Gefängnisprediger in Hamm, machte 1864 den Feldzug gegen Dänemark mit, wurde darauf Vikar in Jserlohn, 1866 Pfarrer in Sudenburg, 1868 Pfarrer an St. Nikolai in Erfurt u. 1886 Pfarrer in Bigge, später auch Dechant daselbst. Er starb im Januar 1899 während der Predigt auf der Kanzel.
S:
Marienkränze (Ge.), 1864. - Krieg ohne Sieg (N.), 1872. - Die Roten und die Blauen (N.), 1872.
*Trojan, Johannes,
wurde am 14. August 1837 in Danzig als der Sohn eines angesehenen Kaufmanns geboren, absolvierte das dortige Gym- nasium u. begab sich 1856 zum Stu- dium der Medizin auf die Universität Göttingen. Nach zwei Jahren ging er nach Berlin, wo er der Medizin entsagte u. sich germanistischen Stu- dien zuwandte. Während er diesen in Berlin und durch ein Semester in Bonn oblag, versuchte er sich gleich- zeitig in literarischer und journalisti- scher Tätigkeit u. fand darin zuletzt seinen Beruf, zu dem ihn von jeher die Neigung gezogen hatte. Seit 1860 in Berlin lebend, war er zunächst an Ad. Glaßbrenners "Montagszeitung" tätig und wurde 1862 ständiger Mit- arbeiter des "Kladderadatsch", dessen Chefredaktion er seit Neujahr 1886 führte; auch war er Mitarbeiter seit 1878 am Feuilleton der "National- zeitung" und seit 1862 an der "Deut- schen Jugend". Einen zweimonatigen Aufenthalt in der Festung Weichsel- münde, wozu ihm ein Preßvergehen 1898 verholfen hatte, schilderte er in seiner Schrift "Zwei Monate Festung" (1898), u. eine Reise, die er mit seiner Gattin 1900 nach Toronto am Onta- riosee in Kanada unternommen hatte, wo eine seiner Töchter verheiratet ist, bot ihm den Stoff zu seinem Werke "Auf der anderen Seite. Streif- züge am Ontariosee" (1902). Große Ovationen wurden ihm aus Anlaß seines 70. Geburtstages (1907) ent- gegengebracht; auch erhielt er vom [Spaltenumbruch]
Tro
Könige den Charakter als Professor. Jm J. 1909 verlegte er seinen Wohn- sitz nach Warnemünde an der Ostsee, und hier übersandte ihm an seinem 75. Geburtstage (1912) die Univer- sität Rostock das Ehrendiplom eines Dr. phil.
S:
Beschauliches (Ge.), 1870. - Gedichte, 1883. 6. A. 1910. - Scherz- gedichte, 1883. 4. A. 1900. - Kleine Bilder (Ernstes und Heiteres), 1886. - Von drinnen und draußen (Ge.), 1888. - Von Strand und Heide und andere Skizzen, 1888. - Ein Kriegs- tagebuch aus dem Kladderadatsch in Ernst u. Humor (mit Jul. Lohmeyer), 1891. - Für gewöhnliche Leute (Ge.), 1892. 2. A. 1908. - Von einem zum andern (Gesamm. En.), 1893. - Das Wustrower Königsschießen und an- dere Humoresken, 1894. 3. A. 1907. - Hundert Kinderlieder, 1898. - Der Sängerkrieg zu Trarbach (Beiträge zur Gesch. des Wettbewerbs um den Preis f. d. beste Moselweinlied), 1899. - Berliner Bilder (100 Momentauf- nahmen), 1903. - Neue Scherzgedichte, 1903. 2. A. 1908. - Guck' in die Welt! (Ge. u. En. f. d. Kleinen, mit Egon Hugo Strasburger), 1903. - Ungezogenes (Ein lustiges Versbuch, mit demselben), 4. A. 1905. - Aus dem Leben (Ge.), 1905. - Unser Schatz- kästlein (mit V. Blüthgen und E. H. Strasburger), 1905. - Aus dem Reich der Flora, 1910. - Die zwölf Hand- werker (Nach alten Volksreimen her- ausg.), 1910. - Aus Natur u. Haus, 1.-20. T. 1910. - Unsere deutschen Wälder, 1911. - Auswahl aus Tr.s Schriften; hersg. von Erich Kloss, 1907. - Außerdem lieferte er den Text zu folgenden illustrierten Kinderbü- chern: Durch Feld und Wald, durch Hof und Haus (1863. 5. A. 1902). - Der schwarze Peter (1869). - Kin- derlust (1874). - Das Kind und seine kleine Welt (1882). - Prinzessin Wun- derhold (1883). - Das artige Kind (1883). - Kinderhumor (mit Jul. Lohmeyer), 1885. - Goldene Jahre
*
[Spaltenumbruch]
Tro
Gefängnisprediger in Hamm, machte 1864 den Feldzug gegen Dänemark mit, wurde darauf Vikar in Jſerlohn, 1866 Pfarrer in Sudenburg, 1868 Pfarrer an St. Nikolai in Erfurt u. 1886 Pfarrer in Bigge, ſpäter auch Dechant daſelbſt. Er ſtarb im Januar 1899 während der Predigt auf der Kanzel.
