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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Rum
Der Hofpoet (Lsp.), 1902. - L'asses-
seur de Prusse
und anderes, 1906.
- Wanderungen an den oberital.
Seen, 1911.

*Rumohr, Adeline von,

pseud.
Karl Adalbert, wurde am 27. De-
zember 1822 auf dem adeligen Gute
Rundhof im Herzogtum Schleswig
als die Tochter des dortigen Besitzers
geboren und hat daselbst auch, einige
längere Reisen ausgeschlossen, ihren
ständigen Wohnsitz gehabt und ihr
Leben am 18. Oktober 1876 beschlos-
sen.

S:

Sibylle (R.); II, 1875. -
Das Buch mit sieben Siegeln (R.);
III, 1876.

*Rump, Johannes,

pseud. Na-
thanael Jünger,
wurde am 23.
Oktbr. 1871 in Hamburg geboren,
studierte 1892-96 in Tübingen, Halle
und Kiel Theologie und Philosophie
und erwarb sich in Jena mit der
Arbeit "Melanchthons Psychologie,
seine Schrift "de anima" die Würde
eines Dr. phil. (Mai 1897) und mit
der Schrift "Die Kindertaufe bei den
russischen Sekten" den Grad eines
Lic. theol. (Juli 1897). Jm Jahre
1899 wurde er Pastor an der Haupt-
und Garnisonkirche St. Stephani in
Langensalza und im Juni 1902 Pfar-
rer der evang.-luther. St. Jakobige-
meinde in Bremen-Seehausen. Er
veröffentlichte eine Reihe von Samm-
lungen eigner Predigten (6 Samm-
lungen in 9 Bdn., 1901-10), dann
die Sammlung von Predigten und
Reden gläubiger Zeugen der Gegen-
wart, "Der Dienst am Wort" (bis
jetzt 14 Bde. 1905-10) und außerdem
eine große Zahl erbaulicher Volks-
bücher.

S:

Ungehaltene Predigten
eines Altmodischen (Zeitliches und
Zeitloses), 1905. 2. A. 1907. - Heim-
gefunden (Die Gesch. eines Menschen-
kindes n. e. alten Originalberichte),
1905. - Hof Bokels Ende (Bauern-
R. a. d. Lüneburger Heide zur Zeit
des letzten Königs von Hannover),
1908. 3. A. 1910. - Heidekinds Er-
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Rum
denweg (E. a. d. Lüneburger Heide),
1908. - Pastor Ridgerodts Reich (Ein
Pastoren-R. aus der Heide), 1910.
10. T. 1912. - Heimaterde (R. v. d.
Küste), 1.-5. T. 1911. - Der Pfar-
rer von Hohenheim (Ein Pastoren-
leben. R.), 1.-5. T. 1911.

*Rumpelt, August Alexander,


geb. am 26. Mai 1864 zu Radeberg
in Sachsen, besuchte die Gymnasien
zu Bautzen und Freiberg i. S., ge-
nügte dann in Dresden seiner Mili-
tärpflicht und studierte darauf in
Heidelberg und Leipzig Jura und
Kunstgeschichte. Jm Jahre 1888 be-
stand er die Doktor- und erste juri-
stische Prüfung, war danach zwei
Jahre als Referendar in seiner Va-
terstadt tätig, gab nun aber teils
aus Gesundheitsrücksichten, teils aus
Widerwillen gegen seinen Beruf die
juristische Laufbahn auf und siedelte
sich nach seiner Verheiratung 1895
in Taormina auf Sizilien an, wo
er als freier Schriftsteller lebte, bis
er 1903 nach Deutschland zurückkehrte.
Hier nahm er seinen Wohnsitz in
Langebrück (Königreich Sachsen),
ging aber schon 1910 wieder nach
Taormina zurück.

S:

Gretchen Pech
(N.), 1894. - Nach Amerika (Schw.,
mit Rudolf Jura), 1895. - Sizilien
und die Sizilianer; II, 1902-07.

*Rumpelt, Anselm,

psd. Alexis
Aar,
wurde am 10. Februar 1853
in Radeberg bei Dresden geboren,
studierte in Leipzig und Straßburg
die Rechte, wurde zum Dr. jur. pro-
moviert und trat nach mehrjähriger
Gerichtspraxis in den Staatsdienst.
Er war bis 1894 Amtshauptmann in
Glauchau, kam dann in gleicher Ei-
genschaft nach Chemnitz, wurde 1899
Geh. Reg. Rat und vortragender Rat
im königl. Ministerium des Jnnern
in Dresden, wo er auch gleichzeitig
als Sekretär der königl. Kunstaka-
demie fungierte, und wurde am
1. März 1906 Kreishauptmann der
Dresdener Kreishauptmannschaft.

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Rum
Der Hofpoet (Lſp.), 1902. – L’asses-
seur de Prusse
und anderes, 1906.
– Wanderungen an den oberital.
Seen, 1911.

