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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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1851-52, 1860-66. - Erzählungen
eines rheinischen Chronisten; II,
1860-61 (Jnhalt: Karl Jmmermann
und sein Kreis. - Aus Jacobis Gar-
ten. - Furioso. - Aus Beethovens
Jugend). - Aschenbrödel (Ep. G.),
1863. - Vier Burgen (Deutsche
Adelsgeschichten); II, 1862. - Von
drei Mühlen (Ländliche Geschichten),
1865 (Jnhalt: Die Mühle am Hell-
bach. - Die Mühle im Scheidergrunde.
- Die Mühle im Bingstal). - Zum
stillen Vergnügen (Künstlergeschich-
ten); II, 1865 (Jnhalt: Mit Ham-
mer und Meißel. Geschichte des Ernst
Fröhlich. - Der Domschüler. Gesch.
des Clemens Heil. - Vom Pflug zum
Pinsel. Gesch. d. Theodor Barkhofen.
- Waldtage. Gesch. d. Wilh. Heiden).
- Eine Fahrt durchs Lahntal, 1865.
- Der Einsiedler von Sanssouci (Hist.
Lsp. Manuskr.), 1865. - Die Rose
von Jericho (Tr. Manuskr.), o. J.
- Märchenbuch für meine Kinder,
1866. - Sommertage im Siebenge-
birge, 1867. - Der Pilger in Jta-
lien (Son.), 1868. - Der Zauberer
Merlin (G.), 1871. - Dramatische
Werke; VI, 1872 (Jnhalt: Sie hat
ihr Herz entdeckt [1865]. - Jn der
Kur. - Der Supernumerar. - Die
Frau Kommerzienrätin. - Sie macht
alle glücklich. - Wie das Stück, so
das Glück. - Dornröschen. - Um des
Kaisers Bart. - Über den Parteien.
- Jnkognito. - Amor und Psyche. -
Jn Bann und Acht).

Müller v. d. Leppe, Hans,

Psd.
für Hans Emil Felix Müller; s. d.!

*Müller-Mann, Gustav,

geb. am
26. April 1868 in Wegeleben bei Hal-
berstadt, besuchte die Gymnasien in
Halle und Blankenburg a. Harz und
trat Ostern 1887 als Lehrling in die
Ed. Antonsche Universitätsbuchhand-
lung in Halle ein, wo er bis Ostern
1890 verblieb. Jn den folgenden
Jahren war er als Gehilfe in Lahr
i. B., in Leipzig, München u. Lörrach
tätig, wandie sich seit dem Herbst 1893
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dem Studium der Geschichte, Geo-
graphie, Philosophie und National-
ökonomie an den Universitäten Ber-
lin, Freiburg i. B., Rostock u. Basel
zu und erlangte auf Grund seiner
Schrift "Otto II. u. seine Beziehungen
zum Ausland" im Frühjahr 1898 die
Würde eines Dr. phil. Dann kehrte
er zum Buchhandel zurück und be-
gründete 1899 in Leipzig eine Ver-
lagsbuchhandlung. 1906 wurde er
zum Hofbuchhändler ernannt.

S:


Minne- und Malerfahrten (En. a. d.
Leben), 1899. 2. A. 1901. - Sonder-
bare Kostgänger (Aus dem Leben),
1900. - Heiratsmaxel (Hum.), 1902.

*Müller-München (früher:
Müller-Cassala), Gustav Adolf,


geb. am 22. Januar 1872 in Kassel,
trat nach vollbrachter Schulzeit und
privaten literarischen Studien in
Berlin, seinen Neigungen folgend,
zur Journalistik über. Jm J. 1889
weilte er in Bernburg, 1890 in Ber-
lin, dann bis zum J. 1893 in Kassel,
wo er eine humoristisch-satirische Zeit-
schrift herausgab, und ließ sich 1897
in München nieder, wo er seitdem als
Schriftsteller lebt und 1908 in die
Feuilleton-Redaktion der "Münche-
ner Neuesten Nachrichten" eintrat.

