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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Rom
raturgeschichte und Philosophie. Seit-
dem lebt er, einige Reisen abgerech-
net, daselbst seiner literarischen Tätig-
keit und wissenschaftlichen Studien.
Noch als Student gab er eine Samm-
lung Gedichte heraus; später führte
ihn seine Freundschaft mit E. M.
Vacano (s. d.!) u. H. W. Otto (s. d.!)
speziell der Poesie und dem Leben der
fahrenden Künstler zu; er wirkt für
die Jnteressen des Artistenvölkchens
und ist Mitarbeiter an den Fach-
blättern desselben. Er lebt in Berlin.

S:

Jm Banne der Musen und Gra-
zien (Ge.), 1890.

*Romanowski, Max,

entstammt
dem russischen Adelsgeschlecht Roma-
now, er wurde am 20. April 1880
in Loetzen (Ostpreußen) geboren. Jn
der ersten Kindheit viel kränkelnd,
konnte er erst mit dem 8. Jahre die
Stadtschule seines Heimatortes be-
suchen. Mit 15 Jahren trat er in die
Präparandenanstalt in Lötzen und
mit 17 Jahren in das Seminar zu
Angerburg ein, war dann Hauslehrer
und Erzieher im Rheinlande u. suchte
seine Bildung unablässig zu vervoll-
kommnen. Seit 1905 lebt er als päda-
gogischer Schriftsteller u. Bibliotheks-
beamter in Berlin.

S:

Für Herz und
Gemüt. Betrachtungen aus dem
Leben (Aphorismen), 1902. - Jm-
manuels Kummer (Biogr. N.), 1903.
- Jn Freude u. Schmerz (Dn.), 1906.

Rombach, M.,

Psd. für Robert
Müller;
s. d.!

Romeo, Fritz,

Pseudon. für Fritz
Römhildt; s. d.!

Römer, Alexander,

Pseudon. für
Charlotte Regenstein; s. d.!

*Römer, Alwin,

geb. am 13. Mai
1861 in Aschersleben (Prov. Sach-
sen), bildete sich 1878-81 unter dem
bekannten Pädagogen Dr. Kehr auf
dem Seminar in Halberstadt zum
Lehrer aus und wirkte als solcher
einige Jahre an den städtischen Schu-
len in Magdeburg. Jm Jahre 1899
ging er Studien halber nach Berlin
[Spaltenumbruch]

Röm
und betätigte sich hier als Mitarbei-
ter an großen auswärtigen Zeitun-
gen, bis er sich 1906 als freier Schrift-
steller in Niederlößnitz bei Dresden
niederließ. Seit 1909 lebte er andert-
halb Jahre in Bozen (Tirol), kehrte
dann aber dauernd nach Dresden
zurück.

S:

Was die Spatzen vom
Schuldache pfeifen (Humor.), 1890.
2. A. 1892. - Unterwegs mit dem
Musterkasten (Hum.), 1890. - Humo-
ristische Ansprachen und Tischreden,
1894. - Alte Sünden (Volksst., mit
Dibbern), 1894. - Auf den Kriegs-
pfaden der Liebe (Lustige Leutnants-
geschn.), 1898. - Schelmenlieder
(Fröhliche Geschn)., 1898. - Vor und
nach den Flitterwochen (Lustige Ge-
schn.), 1899. 10. T. 1910. - Die Jubi-
läumsnummer (Lsp., mit Haßkarl),
1904. - Ein bißchen Glück - ein bißchen
Schuld (Sonnige Geschn.), 1907. -
Schwarze Freier (Schw. mit Stolle),
1909. - Schloß Huttenberg (R.),
1910. - Veronikas Abenteuer und
andere Leutnantshumoresken, 1910.
- Die Biwakhühner und andere Sol-
datenhumoresken, 1911. - Äpfel der
Jugend (R.), 1911. - Der Luftschif-
ferleutnant (Hum. R.), 1911. - Die
Amati der Nestelhoffs (R. a. d. Ge-
genwart), 1911. - Wir biwakieren!
(Kom.), 1912.

Römer, Auguste von,

Pseud. für
A. dela Chevallerie; s. d.!

*Römer, Emil,

wurde am 16. Juli
1848 zu Kändler bei Chemnitz in Sach-
sen als der Sohn eines Strumpf-
wirkers geboren und verlebte seine
Kindheit teils in Limbach, teils in
Meißen a. d. Elbe und in Kändler.
Die Verhältnisse der Eltern waren
bei 14 Kindern nicht besonders gün-
stige, und dem hervortretenden Bil-
dungstriebe des Sohnes Emil konnte
daher keine Befriedigung gewährt
werden, er mußte sich mit dem Unter-
richt in einer Volksschule begnügen.
Mit 16 Jahren verließ er das Vater-
haus und ging nach Chemnitz, wo er

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Rom
raturgeſchichte und Philoſophie. Seit-
dem lebt er, einige Reiſen abgerech-
net, daſelbſt ſeiner literariſchen Tätig-
keit und wiſſenſchaftlichen Studien.
Noch als Student gab er eine Samm-
lung Gedichte heraus; ſpäter führte
ihn ſeine Freundſchaft mit E. M.
Vacano (ſ. d.!) u. H. W. Otto (ſ. d.!)
ſpeziell der Poeſie und dem Leben der
fahrenden Künſtler zu; er wirkt für
die Jntereſſen des Artiſtenvölkchens
und iſt Mitarbeiter an den Fach-
blättern desſelben. Er lebt in Berlin.

