Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Sir Sirius, Peter, Pseud. für Otto Sirowy, Johann, wurde 1817 zu S: Erzählungen Sittenberger, Hans, geb. am 20. S: Studien zur Dramaturgie Sit der deutschen Literatur, 1909. - Dergeheilte Vitus (R.), 1910. - Die Wall- fahrt nach Kythera (R.), 1912. *Sittenfeld, Konrad, psd. Kon- S: L'Ar- *
[Spaltenumbruch] Sir Sirius, Peter, Pſeud. für Otto Sirowy, Johann, wurde 1817 zu S: Erzählungen Sittenberger, Hans, geb. am 20. S: Studien zur Dramaturgie Sit der deutſchen Literatur, 1909. – Dergeheilte Vitus (R.), 1910. – Die Wall- fahrt nach Kythera (R.), 1912. *Sittenfeld, Konrad, pſd. Kon- S: L’Ar- *
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Zuerſt war<lb/> er als Kaplan im Mühl- und Haus-<lb/> ruckviertel tätig, von wo er 1848<lb/> als Kaplan und Katechet nach Steyr<lb/> kam. Hier begann er noch in dem-<lb/> ſelben Jahre ſeine ſchriftſtelleriſche<lb/> Tätigkeit, indem er für die von ſei-<lb/> nem Freunde Albert von Pflügl in<lb/> Linz herausgegebenen „Katholiſchen<lb/> Blätter“ Volksgeſchichten lieferte.<lb/> Jm Jahre 1850 wurde S. Pfarrer<lb/> in Pennewang bei Kloſter Lambach,<lb/> einer ausgedehnten Pfarre, die er<lb/> bis zum März 1876 verwaltete. Dann<lb/> kam er als Pfarrer nach Raab (Ober-<lb/> Öſterr.), u. hier iſt er am 13. 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(Das drama-<lb/> tiſche Schaffen in Öſterreich), 1898.<lb/> – Scholaſtica Bergamin (N.), 1898. –<lb/> Franz Grillparzer (Literar. Studie),<lb/> 1904. – Einführung in die Geſchichte<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Sit</hi></fw><lb/> der deutſchen Literatur, 1909. – Der<lb/> geheilte Vitus (R.), 1910. – Die Wall-<lb/> fahrt nach Kythera (R.), 1912.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Sittenfeld,</hi> Konrad,</persName> </head> <p> pſd. <hi rendition="#g">Kon-<lb/> rad Alberti,</hi> wurde am 9. Juli<lb/> 1862 zu Breslau geb., beſuchte das<lb/> Friedrichs-Gymnaſium in ſeiner Va-<lb/> terſtadt und wirkte ſchon als Schüler<lb/> ſchriftſtellernd an verſchiedenen Lo-<lb/> kalblättern. Nach der Gymnaſial-<lb/> zeit widmete er ſich in Breslau und<lb/> Berlin literar- und kulturhiſtoriſchen<lb/> Studien; doch zwangen ihn häusliche<lb/> Verhältniſſe, dieſelben aufzugeben u.<lb/> ſich auf eigene Füße zu ſtellen. Er<lb/> ging zum Theater und führte als<lb/> Schauſpieler ein paar Jahre hindurch<lb/> ein bewegtes, fahrtenreiches Leben.<lb/> Dann nahm er ſeine Studien wieder<lb/> auf, führte ſie unter den größten<lb/> Entbehrungen zu Ende und widmete<lb/> ſich danach ausſchließlich literariſcher<lb/> Tätigkeit. Er lebt in Berlin und iſt<lb/> ſeit 1900 Chefredakteur der „Berliner<lb/> Morgenpoſt“, in deren Auftrag er<lb/> den Kolonialdirektor Dernburg 1907<lb/> nach Oſtafrika begleitete. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>L’Ar-<lb/> ronge und das deutſche Theater, 1884.<lb/> – Guſtav Freytags Leben und Schaf-<lb/> fen, 1884. – Bettina von Arnim,<lb/> 1885. – Ludwig Börne, 1886. – Rie-<lb/> ſen und Zwerge (Nn.), 1887. 2. A.<lb/> 1889. – Ohne Schminke (Wahrheiten<lb/> über des moderne Theater), 1887. –<lb/> Wer iſt der Stärkere? (R. a. d. mo-<lb/> dernen Berlin), 1888. – Plebs (Nn.<lb/> aus dem Volke), 1887. – Brot! (Soz.<lb/> Schauſp.), 1888. 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Sir
Sit
Sirius, Peter, Pſeud. für Otto
Kimmig; ſ. d.!