S:

Gedichte, 1902. - Der Bärenvater
(Weihnachtsspiel), 1908.

*Müller-Palm, Adolf,

pseud.
Adolf Palm, wurde am 10. März
1840 zu Stuttgart als ein Sohn des
Verlagsbuchhändlers u. Buchdrucke-
reibesitzers Friedrich M. geboren.
Dieser gründete bald darauf das noch
heute erscheinende, weit verbreitete
"Neue Tagblatt" und bestimmte sei-
nen Sohn zum dereinstigen Nachfol-
ger seines Geschäfts u. zur Führung
der Redaktion seines Blattes. Dem-
gemäß ließ er ihm auf dem Gymna-
sium eine tüchtige humanistische Bil-
dung zuteil werden und verordnete
sogar in seinem Testament, daß bei
seinem etwa früher eintretenden
Tode der Sohn eine kaufmännische

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Mül
1851‒52, 1860‒66. ‒ Erzählungen
eines rheiniſchen Chroniſten; II,
1860‒61 (Jnhalt: Karl Jmmermann
und ſein Kreis. ‒ Aus Jacobis Gar-
ten. ‒ Furioſo. ‒ Aus Beethovens
Jugend). ‒ Aſchenbrödel (Ep. G.),
1863. ‒ Vier Burgen (Deutſche
Adelsgeſchichten); II, 1862. ‒ Von
drei Mühlen (Ländliche Geſchichten),
1865 (Jnhalt: Die Mühle am Hell-
bach. ‒ Die Mühle im Scheidergrunde.
‒ Die Mühle im Bingstal). ‒ Zum
ſtillen Vergnügen (Künſtlergeſchich-
ten); II, 1865 (Jnhalt: Mit Ham-
mer und Meißel. Geſchichte des Ernſt
Fröhlich. ‒ Der Domſchüler. Geſch.
des Clemens Heil. ‒ Vom Pflug zum
Pinſel. Geſch. d. Theodor Barkhofen.
‒ Waldtage. Geſch. d. Wilh. Heiden).
‒ Eine Fahrt durchs Lahntal, 1865.
‒ Der Einſiedler von Sansſouci (Hiſt.
Lſp. Manuſkr.), 1865. ‒ Die Roſe
von Jericho (Tr. Manuſkr.), o. J.
‒ Märchenbuch für meine Kinder,
1866. ‒ Sommertage im Siebenge-
birge, 1867. ‒ Der Pilger in Jta-
lien (Son.), 1868. ‒ Der Zauberer
Merlin (G.), 1871. ‒ Dramatiſche
Werke; VI, 1872 (Jnhalt: Sie hat
ihr Herz entdeckt [1865]. ‒ Jn der
Kur. ‒ Der Supernumerar. ‒ Die
Frau Kommerzienrätin. ‒ Sie macht
alle glücklich. ‒ Wie das Stück, ſo
das Glück. ‒ Dornröschen. ‒ Um des
Kaiſers Bart. ‒ Über den Parteien.
‒ Jnkognito. ‒ Amor und Pſyche. ‒
Jn Bann und Acht).

Müller v. d. Leppe, Hans,

Pſd.
für Hans Emil Felix Müller; ſ. d.!

