Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schn 1889. - Der erste Beste (Lsp.), 1891.- Eine Brautschau (Schw.), 1891. - Des Alpenkönigs Gericht u. a. Mär- chen, 1896. *Schneider, Gottlob, wurde am S: Bestelle dein Haus (E.), *Schneider, Gustav Adolf Sta- nislas, pseudon. A. Stanislas, Schn einem Jahre (1867) in das Kontoreiner großen Fabrik zu Neustadt in Oberschlesien ein, in welcher Stel- lung er noch heute tätig ist. S:
Schneider, Gustav Heinrich, psd. S:
*
Schn 1889. – Der erſte Beſte (Lſp.), 1891.– Eine Brautſchau (Schw.), 1891. – Des Alpenkönigs Gericht u. a. Mär- chen, 1896. *Schneider, Gottlob, wurde am S: Beſtelle dein Haus (E.), *Schneider, Guſtav Adolf Sta- nislas, pſeudon. A. Stanislas, Schn einem Jahre (1867) in das Kontoreiner großen Fabrik zu Neuſtadt in Oberſchleſien ein, in welcher Stel- lung er noch heute tätig iſt. S:
Schneider, Guſtav Heinrich, pſd. S:
*
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <p><pb facs="#f0264" n="260"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Schn</hi></fw><lb/> 1889. – Der erſte Beſte (Lſp.), 1891.<lb/> – Eine Brautſchau (Schw.), 1891. –<lb/> Des Alpenkönigs Gericht u. a. Mär-<lb/> chen, 1896.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Schneider,</hi> Gottlob,</persName> </head> <p> wurde am<lb/> 9. Mai 1835 in Gotha als Sohn<lb/> eines Webermeiſters geboren, beſuchte<lb/> ſeit 1848 das Gymnaſium illuſtre<lb/> daſelbſt, bezog 1856 die Univerſität<lb/> Jena u. widmete ſich hier bis 1859<lb/> dem Studium der Rechte. Nach er-<lb/> folgter Promotion zum <hi rendition="#aq">Dr. jur.</hi> und<lb/> beſtandener Staatsprüfung war er<lb/> drei Jahre Praktikant in dem Thurn-<lb/> u. Taxisſchen Oberpoſtkommiſſariat<lb/> Eiſenach; im Jahre 1863 fand er eine<lb/> Stellung an der Lebensverſicherungs-<lb/> bank für Deutſchland in Gotha, zu<lb/> deren Direktoren er ſeit 1880 gehörte.<lb/> Jm Jahre 1893 ſchied er aus dieſem<lb/> Amte und lebte er nun als Privat-<lb/> mann in Gotha. Er ſtarb im April<lb/> 1912. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Beſtelle dein Haus (E.),<lb/> 1878. – Zum hundertjährigen Ge-<lb/> burtstage des Fabeldichters Wilhelm<lb/> Hey, 1889. – Deutſche Weiſen (Ge.),<lb/> 1889. – Neue Reime, 1895. – Klin-<lb/> gende Lieder, 1908. – Alte Heimat-<lb/> erinnerungen an Dorf u. Stadt, 1907.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Schneider,</hi> Guſtav Adolf Sta-<lb/> nislas,</persName> </head> <p> pſeudon. A. <hi rendition="#g">Stanislas,</hi><lb/> wurde am 7. Novbr. 1848 zu Elsnig,<lb/> Kreis Neuſtadt in Oberſchleſien, als<lb/> der älteſte Sohn eines mittelloſen<lb/> kleinen Beamten geboren u. verlebte<lb/> ſeine Jugend in ländlicher Abge-<lb/> ſchiedenheit. Danach beſuchte er die<lb/> höhere Bürgerſchule, ſpäteres Gym-<lb/> naſium, in Neuſtadt, wohin er jeden<lb/> Morgen von ſeinem Dorfe aus pil-<lb/> gerte, hatte aber das Unglück, im<lb/> Alter von 16 Jahren ſeinen Vater<lb/> zu verlieren, u. war nun gezwungen,<lb/> für ſich, ſeine kränkelnde Mutter und<lb/> drei jüngere Brüder durch mühſeligen<lb/> Privatunterricht den Lebensunter-<lb/> halt zu erſchwingen. Jm Sommer<lb/> 1866 erwarb er das Maturitätszeug-<lb/> nis, nahm dann eine Hauslehrerſtelle<lb/> im Öſterreichiſchen an und trat nach<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Schn</hi></fw><lb/> einem Jahre (1867) in das Kontor<lb/> einer großen Fabrik zu Neuſtadt in<lb/> Oberſchleſien ein, in welcher Stel-<lb/> lung er noch heute tätig iſt. