Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Scha awer aach for annere Leit'); 3 Bdchn.,1886-97, 4. Bdchn., aus dem Nach- laß zusammengestellt, 1906. - De Kumideesitzung (Schw. in Darm- städter Mdt.), 1887. - De Stamm- disch (Lsp. in Darmst. Mdt.), 1889. - Junge Ehe (Sch.), 1890. - Schwarz- brot (Ge.), 1894. Schaffrath, Karl, Psd. für Karl *Schaffrath, Heinrich Maximi- lian, wurde am 7. Septbr. 1813 zu S:
*Schafheitlin, Adolf, der Sohn Scha land und besuchte seit seinem zehntenJahre die Schulen in Berlin. Durch das geschäftliche Unglück seines Va- ters genötigt, Kaufmann zu werden, widmete er sich seit 1868 diesem Be- rufe durch 13 Jahre und besuchte während dieser Zeit Brüssel, Paris und London. Jch Jahre 1881 ging er nach Jtalien, wo er, unabhängig und in der Lage, sich ganz der schö- nen Literatur hinzugeben, erst in Rom, dann in Neapel und Sizilien lebte. Seit einigen Jahren teilt er seinen Aufenthalt zwischen Neapel u. Ana- capri auf der Jnsel Capri und Posi- tano in der Provinz Salerno. S:
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Scha awer aach for annere Leit’); 3 Bdchn.,1886–97, 4. Bdchn., aus dem Nach- laß zuſammengeſtellt, 1906. – De Kumideeſitzung (Schw. in Darm- ſtädter Mdt.), 1887. – De Stamm- diſch (Lſp. in Darmſt. Mdt.), 1889. – Junge Ehe (Sch.), 1890. – Schwarz- brot (Ge.), 1894. Schaffrath, Karl, Pſd. für Karl *Schaffrath, Heinrich Maximi- lian, wurde am 7. Septbr. 1813 zu S:
*Schafheitlin, Adolf, der Sohn Scha land und beſuchte ſeit ſeinem zehntenJahre die Schulen in Berlin. Durch das geſchäftliche Unglück ſeines Va- ters genötigt, Kaufmann zu werden, widmete er ſich ſeit 1868 dieſem Be- rufe durch 13 Jahre und beſuchte während dieſer Zeit Brüſſel, Paris und London. Jch Jahre 1881 ging er nach Jtalien, wo er, unabhängig und in der Lage, ſich ganz der ſchö- nen Literatur hinzugeben, erſt in Rom, dann in Neapel und Sizilien lebte. Seit einigen Jahren teilt er ſeinen Aufenthalt zwiſchen Neapel u. Ana- capri auf der Jnſel Capri und Poſi- tano in der Provinz Salerno. S:
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Scha
Scha
awer aach for annere Leit’); 3 Bdchn.,
1886–97, 4. Bdchn., aus dem Nach-
laß zuſammengeſtellt, 1906. – De
Kumideeſitzung (Schw. in Darm-
ſtädter Mdt.), 1887. – De Stamm-
diſch (Lſp. in Darmſt. Mdt.), 1889. –
Junge Ehe (Sch.), 1890. – Schwarz-
brot (Ge.), 1894.
Schaffrath, Karl, Pſd. für Karl
Schulz; ſ. d.!
*Schaffrath, Heinrich Maximi-
lian, wurde am 7. Septbr. 1813 zu
Niederkrüchten im Regierungsbezirk
Aachen geboren, wo ſich ſein aus
Köln gebürtiger Vater als Arzt nie-
dergelaſſen hatte. Dieſer zog nach-
mals nach Kaſter und ſpäter nach
Bedburg, an welchen beiden Orten
der Sohn ſeine Kinderjahre verlebte
und ſeine erſte Schulbildung erhielt.
