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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Koblenz, wo er sich im August d. J.
mit Josephine, der durch hervorra-
gende Schönheit ausgezeichneten
Tochter des Buchhändlers Jmhoff in
Köln vermählte. Sein ehrgeiziger
Vater söhnte sich erst spät mit dieser
nicht standesgemäßen" Verbindung
aus. Jm Jahre 1834 wurde St.
Regierungsrat in Koblenz, wo er mit
Ausnahme eines in Arnsberg zuge-
brachten Lustrums vierzehn Jahre
verblieb. 1848 erfolgte seine Er-
nennung zum Oberregierungsrat in
Breslau; 1863 wurde er als Abge-
ordneter in die zweite Kammer ge-
wählt und gehörte er als solcher der
liberalen Partei an. Seit dem Jahre
1866, wo er auf sein Ansuchen in
einen ehrenvollen Ruhestand versetzt
wurde, lebte er in Breslau ausschließ-
lich den Studien u. der Schriftstelle-
rei. Er starb daselbst am 29. Sep-
tember 1875.

S:

Gesamm. Schriften;
XVIII, 1867-68 [Jnhalt: Vor fünfzig
Jahren (R., 1859). - Die Egoisten (R.,
1853). - Herz und Welt (R., 1862). -
Rancu (R., 1845). - Zwei gnädige
Frauen (R., 1860). - Die Belage-
rung von Rheinfels (R., 1850)]. -
Das Pfarrhaus zu Aardal (Norweg.
N.), 1842. - Aus dem Leben (Nn. u.
En.), 1843. - Egon (R.); III, 1843.
- Rheinische Novellen, 1846. - Herbst-
blätter (Ge.), 2. Aufl., 1853. - Aus
dem vorigen Jahrhundert (2 Nn.),
1854. - Erzählungen eines alten
Herrn, 1860. Neue Folge, 1863 (Jn-
halt: I. Der Mönch. - Stabat mater.
- Die wiedergefundene Jugend. -
Das Marienbild. - II. Getrennt und
vereint. - Das Försterhaus. - Donna
e mobile.
- Das Signal. - Der Jn-
valide.) - Wogen des Lebens (R.);
III, 1863. - Gräfin und Marquise
(R.); IV, 1864. - Ost und West (R.);
IV, 1865. - Geheimnisse des Glücks
(R.); IV, 1867. - Heimatlos (R.);
IV, 1867. - Arnstein (R.); III, 1868. -
Valerie (R.); IV, 1869. - Neue Novel-
len, 1869 (Jnhalt: Scheherasade. -
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Der Rittmeister. - Dämonisch.) -
Falkenrode (R.); IV, 1870. - Ra-
dowa (N.): IV, 1870. - Von Rhein
und Rhone (Nn.), 1871. - Krieg und
Frieden (R.); IV, 1872. - Fränzchen
Sebastiani (R.), 1872. - Blätter im
Winde (R.); IV, 1873. - Gänse-Liese
(R.); III, 1873. - Erlebt und erdacht
(Nn. und En.); II, 1875. - Lisdana
(R.); II, 1875. - Das Majorat (R.),
III, 1875. - Jdeal und Wirklichkeit
(R.); III, 1875. - Die Philosophie
des Unbewußten (R.); III, 1876.

*Strüfing, Ernst,

geb. am 7. Ok-
tober 1866 in Brake (Oldenburg),
lebte als Eisenbahnsekretär bis 1900
in Minden, seitdem in Kassel.

S:


Arnold von Brescia (Dr.), 1892. -
Mirabeau (Dr.), 1896.

*Strunck, Ferdinand,

geb. am 16.
Februar 1842 in Benrath bei Düssel-
dorf, suchte nach Absolvierung des
Gymnasiums zuerst Stellung im Ver-
waltungsdienste, begann aber gleich-
zeitig für verschiedene rheinische Blät-
ter novellistische Beiträge zu liefern,
welche den in Düsseldorf verkehrenden
Hackländer auf ihn aufmerksam mach-
ten, der ihn ermunterte, weiter schrift-
stellerisch tätig zu sein. Nach seinem
Austritt aus der amtlichen Stellung
gründete St. in Duisburg das "Duis-
burger Tageblatt", jetzt "General-
Anzeiger für Duisburg u. Umgegend",
den er noch heute leitet und verlegt.

S:

Führende Geister (Sozialpolit.
Zeitbild), 1897. - Michol (E. aus der
Zeit des Lehrwandels Christi), 1897.
- Die Herrschaft der Slawen (Zeit-
roman), 1898. - Säulenheilige (Ein
Zeitbild), 1899. - Reste des Menschen-
tums (Zeitbild aus dem Hintergrunde
der Lex Heintze), 1900. - Die Ge-
schichte der armen Lore (Zeitbild, in
Freilicht gemalt), 1903. - Kevelaer
(R.), 1905.

