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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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1883. - Hamburg an der Alster
(Volksst., mit H. Hirschel), 1883. -
Villa Friedelsruh (Lebensbild, mit
H. Hirschel), 1884. - Reiche Armut
(Volksst.), 1884. - Hamburger Fahr-
ten (Volksst., mit H. Hirschel), 1887. -
Hotel Volapük (Lebensb.), 1888. -
Der Geheimbund (Schw.), 1889. -
Der Gesellschaftsabend (Lsp.), 1890. -
Drei Engel im Hause (Lsp.), 1891. -
Die Plattdeutschen im Salon (Le-
bensbild), 1896. - Erträumtes Glück
(Schsp., mit P. Alexander), 1898. -
Erinnerungen aus dem deutsch-fran-
zösischen Kriege 1870; 3. A. 1905.

*Schrickel, Leonhard,

geb. am 7.
Septbr. 1876 in Weimar, widmete
sich nach vollendeter Schulzeit dem
Studium der Musik und besuchte zu
diesem Zwecke vier Jahre hindurch
das Konservatorium in Köln, das
unter Franz Wüllners Leitung stand.
Nachdem er danach seiner Militär-
pflicht als Einjähriger genügt hatte,
wandte er sich mehr und mehr schrift-
stellerischer Tätigkeit zu, ließ sich zu-
nächst in München, dann in Loschwitz
bei Dresden nieder u. lebt jetzt (1911)
in Klotzsche-Königswald bei Dresden.

S:

Jm Frühlicht (Nn.), 1899. - Von
gestern u. morgen (Eine alte Gesch.),
1903. - Auchmenschen (Schsp.), 1905.
- Das Buch der Könige (5 Nn.), 1906.
- Der goldene Stiefel (R.), 1907. -
Eva (Dramat. G.), 1909. - Zukunft
(R.), 1910. - Die Weltbrandschmiede
(R.), 1911.

*Schricker, August,

geb. am 14.
Novbr. 1838 zu Regensburg, besuchte
die Gymnasien zu Regensburg u. Bai-
reuth, studierte darauf an den Uni-
versitäten Erlangen, Leipzig u. Mün-
chen Theologie u. Geschichte und trat
1862 in den Dienst der protestanti-
schen Landeskirche Bayerns. Zuletzt
Vikar in München, gab er 1869 den
theologischen Beruf auf, da ihm die
gewonnene wissenschaftliche Über-
zeugung nicht mehr gestattete, dem-
selben anzugehören, übernahm die
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Redaktion der national-liberalen
"Schwäbischen Volkszeitung" in
Stuttgart, des einzigen Blattes in
Süddeutschland, welches vor 1870
rückhaltlos für den Eintritt in den
Norddeutschen Bund kämpfte, und
begründete zu Agitationszwecken die
"Sonntagsblätter der deutschen Par-
tei". Während des Krieges 1870-71
gab er die "Kriegszeitung. Jllu-
strierte Wochenschrift" heraus. Nach-
dem er in Tübingen promoviert wor-
den, folgte er 1871 einem Rufe nach
Straßburg, um die Leitung der lite-
rarischen und Preßangelegenheiten
am Oberpräsidium von Elsaß-Loth-
ringen zu übernehmen, begründete
die "Elsässische Korrespondenz" und
die Wochenschrift "Straßburg. Bote"
u. trat bei Neugründung der Univer-
sität Straßburg 1872 als Senats-
Sekretär an dieselbe über. Jm Jahre
1888 wurde er zum Direktor des
städtischen Kunstgewerbe-Museums
in Straßburg und 1889 vom kaiserl.
Statthalter zum Professor ernannt.
Jm Jahre 1897 wurde er als Regie-
rungsrat in das Reichsamt des Jn-
nern nach Berlin berufen und noch
in demselben Jahre zum Geh. Reg.-
Rat ernannt. Als solcher trat er
1903 in den Ruhestand u. zog dann
wieder nach Straßburg i. Elsaß, wo
er am 18. Mai 1912 starb. Außer
einer großen Anzahl historischer, topo-
graphischer, kunstgewerblicher Schrif-
ten veröffentlichte er

S:

Deutsch und
welsch (E.), 1873. - Berta die Spin-
nerin (O.), 1874. - Hony soit qui ...
(Lsp.), 1876. - Die Chaperons (Lsp.),
1876. - Das kommt davon (Lsp.),
1876. - Meister Martin der Küfer u.
seine Gesellen (O.), 1878. - Pfingst-
sonntag u. Pfingstmontag (E.), 1880.
- Südtiroler Bilder, 1881. - Zur
Dialektdichtung im Elsaß, 1882. -
Der Taugenichts (O.), 1897.

