Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Spa
Der Haustyrann (Lsp.), 1882. - Der
Vereinsabend (Lsp.), 1883. - Falsche
Patina (Lsp.), 1884. - Mein Freund
Belany (Schsp.), 1886.

Spandauer Hans Sachs,

Psd.
für Heinrich Görlitzer; s. d.!

*Spandow, Philipp,

geb. am 26.
Dezbr. 1874 in Berlin als der Sohn
eines Kaufmanns, besuchte zunächst
das Friedrichs-Werdersche Gymna-
sium, hierauf eine Realschule und er-
lernte dann, da seine Verwandten
seine Ausbildung in einem prakti-
schen Berufe wünschten, den Klavier-
bau. Er machte eine dreijährige Lehr-
zeit durch und arbeitete dann noch
einige Jahre als Geselle in verschie-
denen Berliner Fabriken. Bei ge-
legentlichen Debatten in Arbeiter-
Vereinen wurde seine Rednergabe
entdeckt. Er legte nun den Hobel aus
der Hand, um als Wanderredner
ganz Deutschland zu bereisen. Sehr
bald erkannte er jedoch, daß er zum
Parteimenschen nicht geschaffen sei.
Nach kurzer Tätigkeit als Journalist
ging er zur Novellistik über, zu der
er auch, nachdem er seit 1899 als Di-
rektor und Dozent an der Spitze der
Berliner Volks-Hochschule, "Lessing-
Hochschule" gestanden, 1903 zurück-
kehrte. Über seinen Besuch der Welt-
ausstellung in St. Louis 1904 hat er
eine eigne Schrift veröffentlicht. Jm
Septbr. 1907 übernahm Sp. die Di-
rektion des neubegründeten "Thea-
ters an der Spree" in Berlin, führte
sie bis 1908 und wurde dann Chef-
redakteur der "H. P.", einer Fachzei-
tung für Automobilismus und Flug-
technik, daselbst.

S:

Von Jhr und
mir (N.), 1. u. 2. A. 1906. - Tyrann
Jch (R.), 1903.

Spangenberg, Wilhelm,

geb. am
23. Januar 1843 in Kassel, lebt (1889)
als Redakteur des "Generalanzeigers
für Schleswig-Holstein" in Gaarden
bei Kiel, 1890 als Red. in Ebersbach
b. Dresden, 1892 als Red. der "Kasse-
ler Nachrichten" in Kassel, 1893 der
[Spaltenumbruch]

Spa
"Ulmer Zeitung" in Ulm, 1894 in
Heilbronn.

S:

Der Findling im
Walde (R.), 1890.

*Spann, Erika und Othmar,


ein Ehepaar, das sich des Pseudon.
Erika und Othmar Rheinsch
bedient. Erika Sp. wurde am 4. Okt.
1880 in Trennfeld (Bayern) als die
Tochter eines höheren Eisenbahnbe-
amten geboren, verlebte ihre Jugend
in Passau und Rosenheim (Bayern),
besuchte ein Pensionat mit höherer
Töchterschule, dann einen Gymna-
sialkursus in München, ohne indes
die Maturitätsprüfung abzulegen.
Jhren Wohnsitz hatte sie vorwiegend
in München. Während eines Besuchs
in Berlin (1905) lernte sie ihren
jetzigen Gatten kennen, mit dem sie
sich im Oktbr. 1906 verheiratete. --
Othmar Sp. wurde am 1. Oktbr.
1878 in Wien als der Sohn eines
Gewerbetreibenden geboren, verblieb
daselbst bis zu seinem 20. Lebens-
jahre und studierte an den Universi-
täten Wien, Zürich, Bonn und Tü-
bingen Philosophie u. Staatswissen-
schaften. 1901-02 genügte er als
Einjährig-Freiwilliger seiner Mili-
tärpflicht in Wien; 1903 wurde er in
Tübingen zum Doktor der Staats-
wissenschaften promoviert. Seitdem
hat er meistens in Deutschland ge-
lebt und sich mit beruflichen wissen-
schaftlichen Arbeiten beschäftigt, bis
er 1907 sich als Privatdozent für
Staatswissenschaften an der Deut-
schen Technischen Hochschule in Brünn
habilitierte, an der er 1911 die or-
dentliche Professur erhielt.

S:

von
Erika Sp.: Tragödien und Fest-
gesänge der Blumen u. Bäume, 1907.
- Schöne Welt (Ge.), 1907. - Das
Paradies (Märchenbuch), 1907. -
Andachten (Ge.), 1908. - Das Kind-
lein (E.), 1911.

