
als Lehrer an der Bürgerſchule zu
Offenbach a. M. angeſtellt, wo er jetzt
noch wirkt. Neben ſeiner Berufs-
arbeit widmete er ſich dem Studium
des deutſchen Volkstums, beſonders
demjenigen ſeiner Odenwalder Hei-
mat. Mit Wilhelm Müller-Amorbach
(ſ. d.) gab er 1887–89 den Volks-
kalender „Der gehörnte Siegfried“
heraus, und ſeit 1894 redigierte er
den „wahren u. echten (Frankfurter)
hinkenden Boten“. Seit 1907 iſt er
Geſchäftsführer des „Rhein-Main-
verbandes für Volksbildung“ und
redigiert ſeitdem die „Volkskultur“,
Veröffentlichungen zur Förderung der
außerſchulmäßigen Bildungsbeſtre-
bungen, ſeit 1910 auch „Aufwärts!
Bücherei zur Belehrung u. Erholung“.
S: Gedichte in Odenwälder Mund-
art, 1890. – Bergluft (Neue Ge. u.
Sprüche in Odenwälder Mundart),
1891. – Auf der Ofenbank (En. in
Odenwäld. Mundart), 1892. – Beim
Kienſpanlicht (Geſchn. aus Großva-
ters Zeiten), 1894. – Aus dem Leben
(Geſchichten f. d. Jugend), 1895. –
Hand in Hand (En.), 1. u. 2. Aufl.
1895. – Wandern und weilen (Ge.),
1896. – Sunndåg un Werdåg (Ge.,
Sprüche und Geſchn. in Oderwälder
Mdt.), 1896. – Der Odenwald u. ſeine
Nachbargebiete (Landes- und Volks-
kunde), 1900.
Volk, Wilhelm Guſtav Werner,
pſd. Ludwig Clarus, wurde am
25. Jan. 1804 zu Halberſtadt gebo-
ren; ſein Vater war Aſſeſſor beim
Kolonie-Gericht, kam ſpäter nach
Helmſtedt, dann wieder nach Halber-
ſtadt und zuletzt nach Magdeburg, wo
er 1826 ſtarb. Nach ſeiner Vorbil-
dung in verſchiedenen Schulen bezog
V. Oſtern 1823 die Univerſität Göt-
tingen, um ſich dem Studium der
Rechte zu widmen, ſetzte dasſelbe in
Berlin fort, wo er auch Hegels und
Schleiermachers Vorleſungen hörte,
und wurde 1826 Auskultator beim
Stadt- und Landgericht zu Magde-
burg. Nachdem er 1829 das Refe-
rendariatsexamen beſtanden, ging er
zur Verwaltung über. Jm Jahre
1832–33 hörte er in Berlin kamera-
liſtiſche Kollegien und verkehrte hier
vielfach mit dem damals ſchon katho-
liſch gewordenen G. Philipps. Die-
ſen traf er 1836 auf einer Reiſe in
München wieder u. wurde durch ihn
mit Brentano, Görres und anderen
Myſtikern bekannt, durch deren Ein-
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