*Rumohr, Adeline von,

pſeud.
Karl Adalbert, wurde am 27. De-
zember 1822 auf dem adeligen Gute
Rundhof im Herzogtum Schleswig
als die Tochter des dortigen Beſitzers
geboren und hat daſelbſt auch, einige
längere Reiſen ausgeſchloſſen, ihren
ſtändigen Wohnſitz gehabt und ihr
Leben am 18. Oktober 1876 beſchloſ-
ſen.

S:

Sibylle (R.); II, 1875. –
Das Buch mit ſieben Siegeln (R.);
III, 1876.

*Rump, Johannes,

pſeud. Na-
thanael Jünger,
wurde am 23.
Oktbr. 1871 in Hamburg geboren,
ſtudierte 1892–96 in Tübingen, Halle
und Kiel Theologie und Philoſophie
und erwarb ſich in Jena mit der
Arbeit „Melanchthons Pſychologie,
ſeine Schrift „de anima“ die Würde
eines Dr. phil. (Mai 1897) und mit
der Schrift „Die Kindertaufe bei den
ruſſiſchen Sekten“ den Grad eines
Lic. theol. (Juli 1897). Jm Jahre
1899 wurde er Paſtor an der Haupt-
und Garniſonkirche St. Stephani in
Langenſalza und im Juni 1902 Pfar-
rer der evang.-luther. St. Jakobige-
meinde in Bremen-Seehauſen. Er
veröffentlichte eine Reihe von Samm-
lungen eigner Predigten (6 Samm-
lungen in 9 Bdn., 1901–10), dann
die Sammlung von Predigten und
Reden gläubiger Zeugen der Gegen-
wart, „Der Dienſt am Wort“ (bis
jetzt 14 Bde. 1905–10) und außerdem
eine große Zahl erbaulicher Volks-
bücher.

S:

Ungehaltene Predigten
eines Altmodiſchen (Zeitliches und
Zeitloſes), 1905. 2. A. 1907. – Heim-
gefunden (Die Geſch. eines Menſchen-
kindes n. e. alten Originalberichte),
1905. – Hof Bokels Ende (Bauern-
R. a. d. Lüneburger Heide zur Zeit
des letzten Königs von Hannover),
1908. 3. A. 1910. – Heidekinds Er-
[Spaltenumbruch]

Rum
denweg (E. a. d. Lüneburger Heide),
1908. – Paſtor Ridgerodts Reich (Ein
Paſtoren-R. aus der Heide), 1910.
10. T. 1912. – Heimaterde (R. v. d.
Küſte), 1.–5. T. 1911. – Der Pfar-
rer von Hohenheim (Ein Paſtoren-
leben. R.), 1.–5. T. 1911.

*Rumpelt, Auguſt Alexander,


geb. am 26. Mai 1864 zu Radeberg
in Sachſen, beſuchte die Gymnaſien
zu Bautzen und Freiberg i. S., ge-
nügte dann in Dresden ſeiner Mili-
tärpflicht und ſtudierte darauf in
Heidelberg und Leipzig Jura und
Kunſtgeſchichte. Jm Jahre 1888 be-
ſtand er die Doktor- und erſte juri-
ſtiſche Prüfung, war danach zwei
Jahre als Referendar in ſeiner Va-
terſtadt tätig, gab nun aber teils
aus Geſundheitsrückſichten, teils aus
Widerwillen gegen ſeinen Beruf die
juriſtiſche Laufbahn auf und ſiedelte
ſich nach ſeiner Verheiratung 1895
in Taormina auf Sizilien an, wo
er als freier Schriftſteller lebte, bis
er 1903 nach Deutſchland zurückkehrte.
Hier nahm er ſeinen Wohnſitz in
Langebrück (Königreich Sachſen),
ging aber ſchon 1910 wieder nach
Taormina zurück.

S:

Gretchen Pech
(N.), 1894. – Nach Amerika (Schw.,
mit Rudolf Jura), 1895. – Sizilien
und die Sizilianer; II, 1902–07.

*Rumpelt, Anſelm,

pſd. Alexis
Aar,
wurde am 10. Februar 1853
in Radeberg bei Dresden geboren,
ſtudierte in Leipzig und Straßburg
die Rechte, wurde zum Dr. jur. pro-
moviert und trat nach mehrjähriger
Gerichtspraxis in den Staatsdienſt.
Er war bis 1894 Amtshauptmann in
Glauchau, kam dann in gleicher Ei-
genſchaft nach Chemnitz, wurde 1899
Geh. Reg. Rat und vortragender Rat
im königl. Miniſterium des Jnnern
in Dresden, wo er auch gleichzeitig
als Sekretär der königl. Kunſtaka-
demie fungierte, und wurde am
1. März 1906 Kreishauptmann der
Dresdener Kreishauptmannſchaft.

