Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Roh Erzeugnis war eine Serie vonReisebriefen, die er aus Algerien nach Europa sandte. Seit 1885 hat er seinen ständigen Wohnsitz in Ber- lin. S: Hannas Lebenslauf (Ber- *Rohleder, Theodor, geb. am 9. S: 144 Gleichnisse *Rohmann (eigentlich Roman), Adam, psd. Adjutus Romuald, Roh stellten, Volksschullehrer zu werden.Er besuchte deshalb seit 1882 die Präparandenschule in Wöllstein, 1884 bis 1887 das Seminar in Alzey und erhielt darauf seine erste Anstellung in Eppertshausen bei Dieburg. Nach seiner Definitorialprüfung wurde er an die Schule in Gau-Bickelheim ver- setzt, wo er fünf Jahre blieb, und kam dann nach Wiesenau, einem Vor- orte der Stadt Mainz. Jm Jahre 1900 trat er in den Verwaltungs- dienst des Fürsten Karl zu Löwen- stein-Wertheim-Rosenberg und lebt er seitdem als Sekretär und Re- gistrator in Wertheim am Main. S:
*Rohmann, Ludwig, geb. am 27. S: Dr. Berck (Schsp.), 1890. *
Roh Erzeugnis war eine Serie vonReiſebriefen, die er aus Algerien nach Europa ſandte. Seit 1885 hat er ſeinen ſtändigen Wohnſitz in Ber- lin. S: Hannas Lebenslauf (Ber- *Rohleder, Theodor, geb. am 9. S: 144 Gleichniſſe *Rohmann (eigentlich Roman), Adam, pſd. Adjutus Romuald, Roh ſtellten, Volksſchullehrer zu werden.Er beſuchte deshalb ſeit 1882 die Präparandenſchule in Wöllſtein, 1884 bis 1887 das Seminar in Alzey und erhielt darauf ſeine erſte Anſtellung in Eppertshauſen bei Dieburg. Nach ſeiner Definitorialprüfung wurde er an die Schule in Gau-Bickelheim ver- ſetzt, wo er fünf Jahre blieb, und kam dann nach Wieſenau, einem Vor- orte der Stadt Mainz. Jm Jahre 1900 trat er in den Verwaltungs- dienſt des Fürſten Karl zu Löwen- ſtein-Wertheim-Roſenberg und lebt er ſeitdem als Sekretär und Re- giſtrator in Wertheim am Main. S:
*Rohmann, Ludwig, geb. am 27. S: Dr. Berck (Schſp.), 1890. *
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Roh
Roh
Erzeugnis war eine Serie von
Reiſebriefen, die er aus Algerien
nach Europa ſandte. Seit 1885 hat
er ſeinen ſtändigen Wohnſitz in Ber-
lin.
S: Hannas Lebenslauf (Ber-
liner R.), 1892. – Freilichtbilder
(Humor.), 1895. – Bei der Kavallerie
(Heiteres a. d. Garniſonleben), 1897.
– Blauerts Bild (Humor. Berliner
R.), 1897. – Zweierlei Tuch (Militär-
humor.), 1898. – Goldlocke (N. n. d.
Engl.), 1900. – Penſion Völkerling
(Humor. E. a. d. Berliner Leben),
1901. – Der ſchöne Hederich (R.),
1902. – Glänzendes Elend (E.), 1906.
– Der Fall Madelung (Krim.-R.),
1908. – Die Traute (R.), 1910. – Die
Mascotte (E.), 1911.
*Rohleder, Theodor, geb. am 9.
Juli 1864 in Plochingen bei Eßlin-
gen (Wüttemberg), beſuchte 1879–84
ein Schullehrerſeminar und wurde
dann Lehrer in Sofia (Bulgarien)
und 1886, nach der Abſetzung des
Fürſten Alexander, Lehrer in Stutt-
gart. Hier bereitete er ſich auf das
Maturitätszeugnis vor und ſtudierte
nach Erlangung desſelben 1888–91
Philoſophie und Theologie. Dann
wirkte er vier Jahre als Vikar, ſeit
1895 als ſtändiger Pfarrverweſer u.
wurde 1900 Pfarrer in Haßfelden
bei Schäbiſch Hall. Außer einigen
theolog. und philoſoph. Schriften
veröffentlichte er
S: 144 Gleichniſſe
aus der Gegenwart für die Gegen-
wart, 1900. – Das Mädchen von
Orlach, 1908.
*Rohmann (eigentlich Roman),
Adam, pſd. Adjutus Romuald,
wurde am 20. Septbr. 1866 in dem
kleinen Dörfchen Dorndiel an der
heſſiſch-bayriſchen Grenze geboren u.
wuchs in den beſcheidenen Verhält-
niſſen einer Bauernfamilie auf. Bis
zum 13. Jahre beſuchte er die Dorf-
ſchule, kam dann auf die Realſchule
in Groß-Umſtadt und beſchloß, da
ſich ſeinem Übertritt in ein Gymna-
ſium Schwierigkeiten in den Weg
ſtellten, Volksſchullehrer zu werden.
Er beſuchte deshalb ſeit 1882 die
Präparandenſchule in Wöllſtein, 1884
bis 1887 das Seminar in Alzey und
erhielt darauf ſeine erſte Anſtellung
in Eppertshauſen bei Dieburg. Nach
ſeiner Definitorialprüfung wurde er
an die Schule in Gau-Bickelheim ver-
ſetzt, wo er fünf Jahre blieb, und
kam dann nach Wieſenau, einem Vor-
orte der Stadt Mainz. Jm Jahre
1900 trat er in den Verwaltungs-
dienſt des Fürſten Karl zu Löwen-
ſtein-Wertheim-Roſenberg und lebt
er ſeitdem als Sekretär und Re-
giſtrator in Wertheim am Main.
S:
Andreas Hofer (Dram. Heldenſtück),
1900. – Chlodwig und der Sieg des
Chriſtentums (Schſp.), 1900. – Fü-
gungen Gottes (4 En.), 1902. –
Schneeglöckchen aus dem Dichterhain
(Ge.), 1902. – Lenchen von Heil-
bronn (Lſp.), 1910.
*Rohmann, Ludwig, geb. am 27.
Juni 1865 zu Cronberg bei Frank-
furt a. M., beſuchte das Gymnaſium
in dieſer Stadt, widmete ſich erſt dem
Kaufmannsſtande, ging aber dann
zur Journaliſtik über und iſt, nach-
dem er ſchon ſeit 1886 für Frank-
furter Blätter geſchrieben, ſeit 1888
als Redakteur an verſchiedenen Blät-
tern tätig geweſen (in Frankfurt
a. M., Elbing, Gotha). Seit 1896
war er Redakteur der „Offenbacher
Zeitung“ in Offenbach a. M., redi-
gierte ſeit 1900 die „Pfälziſche Rund-
ſchau“ in Ludwigshafen am Rhein
und lebt ſeit 1904 als Redakteur in
Erfurt.
S: Dr. Berck (Schſp.), 1890.
2. A. 1891. – Arme Kinder (Skizzen-
buch), 1892. 2. A. 1894. – Ein Ex-
periment (Schſp.), 1894. – Jn gutem
Quartier (Lſp.), 1895. – Das Leben
kein Traum (Peſſimiſt. Geſchichten),
1896. – Selbſtrecht der Liebe (R.),
1899. – Mehr Sonne! (Dr., mit
K. Engelhardt), 1901. – Gegen den
Strom (R.), 1903. – Die alte Ge-
ſchichte (Ein Alltagsdrama), 1905. –
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