Nach dem frühen Tode des Vaters
geriet die Mutter in bedrängte Ver-
hältniſſe, ſo daß der Sohn erſt im
Alter von 15 Jahren das Gymna-
ſium in Heidelberg beziehen konnte,
wo er 3½ Jahre blieb. Nachdem er
in Düren ſeine Gymnaſialſtudien
beendet, bezog er im Jahre 1833 die
Univerſität Bonn, um ſich dem Stu-
dium der Medizin zu widmen, wurde
aber bald durch längere Krankheit an
der Fortſetzung desſelben gehindert,
ſo daß er erſt im April 1840 pro-
movieren konnte. Nachdem er ſein
Staatsexamen vor der damals noch
in Koblenz vorhandenen Oberexa-
minations-Kommiſſion abſolviert,
ließ er ſich in Bedburg als prak-
tiſcher Arzt nieder und dort iſt er
am 25. Juni 1877 geſtorben.
S:
Sulamit. Das Hohelied der Liebe.
Metriſch nachgebildet und erläutert,
1868. – Dichtungen, 1875. – Aus des
Herzens Wunderwelt (Lr. und Ge.),
1879.
*Schafheitlin, Adolf, der Sohn
eines Konſtanzer Bürgers, wurde am
31. März 1852 in Pernambuco (Bra-
ſilien) geboren, kam im Alter von zwei
Jahren mit ſeinen Eltern nach Deutſch-
land und beſuchte ſeit ſeinem zehnten
Jahre die Schulen in Berlin. Durch
das geſchäftliche Unglück ſeines Va-
ters genötigt, Kaufmann zu werden,
widmete er ſich ſeit 1868 dieſem Be-
rufe durch 13 Jahre und beſuchte
während dieſer Zeit Brüſſel, Paris
und London. Jch Jahre 1881 ging
er nach Jtalien, wo er, unabhängig
und in der Lage, ſich ganz der ſchö-
nen Literatur hinzugeben, erſt in Rom,
dann in Neapel und Sizilien lebte.
Seit einigen Jahren teilt er ſeinen
Aufenthalt zwiſchen Neapel u. Ana-
capri auf der Jnſel Capri und Poſi-
tano in der Provinz Salerno.
S:
Canzonero (Ein Büchlein der Lr. u.
Bn.), 1882. – Siziliana (Romantiſche
G.), 1884. – Viſionäre (Ge.),
1886. – Peregrin (Ein Berliner
G.), 1888. Neue Folge, 1889. –
Lazzaronesken. Neapolitaner Bilder-
buch (Ge.), 1890. – Eliſa. Das Leben
einer Seele (G.), 1891. – Der Schwalbe
nach (Lr. u. Ge.), 1889. – König Ro-
laf, der Auferſtandene (Aus altſchwe-
diſcher Geſch. Modern. Schſp.), 1891.
– Letzte Gedichte. Nebſt einem An-
hang: Moderne Verehrer (Sat.), 1892.
– Mahomet (Relig. Dr.), 1892. – Der
Geiſterkampf (Phantaſie) und: Neue
hebräiſche Lieder (Ge.), 1894. – Aus
der Lazzaroniwelt (Neapolitan. Aben-
teuer u. a. Sk.), 1894. – Die Götter-
farce (Sat. G.), 1894. – Saturniſche
Pantaſien (Ge.), 1895. 2. A. 1899. –
Der Bodenſee in Bildern (Wande-
rungen), 1894. – Die Titanen (Eine
Phantaſie. Nachtrag zu den „Satur-
niſchen Phantaſien“), 1896. – Frei
– unfrei! (Schſp.), 1897. – Das Zeit-
alter der Zyklopen (Dr. G.), 1889.
2. vollendete Ausg. 1901. – Gedichte,
2. A. 1899. – Lyriſcher Erntegang
(männlichen Geiſtern gewidm.), 1901.
– Johannes Hus (Tr.), 1902. – So
ward ich (Tagebuchblätter); III, 1903.
– Ginevra (Dram. G.), 1903. – Die
Götterfarce (Ein reichsdeutſcher Faſt-
nachtstraum), 1903. – Ausgewählte
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