Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schi [au]sgesetzten Preis errang. Die Dich-[ter]in hat ihren Wohnsitz in Erkelenz [ste]tig beibehalten und ist dort am 3. [(n]. a. 11.) April 1907 gestorben. S:
*Schilling, Karl Rudolf Her- [m]ann, pseud. Jl Turdus und Schi Privatlehrer an einer Mädchenschule,Hauslehrer und Hofmeister auf Gü- tern im Oderbruch und in Westpreu- ßen, Redakteur u. Verleger in Berlin, in den Rheinlanden und im Harz, bis er endlich 1898 nach Berlin zurück- kehrte, um nun das Studium der Theologie zu beginnen, aber sehr bald zu dem der Medizin überzugehen. Schließlich kehrte er dann doch zur Philologie zurück, absolvierte 1901 sein Staatsexamen als Oberlehrer und wirkt nun seit 1903 als solcher in Berlin, seit 1910 in Neukölln. S: Wahrheit und Traum (Jugend- * 12*
Schi [au]sgeſetzten Preis errang. Die Dich-[ter]in hat ihren Wohnſitz in Erkelenz [ſte]tig beibehalten und iſt dort am 3. [(n]. a. 11.) April 1907 geſtorben. S:
*Schilling, Karl Rudolf Her- [m]ann, pſeud. Jl Turdus und Schi Privatlehrer an einer Mädchenſchule,Hauslehrer und Hofmeiſter auf Gü- tern im Oderbruch und in Weſtpreu- ßen, Redakteur u. Verleger in Berlin, in den Rheinlanden und im Harz, bis er endlich 1898 nach Berlin zurück- kehrte, um nun das Studium der Theologie zu beginnen, aber ſehr bald zu dem der Medizin überzugehen. Schließlich kehrte er dann doch zur Philologie zurück, abſolvierte 1901 ſein Staatsexamen als Oberlehrer und wirkt nun ſeit 1903 als ſolcher in Berlin, ſeit 1910 in Neukölln. S: Wahrheit und Traum (Jugend- * 12*
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Schi
Schi
ausgeſetzten Preis errang. Die Dich-
terin hat ihren Wohnſitz in Erkelenz
ſtetig beibehalten und iſt dort am 3.
(n. a. 11.) April 1907 geſtorben.
S:
geſammelte Erzählungen; III, 1877
Inhalt: Ehre Vater und Mutter. –
blau und weiß. – Führe uns nicht
inVerſuchung. – Jm Dom zu Köln.
Ein Bild aus alter Zeit. – Trau,
Blau, wem? – Ein Strauß von Jm-
mortellen. – Alje. – Vor nahe zwei-
hundert Jahren). – Vergib u. vergiß
N.), 1879. – An der frieſiſchen Küſte
N.), 1882. – Ein Wort aus Kindes-
und (N.), 1882. 3. A. u. d. T.:
zweimal vermählt (R.), 1896. – Vor
Pavia (N.), 1884. – Roswitha. Der
letzte der Paläologen (Nn.), 1886. –
verborgenes Leben (N.), 1888. – Auf
hoher See (E.), 1889. – Aus Dorf
und Stadt (Nn.), 1894. – Jn den
Ardennen u. andere Novellen, 1901.
2. A. 1902 (Jnhalt: Jn den Arden-
nen. – Auf dunklen Wegen. – Eine
Königstochter).
*Schilling, Karl Rudolf Her-
mann, pſeud. Jl Turdus und
Hildegard Hagen, wurde am
1. Februar 1871 (nicht 1872) zu Ber-
lin geboren, kam bald darauf nach
dem Gute Simonshöhe bei Lagow
in der Neumark, das ſein Vater nach
ſeiner Rückkehr aus dem Feldzuge
gekauft hatte, und verlebte hier in
herrlicher Gegend ſeine Kindheit. Jm
Jahre 1879 kam er mit ſeinen Eltern
wieder nach Berlin, abſolvierte hier
Oſtern 1892 das Luiſen-Gymnaſium
und ſtudierte darauf in Marburg,
Berlin und Breslau altklaſſiſche Phi-
lologie, Kunſtgeſchichte und deutſche
Literatur, ſpäter Philoſophie und
Geſchichte. Jn dieſer Zeit noch grün-
dete er 1894 das Jahrbuch „Aſtern.
Ein Organ Junger und Jüngſter“,
von dem zwei Bände erſchienen (1894
bis 1895). Nachdem Sch. ſeine Stu-
dien durch Promotion zum Dr. phil.
zu einem vorläufigen Abſchluß ge-
bracht hatte, war er eine Zeitlang
Privatlehrer an einer Mädchenſchule,
Hauslehrer und Hofmeiſter auf Gü-
tern im Oderbruch und in Weſtpreu-
ßen, Redakteur u. Verleger in Berlin,
in den Rheinlanden und im Harz, bis
er endlich 1898 nach Berlin zurück-
kehrte, um nun das Studium der
Theologie zu beginnen, aber ſehr
bald zu dem der Medizin überzugehen.
Schließlich kehrte er dann doch zur
Philologie zurück, abſolvierte 1901
ſein Staatsexamen als Oberlehrer
und wirkt nun ſeit 1903 als ſolcher
in Berlin, ſeit 1910 in Neukölln.
S: Wahrheit und Traum (Jugend-
reime), 1892. – Erich und Aſtrid
(Ep. D. aus der Zeit Barbaroſſas),
1894. – Wetterleuchten (Lr. u. Bn.),
1894. 2. A. 1903. – Seelenklänge
(Ein Jmmortellenkranz f. eine Tote),
1895. 2. A. 1896. 3. verm. A. 1904. –
Silhouetten u. Reliefs (Zeitgedichte),
1897. – Gedanken eines alten Man-
nes (Ge. u. Sk.), 1898. – Lotos (Ei-
genes und Überſetztes a. d. Latein.,
Alt- und Neugriech., Engl., Franz.
und Ungariſchen), 1899. – Begeg-
nungen (Ein Geſchichtenbuch); II,
1905–07 [Jnhalt: I. Bd. auch u. d. T.:
Jugendſünden eines modernen Jdea-
liſten (Primula veris. – Norda. – Die
Couleurbraut. – Der Liebeſucher. –
Freie Liebe.) – II. Bd. auch u. d. T.:
Schatten im Licht (Mädchenbriefe. –
Freundinnen. – Lieſe. – Jm Robben-
ſtaate. – Opium. – Heilige Sünde. –
Der wunde Punkt. – Eine Hundege-
ſchichte. – Jeunesse dorée. – Der
Goldonkel.)] – Schweriſchlag und
Fiedelſtrich (Lyr., Rz., Bn. und Lg.);
II, 1905–06. – Scholien und Folien
(Nn.), 1906 (Jnhalt: Mahela, die
Jüdin. – Sweet girl. – Penelope. –
Brot! – Lenzſchönheit. – Der Tote
von Jeſcziorken. – Die achte Bitte.)
– Aſtrids Märchenbuch (Geſchn. für
denkende Kinder), 1907. – Jene ſind’s,
die leidend büßen (Leiden und Lr.
eines Verſtoßenen), 1907. 2. A. 1908.
– Neue Gedichte (Lr. und Bn.), 1908.
* 12*
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