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><lb/> Waldmärchen (Jd.), 1880. 2. A. 1897.<lb/> – Wandervögel (Geſchichten eines<lb/> fahrenden Geſellen), 1882. – Am Wege<lb/> gepflückt (Ge.), 1883. – „Abhilfe“<lb/> (Neue Ge.), 1897.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Schneider,</hi> Guſtav Heinrich,</persName> </head> <p> pſd.<lb/><hi rendition="#g">Guſt. Heinr. Schneideck,</hi> wurde<lb/> am 21. Januar 1859 (n. a. 1857) in<lb/> Stettin geboren, ſtudierte ſeit dem<lb/> Sommer 1880 in Jena und war hier<lb/> einer der bekannteſten deutſchen Bur-<lb/> ſchenſchafter und einer der ſchwung-<lb/> vollſten Vertreter des neuen Geiſtes,<lb/> der mit der Gründung des A. D. C.<lb/> in die deutſche Burſchenſchaft Einzug<lb/> hielt und langem, kleinlichem Hader<lb/> ein Ende machte. Als <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> ging<lb/> Schn. 1884 nach Berlin, um hier hin-<lb/> fort als Schriftſteller zu wirken.<lb/> Längere Zeit war er in der Redaktion<lb/> des „Reichsanzeigers“ beſchäftigt. Jm<lb/> Winter 1886–87 bereitete er mit an-<lb/> deren Vertretern von Burſchenſchaf-<lb/> ten die Gründung der noch heute er-<lb/> ſcheinenden „Burſchenſchaftlich. Blät-<lb/> ter“ vor, deren Redaktion er vom<lb/> 1. Jan. 1887 bis zum 1. April 1898<lb/> führte. Schn. ſtarb in Berlin am 7.<lb/> (nicht 5.) Januar 1909. Außer einer<lb/> „Geſchichte der Burſchenſchaft Ger-<lb/> mania-Jena“ veröffentlichte er </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><lb/> Jenenſer Leben (Ge.), 1883. – Der<lb/> Streik (Eine Geſch. a. d. ſozal. Leben),<lb/> 1886. – Der Auszug nach Kahla (Eine<lb/> Studentengeſch.), 1886. Neue Ausg.<lb/> 1903. – Epiſches Bilderbuch, 1887. –<lb/> Berliner Allerlei (Hum., Sk. u. Sat.),<lb/> 1887. – Neue Berliner Märchen, 1892.<lb/> 5. A. 1904. – Jm Oſten Berlins (So-<lb/> zialiſt. R.), 1892. – Der letzte Weih-<lb/> nachtsmarkt (Eine Träumerei), 1892.<lb/> – Berliner Träumereien, 1893. – Ger-<lb/> hard Brüning (Künſtlernovelle), 1893.<lb/> – Die Diakoniſſin (Dr.), 1894. –<lb/> Allenhofers Atelier (Schw.), 1896. –<lb/> Eine moderne Ehe (Schſp.), 1897. ‒<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [260/0264]
Schn
Schn
1889. – Der erſte Beſte (Lſp.), 1891.
– Eine Brautſchau (Schw.), 1891. –
Des Alpenkönigs Gericht u. a. Mär-
chen, 1896.
*Schneider, Gottlob, wurde am
9. Mai 1835 in Gotha als Sohn
eines Webermeiſters geboren, beſuchte
ſeit 1848 das Gymnaſium illuſtre
daſelbſt, bezog 1856 die Univerſität
Jena u. widmete ſich hier bis 1859
dem Studium der Rechte. Nach er-
folgter Promotion zum Dr. jur. und
beſtandener Staatsprüfung war er
drei Jahre Praktikant in dem Thurn-
u. Taxisſchen Oberpoſtkommiſſariat
Eiſenach; im Jahre 1863 fand er eine
Stellung an der Lebensverſicherungs-
bank für Deutſchland in Gotha, zu
deren Direktoren er ſeit 1880 gehörte.