*Schriefer, Heinrich,

geb. am 22.
Jan. 1847 zu Schlußdorf im Teufels-
moor, Kreis Osterholz (Hannover),

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Schr
1883. – Hamburg an der Alſter
(Volksſt., mit H. Hirſchel), 1883. –
Villa Friedelsruh (Lebensbild, mit
H. Hirſchel), 1884. – Reiche Armut
(Volksſt.), 1884. – Hamburger Fahr-
ten (Volksſt., mit H. Hirſchel), 1887. –
Hotel Volapük (Lebensb.), 1888. –
Der Geheimbund (Schw.), 1889. –
Der Geſellſchaftsabend (Lſp.), 1890. –
Drei Engel im Hauſe (Lſp.), 1891. –
Die Plattdeutſchen im Salon (Le-
bensbild), 1896. – Erträumtes Glück
(Schſp., mit P. Alexander), 1898. –
Erinnerungen aus dem deutſch-fran-
zöſiſchen Kriege 1870; 3. A. 1905.

*Schrickel, Leonhard,

geb. am 7.
Septbr. 1876 in Weimar, widmete
ſich nach vollendeter Schulzeit dem
Studium der Muſik und beſuchte zu
dieſem Zwecke vier Jahre hindurch
das Konſervatorium in Köln, das
unter Franz Wüllners Leitung ſtand.
Nachdem er danach ſeiner Militär-
pflicht als Einjähriger genügt hatte,
wandte er ſich mehr und mehr ſchrift-
ſtelleriſcher Tätigkeit zu, ließ ſich zu-
nächſt in München, dann in Loſchwitz
bei Dresden nieder u. lebt jetzt (1911)
in Klotzſche-Königswald bei Dresden.

S:

Jm Frühlicht (Nn.), 1899. – Von
geſtern u. morgen (Eine alte Geſch.),
1903. – Auchmenſchen (Schſp.), 1905.
– Das Buch der Könige (5 Nn.), 1906.
– Der goldene Stiefel (R.), 1907. –
Eva (Dramat. G.), 1909. – Zukunft
(R.), 1910. – Die Weltbrandſchmiede
(R.), 1911.

*Schricker, Auguſt,

geb. am 14.
Novbr. 1838 zu Regensburg, beſuchte
die Gymnaſien zu Regensburg u. Bai-
reuth, ſtudierte darauf an den Uni-
verſitäten Erlangen, Leipzig u. Mün-
chen Theologie u. Geſchichte und trat
1862 in den Dienſt der proteſtanti-
ſchen Landeskirche Bayerns. Zuletzt
Vikar in München, gab er 1869 den
theologiſchen Beruf auf, da ihm die
gewonnene wiſſenſchaftliche Über-
zeugung nicht mehr geſtattete, dem-
ſelben anzugehören, übernahm die
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Schr
Redaktion der national-liberalen
„Schwäbiſchen Volkszeitung“ in
Stuttgart, des einzigen Blattes in
Süddeutſchland, welches vor 1870
rückhaltlos für den Eintritt in den
Norddeutſchen Bund kämpfte, und
begründete zu Agitationszwecken die
„Sonntagsblätter der deutſchen Par-
tei“. Während des Krieges 1870–71
gab er die „Kriegszeitung. Jllu-
ſtrierte Wochenſchrift“ heraus. Nach-
dem er in Tübingen promoviert wor-
den, folgte er 1871 einem Rufe nach
Straßburg, um die Leitung der lite-
rariſchen und Preßangelegenheiten
am Oberpräſidium von Elſaß-Loth-
ringen zu übernehmen, begründete
die „Elſäſſiſche Korreſpondenz“ und
die Wochenſchrift „Straßburg. Bote“
u. trat bei Neugründung der Univer-
ſität Straßburg 1872 als Senats-
Sekretär an dieſelbe über. Jm Jahre
1888 wurde er zum Direktor des
ſtädtiſchen Kunſtgewerbe-Muſeums
in Straßburg und 1889 vom kaiſerl.
Statthalter zum Profeſſor ernannt.
Jm Jahre 1897 wurde er als Regie-
rungsrat in das Reichsamt des Jn-
nern nach Berlin berufen und noch
in demſelben Jahre zum Geh. Reg.-
Rat ernannt. Als ſolcher trat er
1903 in den Ruheſtand u. zog dann
wieder nach Straßburg i. Elſaß, wo
er am 18. Mai 1912 ſtarb. Außer
einer großen Anzahl hiſtoriſcher, topo-
graphiſcher, kunſtgewerblicher Schrif-
ten veröffentlichte er

S:

Deutſch und
welſch (E.), 1873. – Berta die Spin-
nerin (O.), 1874. – Hony soit qui ...
(Lſp.), 1876. – Die Chaperons (Lſp.),
1876. – Das kommt davon (Lſp.),
1876. – Meiſter Martin der Küfer u.
ſeine Geſellen (O.), 1878. – Pfingſt-
ſonntag u. Pfingſtmontag (E.), 1880.
– Südtiroler Bilder, 1881. – Zur
Dialektdichtung im Elſaß, 1882. –
Der Taugenichts (O.), 1897.