*Müller-Mann, Guſtav,

geb. am
26. April 1868 in Wegeleben bei Hal-
berſtadt, beſuchte die Gymnaſien in
Halle und Blankenburg a. Harz und
trat Oſtern 1887 als Lehrling in die
Ed. Antonſche Univerſitätsbuchhand-
lung in Halle ein, wo er bis Oſtern
1890 verblieb. Jn den folgenden
Jahren war er als Gehilfe in Lahr
i. B., in Leipzig, München u. Lörrach
tätig, wandie ſich ſeit dem Herbſt 1893
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Mül
dem Studium der Geſchichte, Geo-
graphie, Philoſophie und National-
ökonomie an den Univerſitäten Ber-
lin, Freiburg i. B., Roſtock u. Baſel
zu und erlangte auf Grund ſeiner
Schrift „Otto II. u. ſeine Beziehungen
zum Ausland“ im Frühjahr 1898 die
Würde eines Dr. phil. Dann kehrte
er zum Buchhandel zurück und be-
gründete 1899 in Leipzig eine Ver-
lagsbuchhandlung. 1906 wurde er
zum Hofbuchhändler ernannt.

S:


Minne- und Malerfahrten (En. a. d.
Leben), 1899. 2. A. 1901. ‒ Sonder-
bare Koſtgänger (Aus dem Leben),
1900. ‒ Heiratsmaxel (Hum.), 1902.

*Müller-München (früher:
Müller-Caſſala), Guſtav Adolf,


geb. am 22. Januar 1872 in Kaſſel,
trat nach vollbrachter Schulzeit und
privaten literariſchen Studien in
Berlin, ſeinen Neigungen folgend,
zur Journaliſtik über. Jm J. 1889
weilte er in Bernburg, 1890 in Ber-
lin, dann bis zum J. 1893 in Kaſſel,
wo er eine humoriſtiſch-ſatiriſche Zeit-
ſchrift herausgab, und ließ ſich 1897
in München nieder, wo er ſeitdem als
Schriftſteller lebt und 1908 in die
Feuilleton-Redaktion der „Münche-
ner Neueſten Nachrichten“ eintrat.

S:

Gedichte, 1902. ‒ Der Bärenvater
(Weihnachtsſpiel), 1908.

*Müller-Palm, Adolf,

pſeud.
Adolf Palm, wurde am 10. März
1840 zu Stuttgart als ein Sohn des
Verlagsbuchhändlers u. Buchdrucke-
reibeſitzers Friedrich M. geboren.
Dieſer gründete bald darauf das noch
heute erſcheinende, weit verbreitete
„Neue Tagblatt“ und beſtimmte ſei-
nen Sohn zum dereinſtigen Nachfol-
ger ſeines Geſchäfts u. zur Führung
der Redaktion ſeines Blattes. Dem-
gemäß ließ er ihm auf dem Gymna-
ſium eine tüchtige humaniſtiſche Bil-
dung zuteil werden und verordnete
ſogar in ſeinem Teſtament, daß bei
ſeinem etwa früher eintretenden
Tode der Sohn eine kaufmänniſche

