Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schn besuchte die dortige Bürgerschule, ander er besonders in dem späteren Geh. Hof- und Archivrat Prof. Brückner einen vorzüglichen Lehrer fand, und trat nach vollendeter Schulzeit als Malerlehrling in die Voitsche Fabrik ein, in der er auch nach vollendeter Lehrzeit verblieb, und in der er über 40 Jahre lang treu u. fleißig wirkte. Er starb nach längerem Leiden am 13. Dezember 1874. S: Gedichte in Schnezler, Ferdinand Alexander August, wurde am 4. August 1809 Schn schen Merkur", übernahm im Mai1850 die Redaktion des "Vogesen- boten" in Landau u. ging im folgen- den Jahre erst nach Kassel, dann nach Leipzig u. im Herbst 1851 nach Mün- chen, wo es ihm mit Hilfe seiner Freunde gelang, die Redaktion des "Münchener Tageblatts" zu erhal- ten, wozu er ein "Sonntagsblatt für Ernst und heitere Laune" gründete. Allein der Zustände u. Verhältnisse unkundig, mußte er dieselbe schon Ostern 1852 andern Händen über- lassen. Eben im Begriff nach Frank- ken überzusiedeln, raffte ihn der Tod am 11. April 1853 dahin. S: Quin- *Schnirle, Joseph, psd. Cordon S: Gott, Natur und Schnitter, Albert, Pseudonym *Schnitter, Wilhelm, wurde am *
Schn beſuchte die dortige Bürgerſchule, ander er beſonders in dem ſpäteren Geh. Hof- und Archivrat Prof. Brückner einen vorzüglichen Lehrer fand, und trat nach vollendeter Schulzeit als Malerlehrling in die Voitſche Fabrik ein, in der er auch nach vollendeter Lehrzeit verblieb, und in der er über 40 Jahre lang treu u. fleißig wirkte. Er ſtarb nach längerem Leiden am 13. Dezember 1874. S: Gedichte in Schnezler, Ferdinand Alexander Auguſt, wurde am 4. Auguſt 1809 Schn ſchen Merkur“, übernahm im Mai1850 die Redaktion des „Vogeſen- boten“ in Landau u. ging im folgen- den Jahre erſt nach Kaſſel, dann nach Leipzig u. im Herbſt 1851 nach Mün- chen, wo es ihm mit Hilfe ſeiner Freunde gelang, die Redaktion des „Münchener Tageblatts“ zu erhal- ten, wozu er ein „Sonntagsblatt für Ernſt und heitere Laune“ gründete. Allein der Zuſtände u. Verhältniſſe unkundig, mußte er dieſelbe ſchon Oſtern 1852 andern Händen über- laſſen. Eben im Begriff nach Frank- ken überzuſiedeln, raffte ihn der Tod am 11. April 1853 dahin. S: Quin- *Schnirle, Joſeph, pſd. Cordon S: Gott, Natur und Schnitter, Albert, Pſeudonym *Schnitter, Wilhelm, wurde am *
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Schn
Schn
beſuchte die dortige Bürgerſchule, an
der er beſonders in dem ſpäteren Geh.
Hof- und Archivrat Prof. Brückner
einen vorzüglichen Lehrer fand, und
trat nach vollendeter Schulzeit als
Malerlehrling in die Voitſche Fabrik
ein, in der er auch nach vollendeter
Lehrzeit verblieb, und in der er über
40 Jahre lang treu u. fleißig wirkte.
Er ſtarb nach längerem Leiden am
13. Dezember 1874.
S: Gedichte in
Hildburghäuſer Mundart; hrsg. v.
M. Werner, 1875.
Schnezler, Ferdinand Alexander
Auguſt, wurde am 4. Auguſt 1809
zu Freiburg i. Br. geboren, wo ſein
Vater Stadtdirektor u. Kreisrat war.