*Schriefer, Heinrich,

geb. am 22.
Jan. 1847 zu Schlußdorf im Teufels-
moor, Kreis Oſterholz (Hannover),

*
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[308/0312] Schr Schr 1883. – Hamburg an der Alſter (Volksſt., mit H. Hirſchel), 1883. – Villa Friedelsruh (Lebensbild, mit H. Hirſchel), 1884. – Reiche Armut (Volksſt.), 1884. – Hamburger Fahr- ten (Volksſt., mit H. Hirſchel), 1887. – Hotel Volapük (Lebensb.), 1888. – Der Geheimbund (Schw.), 1889. – Der Geſellſchaftsabend (Lſp.), 1890. – Drei Engel im Hauſe (Lſp.), 1891. – Die Plattdeutſchen im Salon (Le- bensbild), 1896. – Erträumtes Glück (Schſp., mit P. Alexander), 1898. – Erinnerungen aus dem deutſch-fran- zöſiſchen Kriege 1870; 3. A. 1905. *Schrickel, Leonhard, geb. am 7. Septbr. 1876 in Weimar, widmete ſich nach vollendeter Schulzeit dem Studium der Muſik und beſuchte zu dieſem Zwecke vier Jahre hindurch das Konſervatorium in Köln, das unter Franz Wüllners Leitung ſtand. Nachdem er danach ſeiner Militär- pflicht als Einjähriger genügt hatte, wandte er ſich mehr und mehr ſchrift- ſtelleriſcher Tätigkeit zu, ließ ſich zu- nächſt in München, dann in Loſchwitz bei Dresden nieder u. lebt jetzt (1911) in Klotzſche-Königswald bei Dresden. S: Jm Frühlicht (Nn.), 1899. – Von geſtern u. morgen (Eine alte Geſch.), 1903. – Auchmenſchen (Schſp.), 1905. – Das Buch der Könige (5 Nn.), 1906. – Der goldene Stiefel (R.), 1907. – Eva (Dramat. G.), 1909. – Zukunft (R.), 1910. – Die Weltbrandſchmiede (R.), 1911. *Schricker, Auguſt, geb. am 14. Novbr. 1838 zu Regensburg, beſuchte die Gymnaſien zu Regensburg u. Bai- reuth, ſtudierte darauf an den Uni- verſitäten Erlangen, Leipzig u. Mün- chen Theologie u. Geſchichte und trat 1862 in den Dienſt der proteſtanti- ſchen Landeskirche Bayerns. Zuletzt Vikar in München, gab er 1869 den theologiſchen Beruf auf, da ihm die gewonnene wiſſenſchaftliche Über- zeugung nicht mehr geſtattete, dem- ſelben anzugehören, übernahm die Redaktion der national-liberalen „Schwäbiſchen Volkszeitung“ in Stuttgart, des einzigen Blattes in Süddeutſchland, welches vor 1870 rückhaltlos für den Eintritt in den Norddeutſchen Bund kämpfte, und begründete zu Agitationszwecken die „Sonntagsblätter der deutſchen Par- tei“. Während des Krieges 1870–71 gab er die „Kriegszeitung. Jllu- ſtrierte Wochenſchrift“ heraus. Nach- dem er in Tübingen promoviert wor- den, folgte er 1871 einem Rufe nach Straßburg, um die Leitung der lite- rariſchen und Preßangelegenheiten am Oberpräſidium von Elſaß-Loth- ringen zu übernehmen, begründete die „Elſäſſiſche Korreſpondenz“ und die Wochenſchrift „Straßburg. Bote“ u. trat bei Neugründung der Univer- ſität Straßburg 1872 als Senats- Sekretär an dieſelbe über. Jm Jahre 1888 wurde er zum Direktor des ſtädtiſchen Kunſtgewerbe-Muſeums in Straßburg und 1889 vom kaiſerl. Statthalter zum Profeſſor ernannt. Jm Jahre 1897 wurde er als Regie- rungsrat in das Reichsamt des Jn- nern nach Berlin berufen und noch in demſelben Jahre zum Geh. Reg.- Rat ernannt. Als ſolcher trat er 1903 in den Ruheſtand u. zog dann wieder nach Straßburg i. Elſaß, wo er am 18. Mai 1912 ſtarb. Außer einer großen Anzahl hiſtoriſcher, topo- graphiſcher, kunſtgewerblicher Schrif- ten veröffentlichte er S: Deutſch und welſch (E.), 1873. – Berta die Spin- nerin (O.), 1874. – Hony soit qui ... (Lſp.), 1876. – Die Chaperons (Lſp.), 1876. – Das kommt davon (Lſp.), 1876. – Meiſter Martin der Küfer u. ſeine Geſellen (O.), 1878. – Pfingſt- ſonntag u. Pfingſtmontag (E.), 1880. – Südtiroler Bilder, 1881. – Zur Dialektdichtung im Elſaß, 1882. – Der Taugenichts (O.), 1897. *Schriefer, Heinrich, geb. am 22. Jan. 1847 zu Schlußdorf im Teufels- moor, Kreis Oſterholz (Hannover), *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/312>, abgerufen am 22.11.2024.