Pfiffig und Ge- nossen (Nn.), 1889. - Aus meinem Leben (Erinnerungen u. Rückblicke), 1895. - Der lange Christian u. andere Novellen, 1906.
Vogtherr, Johann Albrecht,
psd. Adolar, wurde 1811 in Baireuth geboren, war lange Jahre hindurch Generaldirektor der "Providentia" in Frankfurt a. M., zu Anfang der siebziger Jahre auch Vertreter dieser Stadt im Abgeordnetenhause. Er sarb am 20. Februar 1887.
S:
So sein se! (Charakterst.), 1883. - Zwaa Buschtawe in der Buche-Rind (Dr. Lokalstudie), 1884.
*Vögtlin, Adolf,
geb. am 25. Fe- bruar 1861 zu Brugg in der Schweiz ls der Sohn eines Land- und Gast- wirts und Bäckers, besuchte die treff- lichen Schulen seiner Vaterstadt, zog sich aber unter dem Drucke unseliger Familienverhältnisse früh in sich selbst zurück und suchte und fand seine Le- bensfreude im Dichten, das er auch während seiner Lehrjahre als Paste- tenbäcker u. später als Seidenfärber nicht aufgab. Ein poetischer Glück- wunsch an einen seiner Schwager, der nach des Vaters Tode sich liebe- voll seiner annahm, öffnete ihm den Weg zum Gymnasium, das er 1881 in Aarau absolvierte. Er entschloß sich zum Studium der neueren Spra- chen, ging erst nach Genf, weilte anderthalb Jahre in England, ge- nügte 1883-84 seiner Militärpflicht, besuchte im Winter die anregenden Vorlesungen Jakob Burckhardts in Basel und studierte dann zwei Jahre in Straßburg germanische u. roma- nische Philologie. Nachdem er 1886 dort die Würde eines Dr. phil. er- worben, wurde er Lehrer zu Baden im Aargau u. 1887 Lehrer der deut- schen Sprache und Literatur an der Realschule und dem neu begründeten Seminar in Basel, von wo er 1900 an das Staatsseminar in Küßnacht bei [Spaltenumbruch]
Voi
Zürich kam. Jm J. 1904 siedelte er als Professor am Gymnasium nach Zürich über, wo er die von ihm seit 1899 herausgegebene Monatsschrift "Am häuslichen Herd" auch weiter redi- giert.
S:
Meister Hansjakob, der Chorstuhlschnitzer von Wettingen (Kulturhist. N.), 1892. 3. A. 1901. - Heilige Menschen (Nn.), 1895. 2. A. 1901. - Das Vaterwort (N., nach d. Tagebuche eines Freundes), 1896. - Das neue Gewissen (E.), 1897. 2. A. 1901. - Stimmen u. Gestalten (Ge.), 1901. 2. A. 1902. - Rentier Säger (Kom.), 1901. - Liebesdienste (Nn.), 1903. - Sephora (N.), 1904. - Prinz Adebar, der Klapperstorch (Satir. Spiel), 1906. - Jugendliebe (Nn. u. Sk.), 1907. - Heinrich Manasses Aben- teuer und Schicksale (R.), 1910. 2. A. 1912. - Pfarrherrn-Geschichten, 1912.
Voigt, Helene,
geborne v. Zieg- ler und Klipphausen, pseudon. Franzeska von Limpurg und Hella von Limpurg, wurde am 21. Aug. 1857 zu Bischdorf in Ober- schlesien geboren. Jhr poetisches Ta- lent entwickelte sich bei vorzüglicher Erziehung sehr frühe und suchte bald Betätigung in Kinder- und Jugend- schriften (28 Geschichten für unsere Kleinen, 1886. - Unveränderlich treu, 1887. - Frühlingsblümchen, 1888. - Schloß Fichtenau, 1888. - Der Zie- genjörgel, 1890. - Memoiren einer Puppe, 1891. - Lockenköpfchen, 1891 u. a.), Novellen u. Sagen. Die Dich- terin lebte eine Reihe von Jahren in Görlitz, seit ihrer Verheiratung mit dem Rittmeister a. D. Voigt in Ta- piau in Ostpreußen.
S:
Die Lotos- blume (N.), 1886. - Durch Brandung und Klippen (N.), 1889.
Voigt(-Diederichs), Helene,
s. Helene Diederichs!
Voigt, Johanna,
bekannter unter ihrem Mädchennamen Johanna Ambrosius, wurde am 3. August 1854 zu Langwethen im Kreise Ragnit (Ostpreußen) als zweites Kind eines
* 18*
[Spaltenumbruch]
Vog
müſſen wir hier übergehen; zu er- wähnen bleibt
S:
Pfiffig und Ge- noſſen (Nn.), 1889. – Aus meinem Leben (Erinnerungen u. Rückblicke), 1895. – Der lange Chriſtian u. andere Novellen, 1906.
