Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Mül Müller, Richard, pfälzischer Dia- S: Hinner'm Dunnerschberg Müller, Richard, geb. am 1. Juni S: Sonette eines Kranken, 1897. *Müller, Robert, geb. am 13. Ok- S: Lustig's *Müller, Robert, pseudon. M. Mül 1902 zum Landgerichtsrat befördertund 1906 in gleicher Eigenschaft nach Offenburg versetzt. S: Wessen Schuld? Müller, Rudolf, wurde im Juli S: Bilder *Müller, Theodor, geb. am 29. S: Junker Nachtigall *
[Spaltenumbruch] Mül Müller, Richard, pfälziſcher Dia- S: Hinner’m Dunnerſchberg Müller, Richard, geb. am 1. Juni S: Sonette eines Kranken, 1897. *Müller, Robert, geb. am 13. Ok- S: Luſtig’s *Müller, Robert, pſeudon. M. Mül 1902 zum Landgerichtsrat befördertund 1906 in gleicher Eigenſchaft nach Offenburg verſetzt. S: Weſſen Schuld? Müller, Rudolf, wurde im Juli S: Bilder *Müller, Theodor, geb. am 29. S: Junker Nachtigall *
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Mül
Mül
Müller, Richard, pfälziſcher Dia-
lektdichter, geb. am 17. Juli 1861 in
Obermoſchel (Rheinpfalz), lebt da-
ſelbſt.
S: Hinner’m Dunnerſchberg
(Dn. in nordpfälzer Mdt.), 1899. 2. A.
1904. ‒ Pälzer Luſcht un Lewe (Ge.),
1902. 2. A. 1906. ‒ Das Schneiderche
vun Meckebach (Dorfidyll in Mdt.),
1905. 2. A. 1907. ‒ Die Budderbär-
wel vun Diefedhal (Dorfbilder in
Mdt.), 1909. ‒ Altes und Neues
(Ausgew. Ge. in Pfälzer Mdt.), 1910.
Müller, Richard, geb. am 1. Juni
1864 in Berlin, Dr. phil., lebt daſelbſt.
S: Sonette eines Kranken, 1897.
*Müller, Robert, geb. am 13. Ok-
tober 1861 in Oberwieſenthal im ſäch-
ſiſchen Erzgebirge als Sohn eines
Bäckermeiſters, beſuchte die dortige
Stadtſchule u. ſeit 1876 das Lehrer-
ſeminar in Annaberg, das er 1882
abſolvierte. Er war dann 1883‒86
als Hilfslehrer in Geyer bei Anna-
berg und in Drobach tätig, wurde
nach Erledigung der Wahlfähigkeits-
prüfung Oſtern 1886 ſtändiger Lehrer
in Kunnhaide bei Reitzenſtein, 1887
in Venusberg und 1890 dirigierender
Lehrer in Marbach im Flöhatale, wo
er noch jetzt im Amte ſteht.
S: Luſtig’s
aus’n arzgebirg’ſchen Hutznſchtübl
(Humor. En. in erzgeb. Mdt.), 1910.
‒ Aus d’r Haamet (En. u. Ge. in erz-
gebirg. Mdt.), 1911.
*Müller, Robert, pſeudon. M.
Rombach, wurde am 22. März 1868
zu Müllheim in Baden als der Sohn
eines Gerichtsnotars geboren u. ver-
lebte ſeine erſten Jugendjahre auf dem
Lande. Nach dem im J. 1874 erfolg-
ten Tode ſeines Vaters überſiedelte
ſeine Mutter nach Freiburg in Br.,
wo er 1887 das Gymnaſium abſol-
vierte. Er ſtudierte darauf in Frei-
burg, Heidelberg und Leipzig Rechts-
wiſſenſchaften bis 1891, bereitete ſich
nun für den praktiſchen Juſtizdienſt
vor und wurde 1897 Amtsrichter in
Philippsburg. Jm folgenden Jahre
kam er nach Mannheim, wurde hier
1902 zum Landgerichtsrat befördert
und 1906 in gleicher Eigenſchaft nach
Offenburg verſetzt.
S: Weſſen Schuld?
(Eine Schwarzwaldgeſchichte), 1900
2. A. u. d. T.: Die Moorhexe, 1904. ‒
Heinrich Eberhardt (R.), 1904. ‒
Wenn die Träume erwachen (Ein
Geſch. a. d. Jugend), 1904.
Müller, Rudolf, wurde im Juli
1809 zu Lenzburg, Kt. Aargau, ge-
boren, beſuchte die Schule in Lenz-
burg u. die Kantonsſchule in Aarau
u. ſtudierte darauf in Erlangen und
Heidelberg. Danach hatte er zuerſt
eine Stelle als Lehrer in einer klei-
nen Landgemeinde inne, war ſpäter
Lehrer in Richterswyl und endlich
Profeſſor an der Kantonsſchule in
Aarau. Doch behielt er dieſe Stel-
lung nicht lange, fungierte in der
Folge als Schreiber in Aarau und
trat ſchließlich als Direktionsſekretär
in den Staatsdienſt. Er ſtarb zu
Lenzburg im April 1864.
S: Bilder
und Sagen aus der Schweiz (Ep.-lyr.
Dn.), 1840.
*Müller, Theodor, geb. am 29.
März 1852 zu Nürnberg, beſuchte daſ
Gymnaſium daſelbſt und trat 1870
bei dem kgl. bayeriſchen 1. Chevaux-
leger-Regiment ein, um ſich dem
Berufe eines Soldaten zu widmen
Schwer krank aus Frankreich heim-
gekehrt, wurde er zu ſeiner Erholung
lange Zeit beurlaubt, abſolvierte
dann die Kriegsſchule u. wurde 1875
Leutnant in dem obengenannten Re-
giment. Doch ſchon 1882 machten ſich
bei ihm die Nachwehen des überſtan-
denen Feldzugs derart geltend, daß
er um ſeine Entlaſſung aus dem ak-
tiven Dienſte nachſuchen mußte. Seit-
dem iſt er als Schriftſteller, beſonderſ
auf dem Gebiete des Humors, tätig
und liefert ſeit 1896 ſeine Arbeiten
ausſchließlich an die „Meggendorfer
Blätter“. Er hat ſeinen Wohn
in München.
S: Junker Nachtigall
(Kom. Op., Muſik von Hans Haſſel-
beck), 1894. ‒ Turandot (Komponier-
*
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