Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Tetz Fahrender", 1889. 3. Aufl. 1899 -"Spielmannsweisen. Liederstrauß zeitgenössischer Dichter", 1893 - "Un- sere Dichter in Wort und Bild", Bd. III bis VI, 1893-96 - "Deutsche Ge- schichte in Liedern deutscher Dichter"; II, 1894-95) veröffentlichte er S: Ge- *Tetzner, Martha Helene, geb. S: Aus schöner Zeit (An- *Teuber, Karl Oskar, geb. am Teu frequentierte hierzu mit vorzüg-lichem Erfolge die Kadetteninstitute zu Eisenstadt in Ungarn u. St. Pöl- ien und trat 1869 in die k. k. Maria- Theresianische Militärakademie zu Wiener-Neustadt, wo er zwei Jahre zubrachte. Dann aber war sein En- thusiasmus für den Militärdienst verrauscht, und er quittierte densel- ben, um sich hinfort schriftstellerischer Tätigkeit zu widmen. Er begab sich zunächst nach Prag, dann nach Graz, wo er neben seiner poetischen und journalistischen Tätigkeit an der Gra- zer "Tagespost" und der "Grazer Zeitung" noch die philosophische Fa- kultät der Universität frequentierte. Mit Beginn des Jahres 1875 trat er in die Redaktion der "Bohemia" in Prag ein und siedelte 1883 nach Wien über, wo er als Redakteur des "Frem- denblatts" tätig war. Jm Jahre 1896 wurde er mit dem Titel eines k. k. Regierungsrats Chefredakteur des "Armeeblatts" und 1900 übernahm er nach Frdr. Uhls Rücktritt die Re- daktion der amtlichen "Wiener Zei- tung". Bereits am 16. Juni 1901 starb er infolge eines Schlaganfalls in Dornbach bei Wien. S: Ulrich *
Tetz Fahrender“, 1889. 3. Aufl. 1899 –„Spielmannsweiſen. Liederſtrauß zeitgenöſſiſcher Dichter“, 1893 – „Un- ſere Dichter in Wort und Bild“, Bd. III bis VI, 1893–96 – „Deutſche Ge- ſchichte in Liedern deutſcher Dichter“; II, 1894–95) veröffentlichte er S: Ge- *Tetzner, Martha Helene, geb. S: Aus ſchöner Zeit (An- *Teuber, Karl Oskar, geb. am Teu frequentierte hierzu mit vorzüg-lichem Erfolge die Kadetteninſtitute zu Eiſenſtadt in Ungarn u. St. Pöl- ien und trat 1869 in die k. k. Maria- Thereſianiſche Militärakademie zu Wiener-Neuſtadt, wo er zwei Jahre zubrachte. Dann aber war ſein En- thuſiasmus für den Militärdienſt verrauſcht, und er quittierte denſel- ben, um ſich hinfort ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit zu widmen. Er begab ſich zunächſt nach Prag, dann nach Graz, wo er neben ſeiner poetiſchen und journaliſtiſchen Tätigkeit an der Gra- zer „Tagespoſt“ und der „Grazer Zeitung“ noch die philoſophiſche Fa- kultät der Univerſität frequentierte. Mit Beginn des Jahres 1875 trat er in die Redaktion der „Bohemia“ in Prag ein und ſiedelte 1883 nach Wien über, wo er als Redakteur des „Frem- denblatts“ tätig war. Jm Jahre 1896 wurde er mit dem Titel eines k. k. Regierungsrats Chefredakteur des „Armeeblatts“ und 1900 übernahm er nach Frdr. Uhls Rücktritt die Re- daktion der amtlichen „Wiener Zei- tung“. Bereits am 16. Juni 1901 ſtarb er infolge eines Schlaganfalls in Dornbach bei Wien. S: Ulrich *
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Tetz
Teu
Fahrender“, 1889. 3. Aufl. 1899 –
„Spielmannsweiſen. Liederſtrauß
zeitgenöſſiſcher Dichter“, 1893 – „Un-
ſere Dichter in Wort und Bild“, Bd.
III bis VI, 1893–96 – „Deutſche Ge-
ſchichte in Liedern deutſcher Dichter“;
II, 1894–95) veröffentlichte er
S: Ge-
dichte, 1887. – Schlick (Neue Ge. und
Schildergn.), 1893.