* 6*
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[83/0087] Rum Rum Der Hofpoet (Lſp.), 1902. – L’asses- seur de Prusse und anderes, 1906. – Wanderungen an den oberital. Seen, 1911. *Rumohr, Adeline von, pſeud. Karl Adalbert, wurde am 27. De- zember 1822 auf dem adeligen Gute Rundhof im Herzogtum Schleswig als die Tochter des dortigen Beſitzers geboren und hat daſelbſt auch, einige längere Reiſen ausgeſchloſſen, ihren ſtändigen Wohnſitz gehabt und ihr Leben am 18. Oktober 1876 beſchloſ- ſen. S: Sibylle (R.); II, 1875. – Das Buch mit ſieben Siegeln (R.); III, 1876. *Rump, Johannes, pſeud. Na- thanael Jünger, wurde am 23. Oktbr. 1871 in Hamburg geboren, ſtudierte 1892–96 in Tübingen, Halle und Kiel Theologie und Philoſophie und erwarb ſich in Jena mit der Arbeit „Melanchthons Pſychologie, ſeine Schrift „de anima“ die Würde eines Dr. phil. (Mai 1897) und mit der Schrift „Die Kindertaufe bei den ruſſiſchen Sekten“ den Grad eines Lic. theol. (Juli 1897). Jm Jahre 1899 wurde er Paſtor an der Haupt- und Garniſonkirche St. Stephani in Langenſalza und im Juni 1902 Pfar- rer der evang.-luther. St. Jakobige- meinde in Bremen-Seehauſen. Er veröffentlichte eine Reihe von Samm- lungen eigner Predigten (6 Samm- lungen in 9 Bdn., 1901–10), dann die Sammlung von Predigten und Reden gläubiger Zeugen der Gegen- wart, „Der Dienſt am Wort“ (bis jetzt 14 Bde. 1905–10) und außerdem eine große Zahl erbaulicher Volks- bücher. S: Ungehaltene Predigten eines Altmodiſchen (Zeitliches und Zeitloſes), 1905. 2. A. 1907. – Heim- gefunden (Die Geſch. eines Menſchen- kindes n. e. alten Originalberichte), 1905. – Hof Bokels Ende (Bauern- R. a. d. Lüneburger Heide zur Zeit des letzten Königs von Hannover), 1908. 3. A. 1910. – Heidekinds Er- denweg (E. a. d. Lüneburger Heide), 1908. – Paſtor Ridgerodts Reich (Ein Paſtoren-R. aus der Heide), 1910. 10. T. 1912. – Heimaterde (R. v. d. Küſte), 1.–5. T. 1911. – Der Pfar- rer von Hohenheim (Ein Paſtoren- leben. R.), 1.–5. T. 1911. *Rumpelt, Auguſt Alexander, geb. am 26. Mai 1864 zu Radeberg in Sachſen, beſuchte die Gymnaſien zu Bautzen und Freiberg i. S., ge- nügte dann in Dresden ſeiner Mili- tärpflicht und ſtudierte darauf in Heidelberg und Leipzig Jura und Kunſtgeſchichte. Jm Jahre 1888 be- ſtand er die Doktor- und erſte juri- ſtiſche Prüfung, war danach zwei Jahre als Referendar in ſeiner Va- terſtadt tätig, gab nun aber teils aus Geſundheitsrückſichten, teils aus Widerwillen gegen ſeinen Beruf die juriſtiſche Laufbahn auf und ſiedelte ſich nach ſeiner Verheiratung 1895 in Taormina auf Sizilien an, wo er als freier Schriftſteller lebte, bis er 1903 nach Deutſchland zurückkehrte. Hier nahm er ſeinen Wohnſitz in Langebrück (Königreich Sachſen), ging aber ſchon 1910 wieder nach Taormina zurück. S: Gretchen Pech (N.), 1894. – Nach Amerika (Schw., mit Rudolf Jura), 1895. – Sizilien und die Sizilianer; II, 1902–07. *Rumpelt, Anſelm, pſd. Alexis Aar, wurde am 10. Februar 1853 in Radeberg bei Dresden geboren, ſtudierte in Leipzig und Straßburg die Rechte, wurde zum Dr. jur. pro- moviert und trat nach mehrjähriger Gerichtspraxis in den Staatsdienſt. Er war bis 1894 Amtshauptmann in Glauchau, kam dann in gleicher Ei- genſchaft nach Chemnitz, wurde 1899 Geh. Reg. Rat und vortragender Rat im königl. Miniſterium des Jnnern in Dresden, wo er auch gleichzeitig als Sekretär der königl. Kunſtaka- demie fungierte, und wurde am 1. März 1906 Kreishauptmann der Dresdener Kreishauptmannſchaft. * 6*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/87>, abgerufen am 23.11.2024.