Sirowy, Johann, wurde 1817 zu
Linz in Oberöſterreich von ſehr armen
Eltern geboren und für das Weber-
handwerk beſtimmt. Allein ſein Ka-
techet, der nachmalige Kanonikus
Rechberger, bereitete ihn zum Stu-
dieren vor, unterſtützte ihn, und ſo
machte S., freilich immer noch unter
den größten Entbehrungen, die Stu-
dienjahre durch, wurde im Seminar
zu Linz zum Prieſter vorbereitet und
1840 als ſolcher geweiht. Zuerſt war
er als Kaplan im Mühl- und Haus-
ruckviertel tätig, von wo er 1848
als Kaplan und Katechet nach Steyr
kam. Hier begann er noch in dem-
ſelben Jahre ſeine ſchriftſtelleriſche
Tätigkeit, indem er für die von ſei-
nem Freunde Albert von Pflügl in
Linz herausgegebenen „Katholiſchen
Blätter“ Volksgeſchichten lieferte.
Jm Jahre 1850 wurde S. Pfarrer
in Pennewang bei Kloſter Lambach,
einer ausgedehnten Pfarre, die er
bis zum März 1876 verwaltete. Dann
kam er als Pfarrer nach Raab (Ober-
Öſterr.), u. hier iſt er am 13. Dezbr.
1880 geſtorben.
S: Erzählungen
aus dem oberöſterreichiſchen Land-
leben, 1850. – Fräulein Roſa und
Jungfer Roſel (E.), 1850. – Das
Stiefkind (E.), 1850. – Weihnachts-
Geſchichten, 1856.
Sittenberger, Hans, geb. am 20.
April 1863 in Klagenfurt, abſolvierte
das dortige Gymnaſium, ſtudierte
an den Univerſitäten in Wien und
Graz alte Sprachen und Germaniſtik,
erwarb ſich die Würde eines Dr. phil.
und war dann eine Zeitlang als
Lehrer tätig. Später ging er zur
Journaliſtik über und lebt ſeitdem in
Wien.
S: Studien zur Dramaturgie
der Gegenwart, 1. Bd. (Das drama-
tiſche Schaffen in Öſterreich), 1898.
– Scholaſtica Bergamin (N.), 1898. –
Franz Grillparzer (Literar. Studie),
1904. – Einführung in die Geſchichte
der deutſchen Literatur, 1909. – Der
geheilte Vitus (R.), 1910. – Die Wall-
fahrt nach Kythera (R.), 1912.
*Sittenfeld, Konrad, pſd. Kon-
rad Alberti, wurde am 9. Juli
1862 zu Breslau geb., beſuchte das
Friedrichs-Gymnaſium in ſeiner Va-
terſtadt und wirkte ſchon als Schüler
ſchriftſtellernd an verſchiedenen Lo-
kalblättern. Nach der Gymnaſial-
zeit widmete er ſich in Breslau und
Berlin literar- und kulturhiſtoriſchen
Studien; doch zwangen ihn häusliche
Verhältniſſe, dieſelben aufzugeben u.
ſich auf eigene Füße zu ſtellen. Er
ging zum Theater und führte als
Schauſpieler ein paar Jahre hindurch
ein bewegtes, fahrtenreiches Leben.
Dann nahm er ſeine Studien wieder
auf, führte ſie unter den größten
Entbehrungen zu Ende und widmete
ſich danach ausſchließlich literariſcher
Tätigkeit. Er lebt in Berlin und iſt
ſeit 1900 Chefredakteur der „Berliner
Morgenpoſt“, in deren Auftrag er
den Kolonialdirektor Dernburg 1907
nach Oſtafrika begleitete.
S: L’Ar-
ronge und das deutſche Theater, 1884.
– Guſtav Freytags Leben und Schaf-
fen, 1884. – Bettina von Arnim,
1885. – Ludwig Börne, 1886. – Rie-
ſen und Zwerge (Nn.), 1887. 2. A.
1889. – Ohne Schminke (Wahrheiten
über des moderne Theater), 1887. –
Wer iſt der Stärkere? (R. a. d. mo-
dernen Berlin), 1888. – Plebs (Nn.
aus dem Volke), 1887. – Brot! (Soz.
Schauſp.), 1888. Neue Bearbeitung
u. d. T.: Thomas Münzer, 1902. –
Eine wie Tauſend (Rom. nach dem
Portugieſiſchen), 1889. – Die Alten
und die Jungen (Soz. R.); II, 1889.
– Jm Suff! (Naturaliſtiſche Spital-
kataſtrophe), 1890. – Die Schule des
Redners, 1890. – Federſpiel (Harm-
loſe Geſchn.), 1890. – Der Kampf
ums Daſein. 3. Bd.: Das Recht auf
Liebe (R.), 1890. 3. A. 1891. – Bei
Freund und Feind (Kulturbilder),
1891. – Mode (R.), 1893. – Ein Vor-
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