S:
Marienkränze (Ge.), 1864. – Krieg ohne Sieg (N.), 1872. – Die Roten und die Blauen (N.), 1872.
*Trojan, Johannes,
wurde am 14. Auguſt 1837 in Danzig als der Sohn eines angeſehenen Kaufmanns geboren, abſolvierte das dortige Gym- naſium u. begab ſich 1856 zum Stu- dium der Medizin auf die Univerſität Göttingen. Nach zwei Jahren ging er nach Berlin, wo er der Medizin entſagte u. ſich germaniſtiſchen Stu- dien zuwandte. Während er dieſen in Berlin und durch ein Semeſter in Bonn oblag, verſuchte er ſich gleich- zeitig in literariſcher und journaliſti- ſcher Tätigkeit u. fand darin zuletzt ſeinen Beruf, zu dem ihn von jeher die Neigung gezogen hatte. Seit 1860 in Berlin lebend, war er zunächſt an Ad. Glaßbrenners „Montagszeitung“ tätig und wurde 1862 ſtändiger Mit- arbeiter des „Kladderadatſch“, deſſen Chefredaktion er ſeit Neujahr 1886 führte; auch war er Mitarbeiter ſeit 1878 am Feuilleton der „National- zeitung“ und ſeit 1862 an der „Deut- ſchen Jugend“. Einen zweimonatigen Aufenthalt in der Feſtung Weichſel- münde, wozu ihm ein Preßvergehen 1898 verholfen hatte, ſchilderte er in ſeiner Schrift „Zwei Monate Feſtung“ (1898), u. eine Reiſe, die er mit ſeiner Gattin 1900 nach Toronto am Onta- rioſee in Kanada unternommen hatte, wo eine ſeiner Töchter verheiratet iſt, bot ihm den Stoff zu ſeinem Werke „Auf der anderen Seite. Streif- züge am Ontarioſee“ (1902). Große Ovationen wurden ihm aus Anlaß ſeines 70. Geburtstages (1907) ent- gegengebracht; auch erhielt er vom [Spaltenumbruch]
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Könige den Charakter als Profeſſor. Jm J. 1909 verlegte er ſeinen Wohn- ſitz nach Warnemünde an der Oſtſee, und hier überſandte ihm an ſeinem 75. Geburtstage (1912) die Univer- ſität Roſtock das Ehrendiplom eines Dr. phil.
S:
Beſchauliches (Ge.), 1870. – Gedichte, 1883. 6. A. 1910. – Scherz- gedichte, 1883. 4. A. 1900. – Kleine Bilder (Ernſtes und Heiteres), 1886. – Von drinnen und draußen (Ge.), 1888. – Von Strand und Heide und andere Skizzen, 1888. – Ein Kriegs- tagebuch aus dem Kladderadatſch in Ernſt u. Humor (mit Jul. Lohmeyer), 1891. – Für gewöhnliche Leute (Ge.), 1892. 2. A. 1908. – Von einem zum andern (Geſamm. En.), 1893. – Das Wuſtrower Königsſchießen und an- dere Humoresken, 1894. 3. A. 1907. – Hundert Kinderlieder, 1898. – Der Sängerkrieg zu Trarbach (Beiträge zur Geſch. des Wettbewerbs um den Preis f. d. beſte Moſelweinlied), 1899. – Berliner Bilder (100 Momentauf- nahmen), 1903. – Neue Scherzgedichte, 1903. 2. A. 1908. – Guck’ in die Welt! (Ge. u. En. f. d. Kleinen, mit Egon Hugo Strasburger), 1903. – Ungezogenes (Ein luſtiges Versbuch, mit demſelben), 4. A. 1905. – Aus dem Leben (Ge.), 1905. – Unſer Schatz- käſtlein (mit V. Blüthgen und E. H. Strasburger), 1905. – Aus dem Reich der Flora, 1910. – Die zwölf Hand- werker (Nach alten Volksreimen her- ausg.), 1910. – Aus Natur u. Haus, 1.–20. T. 1910. – Unſere deutſchen Wälder, 1911. – Auswahl aus Tr.s Schriften; hersg. von Erich Kloſſ, 1907. – Außerdem lieferte er den Text zu folgenden illuſtrierten Kinderbü- chern: Durch Feld und Wald, durch Hof und Haus (1863. 5. A. 1902). – Der ſchwarze Peter (1869). – Kin- derluſt (1874). – Das Kind und ſeine kleine Welt (1882). – Prinzeſſin Wun- derhold (1883). – Das artige Kind (1883). – Kinderhumor (mit Jul. Lohmeyer), 1885. – Goldene Jahre
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Gefängnisprediger in Hamm, machte
1864 den Feldzug gegen Dänemark
mit, wurde darauf Vikar in Jſerlohn,
1866 Pfarrer in Sudenburg, 1868
Pfarrer an St. Nikolai in Erfurt u.