Vogtherr, Johann Albrecht,
pſd. Adolar, wurde 1811 in Baireuth geboren, war lange Jahre hindurch Generaldirektor der „Providentia“ in Frankfurt a. M., zu Anfang der ſiebziger Jahre auch Vertreter dieſer Stadt im Abgeordnetenhauſe. Er ſarb am 20. Februar 1887.
S:
So ſein ſe! (Charakterſt.), 1883. – Zwaa Buſchtawe in der Buche-Rind (Dr. Lokalſtudie), 1884.
*Vögtlin, Adolf,
geb. am 25. Fe- bruar 1861 zu Brugg in der Schweiz ls der Sohn eines Land- und Gaſt- wirts und Bäckers, beſuchte die treff- lichen Schulen ſeiner Vaterſtadt, zog ſich aber unter dem Drucke unſeliger Familienverhältniſſe früh in ſich ſelbſt zurück und ſuchte und fand ſeine Le- bensfreude im Dichten, das er auch während ſeiner Lehrjahre als Paſte- tenbäcker u. ſpäter als Seidenfärber nicht aufgab. Ein poetiſcher Glück- wunſch an einen ſeiner Schwager, der nach des Vaters Tode ſich liebe- voll ſeiner annahm, öffnete ihm den Weg zum Gymnaſium, das er 1881 in Aarau abſolvierte. Er entſchloß ſich zum Studium der neueren Spra- chen, ging erſt nach Genf, weilte anderthalb Jahre in England, ge- nügte 1883–84 ſeiner Militärpflicht, beſuchte im Winter die anregenden Vorleſungen Jakob Burckhardts in Baſel und ſtudierte dann zwei Jahre in Straßburg germaniſche u. roma- niſche Philologie. Nachdem er 1886 dort die Würde eines Dr. phil. er- worben, wurde er Lehrer zu Baden im Aargau u. 1887 Lehrer der deut- ſchen Sprache und Literatur an der Realſchule und dem neu begründeten Seminar in Baſel, von wo er 1900 an das Staatsſeminar in Küßnacht bei [Spaltenumbruch]
Voi
Zürich kam. Jm J. 1904 ſiedelte er als Profeſſor am Gymnaſium nach Zürich über, wo er die von ihm ſeit 1899 herausgegebene Monatsſchrift „Am häuslichen Herd“ auch weiter redi- giert.
S:
Meiſter Hansjakob, der Chorſtuhlſchnitzer von Wettingen (Kulturhiſt. N.), 1892. 3. A. 1901. – Heilige Menſchen (Nn.), 1895. 2. A. 1901. – Das Vaterwort (N., nach d. Tagebuche eines Freundes), 1896. – Das neue Gewiſſen (E.), 1897. 2. A. 1901. – Stimmen u. Geſtalten (Ge.), 1901. 2. A. 1902. – Rentier Säger (Kom.), 1901. – Liebesdienſte (Nn.), 1903. – Sephora (N.), 1904. – Prinz Adebar, der Klapperſtorch (Satir. Spiel), 1906. – Jugendliebe (Nn. u. Sk.), 1907. – Heinrich Manaſſes Aben- teuer und Schickſale (R.), 1910. 2. A. 1912. – Pfarrherrn-Geſchichten, 1912.
Voigt, Helene,
geborne v. Zieg- ler und Klipphauſen, pſeudon. Franzeska von Limpurg und Hella von Limpurg, wurde am 21. Aug. 1857 zu Biſchdorf in Ober- ſchleſien geboren. Jhr poetiſches Ta- lent entwickelte ſich bei vorzüglicher Erziehung ſehr frühe und ſuchte bald Betätigung in Kinder- und Jugend- ſchriften (28 Geſchichten für unſere Kleinen, 1886. – Unveränderlich treu, 1887. – Frühlingsblümchen, 1888. – Schloß Fichtenau, 1888. – Der Zie- genjörgel, 1890. – Memoiren einer Puppe, 1891. – Lockenköpfchen, 1891 u. a.), Novellen u. Sagen. Die Dich- terin lebte eine Reihe von Jahren in Görlitz, ſeit ihrer Verheiratung mit dem Rittmeiſter a. D. Voigt in Ta- piau in Oſtpreußen.
S:
Die Lotos- blume (N.), 1886. – Durch Brandung und Klippen (N.), 1889.
Voigt(-Diederichs), Helene,
ſ. Helene Diederichs!
Voigt, Johanna,
bekannter unter ihrem Mädchennamen Johanna Ambroſius, wurde am 3. Auguſt 1854 zu Langwethen im Kreiſe Ragnit (Oſtpreußen) als zweites Kind eines
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müſſen wir hier übergehen; zu er-
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S: Pfiffig und Ge-
noſſen (Nn.), 1889. – Aus meinem
Leben (Erinnerungen u. Rückblicke),
1895. – Der lange Chriſtian u. andere
Novellen, 1906.