S:

von Othmar
Sp.: Liebesfeier (Gedichte), u. d. Pr.
-

S:

von beiden gemeinschaftlich:
Die Motive aus dem Ring Richard
Wagners (Lyr. Nachdichtungen), 1905.

*


[Spaltenumbruch]

Spa
Der Haustyrann (Lſp.), 1882. – Der
Vereinsabend (Lſp.), 1883. – Falſche
Patina (Lſp.), 1884. – Mein Freund
Belany (Schſp.), 1886.

Spandauer Hans Sachs,

Pſd.
für Heinrich Görlitzer; ſ. d.!

*Spandow, Philipp,

geb. am 26.
Dezbr. 1874 in Berlin als der Sohn
eines Kaufmanns, beſuchte zunächſt
das Friedrichs-Werderſche Gymna-
ſium, hierauf eine Realſchule und er-
lernte dann, da ſeine Verwandten
ſeine Ausbildung in einem prakti-
ſchen Berufe wünſchten, den Klavier-
bau. Er machte eine dreijährige Lehr-
zeit durch und arbeitete dann noch
einige Jahre als Geſelle in verſchie-
denen Berliner Fabriken. Bei ge-
legentlichen Debatten in Arbeiter-
Vereinen wurde ſeine Rednergabe
entdeckt. Er legte nun den Hobel aus
der Hand, um als Wanderredner
ganz Deutſchland zu bereiſen. Sehr
bald erkannte er jedoch, daß er zum
Parteimenſchen nicht geſchaffen ſei.
Nach kurzer Tätigkeit als Journaliſt
ging er zur Novelliſtik über, zu der
er auch, nachdem er ſeit 1899 als Di-
rektor und Dozent an der Spitze der
Berliner Volks-Hochſchule, „Leſſing-
Hochſchule“ geſtanden, 1903 zurück-
kehrte. Über ſeinen Beſuch der Welt-
ausſtellung in St. Louis 1904 hat er
eine eigne Schrift veröffentlicht. Jm
Septbr. 1907 übernahm Sp. die Di-
rektion des neubegründeten „Thea-
ters an der Spree“ in Berlin, führte
ſie bis 1908 und wurde dann Chef-
redakteur der „H. P.“, einer Fachzei-
tung für Automobilismus und Flug-
technik, daſelbſt.

S:

Von Jhr und
mir (N.), 1. u. 2. A. 1906. – Tyrann
Jch (R.), 1903.

Spangenberg, Wilhelm,

geb. am
23. Januar 1843 in Kaſſel, lebt (1889)
als Redakteur des „Generalanzeigers
für Schleswig-Holſtein“ in Gaarden
bei Kiel, 1890 als Red. in Ebersbach
b. Dresden, 1892 als Red. der „Kaſſe-
ler Nachrichten“ in Kaſſel, 1893 der
[Spaltenumbruch]

Spa
„Ulmer Zeitung“ in Ulm, 1894 in
Heilbronn.

S:

Der Findling im
Walde (R.), 1890.

*Spann, Erika und Othmar,


ein Ehepaar, das ſich des Pſeudon.
Erika und Othmar Rheinſch
bedient. Erika Sp. wurde am 4. Okt.
1880 in Trennfeld (Bayern) als die
Tochter eines höheren Eiſenbahnbe-
amten geboren, verlebte ihre Jugend
in Paſſau und Roſenheim (Bayern),
beſuchte ein Penſionat mit höherer
Töchterſchule, dann einen Gymna-
ſialkurſus in München, ohne indes
die Maturitätsprüfung abzulegen.
Jhren Wohnſitz hatte ſie vorwiegend
in München. Während eines Beſuchs
in Berlin (1905) lernte ſie ihren
jetzigen Gatten kennen, mit dem ſie
ſich im Oktbr. 1906 verheiratete. —
Othmar Sp. wurde am 1. Oktbr.
1878 in Wien als der Sohn eines
Gewerbetreibenden geboren, verblieb
daſelbſt bis zu ſeinem 20. Lebens-
jahre und ſtudierte an den Univerſi-
täten Wien, Zürich, Bonn und Tü-
bingen Philoſophie u. Staatswiſſen-
ſchaften. 1901–02 genügte er als
Einjährig-Freiwilliger ſeiner Mili-
tärpflicht in Wien; 1903 wurde er in
Tübingen zum Doktor der Staats-
wiſſenſchaften promoviert. Seitdem
hat er meiſtens in Deutſchland ge-
lebt und ſich mit beruflichen wiſſen-
ſchaftlichen Arbeiten beſchäftigt, bis
er 1907 ſich als Privatdozent für
Staatswiſſenſchaften an der Deut-
ſchen Techniſchen Hochſchule in Brünn
habilitierte, an der er 1911 die or-
dentliche Profeſſur erhielt.

