Försters Trude (N.), 1886. - Mimis Leiden und Freuden (E.), 1888. - Aus vornehmen Kreisen (2 En.), 1888. - Unterm Christbaum (2 En.), 1890. - Am Ziel (R.), 1890. - Musikalische Lebensbilder, 1890. - Jn der letzten Stunde (R.), 1891. - Die Baugräfin (R.), 1892. - Freud' und Leid (En. f. junge Mädchen), 1895. - Das Kleeblatt (desgl.), 1906. - Die wilde Jlse (desgl.), 1911.
*Schneider, Hugo,
geb. am 16. August 1844 zu Potsdam als der Sohn eines Geheimrats, besuchte das dortige Gymnasium bis zum Schluß d. J. 1861 und trat dann als Lehr- ling in ein großes kaufmännisches Geschäft in Berlin ein, in dem er auch nach vollbrachter Lehrzeit ver- blieb. Er schwärmte in jener Zeit für die Bühne, nahm auch 1865-66 beim Professor Mantius Gesang- unterricht, um sich zum Bühnensänger auszubilden; indessen waren die ein- dringlichen Vorstellungen der ver- storbenen Charlotte Birch-Pfeiffer wirkungsvoll genug, ihn von einem gewagten Schritt zurückzuhalten. Da- gegen arbeitete er mit aller Energie nunmehr darauf hin, zum Bankfach übergehen zu können, und nachdem er sich dazu durch Privatunterricht fähig gemacht, trat er im Juli 1869 in das bekannte Bankhaus Bleich- röder in Berlin ein und gehört dem- selben noch jetzt an. Fortgesetzte Studien und Arbeiten sowohl auf statistischem, als auch auf natur- wissenschaftlichem, astronomischem u. mikroskopischem Gebiete füllten seine Mußestunden in den folgenden Jahr- zehnten aus und kommen zum Teil in seinen Schriften "Eine Kritik der kritischen Tage" (1893; gegen Rob. Falb) und "Durch Wissen zum Glau- ben; eine Laien-Philosophie" (1897) zum Ausdruck.
geb. am 13. Dezbr. 1853 (nicht 1852) in Marien- burg (Westpreußen) als die Tochter eines preußischen Offiziers, widmete sich dem Berufe einer Erzieherin und wirkte als solche längere Zeit im Auslande. Jetzt lebt sie als Schrift- stellerin in Wiesbaden.
S:
Aus ver- gilbten Blättern. Lebensbilder (Ge.), 1892. - Am Lebenswege (Neue Auf- zeichnungen), 1901. - Jm Frauen- park (Typen u. Bilder. 3. Bd. der Aufzeichngn.), 1907. - Amor und Psyche. (Frauenschicksale. 4. Bd. der Aufzeichngn.), 1907.
Schneider, Karl,
wurde Ende September 1821 zu Altstätten, Kt. St. Gallen, geboren, wo sein Vater als Arzt lebte, besuchte die Primar- und von 1833-37 die Realschule sei- nes Heimatortes, darauf die Schule in Feldkirch u. seit 1839 das Lyzeum in Salzburg. Hier blieb er drei Jahre, absolvierte hier auch die philosophi- schen Studien und versah während der letzten zwei Jahre seines Aufent- halts daselbst das Amt eines Haus- lehrers und Erziehers. Jm Jahre 1842 begab er sich nach Wien, wo er länger als ein Jahr Medizin stu- dierte, u. dann nach Breslau, wo er sich dem Studium der Rechte zu- wandte. Hier schloß er auch mit dem Dichter Max Waldau ein intimes Freundschaftsbündnis, das bis zu dessen Tode fortdauerte. Nachdem Sch. noch die Universitäten Jena, Heidelberg und Bern besucht hatte, trat er in die Praxis ein und fand zunächst auf zwei bis drei Jahre Verwendung im Bureau des Land- ammann Dr. Weder in St. Gallen. Dann ließ er sich in Atzmoos selb- ständig als Advokat nieder, siedelte als solcher nach zwei Jahren (1854) nach Chur über und kehrte 1859 in seine Heimatgemeinde Altstätten zu- rück, wo er teils als Advokat, teils als Schriftsteller und Zeitungsschrei- ber ein bescheidenes Auskommen fand.
*
[Spaltenumbruch]
Schn
Schneider in Auerbach im Erz- gebirge.
S:
Förſters Trude (N.), 1886. – Mimis Leiden und Freuden (E.), 1888. – Aus vornehmen Kreiſen (2 En.), 1888. – Unterm Chriſtbaum (2 En.), 1890. – Am Ziel (R.), 1890. – Muſikaliſche Lebensbilder, 1890. – Jn der letzten Stunde (R.), 1891. – Die Baugräfin (R.), 1892. – Freud’ und Leid (En. f. junge Mädchen), 1895. – Das Kleeblatt (desgl.), 1906. – Die wilde Jlſe (desgl.), 1911.
