Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Söm Coesfeld in Westfalen als die ältesteTochter des Fürsten u. Rheingrafen Friedrich zu Salm-Horstmar, vermählte sich 1862 mit dem Grafen Friedrich zu S.-R., den sie 1883 durch den Tod verlor. Sie lebte seit 1879 auf Schloß Dorheim bei Friedheim (Oberhessen) und soll nach "Kürsch- ners Liter.-Kalender" 1908 gestorben sein. S: Glockenlaute (Lr.), 1892. Sömer, Peter, wurde am 12. Aug. S:
Sommer, Anna, siehe Anna Sommer, Anton Bernhard Karl,
Som lung er bis zu seinem Übertritt inden Ruhestand verblieb. Am 11. Dezbr. 1881 erteilte ihm seine Vater- stadt das Ehrenbürgerrecht. Er starb, im letzten Jahrzehnt fast ganz des Augenlichts beraubt, am 1. Juni 1888. S: Bilder und Klänge aus *Sommer, Fedor, geb. am 21. S:
Sommer, Heinrich Hieronymus,
*
Söm Coesfeld in Weſtfalen als die älteſteTochter des Fürſten u. Rheingrafen Friedrich zu Salm-Horſtmar, vermählte ſich 1862 mit dem Grafen Friedrich zu S.-R., den ſie 1883 durch den Tod verlor. Sie lebte ſeit 1879 auf Schloß Dorheim bei Friedheim (Oberheſſen) und ſoll nach „Kürſch- ners Liter.-Kalender“ 1908 geſtorben ſein. S: Glockenlaute (Lr.), 1892. Sömer, Peter, wurde am 12. Aug. S:
Sommer, Anna, ſiehe Anna Sommer, Anton Bernhard Karl,
Som lung er bis zu ſeinem Übertritt inden Ruheſtand verblieb. Am 11. Dezbr. 1881 erteilte ihm ſeine Vater- ſtadt das Ehrenbürgerrecht. Er ſtarb, im letzten Jahrzehnt faſt ganz des Augenlichts beraubt, am 1. Juni 1888. S: Bilder und Klänge aus *Sommer, Fedor, geb. am 21. S:
Sommer, Heinrich Hieronymus,
*
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Söm
Som
Coesfeld in Weſtfalen als die älteſte
Tochter des Fürſten u. Rheingrafen
Friedrich zu Salm-Horſtmar,
vermählte ſich 1862 mit dem Grafen
Friedrich zu S.-R., den ſie 1883 durch
den Tod verlor. Sie lebte ſeit 1879
auf Schloß Dorheim bei Friedheim
(Oberheſſen) und ſoll nach „Kürſch-
ners Liter.-Kalender“ 1908 geſtorben
ſein.
S: Glockenlaute (Lr.), 1892.
Sömer, Peter, wurde am 12. Aug.
1832 zu Elspe in Weſtfalen als
der Sohn eines Schloſſers geboren.
Frühe verwaiſt, genoß er erſt ſeit
ſeinem 17. Jahre Gymnaſialunter-
richt, ſtudierte in Münſter Philo-
ſophie und in Paderborn Theologie
u. wurde 1859 zum Prieſter geweiht.
Nachdem er kurze Zeit die Kaplanei
zu Bielefeld verwaltet hatte, wurde
er 1861 Vikar zu Grevenſtein bei
Arnsberg u. im Novbr. 1869 Vikar
in Büderich bei Werl in Weſtfalen,
wo er am 4. Oktbr. 1902 ſtarb.
S:
Lieder, Romanzen u. Sprüche, 1867.
– Das Kirchenjahr (Religiöſe Ge-
dichte), 1874. N. A. 1887. – Altar
und Tabernakel (Dd. G.), 1890. –
Hageröschen aus dem Herzogtum
Weſtfalen (Ge.), 1892. 2. A. 1909.
– Legenden (Ge.), 1896. – Spiegel-
bilder (Fabeln, Parabeln, Ge.), 1897.
Sommer, Anna, ſiehe Anna
Funck!
Sommer, Anton Bernhard Karl,
geb. am 11. Dezbr. 1816 in Rudol-
ſtadt, wo ſein Vater Konzertmeiſter
war, empfing zunächſt ſeine Bildung
auf dem Gymnaſium ſeiner Vater-
ſtadt und ſtudierte von 1835–38 in
Jena ein Semeſter Mathematik und
dann Theologie. Nachdem er darauf
neun Jahre als Hauslehrer in Berlin
u. Blankenhain bei Weimar gewirkt
hatte, kehrte er 1847 nach Rudolſtadt
zurück u. übernahm hier die Leitung
einer Töchterſchule und daneben das
Pfarramt im Dorfe Schaala. Jm
Jahre 1864 wurde er Garniſonpre-
diger in Rudolſtadt, in welcher Stel-
lung er bis zu ſeinem Übertritt in
den Ruheſtand verblieb. Am 11.
Dezbr. 1881 erteilte ihm ſeine Vater-
ſtadt das Ehrenbürgerrecht. Er ſtarb,
im letzten Jahrzehnt faſt ganz des
Augenlichts beraubt, am 1. Juni
1888.
S: Bilder und Klänge aus
Rudolſtadt in Volksmundart; 9 Hefte,
1849–80; 11. A. in 2 Bdn., 1881.
Volksausg. in 10 Heften, 1898.
*Sommer, Fedor, geb. am 21.
Septbr. 1864 zu Hohenfriedberg in
Schleſien, beſuchte 1881–84 das Leh-
rerſeminar in Bunzlau, bekleidete zwei
Jahre lang das Amt eines Präpa-
randenlehrers in Reichenbach (Ober-
lauſitz), wurde 1887 Seminarhilfs-
lehrer in Droſſen, kam als ſolcher
1891 nach Liegnitz und wurde 1895
ord. Lehrer am Seminar in Münſter-
berg. Seit 1901 war er Vorſteher
der königl. Präparandenanſtalt in
Schmiedeberg im Rieſengebirge, und
wurde 1907 in gleicher Eigenſchaft
nach Striegau verſetzt. Auf ausge-
dehnten Reiſen in Deutſchland, den
Alpen, Ungarn u. Dänemark empfing
er die Eindrücke, die ſich in vielen
ſeiner Gedichte widerſpiegeln.
S:
Auf der Wanderſchaft (Ge.), 1890. –
Der Friede am Berge (Ein Sang a.
Schleſiens alter Zeit), 1890. – Gie-
lana (Tr.), 1891. – Peſtalozzi in
Stans (Charakterbild), 1894. 8. A.
1896. – Jm Nebel (Schw.), 1894. –
Jn der Waldmühle (R.), 1902. 4. A.
1905. – Ernſt Reiland (R.), 1904.
4. A. 1911. – Am Abend (R.), 1.–5.
T. 1907. – Hans Ulrich. Der Narr
zum Briege (2 Nn.), 1908. – Huſſiten-
jahre (E.), 1908. – Die Fremden
(R.), 1910. – Die Schwenckfelder (R.
a. d. Zeit d. Gegenreformation), 1911.
– Das Rokokopult u. and. (En.), 1912.
Sommer, Heinrich Hieronymus,
geb. am 22. März 1804 in Huſum,
Sohn eines Schuhmachers, beſuchte
bis zu ſeiner Konfirmation die Stadt-
ſchule, erlernte dann das Handwerk
ſeines Vaters und ging 1825 auf die
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