Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schm hung durch Gründung von "Knaben-horten" tätig und wußte durch Vor- träge in sehr vielen Städten Jnter- esse dafür zu erwecken. Die letzten Jahre seines Lebens brachte er zum größten Teile in München zu, und hier ist er auch am 28. November 1883 am Gehirnschlag gestorben. Seine Leiche wurde in Erlangen bestattet. Er veröffentlichte zahlreiche philo- sophische, pädagogische, theologische u. Erbauungsschriften; hier sind zu erwähnen S: Clytia (Pädagog. N.), *Schmid-Braunfels, Joseph, * S:
Schm Freihof (Schsp.), 1904. - De Nop-perskinder und andere Geschichten in schlesischer Mundart, 1906. - Ausge- wählte Schriften, hersg. v. O. Stauf von der March; II, 1912. *Schmidl, Marie, geb. am 24. Ok- S: Helm- Schmidlin, Karl, wurde am 1. S: Gedichte und Bilder aus *Schmidt, Adalar, pseudon. P. *
Schm hung durch Gründung von „Knaben-horten“ tätig und wußte durch Vor- träge in ſehr vielen Städten Jnter- eſſe dafür zu erwecken. Die letzten Jahre ſeines Lebens brachte er zum größten Teile in München zu, und hier iſt er auch am 28. November 1883 am Gehirnſchlag geſtorben. Seine Leiche wurde in Erlangen beſtattet. Er veröffentlichte zahlreiche philo- ſophiſche, pädagogiſche, theologiſche u. Erbauungsſchriften; hier ſind zu erwähnen S: Clytia (Pädagog. N.), *Schmid-Braunfels, Joſeph, * S:
Schm Freihof (Schſp.), 1904. – De Nop-perskinder und andere Geſchichten in ſchleſiſcher Mundart, 1906. – Ausge- wählte Schriften, hersg. v. O. Stauf von der March; II, 1912. *Schmidl, Marie, geb. am 24. Ok- S: Helm- Schmidlin, Karl, wurde am 1. S: Gedichte und Bilder aus *Schmidt, Adalar, pſeudon. P. *
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Schm
Schm
hung durch Gründung von „Knaben-
horten“ tätig und wußte durch Vor-
träge in ſehr vielen Städten Jnter-
eſſe dafür zu erwecken. Die letzten
Jahre ſeines Lebens brachte er zum
größten Teile in München zu, und
hier iſt er auch am 28. November 1883
am Gehirnſchlag geſtorben. Seine
Leiche wurde in Erlangen beſtattet.
Er veröffentlichte zahlreiche philo-
ſophiſche, pädagogiſche, theologiſche
u. Erbauungsſchriften; hier ſind zu
erwähnen
S: Clytia (Pädagog. N.),
1860. – Sonnenblumenkerne (Denk-
verſe), 1883.
*Schmid-Braunfels, Joſeph, *
am 29. Novbr. 1871 zu Braunſeifen
in Mähren als der Sohn eines ge-
ſchätzten Landarztes, war frühzeitig
gezwungen, ſich auf eigene Füße zu
ſtellen, da ſein Vater in der Blüte
der Jahre ſtarb und ſeine Familie
in keineswegs glänzenden Verhält-
niſſen zurückließ (1884). Der Sohn
ſchlug ſich mittels Erteilung von Pri-
vatunterricht durch das Gymnaſium
in Teſchen u. bezog 1889 das Militär-
Tierarznei-Jnſtitut in Wien, das er
mit ſo gutem Erfolge abſolvierte, daß
er ſofort als ſtädtiſcher Tierarzt in
den Beamtenſtatus des Magiſtrats
in Wien aufgenommen wurde (1893),
welche Stellung er gewiſſenhaft, ja
mit Abbruch an ſeiner Geſundheit
ausfüllte. Jm Jahre 1904 befiel ihn
eine ſchmerzhafte, länger dauernde
Augenkrankheit, und kaum war er
davon geneſen, ſo trat 1909 ein Herz-
leiden auf, das ihn nötigte, Ende
Septbr. 1911 in den Ruheſtand zu
treten und ſich nach ſeinem Geburts-
ort zurückzuziehen. Hier ſtarb er ganz
unerwartet ſchon am 19. Nov. 1911.
Literariſch tätig war er für verſchie-
dene Zeitſchriften, gehörte auch mit
Stauf v. d. March und Karl M. Klob
1900 zu den Gründern der Halb-
monatsſchrift „Neue Bahnen“.
S:
Bei der Mutter drhäm (E. in nord-
mähriſch-ſchleſ. Mdt.), 1903. – Der
Freihof (Schſp.), 1904. – De Nop-
perskinder und andere Geſchichten in
ſchleſiſcher Mundart, 1906. – Ausge-
wählte Schriften, hersg. v. O. Stauf
von der March; II, 1912.
*Schmidl, Marie, geb. am 24. Ok-
tober 1858 in Wien, überſiedelte im
Jahre 1884 als Schülerin Paul Hey-
ſes, der ſich perſönlich ihrer künſtle-
riſchen Ausbildung annahm, nach
München und kehrte nach ihrer Ver-
heiratung mit dem Hof- u. Gerichts-
advokaten Joſeph Schm. nach Wien
zurück, wo ſie noch jetzt lebt.
S: Helm-
brecht (Volksſt.), 1900. – Der Tag
von Lützen (Dr., als Mnſkr. gedr.),
1904. – Der ungerechte Richter (Dr.),
1906. – Verſchuldet (Dr., als Mnſkr.
gedruckt), 1907. – Die Novelle des
Maleſpini (Lſp., als Mnſkr. gedruckt),
1907.
Schmidlin, Karl, wurde am 1.
Mai 1805 zu Schönthal in Württem-
berg geboren, wo ſein Vater, der nach-
malige württembergiſche Miniſter des
Jnnern, des Kirchen- u. Schulweſens,
damals Oberamtmann war. Der
Sohn verlebte ſeine Jugend ſeit 1810
in Freudenſtadt, ſeit 1814 in Urach
und ſeit 1818 in Stuttgart, wo er
das Gymnaſium abſolvierte. 1823
bezog er die Univerſität Tübingen,
wo er ſich bis 1827 dem Studium der
Theologie widmete, auch ein eifriges
und geſchätztes Mitglied der Burſchen-
ſchaft war und ſchon ſeine poetiſchen
Schwingen regte. 1827–30 war er
Pfarrgehilfe in Uhlbach, ging darauf
als Hauslehrer nach Genf, wirkte
1831–35 als Lehrer an einer Unter-
richtsanſtalt in Stetten, ſpäter als
Vikar an der Hofkirche in Stuttgart
und als Pfarrverweſer in Hedel-
fingen, bis er 1838 zum Pfarrer in
Wangen bei Göppingen ernannt
wurde. Hier ſtarb er am 22. Juni
1847.
S: Gedichte und Bilder aus
dem Leben, 1853.
*Schmidt, Adalar, pſeudon. P.
Adalar von Erfurt, wurde am
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