Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Rom raturgeschichte und Philosophie. Seit-dem lebt er, einige Reisen abgerech- net, daselbst seiner literarischen Tätig- keit und wissenschaftlichen Studien. Noch als Student gab er eine Samm- lung Gedichte heraus; später führte ihn seine Freundschaft mit E. M. Vacano (s. d.!) u. H. W. Otto (s. d.!) speziell der Poesie und dem Leben der fahrenden Künstler zu; er wirkt für die Jnteressen des Artistenvölkchens und ist Mitarbeiter an den Fach- blättern desselben. Er lebt in Berlin. S: Jm Banne der Musen und Gra- *Romanowski, Max, entstammt S: Für Herz und Rombach, M., Psd. für Robert Romeo, Fritz, Pseudon. für Fritz Römer, Alexander, Pseudon. für *Römer, Alwin, geb. am 13. Mai Röm und betätigte sich hier als Mitarbei-ter an großen auswärtigen Zeitun- gen, bis er sich 1906 als freier Schrift- steller in Niederlößnitz bei Dresden niederließ. Seit 1909 lebte er andert- halb Jahre in Bozen (Tirol), kehrte dann aber dauernd nach Dresden zurück. S: Was die Spatzen vom Römer, Auguste von, Pseud. für *Römer, Emil, wurde am 16. Juli *
Rom raturgeſchichte und Philoſophie. Seit-dem lebt er, einige Reiſen abgerech- net, daſelbſt ſeiner literariſchen Tätig- keit und wiſſenſchaftlichen Studien. Noch als Student gab er eine Samm- lung Gedichte heraus; ſpäter führte ihn ſeine Freundſchaft mit E. M. Vacano (ſ. d.!) u. H. W. Otto (ſ. d.!) ſpeziell der Poeſie und dem Leben der fahrenden Künſtler zu; er wirkt für die Jntereſſen des Artiſtenvölkchens und iſt Mitarbeiter an den Fach- blättern desſelben. Er lebt in Berlin. S: Jm Banne der Muſen und Gra- *Romanowski, Max, entſtammt S: Für Herz und Rombach, M., Pſd. für Robert Romeo, Fritz, Pſeudon. für Fritz Römer, Alexander, Pſeudon. für *Römer, Alwin, geb. am 13. Mai Röm und betätigte ſich hier als Mitarbei-ter an großen auswärtigen Zeitun- gen, bis er ſich 1906 als freier Schrift- ſteller in Niederlößnitz bei Dresden niederließ. Seit 1909 lebte er andert- halb Jahre in Bozen (Tirol), kehrte dann aber dauernd nach Dresden zurück. S: Was die Spatzen vom Römer, Auguſte von, Pſeud. für *Römer, Emil, wurde am 16. Juli *
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Rom
Röm
raturgeſchichte und Philoſophie. Seit-
dem lebt er, einige Reiſen abgerech-
net, daſelbſt ſeiner literariſchen Tätig-
keit und wiſſenſchaftlichen Studien.
Noch als Student gab er eine Samm-
lung Gedichte heraus; ſpäter führte
ihn ſeine Freundſchaft mit E. M.
Vacano (ſ. d.!) u. H. W. Otto (ſ. d.!)
ſpeziell der Poeſie und dem Leben der
fahrenden Künſtler zu; er wirkt für
die Jntereſſen des Artiſtenvölkchens
und iſt Mitarbeiter an den Fach-
blättern desſelben. Er lebt in Berlin.
S: Jm Banne der Muſen und Gra-
zien (Ge.), 1890.
