Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Sche Schellbach, Reinhold, * am 2. Mai S: Balladen und *Schellenberg, Ernst Viktor, psd. S: Ulk, oder: Des Guten zu *Schellenberg, Ernst Ludwig,
Sche nen Kunstgebieten erwachte frühe inihm und wurde durch den häufigen Besuch des Theaters noch mehr an- geregt, ja er war selber ein Jahr lang an der Bühne tätig, kehrte dann aber zu seiner literarischen Beschäftigung zurück. Er lebt noch jetzt in Wei- mar. S: Gedichte, 1902. - Aus Schellwien, Robert, geb. am 11. S: Dichtungen, Schelper, Klara, siehe Klara *Schels, Anton, geb. in Wien am S: Efeuranken Schembera, Viktor K., geb. am * 11
[Spaltenumbruch] Sche Schellbach, Reinhold, * am 2. Mai S: Balladen und *Schellenberg, Ernſt Viktor, pſd. S: Ulk, oder: Des Guten zu *Schellenberg, Ernſt Ludwig,
Sche nen Kunſtgebieten erwachte frühe inihm und wurde durch den häufigen Beſuch des Theaters noch mehr an- geregt, ja er war ſelber ein Jahr lang an der Bühne tätig, kehrte dann aber zu ſeiner literariſchen Beſchäftigung zurück. Er lebt noch jetzt in Wei- mar. S: Gedichte, 1902. – Aus Schellwien, Robert, geb. am 11. S: Dichtungen, Schelper, Klara, ſiehe Klara *Schels, Anton, geb. in Wien am S: Efeuranken Schembera, Viktor K., geb. am * 11
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Sche
Sche
Schellbach, Reinhold, * am 2. Mai
1825 zu Selgs in Eſtland als der
Sohn eines Verwalters, beſuchte das
Gymnaſium in Neval, ſtudierte vom
Herbſte 1844–50 in Dorpat Medizin
und promovierte daſelbſt im Auguſt
1850. Er wurde darauf Arzt im
Ulanenregiment Erzherzog Albrecht
im Gouvernement Minsk und ſtarb
im Jahre 1857.
S: Balladen und
Lieder von –r–, Sch(ellbach), Glitſch,
Stern und Wittorf, 1846.
*Schellenberg, Ernſt Viktor, pſd.
Ernſt Veit, wurde am 30. Novbr.
1827 zu Altenburg geboren, beſuchte
nach vollendetem Gymnaſialkurſus
von 1846–50 die Univerſität Jena,
erwarb ſich hier die Würde eines Dr.
phil. und war dann viele Jahre als
Haus-, Privat- und öffentlicher Leh-
rer in Weſtpreußen, Frankreich, der
Schweiz, England, an den Erzie-
hungsinſtituten in Keilhau u. Jena
(bei Prof. Stoy) tätig. Jm Jahre
1858 wurde er Lehrer am „Sophien-
ſtift“, einer höheren Töchterſchule in
Weimar, deren Direktion ihm 1870
übertragen ward. Von 1859–74
unterrichtete er auch die Prinzeſſin-
nen Marie und Eliſabeth von Sach-
ſen-Weimar in Geſchichte und Lite-
ratur; 1871 wurde er zum Profeſſor
und 1878 zum Hofrat ernannt. Jm
Jahre 1889 trat er mit dem Titel
eines Geh. Hofrats in den Ruheſtand.
Er ſtarb in Weimar am 19. Juli
1896.
S: Ulk, oder: Des Guten zu
viel! (Faſtnachtsſp.), 1858. – Kleines
Lieder- und Bilderbuch (Ge.), 1876.
– Das große Jahr 1870–71 (D.),
1892.
*Schellenberg, Ernſt Ludwig,
Sohn des Vorigen, wurde am 16.
Juni 1883 in Weimar geboren, ab-
ſolvierte das Gymnaſium daſelbſt
und ſtudierte dann in Jena, Mün-
chen und Leipzig Philoſophie, Kunſt-
und Literaturgeſchichte, beſchäftigte
ſich auch viel mit der Muſikwiſſen-
ſchaft. Die Liebe zu den verſchiede-
nen Kunſtgebieten erwachte frühe in
ihm und wurde durch den häufigen
Beſuch des Theaters noch mehr an-
geregt, ja er war ſelber ein Jahr lang
an der Bühne tätig, kehrte dann aber
zu ſeiner literariſchen Beſchäftigung
zurück. Er lebt noch jetzt in Wei-
mar.
S: Gedichte, 1902. – Aus
Leben und Einſamkeit (Ein Heft
Ge.), 1905. – Erlöſung (Neue Ge.),
1906. – Guſtav Falke (Eſſay), 1907.
– Rainer Maria Rilke (Eſſay), 1907.
– Aus meiner Stille (Ge.), 1910. –
Kinderlieder, 1910. 2. A. 1911. –
Franzöſiſche Lyrik (Nachdichtungen),
1911.
Schellwien, Robert, geb. am 11.
Septbr. 1821 in Danzig, lebte als
Rechtsanwalt u. Juſtizrat in Qued-
linburg und ſtarb am 6. Auguſt 1901
in Thale im Harz.
S: Dichtungen,
1880.
Schelper, Klara, ſiehe Klara
Willrath!
*Schels, Anton, geb. in Wien am
1. Juni 1857 als der Sohn wohl-
habender Eltern, wurde für den Kauf-
mannsſtand beſtimmt u. beſuchte zu
dieſem Zwecke die Handelsakademie.
Nach Abſolvierung derſelben ging er
gegen den Willen ſeines Vaters zur
Bühne und war längere Zeit als
Schauſpieler in Wien tätig. Jm
Jahre 1882 wurde er Beamter der
öſterreich. Staatseiſenbahn, ſchied
aber 1891 wegen Krankheit aus dem
Dienſt und betätigte ſich ſeitdem als
Schriftſteller. Er ſtarb nach wenigen
Jahren in Wien.
S: Efeuranken
(Ge.), 1877.
Schembera, Viktor K., geb. am
6. März 1841 in Wien, beendete an
der dortigen Univerſität die juridi-
ſchen Studien und trat dann zur
Publiziſtik über. Er redigierte 1864
bis 1866 die Wochenſchrift „Oſt und
Weſt“, war dann 1866–71 im Redak-
tionsverbande des „Wanderer“, für
welche Zeitung er inländiſch-politiſche
Artikel ſchrieb, und trat dann nach
* 11
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