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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Tod
leute, kam auf Empfehlung seines
alten Dorfschullehrers 1877 auf das
Gymnasium in Komotau, damit er
sich auf das Studium vorbereite. Seit
1879 Schüler des Gymnasiums in
Kaaden, maturierte er daselbst 1885
und vollendete nun seine theologischen
Studien in der Diözesan-Lehranstalt
in Leitmeritz, wo er im Mai 1889 die
Priesterweihe empfing. Er wirkte
seitdem als Kaplan im herrschaftlichen
Städtchen Klösterle a. d. Eger, seit
1892 als Religionslehrer an der
Bürgerschule in Dux, seit 1893 als
Expositus in Niklasdorf a. d. Eger
und wurde im Oktober 1895 Pfarrer
"in der Wotsch" a. d. Eger.

S:

Jung
Klausens Sang aus Tal und Hang
(Ge.), 1906.

*Todt, Gustav,

geb. am 18. Juli
1873 zu Dranse in der Ostpriegnitz
(Brandenburg) als Sohn des Pfar-
rers Karl T., ist mütterlicherseits ein
Enkel des Pfarrers u. Dichters Fer-
dinand Arndt (s. d.!). Er erhielt sei-
nen ersten Unterricht in den Dorf-
schulen zu Dranse und Barenthin
(Ostpriegnitz), wohin sein Vater ver-
setzt worden war, und besuchte später
nach genügender privater Vorberei-
tung durch den Vater die Ritteraka-
demie in Brandenburg a. Havel und
das Gymnasium in Wittstock, worauf
er in Königsberg in Pr. und Berlin
die Rechts- und Staatswissenschaften
studierte. Jm Jahre 1906 ließ er sich
als Rechtsanwalt in Berlin nieder.

S:

Vom Leben--Lieben--Lassen (Ge.
u. Spr.), 1909.

*Todt, Traugott,

älterer Bruder
des Vorigen, wurde am 21. Juli 1866
in Zossen (Mark Brandenburg) ge-
boren, wo sein Vater damals als
Prediger wirkte, der dann später nach
Dranse und darauf nach Barenthin
versetzt ward. Von letzterem vorbe-
reitet, besuchte der Sohn die Gym-
nasien in Wittstock und Stendal, stu-
dierte vom Herbst 1885 bis Ostern
1889 in Greifswald u. Berlin Theo-
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Tom
logie u. wurde 1892 Pfarrer in Kietz
an der Elbe. Seit 1901 steht er als
Nachfolger seines Vaters in Baren-
thin im Pfarramt. T. ist besonders
auf dem Gebiet der "Jnneren Mis-
sion" als Schriftsteller tätig u. ver-
öffentlichte Broschüren über J. H.
Wichern, Ph. J. Spener, A. Straube,
J. Fr. Oberlin, Fr. Härter, O. G.
Heldring u. a. Hier sind zu erwähnen

S:

Sinngedichte u. Epigramme von
Fr. von Logau, hrsg., o. J. - Paul
Gerhardt, der Liederfürst, o. J.

Toggenburg, Karlmann v.,

Psd.
für Karl Jakob Eisenring; s. d.!

*Töllner, Karl Friedrich,

geb.
am 6. August 1880 zu Jethausen bei
Varel (Oldenburg), wuchs auf dem
väterlichen Landsitz in engen Bezieh-
ungen zu den eigenartigen Schönhei-
ten der dortigen Landschaft heran, in
welcher sich Geest, Moor und Marsch
treffen, besuchte die Stadtschule in
Varel, später das Nöllesche Jnstitut
in Osnabrück und widmete sich dann
der chemischen Jndustrie. Er hörte
Vorlesungen über Chemie an der
Technischen Hochschule in Hannover,
war dann in verschiedenen Fabriken
u. Laboratorien in Hannover, Frank-
furt a. d. O., Düsseldorf und Rostock
tätig u. begründete später in Bremen
eine eigene chemische Fabrik, der er
noch jetzt mit gutem Erfolge vorsteht.

S:

Das Lied von der Treue (Epische
Bilderfolge a. der Hohenstaufenzeit),
1905.

Tom, Onkel,

Pseud. für Ludwig
Hevesi;
s. d.!

*Tomaseth, Heinz Julius,

geb.
am 22. Mai 1871 in Wien als der
Sohn eines Privatbeamten und ehe-
maligen Offiziers, absolvierte das
Gymnasium daselbst, studierte an der
dortigen Universität Geschichte und
Philologie und wurde 1894 zum Dr.
phil.
promoviert. Er war dann zwei
Jahre hindurch Mitglied des Jnsti-
tuts für österreichische Geschichte in
Wien und weitere zwei Jahre Mit-

*


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Tod
leute, kam auf Empfehlung ſeines
alten Dorfſchullehrers 1877 auf das
Gymnaſium in Komotau, damit er
ſich auf das Studium vorbereite. Seit
1879 Schüler des Gymnaſiums in
Kaaden, maturierte er daſelbſt 1885
und vollendete nun ſeine theologiſchen
Studien in der Diözeſan-Lehranſtalt
in Leitmeritz, wo er im Mai 1889 die
Prieſterweihe empfing. Er wirkte
ſeitdem als Kaplan im herrſchaftlichen
Städtchen Klöſterle a. d. Eger, ſeit
1892 als Religionslehrer an der
Bürgerſchule in Dux, ſeit 1893 als
Expoſitus in Niklasdorf a. d. Eger
und wurde im Oktober 1895 Pfarrer
„in der Wotſch“ a. d. Eger.