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[77/0081] Mül Mül 1851‒52, 1860‒66. ‒ Erzählungen eines rheiniſchen Chroniſten; II, 1860‒61 (Jnhalt: Karl Jmmermann und ſein Kreis. ‒ Aus Jacobis Gar- ten. ‒ Furioſo. ‒ Aus Beethovens Jugend). ‒ Aſchenbrödel (Ep. G.), 1863. ‒ Vier Burgen (Deutſche Adelsgeſchichten); II, 1862. ‒ Von drei Mühlen (Ländliche Geſchichten), 1865 (Jnhalt: Die Mühle am Hell- bach. ‒ Die Mühle im Scheidergrunde. ‒ Die Mühle im Bingstal). ‒ Zum ſtillen Vergnügen (Künſtlergeſchich- ten); II, 1865 (Jnhalt: Mit Ham- mer und Meißel. Geſchichte des Ernſt Fröhlich. ‒ Der Domſchüler. Geſch. des Clemens Heil. ‒ Vom Pflug zum Pinſel. Geſch. d. Theodor Barkhofen. ‒ Waldtage. Geſch. d. Wilh. Heiden). ‒ Eine Fahrt durchs Lahntal, 1865. ‒ Der Einſiedler von Sansſouci (Hiſt. Lſp. Manuſkr.), 1865. ‒ Die Roſe von Jericho (Tr. Manuſkr.), o. J. ‒ Märchenbuch für meine Kinder, 1866. ‒ Sommertage im Siebenge- birge, 1867. ‒ Der Pilger in Jta- lien (Son.), 1868. ‒ Der Zauberer Merlin (G.), 1871. ‒ Dramatiſche Werke; VI, 1872 (Jnhalt: Sie hat ihr Herz entdeckt [1865]. ‒ Jn der Kur. ‒ Der Supernumerar. ‒ Die Frau Kommerzienrätin. ‒ Sie macht alle glücklich. ‒ Wie das Stück, ſo das Glück. ‒ Dornröschen. ‒ Um des Kaiſers Bart. ‒ Über den Parteien. ‒ Jnkognito. ‒ Amor und Pſyche. ‒ Jn Bann und Acht). Müller v. d. Leppe, Hans, Pſd. für Hans Emil Felix Müller; ſ. d.! *Müller-Mann, Guſtav, geb. am 26. April 1868 in Wegeleben bei Hal- berſtadt, beſuchte die Gymnaſien in Halle und Blankenburg a. Harz und trat Oſtern 1887 als Lehrling in die Ed. Antonſche Univerſitätsbuchhand- lung in Halle ein, wo er bis Oſtern 1890 verblieb. Jn den folgenden Jahren war er als Gehilfe in Lahr i. B., in Leipzig, München u. Lörrach tätig, wandie ſich ſeit dem Herbſt 1893 dem Studium der Geſchichte, Geo- graphie, Philoſophie und National- ökonomie an den Univerſitäten Ber- lin, Freiburg i. B., Roſtock u. Baſel zu und erlangte auf Grund ſeiner Schrift „Otto II. u. ſeine Beziehungen zum Ausland“ im Frühjahr 1898 die Würde eines Dr. phil. Dann kehrte er zum Buchhandel zurück und be- gründete 1899 in Leipzig eine Ver- lagsbuchhandlung. 1906 wurde er zum Hofbuchhändler ernannt. S: Minne- und Malerfahrten (En. a. d. Leben), 1899. 2. A. 1901. ‒ Sonder- bare Koſtgänger (Aus dem Leben), 1900. ‒ Heiratsmaxel (Hum.), 1902. *Müller-München (früher: Müller-Caſſala), Guſtav Adolf, geb. am 22. Januar 1872 in Kaſſel, trat nach vollbrachter Schulzeit und privaten literariſchen Studien in Berlin, ſeinen Neigungen folgend, zur Journaliſtik über. Jm J. 1889 weilte er in Bernburg, 1890 in Ber- lin, dann bis zum J. 1893 in Kaſſel, wo er eine humoriſtiſch-ſatiriſche Zeit- ſchrift herausgab, und ließ ſich 1897 in München nieder, wo er ſeitdem als Schriftſteller lebt und 1908 in die Feuilleton-Redaktion der „Münche- ner Neueſten Nachrichten“ eintrat. S: Gedichte, 1902. ‒ Der Bärenvater (Weihnachtsſpiel), 1908. *Müller-Palm, Adolf, pſeud. Adolf Palm, wurde am 10. März 1840 zu Stuttgart als ein Sohn des Verlagsbuchhändlers u. Buchdrucke- reibeſitzers Friedrich M. geboren. Dieſer gründete bald darauf das noch heute erſcheinende, weit verbreitete „Neue Tagblatt“ und beſtimmte ſei- nen Sohn zum dereinſtigen Nachfol- ger ſeines Geſchäfts u. zur Führung der Redaktion ſeines Blattes. Dem- gemäß ließ er ihm auf dem Gymna- ſium eine tüchtige humaniſtiſche Bil- dung zuteil werden und verordnete ſogar in ſeinem Teſtament, daß bei ſeinem etwa früher eintretenden Tode der Sohn eine kaufmänniſche *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/81>, abgerufen am 17.11.2024.