*Schneider, Hugo,
geb. am 16. Auguſt 1844 zu Potsdam als der Sohn eines Geheimrats, beſuchte das dortige Gymnaſium bis zum Schluß d. J. 1861 und trat dann als Lehr- ling in ein großes kaufmänniſches Geſchäft in Berlin ein, in dem er auch nach vollbrachter Lehrzeit ver- blieb. Er ſchwärmte in jener Zeit für die Bühne, nahm auch 1865–66 beim Profeſſor Mantius Geſang- unterricht, um ſich zum Bühnenſänger auszubilden; indeſſen waren die ein- dringlichen Vorſtellungen der ver- ſtorbenen Charlotte Birch-Pfeiffer wirkungsvoll genug, ihn von einem gewagten Schritt zurückzuhalten. Da- gegen arbeitete er mit aller Energie nunmehr darauf hin, zum Bankfach übergehen zu können, und nachdem er ſich dazu durch Privatunterricht fähig gemacht, trat er im Juli 1869 in das bekannte Bankhaus Bleich- röder in Berlin ein und gehört dem- ſelben noch jetzt an. Fortgeſetzte Studien und Arbeiten ſowohl auf ſtatiſtiſchem, als auch auf natur- wiſſenſchaftlichem, aſtronomiſchem u. mikroſkopiſchem Gebiete füllten ſeine Mußeſtunden in den folgenden Jahr- zehnten aus und kommen zum Teil in ſeinen Schriften „Eine Kritik der kritiſchen Tage“ (1893; gegen Rob. Falb) und „Durch Wiſſen zum Glau- ben; eine Laien-Philoſophie“ (1897) zum Ausdruck.
geb. am 13. Dezbr. 1853 (nicht 1852) in Marien- burg (Weſtpreußen) als die Tochter eines preußiſchen Offiziers, widmete ſich dem Berufe einer Erzieherin und wirkte als ſolche längere Zeit im Auslande. Jetzt lebt ſie als Schrift- ſtellerin in Wiesbaden.
S:
Aus ver- gilbten Blättern. Lebensbilder (Ge.), 1892. – Am Lebenswege (Neue Auf- zeichnungen), 1901. – Jm Frauen- park (Typen u. Bilder. 3. Bd. der Aufzeichngn.), 1907. – Amor und Pſyche. (Frauenſchickſale. 4. Bd. der Aufzeichngn.), 1907.
Schneider, Karl,
wurde Ende September 1821 zu Altſtätten, Kt. St. Gallen, geboren, wo ſein Vater als Arzt lebte, beſuchte die Primar- und von 1833–37 die Realſchule ſei- nes Heimatortes, darauf die Schule in Feldkirch u. ſeit 1839 das Lyzeum in Salzburg. Hier blieb er drei Jahre, abſolvierte hier auch die philoſophi- ſchen Studien und verſah während der letzten zwei Jahre ſeines Aufent- halts daſelbſt das Amt eines Haus- lehrers und Erziehers. Jm Jahre 1842 begab er ſich nach Wien, wo er länger als ein Jahr Medizin ſtu- dierte, u. dann nach Breslau, wo er ſich dem Studium der Rechte zu- wandte. Hier ſchloß er auch mit dem Dichter Max Waldau ein intimes Freundſchaftsbündnis, das bis zu deſſen Tode fortdauerte. Nachdem Sch. noch die Univerſitäten Jena, Heidelberg und Bern beſucht hatte, trat er in die Praxis ein und fand zunächſt auf zwei bis drei Jahre Verwendung im Bureau des Land- ammann Dr. Weder in St. Gallen. Dann ließ er ſich in Atzmoos ſelb- ſtändig als Advokat nieder, ſiedelte als ſolcher nach zwei Jahren (1854) nach Chur über und kehrte 1859 in ſeine Heimatgemeinde Altſtätten zu- rück, wo er teils als Advokat, teils als Schriftſteller und Zeitungsſchrei- ber ein beſcheidenes Auskommen fand.
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Schneider in Auerbach im Erz-
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S: Förſters Trude (N.),
1886. – Mimis Leiden und Freuden
(E.), 1888. – Aus vornehmen Kreiſen
(2 En.), 1888. – Unterm Chriſtbaum
(2 En.), 1890. – Am Ziel (R.), 1890.