*Tetzner, Martha Helene, geb.
am 18. Februar 1872 in Penig in
Sachſen, kam 1887 nach Leipzig und
verheiratete ſich hier 1889 mit Robert
Claußner, der in dieſem Jahre eine
Buchhandlung gegründet hatte. Nach
dem frühen Tode des Gatten führt
ſie dieſelbe noch heute weiter und
verheiratete ſich in zweiter Ehe mit
Dr. Franz T. (ſ. d. Vorigen!). Sie
begleitete dieſen auf ſeinen vielen Rei-
ſen, 1895 nach England und Frank-
reich, 1896 nach der Kaſchubei und
Litauen, 1897 nach der Schweiz und
Jtalien, 1899 nach Skandinavien,
1900 nach der Wendei und 1907–09
mit ihren beiden Söhnen nach Nord-
deutſchland und veröffentlichte in der
Folge zahlreiche Reiſeſkizzen in den
verſchiedenſten Zeitungen und Zeit-
ſchriften.
S: Aus ſchöner Zeit (An-
thol. v. Robert Einſiedel [pſd.]),
1892. – Anſtandskodex, 1893. – Einige
Verſe von A. Schopenhauer (eingeleit.
u. hrsg.), 1894. – Unſere Dichter in
Wort und Bild (Anthol., mit R.
Claußner u. Frz. Tetzner hrsg.); VI,
1891–96. – Vom ewigen Eis bis zu
den Tropen (mit Frz. Tetzner verf.),
1912.
*Teuber, Karl Oskar, geb. am
11. Dez. 1852 im Dorfe Weckersdorf
b. Braunau in Böhmen, genoß ſeine
Erziehung im Benediktinerkloſter zu
Braunau, urſprünglich mit der Be-
ſtimmung zum Eintritt in den Bene-
diktinerorden, hatte ſich auch mit vie-
ler Liebe u. Neigung dem geiſtlichen
Berufe zugewandt, als ihn eine plötz-
liche Entſchließung in den öſterreichi-
ſchen Militärdienſt treten ließ. Er
frequentierte hierzu mit vorzüg-
lichem Erfolge die Kadetteninſtitute
zu Eiſenſtadt in Ungarn u. St. Pöl-
ien und trat 1869 in die k. k. Maria-
Thereſianiſche Militärakademie zu
Wiener-Neuſtadt, wo er zwei Jahre
zubrachte. Dann aber war ſein En-
thuſiasmus für den Militärdienſt
verrauſcht, und er quittierte denſel-
ben, um ſich hinfort ſchriftſtelleriſcher
Tätigkeit zu widmen. Er begab ſich
zunächſt nach Prag, dann nach Graz,
wo er neben ſeiner poetiſchen und
journaliſtiſchen Tätigkeit an der Gra-
zer „Tagespoſt“ und der „Grazer
Zeitung“ noch die philoſophiſche Fa-
kultät der Univerſität frequentierte.
Mit Beginn des Jahres 1875 trat er
in die Redaktion der „Bohemia“ in
Prag ein und ſiedelte 1883 nach Wien
über, wo er als Redakteur des „Frem-
denblatts“ tätig war. Jm Jahre 1896
wurde er mit dem Titel eines k. k.
Regierungsrats Chefredakteur des
„Armeeblatts“ und 1900 übernahm
er nach Frdr. Uhls Rücktritt die Re-
daktion der amtlichen „Wiener Zei-
tung“. Bereits am 16. Juni 1901
ſtarb er infolge eines Schlaganfalls
in Dornbach bei Wien.
S: Ulrich
von Hutten (Drama), 1873. – Jm
Kadetteninſtitut (Sk.), 1881. – Tſchau!
(Loſe Sk.), 1881. – Aus dem militä-
riſchen Jugendleben; II, 2. A., 1882.
– Geſchichte des Prager Theaters;
III, 1883–88. – Grüß dich! (Neue
Sk. a. d. militär. Jugendleben), 1884.
– Jmmer feſch! (desgl.), 1886. –
Flotte Geſchichten aus der unifor-
mierten Welt, 1891. – Jm Kreuzgang
(Sk. u. Geſchn. a. d. Kloſterwelt), 1892.
– Ehrentage Öſterreichs, 1892. – Auf
Öſterreich-Ungarns Ruhmesbahn,
1893. – Jmmer jung! (Neue Sk. und
Geſchn. a. d. Soldatenwelt), 1894. –
Resurrexit! (Neue Geſchn. und Sk.
aus der Kloſterwelt), 1895. – Ge-
ſchichte des Hofburgtheaters in Wien,
1896. – Fräulein Rittmeiſter und
andere Soldatengeſchichten, 1898. –
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