S:

Jung
Klauſens Sang aus Tal und Hang
(Ge.), 1906.

*Todt, Guſtav,

geb. am 18. Juli
1873 zu Dranſe in der Oſtpriegnitz
(Brandenburg) als Sohn des Pfar-
rers Karl T., iſt mütterlicherſeits ein
Enkel des Pfarrers u. Dichters Fer-
dinand Arndt (ſ. d.!). Er erhielt ſei-
nen erſten Unterricht in den Dorf-
ſchulen zu Dranſe und Barenthin
(Oſtpriegnitz), wohin ſein Vater ver-
ſetzt worden war, und beſuchte ſpäter
nach genügender privater Vorberei-
tung durch den Vater die Ritteraka-
demie in Brandenburg a. Havel und
das Gymnaſium in Wittſtock, worauf
er in Königsberg in Pr. und Berlin
die Rechts- und Staatswiſſenſchaften
ſtudierte. Jm Jahre 1906 ließ er ſich
als Rechtsanwalt in Berlin nieder.

S:

Vom Leben—Lieben—Laſſen (Ge.
u. Spr.), 1909.

*Todt, Traugott,

älterer Bruder
des Vorigen, wurde am 21. Juli 1866
in Zoſſen (Mark Brandenburg) ge-
boren, wo ſein Vater damals als
Prediger wirkte, der dann ſpäter nach
Dranſe und darauf nach Barenthin
verſetzt ward. Von letzterem vorbe-
reitet, beſuchte der Sohn die Gym-
naſien in Wittſtock und Stendal, ſtu-
dierte vom Herbſt 1885 bis Oſtern
1889 in Greifswald u. Berlin Theo-
[Spaltenumbruch]

Tom
logie u. wurde 1892 Pfarrer in Kietz
an der Elbe. Seit 1901 ſteht er als
Nachfolger ſeines Vaters in Baren-
thin im Pfarramt. T. iſt beſonders
auf dem Gebiet der „Jnneren Miſ-
ſion“ als Schriftſteller tätig u. ver-
öffentlichte Broſchüren über J. H.
Wichern, Ph. J. Spener, A. Straube,
J. Fr. Oberlin, Fr. Härter, O. G.
Heldring u. a. Hier ſind zu erwähnen

S:

Sinngedichte u. Epigramme von
Fr. von Logau, hrsg., o. J. – Paul
Gerhardt, der Liederfürſt, o. J.

Toggenburg, Karlmann v.,

Pſd.
für Karl Jakob Eiſenring; ſ. d.!

*Töllner, Karl Friedrich,

geb.
am 6. Auguſt 1880 zu Jethauſen bei
Varel (Oldenburg), wuchs auf dem
väterlichen Landſitz in engen Bezieh-
ungen zu den eigenartigen Schönhei-
ten der dortigen Landſchaft heran, in
welcher ſich Geeſt, Moor und Marſch
treffen, beſuchte die Stadtſchule in
Varel, ſpäter das Nölleſche Jnſtitut
in Osnabrück und widmete ſich dann
der chemiſchen Jnduſtrie. Er hörte
Vorleſungen über Chemie an der
Techniſchen Hochſchule in Hannover,
war dann in verſchiedenen Fabriken
u. Laboratorien in Hannover, Frank-
furt a. d. O., Düſſeldorf und Roſtock
tätig u. begründete ſpäter in Bremen
eine eigene chemiſche Fabrik, der er
noch jetzt mit gutem Erfolge vorſteht.

S:

Das Lied von der Treue (Epiſche
Bilderfolge a. der Hohenſtaufenzeit),
1905.

Tom, Onkel,

Pſeud. für Ludwig
Heveſi;
ſ. d.!

*Tomaſeth, Heinz Julius,

geb.
am 22. Mai 1871 in Wien als der
Sohn eines Privatbeamten und ehe-
maligen Offiziers, abſolvierte das
Gymnaſium daſelbſt, ſtudierte an der
dortigen Univerſität Geſchichte und
Philologie und wurde 1894 zum Dr.
phil.
promoviert. Er war dann zwei
Jahre hindurch Mitglied des Jnſti-
tuts für öſterreichiſche Geſchichte in
Wien und weitere zwei Jahre Mit-

*
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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/204>, abgerufen am 22.12.2024.