Durch ihn u. durch ſeine feingebildete
Mutter erhielt der Knabe eine vor-
treffliche Erziehung, ſeine wiſſen-
ſchaftliche Bildung aber auf den Uni-
verſitäten Freiburg u. München, wo
er neben Philoſophie und Geſchichte
beſonders auch unter Oken Natur-
philoſophie ſtudierte. Der Aufent-
halt in letzter Stadt regte ihn auch
zu dichteriſcher Produktion an, und
bereits am Schluſſe ſeiner akademi-
ſchen Laufbahn veröffentlichte er ei-
nen Band Gedichte. Darauf trat er
in den badiſchen Staatsdienſt, u. ar-
beitete von 1833–38 als Poſtbeamter
in Heidelberg, Mannheim u. Karls-
ruhe. Aus demſelben entlaſſen, ſuchte
er ſich zu einer würdigen literari-
ſchen Stellung Bahn zu brechen und
ſiedelte im Sommer 1840 nach Wies-
baden und Mainz über, ſich an ver-
ſchiedenen Zeitſchriften beteiligend.
Von 1842 bis Mitte 1844 gab er in
Darmſtadt das Unterhaltungsblatt
„Gutenberg“ heraus, lebte dann ab-
wechſelnd in Stuttgart, Mannheim
und Karlsruhe, wo er den „Geſell-
ſchafter“ zur Karlsruher Zeitung
ſchrieb, ſiedelte im Dezember 1847
nach Frankfurt über, wo er viel mit
Hermann Marggraff verkehrte, be-
ſorgte ein Vierteljahr lang 1849 in
Mannheim die Leitung des „Badi-
ſchen Merkur“, übernahm im Mai
1850 die Redaktion des „Vogeſen-
boten“ in Landau u. ging im folgen-
den Jahre erſt nach Kaſſel, dann nach
Leipzig u. im Herbſt 1851 nach Mün-
chen, wo es ihm mit Hilfe ſeiner
Freunde gelang, die Redaktion des
„Münchener Tageblatts“ zu erhal-
ten, wozu er ein „Sonntagsblatt für
Ernſt und heitere Laune“ gründete.
Allein der Zuſtände u. Verhältniſſe
unkundig, mußte er dieſelbe ſchon
Oſtern 1852 andern Händen über-
laſſen. Eben im Begriff nach Frank-
ken überzuſiedeln, raffte ihn der Tod
am 11. April 1853 dahin.
S: Quin-
tin Meſſis (Schſp.), 1832. – Der Ein-
ſiedler (Dram. Legende), 1832. – Ge-
dichte, 1833. 2. vermehrte Auflage,
1846. – Neunzehnhundert neun und
neunzig (Lſp.), 1840. – Der Riß zum
Kölner Dom (Feſtſp.), 1842. – Badi-
ſches Sagenbuch; II, 1846. – Aurelias
Zauberkreis (Geſch., Sg. und Lg. der
Stadt Baden), 1847. – Adam u. Eva
(Faſtnachtsſp.), 1850. – Verſchiedene
ungedruckte Dramen, wie: Vereins-
wut (Lſp., 1838). – Simſon II. (Phi-
liſter- und Studentenſpiel, 1839). –
Die verlorene Novelle (Romant. Lſp.,
1839). – Die Wahnſinnigen (P., 1839).
– Anaximander (Lſp. a. d. Franz. d.
Andrieux, 1839).
*Schnirle, Joſeph, pſd. Cordon
de Seda, geb. am 3. Febr. 1860 zu
Pfaffenburg in Niederbayern, lebt
(1892) als Expoſitus in Ruſtorf bei
Reisbach (Bayern), (1897) als Pfar-
rer in Neuſchwand bei Neuburg,
(1901) in Unterlaichling (Nieder-
bayern), (1910) in Alteglofsheim
(Oberpfalz).
S: Gott, Natur und
Menſchenherz (Ge.), 1892.
Schnitter, Albert, Pſeudonym
für Adalbert Virgilius Ambroſius
Schneider; ſ. d.!
*Schnitter, Wilhelm, wurde am
26. Febr. 1802 als der Sohn eines
wohlhabenden Kaufmanns in Stral-
ſund geboren, beſuchte das dortige
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