*Struschka(-Hoffmann), Her-
mann,

pseud. S. Hermann, Sig-
mund Hanisch
und neuerdings
Hermann Hoffmann, wurde am

*


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Str
Koblenz, wo er ſich im Auguſt d. J.
mit Joſephine, der durch hervorra-
gende Schönheit ausgezeichneten
Tochter des Buchhändlers Jmhoff in
Köln vermählte. Sein ehrgeiziger
Vater ſöhnte ſich erſt ſpät mit dieſer
nicht ſtandesgemäßen“ Verbindung
aus. Jm Jahre 1834 wurde St.
Regierungsrat in Koblenz, wo er mit
Ausnahme eines in Arnsberg zuge-
brachten Luſtrums vierzehn Jahre
verblieb. 1848 erfolgte ſeine Er-
nennung zum Oberregierungsrat in
Breslau; 1863 wurde er als Abge-
ordneter in die zweite Kammer ge-
wählt und gehörte er als ſolcher der
liberalen Partei an. Seit dem Jahre
1866, wo er auf ſein Anſuchen in
einen ehrenvollen Ruheſtand verſetzt
wurde, lebte er in Breslau ausſchließ-
lich den Studien u. der Schriftſtelle-
rei. Er ſtarb daſelbſt am 29. Sep-
tember 1875.

S:

Geſamm. Schriften;
XVIII, 1867–68 [Jnhalt: Vor fünfzig
Jahren (R., 1859). – Die Egoiſten (R.,
1853). – Herz und Welt (R., 1862). –
Rancu (R., 1845). – Zwei gnädige
Frauen (R., 1860). – Die Belage-
rung von Rheinfels (R., 1850)]. –
Das Pfarrhaus zu Aardal (Norweg.
N.), 1842. – Aus dem Leben (Nn. u.
En.), 1843. – Egon (R.); III, 1843.
– Rheiniſche Novellen, 1846. – Herbſt-
blätter (Ge.), 2. Aufl., 1853. – Aus
dem vorigen Jahrhundert (2 Nn.),
1854. – Erzählungen eines alten
Herrn, 1860. Neue Folge, 1863 (Jn-
halt: I. Der Mönch. – Stabat mater.
– Die wiedergefundene Jugend. –
Das Marienbild. – II. Getrennt und
vereint. – Das Förſterhaus. – Donna
e mobile.
– Das Signal. – Der Jn-
valide.) – Wogen des Lebens (R.);
III, 1863. – Gräfin und Marquiſe
(R.); IV, 1864. – Oſt und Weſt (R.);
IV, 1865. – Geheimniſſe des Glücks
(R.); IV, 1867. – Heimatlos (R.);
IV, 1867. – Arnſtein (R.); III, 1868. –
Valerie (R.); IV, 1869. – Neue Novel-
len, 1869 (Jnhalt: Scheheraſade. –
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Der Rittmeiſter. – Dämoniſch.) –
Falkenrode (R.); IV, 1870. – Ra-
dowa (N.): IV, 1870. – Von Rhein
und Rhone (Nn.), 1871. – Krieg und
Frieden (R.); IV, 1872. – Fränzchen
Sebaſtiani (R.), 1872. – Blätter im
Winde (R.); IV, 1873. – Gänſe-Lieſe
(R.); III, 1873. – Erlebt und erdacht
(Nn. und En.); II, 1875. – Lisdana
(R.); II, 1875. – Das Majorat (R.),
III, 1875. – Jdeal und Wirklichkeit
(R.); III, 1875. – Die Philoſophie
des Unbewußten (R.); III, 1876.

*Strüfing, Ernſt,

geb. am 7. Ok-
tober 1866 in Brake (Oldenburg),
lebte als Eiſenbahnſekretär bis 1900
in Minden, ſeitdem in Kaſſel.

S:


Arnold von Brescia (Dr.), 1892. –
Mirabeau (Dr.), 1896.

*Strunck, Ferdinand,

geb. am 16.
Februar 1842 in Benrath bei Düſſel-
dorf, ſuchte nach Abſolvierung des
Gymnaſiums zuerſt Stellung im Ver-
waltungsdienſte, begann aber gleich-
zeitig für verſchiedene rheiniſche Blät-
ter novelliſtiſche Beiträge zu liefern,
welche den in Düſſeldorf verkehrenden
Hackländer auf ihn aufmerkſam mach-
ten, der ihn ermunterte, weiter ſchrift-
ſtelleriſch tätig zu ſein. Nach ſeinem
Austritt aus der amtlichen Stellung
gründete St. in Duisburg das „Duis-
burger Tageblatt“, jetzt „General-
Anzeiger für Duisburg u. Umgegend“,
den er noch heute leitet und verlegt.

S:

Führende Geiſter (Sozialpolit.
Zeitbild), 1897. – Michol (E. aus der
Zeit des Lehrwandels Chriſti), 1897.
– Die Herrſchaft der Slawen (Zeit-
roman), 1898. – Säulenheilige (Ein
Zeitbild), 1899. – Reſte des Menſchen-
tums (Zeitbild aus dem Hintergrunde
der Lex Heintze), 1900. – Die Ge-
ſchichte der armen Lore (Zeitbild, in
Freilicht gemalt), 1903. – Kevelaer
(R.), 1905.

