Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schä Professors von Monakow in Züricham 13. Mai 1908. Jm Druck sind erschienen S: Allgem. Wehrpflicht Schäff, Heinrich, Pseudon. für *Schäfer, Wilhelm, geboren am Scha Mittelrhein und 1907 nach Vallendarverlegt, wo er sich ein Besitztum er- worben hat. Jm Jahre 1904 grün- dete er den "Verband der Kunst- freunde in den Ländern am Rhein", für den er 1906 die große Kunstaus- stellung in Köln und später kleinere in Frankfurt, Straßburg, Zürich, Mainz leitete. Ebenso gründete er 1909 den "Frauenbund zur Ehrung rheinländischer Dichter". S: Fritz Schaffer, H., Pseudon. für Hed- *Schaffer, Hermann, wurde am *
Schä Profeſſors von Monakow in Züricham 13. Mai 1908. Jm Druck ſind erſchienen S: Allgem. Wehrpflicht Schäff, Heinrich, Pſeudon. für *Schäfer, Wilhelm, geboren am Scha Mittelrhein und 1907 nach Vallendarverlegt, wo er ſich ein Beſitztum er- worben hat. Jm Jahre 1904 grün- dete er den „Verband der Kunſt- freunde in den Ländern am Rhein“, für den er 1906 die große Kunſtaus- ſtellung in Köln und ſpäter kleinere in Frankfurt, Straßburg, Zürich, Mainz leitete. Ebenſo gründete er 1909 den „Frauenbund zur Ehrung rheinländiſcher Dichter“. S: Fritz Schaffer, H., Pſeudon. für Hed- *Schaffer, Hermann, wurde am *
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Schä
Scha
Profeſſors von Monakow in Zürich
am 13. Mai 1908. Jm Druck ſind
erſchienen
S: Allgem. Wehrpflicht
(Schw.), 187? – Über Nacht von
Hauſe (Sololuſtſp.), 1887? – Der
Geburtstag (Sololuſtſp.), 187? –
Fauſtine, der weibliche Fauſt (Tr.),
1898. – Pietro Aretino (Tragikom.),
1899. – William Shakeſpeare (Schſp.),
1900. – Rembrandt (Schſp.), 1901. –
Königin Kriſtine von Schweden
(Dr.), 1902. – Napoleon in Moskau
(Dr.), 1905.
Schäff, Heinrich, Pſeudon. für
Hermann Zerweck; ſ. d.!
*Schäfer, Wilhelm, geboren am
20. Januar 1868 zu Ottrau (Kreis
Ziegenhain) als Sohn eines Land-
wirts, der, einer alteingeſeſſenen
Bauernfamilie entſtammend, durch
Unglück ſeinen Hof verlor und an den
Niederrhein abwanderte, als der
Sohn ein halbes Jahr alt war. Die-
ſer beſuchte dort in Gerresheim die
Volksſchule, danach einige Jahre das
Realgymnaſium in Düſſeldorf und
kam dann, da der Vater ſeinem
Wunſche, Maler zu werden, entſchie-
denen Widerſtand entgegenſetzte, auf
die Präparandenanſtalt und ſpäter
auf das Lehrerſeminar in Mettmann.
Von 1888–91 war er Lehrer in Voh-
winkel, von 1891–97 in Elberfeld.
Durch ein Stipendium des Cotta-
ſchen Verlags in die Lage verſetzt,
einige Jahre ohne Amt leben zu kön-
nen, ging er zunächſt nach Genf, dann
nach Paris, um, ſeiner Jugendnei-
gung folgend, kunſthiſtoriſche Stu-
dien zu treiben. Seit 1898 lebte er in
enger Fühlung mit ſeinem Freunde
Richard Dehmel in Pankow bei Ber-
lin, von wo er 1900 nach Düſſeldorf
berufen ward zur Gründung und
Leitung der Kunſtzeitſchrift „Die
Rheinlande“, als deren Herausgeber
er jetzt noch (1912) zeichnet. Jnzwi-
ſchen hatte er ſeinen Wohnſitz nach
Gerresheim, einem Vorort von Düſ-
ſeldorf, 1905 nach Braubach am
Mittelrhein und 1907 nach Vallendar
verlegt, wo er ſich ein Beſitztum er-
worben hat. Jm Jahre 1904 grün-
dete er den „Verband der Kunſt-
freunde in den Ländern am Rhein“,
für den er 1906 die große Kunſtaus-
ſtellung in Köln und ſpäter kleinere
in Frankfurt, Straßburg, Zürich,
Mainz leitete. Ebenſo gründete er
1909 den „Frauenbund zur Ehrung
rheinländiſcher Dichter“.
S: Fritz
und Paul auf der höheren Bürger-
ſchule (Hum. E.), 1893. – Ein Tot-
ſchläger (Volksſt.), 1894. – Manns-
leut’ (Weſterwälder Bauerngeſchn.),
1895. – Lieder eines Chriſten, 1895.
– Nora (Eine Lebensgeſch.), 1895. –
Jakob und Eſau (Dr.), 1896. – Die
zehn Gebote (En. des Kanzelfriedrich),
1897. – Gottlieb Mangold, der Mann
in der Käſeglocke, 1901. – Die Béar-
naiſe (Anekd.), 1902. – Der Nieder-
rhein und das bergiſche Land, 1907.
– Rheinſagen, 1908. 2. A. 1912. –
Anekdoten, 1908. 5. A. 1911. – Die
Mißgeſchickten (E.), 1909. 2. A. 1911.)
– Die Halsbandgeſchichte, erzählt,
1910. 3. A. 1912. – 33 Anekdoten,
1911. – Der verlorene Sarg und
andere Anekdoten, 1911. – Der
Schriftſteller, 1911. – Karl Stauffers
Lebensgang, 1912.
Schaffer, H., Pſeudon. für Hed-
wig Schneider; ſ. d.!
*Schaffer, Hermann, wurde am
26. Okt. 1831 zu Schweidnitz in Schle-
ſien geboren, beſuchte das Gymna-
ſium ſeiner Vaterſtadt und die Uni-
verſität Breslau, war während ſei-
ner Studien hier Lehrer in den Fa-
milien der Grafen Guſtav u. Moritz
Saurma-Jeltſch und blieb in dieſer
Stellung auch noch nach Empfang
der Prieſterweihe 1855. Jm folgen-
den Jahre wurde Sch. Kaplan in
Reichenbach und 1858 Kaplan an der
Pfarrkirche in Neiße. Jm Jahre
1861 ſchied er aus dieſer Stellung
u. übernahm, vom Fürſtbiſchof Hein-
rich von Breslau beauftragt, die
*
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