S:

von
Erika Sp.: Tragödien und Feſt-
geſänge der Blumen u. Bäume, 1907.
– Schöne Welt (Ge.), 1907. – Das
Paradies (Märchenbuch), 1907. –
Andachten (Ge.), 1908. – Das Kind-
lein (E.), 1911.

S:

von Othmar
Sp.: Liebesfeier (Gedichte), u. d. Pr.

S:

von beiden gemeinſchaftlich:
Die Motive aus dem Ring Richard
Wagners (Lyr. Nachdichtungen), 1905.

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <p><pb facs="#f0473" n="469"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Spa</hi></fw><lb/>
Der Haustyrann (L&#x017F;p.), 1882. &#x2013; Der<lb/>
Vereinsabend (L&#x017F;p.), 1883. &#x2013; Fal&#x017F;che<lb/>
Patina (L&#x017F;p.), 1884. &#x2013; Mein Freund<lb/>
Belany (Sch&#x017F;p.), 1886.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName> <hi rendition="#b">Spandauer Hans Sachs,</hi> </persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;d.<lb/>
für <hi rendition="#g">Heinrich Görlitzer;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Spandow,</hi> Philipp,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 26.<lb/>
Dezbr. 1874 in Berlin als der Sohn<lb/>
eines Kaufmanns, be&#x017F;uchte zunäch&#x017F;t<lb/>
das Friedrichs-Werder&#x017F;che Gymna-<lb/>
&#x017F;ium, hierauf eine Real&#x017F;chule und er-<lb/>
lernte dann, da &#x017F;eine Verwandten<lb/>
&#x017F;eine Ausbildung in einem prakti-<lb/>
&#x017F;chen Berufe wün&#x017F;chten, den Klavier-<lb/>
bau. Er machte eine dreijährige Lehr-<lb/>
zeit durch und arbeitete dann noch<lb/>
einige Jahre als Ge&#x017F;elle in ver&#x017F;chie-<lb/>
denen Berliner Fabriken. Bei ge-<lb/>
legentlichen Debatten in Arbeiter-<lb/>
Vereinen wurde &#x017F;eine Rednergabe<lb/>
entdeckt. Er legte nun den Hobel aus<lb/>
der Hand, um als Wanderredner<lb/>
ganz Deut&#x017F;chland zu berei&#x017F;en. Sehr<lb/>
bald erkannte er jedoch, daß er zum<lb/>
Parteimen&#x017F;chen nicht ge&#x017F;chaffen &#x017F;ei.<lb/>
Nach kurzer Tätigkeit als Journali&#x017F;t<lb/>
ging er zur Novelli&#x017F;tik über, zu der<lb/>
er auch, nachdem er &#x017F;eit 1899 als Di-<lb/>
rektor und Dozent an der Spitze der<lb/>
Berliner Volks-Hoch&#x017F;chule, &#x201E;Le&#x017F;&#x017F;ing-<lb/>
Hoch&#x017F;chule&#x201C; ge&#x017F;tanden, 1903 zurück-<lb/>
kehrte. Über &#x017F;einen Be&#x017F;uch der Welt-<lb/>
aus&#x017F;tellung in St. Louis 1904 hat er<lb/>
eine eigne Schrift veröffentlicht. Jm<lb/>
Septbr. 1907 übernahm Sp. die Di-<lb/>
rektion des neubegründeten &#x201E;Thea-<lb/>
ters an der Spree&#x201C; in Berlin, führte<lb/>
&#x017F;ie bis 1908 und wurde dann Chef-<lb/>
redakteur der &#x201E;H. P.&#x201C;, einer Fachzei-<lb/>
tung für Automobilismus und Flug-<lb/>
technik, da&#x017F;elb&#x017F;t. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Von Jhr und<lb/>
mir (N.), 1. u. 2. A. 1906. &#x2013; Tyrann<lb/>
Jch (R.), 1903.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Spangenberg,</hi> Wilhelm,</persName>
        </head>
        <p> geb. am<lb/>
23. Januar 1843 in Ka&#x017F;&#x017F;el, lebt (1889)<lb/>
als Redakteur des &#x201E;Generalanzeigers<lb/>
für Schleswig-Hol&#x017F;tein&#x201C; in Gaarden<lb/>
bei Kiel, 1890 als Red. in Ebersbach<lb/>
b. Dresden, 1892 als Red. der &#x201E;Ka&#x017F;&#x017F;e-<lb/>
ler Nachrichten&#x201C; in Ka&#x017F;&#x017F;el, 1893 der<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Spa</hi></fw><lb/>