S:

Jm Banne der Muſen und Gra-
zien (Ge.), 1890.

*Romanowski, Max,

entſtammt
dem ruſſiſchen Adelsgeſchlecht Roma-
now, er wurde am 20. April 1880
in Loetzen (Oſtpreußen) geboren. Jn
der erſten Kindheit viel kränkelnd,
konnte er erſt mit dem 8. Jahre die
Stadtſchule ſeines Heimatortes be-
ſuchen. Mit 15 Jahren trat er in die
Präparandenanſtalt in Lötzen und
mit 17 Jahren in das Seminar zu
Angerburg ein, war dann Hauslehrer
und Erzieher im Rheinlande u. ſuchte
ſeine Bildung unabläſſig zu vervoll-
kommnen. Seit 1905 lebt er als päda-
gogiſcher Schriftſteller u. Bibliotheks-
beamter in Berlin.

S:

Für Herz und
Gemüt. Betrachtungen aus dem
Leben (Aphorismen), 1902. – Jm-
manuels Kummer (Biogr. N.), 1903.
– Jn Freude u. Schmerz (Dn.), 1906.

Rombach, M.,

Pſd. für Robert
Müller;
ſ. d.!

Romeo, Fritz,

Pſeudon. für Fritz
Römhildt; ſ. d.!

Römer, Alexander,

Pſeudon. für
Charlotte Regenſtein; ſ. d.!

*Römer, Alwin,

geb. am 13. Mai
1861 in Aſchersleben (Prov. Sach-
ſen), bildete ſich 1878–81 unter dem
bekannten Pädagogen Dr. Kehr auf
dem Seminar in Halberſtadt zum
Lehrer aus und wirkte als ſolcher
einige Jahre an den ſtädtiſchen Schu-
len in Magdeburg. Jm Jahre 1899
ging er Studien halber nach Berlin
[Spaltenumbruch]

Röm
und betätigte ſich hier als Mitarbei-
ter an großen auswärtigen Zeitun-
gen, bis er ſich 1906 als freier Schrift-
ſteller in Niederlößnitz bei Dresden
niederließ. Seit 1909 lebte er andert-
halb Jahre in Bozen (Tirol), kehrte
dann aber dauernd nach Dresden
zurück.

S:

Was die Spatzen vom
Schuldache pfeifen (Humor.), 1890.
2. A. 1892. – Unterwegs mit dem
Muſterkaſten (Hum.), 1890. – Humo-
riſtiſche Anſprachen und Tiſchreden,
1894. – Alte Sünden (Volksſt., mit
Dibbern), 1894. – Auf den Kriegs-
pfaden der Liebe (Luſtige Leutnants-
geſchn.), 1898. – Schelmenlieder
(Fröhliche Geſchn)., 1898. – Vor und
nach den Flitterwochen (Luſtige Ge-
ſchn.), 1899. 10. T. 1910. – Die Jubi-
läumsnummer (Lſp., mit Haßkarl),
1904. – Ein bißchen Glück – ein bißchen
Schuld (Sonnige Geſchn.), 1907. –
Schwarze Freier (Schw. mit Stolle),
1909. – Schloß Huttenberg (R.),
1910. – Veronikas Abenteuer und
andere Leutnantshumoresken, 1910.
– Die Biwakhühner und andere Sol-
datenhumoresken, 1911. – Äpfel der
Jugend (R.), 1911. – Der Luftſchif-
ferleutnant (Hum. R.), 1911. – Die
Amati der Neſtelhoffs (R. a. d. Ge-
genwart), 1911. – Wir biwakieren!
(Kom.), 1912.

Römer, Auguſte von,

Pſeud. für
A. dela Chevallerie; ſ. d.!