1886 Pfarrer in Bigge, ſpäter auch
Dechant daſelbſt. Er ſtarb im Januar
1899 während der Predigt auf der
Kanzel.
S: Marienkränze (Ge.), 1864.
– Krieg ohne Sieg (N.), 1872. – Die
Roten und die Blauen (N.), 1872.
*Trojan, Johannes, wurde am
14. Auguſt 1837 in Danzig als der
Sohn eines angeſehenen Kaufmanns
geboren, abſolvierte das dortige Gym-
naſium u. begab ſich 1856 zum Stu-
dium der Medizin auf die Univerſität
Göttingen. Nach zwei Jahren ging
er nach Berlin, wo er der Medizin
entſagte u. ſich germaniſtiſchen Stu-
dien zuwandte. Während er dieſen
in Berlin und durch ein Semeſter in
Bonn oblag, verſuchte er ſich gleich-
zeitig in literariſcher und journaliſti-
ſcher Tätigkeit u. fand darin zuletzt
ſeinen Beruf, zu dem ihn von jeher
die Neigung gezogen hatte. Seit 1860
in Berlin lebend, war er zunächſt an
Ad. Glaßbrenners „Montagszeitung“
tätig und wurde 1862 ſtändiger Mit-
arbeiter des „Kladderadatſch“, deſſen
Chefredaktion er ſeit Neujahr 1886
führte; auch war er Mitarbeiter ſeit
1878 am Feuilleton der „National-
zeitung“ und ſeit 1862 an der „Deut-
ſchen Jugend“. Einen zweimonatigen
Aufenthalt in der Feſtung Weichſel-
münde, wozu ihm ein Preßvergehen
1898 verholfen hatte, ſchilderte er in
ſeiner Schrift „Zwei Monate Feſtung“
(1898), u. eine Reiſe, die er mit ſeiner
Gattin 1900 nach Toronto am Onta-
rioſee in Kanada unternommen hatte,
wo eine ſeiner Töchter verheiratet
iſt, bot ihm den Stoff zu ſeinem
Werke „Auf der anderen Seite. Streif-
züge am Ontarioſee“ (1902). Große
Ovationen wurden ihm aus Anlaß
ſeines 70. Geburtstages (1907) ent-
gegengebracht; auch erhielt er vom
Könige den Charakter als Profeſſor.
Jm J. 1909 verlegte er ſeinen Wohn-
ſitz nach Warnemünde an der Oſtſee,
und hier überſandte ihm an ſeinem
75. Geburtstage (1912) die Univer-
ſität Roſtock das Ehrendiplom eines
Dr. phil.
S: Beſchauliches (Ge.), 1870.
– Gedichte, 1883. 6. A. 1910. – Scherz-
gedichte, 1883. 4. A. 1900. – Kleine
Bilder (Ernſtes und Heiteres), 1886.
– Von drinnen und draußen (Ge.),
1888. – Von Strand und Heide und
andere Skizzen, 1888. – Ein Kriegs-
tagebuch aus dem Kladderadatſch in
Ernſt u. Humor (mit Jul. Lohmeyer),
1891. – Für gewöhnliche Leute (Ge.),
1892. 2. A. 1908. – Von einem zum
andern (Geſamm. En.), 1893. – Das
Wuſtrower Königsſchießen und an-
dere Humoresken, 1894. 3. A. 1907.
– Hundert Kinderlieder, 1898. – Der
Sängerkrieg zu Trarbach (Beiträge
zur Geſch. des Wettbewerbs um den
Preis f. d. beſte Moſelweinlied), 1899.
– Berliner Bilder (100 Momentauf-
nahmen), 1903. – Neue Scherzgedichte,
1903. 2. A. 1908. – Guck’ in die
Welt! (Ge. u. En. f. d. Kleinen, mit
Egon Hugo Strasburger), 1903. –
Ungezogenes (Ein luſtiges Versbuch,
mit demſelben), 4. A. 1905. – Aus dem
Leben (Ge.), 1905. – Unſer Schatz-
käſtlein (mit V. Blüthgen und E. H.
Strasburger), 1905. – Aus dem Reich
der Flora, 1910. – Die zwölf Hand-
werker (Nach alten Volksreimen her-
ausg.), 1910. – Aus Natur u. Haus,
1.–20. T. 1910. – Unſere deutſchen
Wälder, 1911. – Auswahl aus Tr.s
Schriften; hersg. von Erich Kloſſ,
1907. – Außerdem lieferte er den Text
zu folgenden illuſtrierten Kinderbü-
chern: Durch Feld und Wald, durch
Hof und Haus (1863. 5. A. 1902).
– Der ſchwarze Peter (1869). – Kin-
derluſt (1874). – Das Kind und ſeine
kleine Welt (1882). – Prinzeſſin Wun-
derhold (1883). – Das artige Kind
(1883). – Kinderhumor (mit Jul.
Lohmeyer), 1885. – Goldene Jahre
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 220. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/224>, abgerufen am 04.03.2025.
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