*Struſchka(-Hoffmann), Her-
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pſeud. S. Hermann, Sig-
mund Haniſch
und neuerdings
Hermann Hoffmann, wurde am

*
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[126/0130] Str Str Koblenz, wo er ſich im Auguſt d. J. mit Joſephine, der durch hervorra- gende Schönheit ausgezeichneten Tochter des Buchhändlers Jmhoff in Köln vermählte. Sein ehrgeiziger Vater ſöhnte ſich erſt ſpät mit dieſer nicht ſtandesgemäßen“ Verbindung aus. Jm Jahre 1834 wurde St. Regierungsrat in Koblenz, wo er mit Ausnahme eines in Arnsberg zuge- brachten Luſtrums vierzehn Jahre verblieb. 1848 erfolgte ſeine Er- nennung zum Oberregierungsrat in Breslau; 1863 wurde er als Abge- ordneter in die zweite Kammer ge- wählt und gehörte er als ſolcher der liberalen Partei an. Seit dem Jahre 1866, wo er auf ſein Anſuchen in einen ehrenvollen Ruheſtand verſetzt wurde, lebte er in Breslau ausſchließ- lich den Studien u. der Schriftſtelle- rei. Er ſtarb daſelbſt am 29. Sep- tember 1875. S: Geſamm. Schriften; XVIII, 1867–68 [Jnhalt: Vor fünfzig Jahren (R., 1859). – Die Egoiſten (R., 1853). – Herz und Welt (R., 1862). – Rancu (R., 1845). – Zwei gnädige Frauen (R., 1860). – Die Belage- rung von Rheinfels (R., 1850)]. – Das Pfarrhaus zu Aardal (Norweg. N.), 1842. – Aus dem Leben (Nn. u. En.), 1843. – Egon (R.); III, 1843. – Rheiniſche Novellen, 1846. – Herbſt- blätter (Ge.), 2. Aufl., 1853. – Aus dem vorigen Jahrhundert (2 Nn.), 1854. – Erzählungen eines alten Herrn, 1860. Neue Folge, 1863 (Jn- halt: I. Der Mönch. – Stabat mater. – Die wiedergefundene Jugend. – Das Marienbild. – II. Getrennt und vereint. – Das Förſterhaus. – Donna e mobile. – Das Signal. – Der Jn- valide.) – Wogen des Lebens (R.); III, 1863. – Gräfin und Marquiſe (R.); IV, 1864. – Oſt und Weſt (R.); IV, 1865. – Geheimniſſe des Glücks (R.); IV, 1867. – Heimatlos (R.); IV, 1867. – Arnſtein (R.); III, 1868. – Valerie (R.); IV, 1869. – Neue Novel- len, 1869 (Jnhalt: Scheheraſade. – Der Rittmeiſter. – Dämoniſch.) – Falkenrode (R.); IV, 1870. – Ra- dowa (N.): IV, 1870. – Von Rhein und Rhone (Nn.), 1871. – Krieg und Frieden (R.); IV, 1872. – Fränzchen Sebaſtiani (R.), 1872. – Blätter im Winde (R.); IV, 1873. – Gänſe-Lieſe (R.); III, 1873. – Erlebt und erdacht (Nn. und En.); II, 1875. – Lisdana (R.); II, 1875. – Das Majorat (R.), III, 1875. – Jdeal und Wirklichkeit (R.); III, 1875. – Die Philoſophie des Unbewußten (R.); III, 1876. *Strüfing, Ernſt, geb. am 7. Ok- tober 1866 in Brake (Oldenburg), lebte als Eiſenbahnſekretär bis 1900 in Minden, ſeitdem in Kaſſel. S: Arnold von Brescia (Dr.), 1892. – Mirabeau (Dr.), 1896. *Strunck, Ferdinand, geb. am 16. Februar 1842 in Benrath bei Düſſel- dorf, ſuchte nach Abſolvierung des Gymnaſiums zuerſt Stellung im Ver- waltungsdienſte, begann aber gleich- zeitig für verſchiedene rheiniſche Blät- ter novelliſtiſche Beiträge zu liefern, welche den in Düſſeldorf verkehrenden Hackländer auf ihn aufmerkſam mach- ten, der ihn ermunterte, weiter ſchrift- ſtelleriſch tätig zu ſein. Nach ſeinem Austritt aus der amtlichen Stellung gründete St. in Duisburg das „Duis- burger Tageblatt“, jetzt „General- Anzeiger für Duisburg u. Umgegend“, den er noch heute leitet und verlegt. S: Führende Geiſter (Sozialpolit. Zeitbild), 1897. – Michol (E. aus der Zeit des Lehrwandels Chriſti), 1897. – Die Herrſchaft der Slawen (Zeit- roman), 1898. – Säulenheilige (Ein Zeitbild), 1899. – Reſte des Menſchen- tums (Zeitbild aus dem Hintergrunde der Lex Heintze), 1900. – Die Ge- ſchichte der armen Lore (Zeitbild, in Freilicht gemalt), 1903. – Kevelaer (R.), 1905. *Struſchka(-Hoffmann), Her- mann, pſeud. S. Hermann, Sig- mund Haniſch und neuerdings Hermann Hoffmann, wurde am *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/130>, abgerufen am 25.11.2024.