*Römer, Emil,

wurde am 16. Juli
1848 zu Kändler bei Chemnitz in Sach-
ſen als der Sohn eines Strumpf-
wirkers geboren und verlebte ſeine
Kindheit teils in Limbach, teils in
Meißen a. d. Elbe und in Kändler.
Die Verhältniſſe der Eltern waren
bei 14 Kindern nicht beſonders gün-
ſtige, und dem hervortretenden Bil-
dungstriebe des Sohnes Emil konnte
daher keine Befriedigung gewährt
werden, er mußte ſich mit dem Unter-
richt in einer Volksſchule begnügen.
Mit 16 Jahren verließ er das Vater-
haus und ging nach Chemnitz, wo er

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[36/0040] Rom Röm raturgeſchichte und Philoſophie. Seit- dem lebt er, einige Reiſen abgerech- net, daſelbſt ſeiner literariſchen Tätig- keit und wiſſenſchaftlichen Studien. Noch als Student gab er eine Samm- lung Gedichte heraus; ſpäter führte ihn ſeine Freundſchaft mit E. M. Vacano (ſ. d.!) u. H. W. Otto (ſ. d.!) ſpeziell der Poeſie und dem Leben der fahrenden Künſtler zu; er wirkt für die Jntereſſen des Artiſtenvölkchens und iſt Mitarbeiter an den Fach- blättern desſelben. Er lebt in Berlin. S: Jm Banne der Muſen und Gra- zien (Ge.), 1890. *Romanowski, Max, entſtammt dem ruſſiſchen Adelsgeſchlecht Roma- now, er wurde am 20. April 1880 in Loetzen (Oſtpreußen) geboren. Jn der erſten Kindheit viel kränkelnd, konnte er erſt mit dem 8. Jahre die Stadtſchule ſeines Heimatortes be- ſuchen. Mit 15 Jahren trat er in die Präparandenanſtalt in Lötzen und mit 17 Jahren in das Seminar zu Angerburg ein, war dann Hauslehrer und Erzieher im Rheinlande u. ſuchte ſeine Bildung unabläſſig zu vervoll- kommnen. Seit 1905 lebt er als päda- gogiſcher Schriftſteller u. Bibliotheks- beamter in Berlin. S: Für Herz und Gemüt. Betrachtungen aus dem Leben (Aphorismen), 1902. – Jm- manuels Kummer (Biogr. N.), 1903. – Jn Freude u. Schmerz (Dn.), 1906. Rombach, M., Pſd. für Robert Müller; ſ. d.! Romeo, Fritz, Pſeudon. für Fritz Römhildt; ſ. d.! Römer, Alexander, Pſeudon. für Charlotte Regenſtein; ſ. d.! *Römer, Alwin, geb. am 13. Mai 1861 in Aſchersleben (Prov. Sach- ſen), bildete ſich 1878–81 unter dem bekannten Pädagogen Dr. Kehr auf dem Seminar in Halberſtadt zum Lehrer aus und wirkte als ſolcher einige Jahre an den ſtädtiſchen Schu- len in Magdeburg. Jm Jahre 1899 ging er Studien halber nach Berlin und betätigte ſich hier als Mitarbei- ter an großen auswärtigen Zeitun- gen, bis er ſich 1906 als freier Schrift- ſteller in Niederlößnitz bei Dresden niederließ. Seit 1909 lebte er andert- halb Jahre in Bozen (Tirol), kehrte dann aber dauernd nach Dresden zurück. S: Was die Spatzen vom Schuldache pfeifen (Humor.), 1890. 2. A. 1892. – Unterwegs mit dem Muſterkaſten (Hum.), 1890. – Humo- riſtiſche Anſprachen und Tiſchreden, 1894. – Alte Sünden (Volksſt., mit Dibbern), 1894. – Auf den Kriegs- pfaden der Liebe (Luſtige Leutnants- geſchn.), 1898. – Schelmenlieder (Fröhliche Geſchn)., 1898. – Vor und nach den Flitterwochen (Luſtige Ge- ſchn.), 1899. 10. T. 1910. – Die Jubi- läumsnummer (Lſp., mit Haßkarl), 1904. – Ein bißchen Glück – ein bißchen Schuld (Sonnige Geſchn.), 1907. – Schwarze Freier (Schw. mit Stolle), 1909. – Schloß Huttenberg (R.), 1910. – Veronikas Abenteuer und andere Leutnantshumoresken, 1910. – Die Biwakhühner und andere Sol- datenhumoresken, 1911. – Äpfel der Jugend (R.), 1911. – Der Luftſchif- ferleutnant (Hum. R.), 1911. – Die Amati der Neſtelhoffs (R. a. d. Ge- genwart), 1911. – Wir biwakieren! (Kom.), 1912. Römer, Auguſte von, Pſeud. für A. dela Chevallerie; ſ. d.! *Römer, Emil, wurde am 16. Juli 1848 zu Kändler bei Chemnitz in Sach- ſen als der Sohn eines Strumpf- wirkers geboren und verlebte ſeine Kindheit teils in Limbach, teils in Meißen a. d. Elbe und in Kändler. Die Verhältniſſe der Eltern waren bei 14 Kindern nicht beſonders gün- ſtige, und dem hervortretenden Bil- dungstriebe des Sohnes Emil konnte daher keine Befriedigung gewährt werden, er mußte ſich mit dem Unter- richt in einer Volksſchule begnügen. Mit 16 Jahren verließ er das Vater- haus und ging nach Chemnitz, wo er *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/40>, abgerufen am 21.11.2024.