Jm Jahre 1893 ſchied er aus dieſem
Amte und lebte er nun als Privat-
mann in Gotha. Er ſtarb im April
1912.
S: Beſtelle dein Haus (E.),
1878. – Zum hundertjährigen Ge-
burtstage des Fabeldichters Wilhelm
Hey, 1889. – Deutſche Weiſen (Ge.),
1889. – Neue Reime, 1895. – Klin-
gende Lieder, 1908. – Alte Heimat-
erinnerungen an Dorf u. Stadt, 1907.
*Schneider, Guſtav Adolf Sta-
nislas, pſeudon. A. Stanislas,
wurde am 7. Novbr. 1848 zu Elsnig,
Kreis Neuſtadt in Oberſchleſien, als
der älteſte Sohn eines mittelloſen
kleinen Beamten geboren u. verlebte
ſeine Jugend in ländlicher Abge-
ſchiedenheit. Danach beſuchte er die
höhere Bürgerſchule, ſpäteres Gym-
naſium, in Neuſtadt, wohin er jeden
Morgen von ſeinem Dorfe aus pil-
gerte, hatte aber das Unglück, im
Alter von 16 Jahren ſeinen Vater
zu verlieren, u. war nun gezwungen,
für ſich, ſeine kränkelnde Mutter und
drei jüngere Brüder durch mühſeligen
Privatunterricht den Lebensunter-
halt zu erſchwingen. Jm Sommer
1866 erwarb er das Maturitätszeug-
nis, nahm dann eine Hauslehrerſtelle
im Öſterreichiſchen an und trat nach
einem Jahre (1867) in das Kontor
einer großen Fabrik zu Neuſtadt in
Oberſchleſien ein, in welcher Stel-
lung er noch heute tätig iſt.
S:
Waldmärchen (Jd.), 1880. 2. A. 1897.
– Wandervögel (Geſchichten eines
fahrenden Geſellen), 1882. – Am Wege
gepflückt (Ge.), 1883. – „Abhilfe“
(Neue Ge.), 1897.
Schneider, Guſtav Heinrich, pſd.
Guſt. Heinr. Schneideck, wurde
am 21. Januar 1859 (n. a. 1857) in
Stettin geboren, ſtudierte ſeit dem
Sommer 1880 in Jena und war hier
einer der bekannteſten deutſchen Bur-
ſchenſchafter und einer der ſchwung-
vollſten Vertreter des neuen Geiſtes,
der mit der Gründung des A. D. C.
in die deutſche Burſchenſchaft Einzug
hielt und langem, kleinlichem Hader
ein Ende machte. Als Dr. phil. ging
Schn. 1884 nach Berlin, um hier hin-
fort als Schriftſteller zu wirken.
Längere Zeit war er in der Redaktion
des „Reichsanzeigers“ beſchäftigt. Jm
Winter 1886–87 bereitete er mit an-
deren Vertretern von Burſchenſchaf-
ten die Gründung der noch heute er-
ſcheinenden „Burſchenſchaftlich. Blät-
ter“ vor, deren Redaktion er vom
1. Jan. 1887 bis zum 1. April 1898
führte. Schn. ſtarb in Berlin am 7.
(nicht 5.) Januar 1909. Außer einer
„Geſchichte der Burſchenſchaft Ger-
mania-Jena“ veröffentlichte er
S:
Jenenſer Leben (Ge.), 1883. – Der
Streik (Eine Geſch. a. d. ſozal. Leben),
1886. – Der Auszug nach Kahla (Eine
Studentengeſch.), 1886. Neue Ausg.
1903. – Epiſches Bilderbuch, 1887. –
Berliner Allerlei (Hum., Sk. u. Sat.),
1887. – Neue Berliner Märchen, 1892.
5. A. 1904. – Jm Oſten Berlins (So-
zialiſt. R.), 1892. – Der letzte Weih-
nachtsmarkt (Eine Träumerei), 1892.
– Berliner Träumereien, 1893. – Ger-
hard Brüning (Künſtlernovelle), 1893.
– Die Diakoniſſin (Dr.), 1894. –
Allenhofers Atelier (Schw.), 1896. –
Eine moderne Ehe (Schſp.), 1897. ‒
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |