Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schm und eines Zeichenkurses abermalsnach Berlin. Nach Beendigung des- selben folgte er einem Rufe als Ele- mentar- und technischer Lehrer an das Lyceum in Straßburg i. E., wo er noch jetzt tätig ist. Als ein gründ- licher, selbst das Kleinste umfassender Kenner des Reichslandes war er die geeignetste Krafte zur Abfassung eines "Vogesenführer für Touristen und Radfahrer" (1899. 2. Aufl. 1906). Auch redigierte er seit 1897 die "Jl- lustrierte Verkehrszeitung für das Reichsland". S: Jn Sturm und *Schmidt, Wilhelm, pseud. Wil- S: Wat Vagel Grip vertellt (Ge- Schm schn. un Dönken in Mecklenb. Platt),1910. 3. A. 1911. Schmidt, Wilhelmine, geborne S: Gedichte, Schmidt, Willy, geb. am 11. April S: Gedichte in Frankfurter Mund- Schmidt auf Altenstadt, Karl August, pseud. Karl Stugau, *
Schm und eines Zeichenkurſes abermalsnach Berlin. Nach Beendigung des- ſelben folgte er einem Rufe als Ele- mentar- und techniſcher Lehrer an das Lyceum in Straßburg i. E., wo er noch jetzt tätig iſt. Als ein gründ- licher, ſelbſt das Kleinſte umfaſſender Kenner des Reichslandes war er die geeignetſte Krafte zur Abfaſſung eines „Vogeſenführer für Touriſten und Radfahrer“ (1899. 2. Aufl. 1906). Auch redigierte er ſeit 1897 die „Jl- luſtrierte Verkehrszeitung für das Reichsland“. S: Jn Sturm und *Schmidt, Wilhelm, pſeud. Wil- S: Wat Vagel Grip vertellt (Ge- Schm ſchn. un Dönken in Mecklenb. Platt),1910. 3. A. 1911. Schmidt, Wilhelmine, geborne S: Gedichte, Schmidt, Willy, geb. am 11. April S: Gedichte in Frankfurter Mund- Schmidt auf Altenſtadt, Karl Auguſt, pſeud. Karl Stugau, *
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Schm
Schm
und eines Zeichenkurſes abermals
nach Berlin. Nach Beendigung des-
ſelben folgte er einem Rufe als Ele-
mentar- und techniſcher Lehrer an
das Lyceum in Straßburg i. E., wo
er noch jetzt tätig iſt. Als ein gründ-
licher, ſelbſt das Kleinſte umfaſſender
Kenner des Reichslandes war er die
geeignetſte Krafte zur Abfaſſung eines
„Vogeſenführer für Touriſten und
Radfahrer“ (1899. 2. Aufl. 1906).
Auch redigierte er ſeit 1897 die „Jl-
luſtrierte Verkehrszeitung für das
Reichsland“.
S: Jn Sturm und
Sonnenſchein (Ge. v. Schm., Valen-
tin Traudt u. Chrn. Schmitt), 1893.
– Wanderfahrten durch deutſches
Land, der deutſchen Jugend erzählt;
II, 1909–10 (Jnhalt: I. Mit Ruckſack
und Stab durch die Vogeſen. Ein
Streifzug durch die Alpen. II. Mit
R. und St. durch den Schwarzwald).
*Schmidt, Wilhelm, pſeud. Wil-
helm Fiſcherbrok, wurde am 11.
März 1872 in Roſtock (Mecklenburg)
als Sohn eines Seemannes geboren,
der mit großer Strenge darauf hielt,
daß die gute Roſtocker Bürgerſchule
von ſeinen Söhnen voll ausgenutzt
wurde. Nach Abſolvierung derſelben
bereitete ſich Wilhelm auf den Leh-
rerberuf vor. Er beſuchte die Prä-
parandenanſtalt in Neukloſter, war
dann einige Jahre Hauslehrer und
Hilfslehrer in mecklenburgiſchen Dör-
fern und Kleinſtädten und bezog
darauf das Seminar in Neukloſter.
Nach Erledigung des Lehrerexamens
wurde er ſofort als Lehrer an die
Schulen ſeiner Vaterſtadt berufen,
wo er jetzt noch im Amte ſteht und
nebenher ſich als Schriftſteller auf
dem Gebiet des niederdeutſchen
Schrifttums bekannt gemacht hat.
Auch als plattdeutſcher Rezitator hat
er Erfolge und Anerkennung erzielt.
Er redigiert ſeit Jahren den „Vagel
Grip-Kalender“ u. gab heraus „Der
plattdeutſche Deklamator“ (1909).
S: Wat Vagel Grip vertellt (Ge-
ſchn. un Dönken in Mecklenb. Platt),
1910. 3. A. 1911.
Schmidt, Wilhelmine, geborne
Jtzholz, geb. 1810 in Berlin, wo
ihr Vater als Feldwebel im Leib-
infanterieregiment u. nach dem Feld-
zuge in Rußland bei der Gendarme-
rie im Dienſte ſtand, verlebte unter
den Leiden, die ihr eine böſe Stief-
mutter bereitete, eine freudloſe Ju-
gend und kam nach dem Tode des
Vaters (1822) in das Militär-Wai-
ſenhaus zu Potsdam, wo ſie während
zweier Jahre die ihr gebotene Gele-
genheit, ſich in den gewöhnlichen
Schulkenntniſſen zu vervollkommnen,
gewiſſenhaft benutzte. Zu Oſtern
1824 aus der Anſtalt entlaſſen, nahm
ſie zehn Jahre lang eine dienende Stel-
lung ein, worauf ſie ſich mit dem
Hoboiſten Schmidt vom 16. Jnfan-
terieregiment in Düſſeldorf verhei-
ratete. Mitten unter den Sorgen
ihres Haushalts ſchrieb ſie ſeit 1843
manches Gedicht nieder, bis endlich
der Diviſionsprediger (ſpätere Feld-
propſt) Thielen eine Sammlung der-
ſelben veranlaßte. Die weiteren
Schickſale der Dichterin ſind mir
nicht bekannt geworden.
S: Gedichte,
1846.
Schmidt, Willy, geb. am 11. April
1849 in Frankfurt a. M., lebt daſelbſt.
S: Gedichte in Frankfurter Mund-
art, 1904.
Schmidt auf Altenſtadt, Karl
Auguſt, pſeud. Karl Stugau,
wurde 1816 zu Herrenwies im Groß-
herzogtum Baden geboren. Der Va-
ter war Hauptmann in württemberg.
Dienſten. Seine erſte Ausbildung
erhielt der Sohn in Bamberg; dann
kam er nach Stuttgart und bezog
endlich die Univerſität Tübingen, um
die Rechte zu ſtudieren. Familienver-
hältniſſe zwangen ihn, die Laufbahn
eines Soldaten zu wählen. Er trat
in ein württembergiſches Jnfanterie-
regiment, in welchem er bis zum
Oberleutnant vorrückte, wurde auch
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