&#x201E;Ulmer Zeitung&#x201C; in Ulm, 1894 in<lb/>
Heilbronn. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Der Findling im<lb/>
Walde (R.), 1890.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Spann,</hi> <hi rendition="#g">Erika</hi> und <hi rendition="#g">Othmar,</hi></persName>
        </head>
        <p><lb/>
ein Ehepaar, das &#x017F;ich des P&#x017F;eudon.<lb/><hi rendition="#g">Erika</hi> und <hi rendition="#g">Othmar Rhein&#x017F;ch</hi><lb/>
bedient. Erika Sp. wurde am 4. Okt.<lb/>
1880 in Trennfeld (Bayern) als die<lb/>
Tochter eines höheren Ei&#x017F;enbahnbe-<lb/>
amten geboren, verlebte ihre Jugend<lb/>
in Pa&#x017F;&#x017F;au und Ro&#x017F;enheim (Bayern),<lb/>
be&#x017F;uchte ein Pen&#x017F;ionat mit höherer<lb/>
Töchter&#x017F;chule, dann einen Gymna-<lb/>
&#x017F;ialkur&#x017F;us in München, ohne indes<lb/>
die Maturitätsprüfung abzulegen.<lb/>
Jhren Wohn&#x017F;itz hatte &#x017F;ie vorwiegend<lb/>
in München. Während eines Be&#x017F;uchs<lb/>
in Berlin (1905) lernte &#x017F;ie ihren<lb/>
jetzigen Gatten kennen, mit dem &#x017F;ie<lb/>
&#x017F;ich im Oktbr. 1906 verheiratete. &#x2014;<lb/><hi rendition="#g">Othmar</hi> Sp. wurde am 1. Oktbr.<lb/>
1878 in Wien als der Sohn eines<lb/>
Gewerbetreibenden geboren, verblieb<lb/>
da&#x017F;elb&#x017F;t bis zu &#x017F;einem 20. Lebens-<lb/>
jahre und &#x017F;tudierte an den Univer&#x017F;i-<lb/>
täten Wien, Zürich, Bonn und Tü-<lb/>
bingen Philo&#x017F;ophie u. Staatswi&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
&#x017F;chaften. 1901&#x2013;02 genügte er als<lb/>
Einjährig-Freiwilliger &#x017F;einer Mili-<lb/>
tärpflicht in Wien; 1903 wurde er in<lb/>
Tübingen zum Doktor der Staats-<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften promoviert. Seitdem<lb/>
hat er mei&#x017F;tens in Deut&#x017F;chland ge-<lb/>
lebt und &#x017F;ich mit beruflichen wi&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
&#x017F;chaftlichen Arbeiten be&#x017F;chäftigt, bis<lb/>
er 1907 &#x017F;ich als Privatdozent für<lb/>
Staatswi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften an der Deut-<lb/>
&#x017F;chen Techni&#x017F;chen Hoch&#x017F;chule in Brünn<lb/>
habilitierte, an der er 1911 die or-<lb/>
dentliche Profe&#x017F;&#x017F;ur erhielt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>von<lb/><hi rendition="#g">Erika</hi> Sp.: Tragödien und Fe&#x017F;t-<lb/>
ge&#x017F;änge der Blumen u. Bäume, 1907.<lb/>
&#x2013; Schöne Welt (Ge.), 1907. &#x2013; Das<lb/>
Paradies (Märchenbuch), 1907. &#x2013;<lb/>
Andachten (Ge.), 1908. &#x2013; Das Kind-<lb/>
lein (E.), 1911. </p>
        </div><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>von <hi rendition="#g">Othmar</hi><lb/>
Sp.: Liebesfeier (Gedichte), u. d. Pr.<lb/>
&#x2013; </p>
        </div><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>von <hi rendition="#g">beiden</hi> gemein&#x017F;chaftlich:<lb/>
Die Motive aus dem Ring Richard<lb/>
Wagners (Lyr. Nachdichtungen), 1905.</p><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[469/0473] Spa Spa Der Haustyrann (Lſp.), 1882. – Der Vereinsabend (Lſp.), 1883. – Falſche Patina (Lſp.), 1884. – Mein Freund Belany (Schſp.), 1886. Spandauer Hans Sachs, Pſd. für Heinrich Görlitzer; ſ. d.! *Spandow, Philipp, geb. am 26. Dezbr. 1874 in Berlin als der Sohn eines Kaufmanns, beſuchte zunächſt das Friedrichs-Werderſche Gymna- ſium, hierauf eine Realſchule und er- lernte dann, da ſeine Verwandten ſeine Ausbildung in einem prakti- ſchen Berufe wünſchten, den Klavier- bau. Er machte eine dreijährige Lehr- zeit durch und arbeitete dann noch einige Jahre als Geſelle in verſchie- denen Berliner Fabriken. Bei ge- legentlichen Debatten in Arbeiter- Vereinen wurde ſeine Rednergabe entdeckt. Er legte nun den Hobel aus der Hand, um als Wanderredner ganz Deutſchland zu bereiſen. Sehr bald erkannte er jedoch, daß er zum Parteimenſchen nicht geſchaffen ſei. Nach kurzer Tätigkeit als Journaliſt ging er zur Novelliſtik über, zu der er auch, nachdem er ſeit 1899 als Di- rektor und Dozent an der Spitze der Berliner Volks-Hochſchule, „Leſſing- Hochſchule“ geſtanden, 1903 zurück- kehrte. Über ſeinen Beſuch der Welt- ausſtellung in St. Louis 1904 hat er eine eigne Schrift veröffentlicht. Jm Septbr. 1907 übernahm Sp. die Di- rektion des neubegründeten „Thea- ters an der Spree“ in Berlin, führte ſie bis 1908 und wurde dann Chef- redakteur der „H. P.“, einer Fachzei- tung für Automobilismus und Flug- technik, daſelbſt. S: Von Jhr und mir (N.), 1. u. 2. A. 1906. – Tyrann Jch (R.), 1903. Spangenberg, Wilhelm, geb. am 23. Januar 1843 in Kaſſel, lebt (1889) als Redakteur des „Generalanzeigers für Schleswig-Holſtein“ in Gaarden bei Kiel, 1890 als Red. in Ebersbach b. Dresden, 1892 als Red. der „Kaſſe- ler Nachrichten“ in Kaſſel, 1893 der „Ulmer Zeitung“ in Ulm, 1894 in Heilbronn. S: Der Findling im Walde (R.), 1890. *Spann, Erika und Othmar, ein Ehepaar, das ſich des Pſeudon. Erika und Othmar Rheinſch bedient. Erika Sp. wurde am 4. Okt. 1880 in Trennfeld (Bayern) als die Tochter eines höheren Eiſenbahnbe- amten geboren, verlebte ihre Jugend in Paſſau und Roſenheim (Bayern), beſuchte ein Penſionat mit höherer Töchterſchule, dann einen Gymna- ſialkurſus in München, ohne indes die Maturitätsprüfung abzulegen. Jhren Wohnſitz hatte ſie vorwiegend in München. Während eines Beſuchs in Berlin (1905) lernte ſie ihren jetzigen Gatten kennen, mit dem ſie ſich im Oktbr. 1906 verheiratete. — Othmar Sp. wurde am 1. Oktbr. 1878 in Wien als der Sohn eines Gewerbetreibenden geboren, verblieb daſelbſt bis zu ſeinem 20. Lebens- jahre und ſtudierte an den Univerſi- täten Wien, Zürich, Bonn und Tü- bingen Philoſophie u. Staatswiſſen- ſchaften. 1901–02 genügte er als Einjährig-Freiwilliger ſeiner Mili- tärpflicht in Wien; 1903 wurde er in Tübingen zum Doktor der Staats- wiſſenſchaften promoviert. Seitdem hat er meiſtens in Deutſchland ge- lebt und ſich mit beruflichen wiſſen- ſchaftlichen Arbeiten beſchäftigt, bis er 1907 ſich als Privatdozent für Staatswiſſenſchaften an der Deut- ſchen Techniſchen Hochſchule in Brünn habilitierte, an der er 1911 die or- dentliche Profeſſur erhielt. S: von Erika Sp.: Tragödien und Feſt- geſänge der Blumen u. Bäume, 1907. – Schöne Welt (Ge.), 1907. – Das Paradies (Märchenbuch), 1907. – Andachten (Ge.), 1908. – Das Kind- lein (E.), 1911. S: von Othmar Sp.: Liebesfeier (Gedichte), u. d. Pr. – S: von beiden gemeinſchaftlich: Die Motive aus dem Ring Richard Wagners (Lyr. Nachdichtungen), 1905. *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/473
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 469. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/473>, abgerufen am 25.12.2024.