*Romanowski, Max, entſtammt
dem ruſſiſchen Adelsgeſchlecht Roma-
now, er wurde am 20. April 1880
in Loetzen (Oſtpreußen) geboren. Jn
der erſten Kindheit viel kränkelnd,
konnte er erſt mit dem 8. Jahre die
Stadtſchule ſeines Heimatortes be-
ſuchen. Mit 15 Jahren trat er in die
Präparandenanſtalt in Lötzen und
mit 17 Jahren in das Seminar zu
Angerburg ein, war dann Hauslehrer
und Erzieher im Rheinlande u. ſuchte
ſeine Bildung unabläſſig zu vervoll-
kommnen. Seit 1905 lebt er als päda-
gogiſcher Schriftſteller u. Bibliotheks-
beamter in Berlin.
S: Für Herz und
Gemüt. Betrachtungen aus dem
Leben (Aphorismen), 1902. – Jm-
manuels Kummer (Biogr. N.), 1903.
– Jn Freude u. Schmerz (Dn.), 1906.
Rombach, M., Pſd. für Robert
Müller; ſ. d.!
Romeo, Fritz, Pſeudon. für Fritz
Römhildt; ſ. d.!
Römer, Alexander, Pſeudon. für
Charlotte Regenſtein; ſ. d.!
*Römer, Alwin, geb. am 13. Mai
1861 in Aſchersleben (Prov. Sach-
ſen), bildete ſich 1878–81 unter dem
bekannten Pädagogen Dr. Kehr auf
dem Seminar in Halberſtadt zum
Lehrer aus und wirkte als ſolcher
einige Jahre an den ſtädtiſchen Schu-
len in Magdeburg. Jm Jahre 1899
ging er Studien halber nach Berlin
und betätigte ſich hier als Mitarbei-
ter an großen auswärtigen Zeitun-
gen, bis er ſich 1906 als freier Schrift-
ſteller in Niederlößnitz bei Dresden
niederließ. Seit 1909 lebte er andert-
halb Jahre in Bozen (Tirol), kehrte
dann aber dauernd nach Dresden
zurück.
S: Was die Spatzen vom
Schuldache pfeifen (Humor.), 1890.
2. A. 1892. – Unterwegs mit dem
Muſterkaſten (Hum.), 1890. – Humo-
riſtiſche Anſprachen und Tiſchreden,
1894. – Alte Sünden (Volksſt., mit
Dibbern), 1894. – Auf den Kriegs-
pfaden der Liebe (Luſtige Leutnants-
geſchn.), 1898. – Schelmenlieder
(Fröhliche Geſchn)., 1898. – Vor und
nach den Flitterwochen (Luſtige Ge-
ſchn.), 1899. 10. T. 1910. – Die Jubi-
läumsnummer (Lſp., mit Haßkarl),
1904. – Ein bißchen Glück – ein bißchen
Schuld (Sonnige Geſchn.), 1907. –
Schwarze Freier (Schw. mit Stolle),
1909. – Schloß Huttenberg (R.),
1910. – Veronikas Abenteuer und
andere Leutnantshumoresken, 1910.
– Die Biwakhühner und andere Sol-
datenhumoresken, 1911. – Äpfel der
Jugend (R.), 1911. – Der Luftſchif-
ferleutnant (Hum. R.), 1911. – Die
Amati der Neſtelhoffs (R. a. d. Ge-
genwart), 1911. – Wir biwakieren!
(Kom.), 1912.
Römer, Auguſte von, Pſeud. für
A. dela Chevallerie; ſ. d.!
*Römer, Emil, wurde am 16. Juli
1848 zu Kändler bei Chemnitz in Sach-
ſen als der Sohn eines Strumpf-
wirkers geboren und verlebte ſeine
Kindheit teils in Limbach, teils in
Meißen a. d. Elbe und in Kändler.
Die Verhältniſſe der Eltern waren
bei 14 Kindern nicht beſonders gün-
ſtige, und dem hervortretenden Bil-
dungstriebe des Sohnes Emil konnte
daher keine Befriedigung gewährt
werden, er mußte ſich mit dem Unter-
richt in einer Volksſchule begnügen.
Mit 16 Jahren verließ er das Vater-
haus und ging nach Chemnitz, wo er
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