Vogtherr, Johann Albrecht, pſd.
Adolar, wurde 1811 in Baireuth
geboren, war lange Jahre hindurch
Generaldirektor der „Providentia“
in Frankfurt a. M., zu Anfang der
ſiebziger Jahre auch Vertreter dieſer
Stadt im Abgeordnetenhauſe. Er
ſarb am 20. Februar 1887.
S: So
ſein ſe! (Charakterſt.), 1883. – Zwaa
Buſchtawe in der Buche-Rind (Dr.
Lokalſtudie), 1884.
*Vögtlin, Adolf, geb. am 25. Fe-
bruar 1861 zu Brugg in der Schweiz
ls der Sohn eines Land- und Gaſt-
wirts und Bäckers, beſuchte die treff-
lichen Schulen ſeiner Vaterſtadt, zog
ſich aber unter dem Drucke unſeliger
Familienverhältniſſe früh in ſich ſelbſt
zurück und ſuchte und fand ſeine Le-
bensfreude im Dichten, das er auch
während ſeiner Lehrjahre als Paſte-
tenbäcker u. ſpäter als Seidenfärber
nicht aufgab. Ein poetiſcher Glück-
wunſch an einen ſeiner Schwager,
der nach des Vaters Tode ſich liebe-
voll ſeiner annahm, öffnete ihm den
Weg zum Gymnaſium, das er 1881
in Aarau abſolvierte. Er entſchloß
ſich zum Studium der neueren Spra-
chen, ging erſt nach Genf, weilte
anderthalb Jahre in England, ge-
nügte 1883–84 ſeiner Militärpflicht,
beſuchte im Winter die anregenden
Vorleſungen Jakob Burckhardts in
Baſel und ſtudierte dann zwei Jahre
in Straßburg germaniſche u. roma-
niſche Philologie. Nachdem er 1886
dort die Würde eines Dr. phil. er-
worben, wurde er Lehrer zu Baden
im Aargau u. 1887 Lehrer der deut-
ſchen Sprache und Literatur an der
Realſchule und dem neu begründeten
Seminar in Baſel, von wo er 1900
an das Staatsſeminar in Küßnacht bei
Zürich kam. Jm J. 1904 ſiedelte er als
Profeſſor am Gymnaſium nach Zürich
über, wo er die von ihm ſeit 1899
herausgegebene Monatsſchrift „Am
häuslichen Herd“ auch weiter redi-
giert.
S: Meiſter Hansjakob, der
Chorſtuhlſchnitzer von Wettingen
(Kulturhiſt. N.), 1892. 3. A. 1901. –
Heilige Menſchen (Nn.), 1895. 2. A.
1901. – Das Vaterwort (N., nach d.
Tagebuche eines Freundes), 1896. –
Das neue Gewiſſen (E.), 1897. 2. A.
1901. – Stimmen u. Geſtalten (Ge.),
1901. 2. A. 1902. – Rentier Säger
(Kom.), 1901. – Liebesdienſte (Nn.),
1903. – Sephora (N.), 1904. – Prinz
Adebar, der Klapperſtorch (Satir.
Spiel), 1906. – Jugendliebe (Nn. u.
Sk.), 1907. – Heinrich Manaſſes Aben-
teuer und Schickſale (R.), 1910. 2. A.
1912. – Pfarrherrn-Geſchichten, 1912.
Voigt, Helene, geborne v. Zieg-
ler und Klipphauſen, pſeudon.
Franzeska von Limpurg und
Hella von Limpurg, wurde am
21. Aug. 1857 zu Biſchdorf in Ober-
ſchleſien geboren. Jhr poetiſches Ta-
lent entwickelte ſich bei vorzüglicher
Erziehung ſehr frühe und ſuchte bald
Betätigung in Kinder- und Jugend-
ſchriften (28 Geſchichten für unſere
Kleinen, 1886. – Unveränderlich treu,
1887. – Frühlingsblümchen, 1888. –
Schloß Fichtenau, 1888. – Der Zie-
genjörgel, 1890. – Memoiren einer
Puppe, 1891. – Lockenköpfchen, 1891
u. a.), Novellen u. Sagen. Die Dich-
terin lebte eine Reihe von Jahren in
Görlitz, ſeit ihrer Verheiratung mit
dem Rittmeiſter a. D. Voigt in Ta-
piau in Oſtpreußen.
S: Die Lotos-
blume (N.), 1886. – Durch Brandung
und Klippen (N.), 1889.
Voigt(-Diederichs), Helene, ſ.
Helene Diederichs!
Voigt, Johanna, bekannter unter
ihrem Mädchennamen Johanna
Ambroſius, wurde am 3. Auguſt
1854 zu Langwethen im Kreiſe Ragnit
(Oſtpreußen) als zweites Kind eines
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 275. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/279>, abgerufen am 16.02.2025.
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