– Muſikaliſche Lebensbilder, 1890. –
Jn der letzten Stunde (R.), 1891. –
Die Baugräfin (R.), 1892. – Freud’
und Leid (En. f. junge Mädchen),
1895. – Das Kleeblatt (desgl.), 1906.
– Die wilde Jlſe (desgl.), 1911.
*Schneider, Hugo, geb. am 16.
Auguſt 1844 zu Potsdam als der
Sohn eines Geheimrats, beſuchte das
dortige Gymnaſium bis zum Schluß
d. J. 1861 und trat dann als Lehr-
ling in ein großes kaufmänniſches
Geſchäft in Berlin ein, in dem er
auch nach vollbrachter Lehrzeit ver-
blieb. Er ſchwärmte in jener Zeit
für die Bühne, nahm auch 1865–66
beim Profeſſor Mantius Geſang-
unterricht, um ſich zum Bühnenſänger
auszubilden; indeſſen waren die ein-
dringlichen Vorſtellungen der ver-
ſtorbenen Charlotte Birch-Pfeiffer
wirkungsvoll genug, ihn von einem
gewagten Schritt zurückzuhalten. Da-
gegen arbeitete er mit aller Energie
nunmehr darauf hin, zum Bankfach
übergehen zu können, und nachdem
er ſich dazu durch Privatunterricht
fähig gemacht, trat er im Juli 1869
in das bekannte Bankhaus Bleich-
röder in Berlin ein und gehört dem-
ſelben noch jetzt an. Fortgeſetzte
Studien und Arbeiten ſowohl auf
ſtatiſtiſchem, als auch auf natur-
wiſſenſchaftlichem, aſtronomiſchem u.
mikroſkopiſchem Gebiete füllten ſeine
Mußeſtunden in den folgenden Jahr-
zehnten aus und kommen zum Teil
in ſeinen Schriften „Eine Kritik der
kritiſchen Tage“ (1893; gegen Rob.
Falb) und „Durch Wiſſen zum Glau-
ben; eine Laien-Philoſophie“ (1897)
zum Ausdruck.
S: Jrrende Liebe
(R.), 1895. – Eigene Pfade (Ge.),
1896. – Dankesfeſſeln (R.), 1899.
*Schneider, Jda, geb. am 13.
Dezbr. 1853 (nicht 1852) in Marien-
burg (Weſtpreußen) als die Tochter
eines preußiſchen Offiziers, widmete
ſich dem Berufe einer Erzieherin und
wirkte als ſolche längere Zeit im
Auslande. Jetzt lebt ſie als Schrift-
ſtellerin in Wiesbaden.
S: Aus ver-
gilbten Blättern. Lebensbilder (Ge.),
1892. – Am Lebenswege (Neue Auf-
zeichnungen), 1901. – Jm Frauen-
park (Typen u. Bilder. 3. Bd. der
Aufzeichngn.), 1907. – Amor und
Pſyche. (Frauenſchickſale. 4. Bd. der
Aufzeichngn.), 1907.
Schneider, Karl, wurde Ende
September 1821 zu Altſtätten, Kt.
St. Gallen, geboren, wo ſein Vater
als Arzt lebte, beſuchte die Primar-
und von 1833–37 die Realſchule ſei-
nes Heimatortes, darauf die Schule
in Feldkirch u. ſeit 1839 das Lyzeum
in Salzburg. Hier blieb er drei Jahre,
abſolvierte hier auch die philoſophi-
ſchen Studien und verſah während
der letzten zwei Jahre ſeines Aufent-
halts daſelbſt das Amt eines Haus-
lehrers und Erziehers. Jm Jahre
1842 begab er ſich nach Wien, wo er
länger als ein Jahr Medizin ſtu-
dierte, u. dann nach Breslau, wo er
ſich dem Studium der Rechte zu-
wandte. Hier ſchloß er auch mit dem
Dichter Max Waldau ein intimes
Freundſchaftsbündnis, das bis zu
deſſen Tode fortdauerte. Nachdem
Sch. noch die Univerſitäten Jena,
Heidelberg und Bern beſucht hatte,
trat er in die Praxis ein und fand
zunächſt auf zwei bis drei Jahre
Verwendung im Bureau des Land-
ammann Dr. Weder in St. Gallen.
Dann ließ er ſich in Atzmoos ſelb-
ſtändig als Advokat nieder, ſiedelte
als ſolcher nach zwei Jahren (1854)
nach Chur über und kehrte 1859 in
ſeine Heimatgemeinde Altſtätten zu-
rück, wo er teils als Advokat, teils
als Schriftſteller und Zeitungsſchrei-
ber ein beſcheidenes Auskommen fand.
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/266>, abgerufen am 16.02.2025.
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