Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Mül
gehörige Arbeiten. Jm Jahre 1879
ging er nach Frankfurt a. M., wo er
die Kunstkritik in der "Frankfurter
Presse" versah, auch eine Wochen-
schrift für Städtewesen "Die Stadt"
herausgab, sich aber besonders mit
musikwissenschaftlichen Studien be-
faßte, zu deren gründlicher Behand-
lung er mehrfach größere Reisen durch
Deutschland, Jtalien, Frankreich, Bel-
gien u. die Schweiz unternahm. Jm
Jahre 1885 wurde er in die musika-
lische Abteilung der königl. Bibliothek
zu Berlin berufen, 1889 zum Pro-
fessor und Lehrer an der königlichen
Hochschule für Musik und 1894 zum
ersten ständigen Sekretär der Akade-
mie der Künste ernannt. Er starb in
Berlin am 11. April 1897.

S:

Lieder
in Luft u. Leid (Ge.), 1873. - Armins
Tod (Dr. G.), 1883. - Der König
schläft (Lsp.), 1887. - Badische Für-
stenbildnisse; II, 1888-92. - Kron-
berger Liederbuch, 1895.

Müller, Hermann,

siehe Müller-
Bohn!

Müller, Christian Friedrich Her-
mann,

geb. am 18. Juni 1834 in
Berlin, widmete sich frühe der Bühne
und bildete sich am dortigen Urania-
und Thaliatheater aus. Jm Jahre
1853 erhielt er ein Engagement in
Görlitz, 1854 in Düsseldorf und 1855
am königl. Theater in Hannover, an
dem er bis zu seinem Tode, am 18.
Mai 1889, tätig war.

S:

Scherz und
Ernst (Plaudereinen eines alten Ko-
mödianten), 1878. - Shakespeares
sieben Königsdramen, für die Bühne
bearb., 1879.

Müller, Hermann Alexander,

geb.
am 14. Febr. 1814 zu Bremen, er-
hielt seine Ausbildung auf dem dor-
tigen Gymnasium und studierte dar-
auf seit 1882 in Bonn, Berlin und
München Philosophie und Philologie.
Nachdem er 1836 in Heidelberg zum
Dr. phil. promoviert worden war,
wurde er 1837 Gymnasiallehrer in
Rinteln; später wirkte er als solcher
[Spaltenumbruch]

Mül
seit 1838 in Kassel und seit 1842 in
Fulda u. trat mit Beginn des Jah-
res 1847 als Lehrer an der Haupt-
schule seiner Vaterstadt ein, an wel-
cher er bis zu seinem Übertritt in den
Ruhestand, Ostern 1880, tätig war.
Mit besonderer Vorliebe betrieb er
das Studium der Archäologie, und
nach größeren Reisen durch Frank-
reich, England und Jtalien widmete
er sich besonders schriftstellerischer
Tätigkeit, welche das gesamte Gebiet
der Kunst umfaßte. Er starb in Bre-
men Ende Mai 1894. Von seinen
Schriften sind zu nennen "Die mittel-
alterlichen Kirchengebäude Deutsch-
lands" (1856). - "Die Museen u. Kunst-
werke Deutschlands" (II, 1857-58). -
"Der Dom zu Bremen" (1861). -
"Jllustriertes archäolog. Wörterbuch
der Kunft" (II, 1877-78). - "Bio-
graphisches Künftler-Lexikon der
Gegenwart" (1882). - "Lexikon der
bildenden Künste" (1883) u. a. Außer-
dem

S:

Gedichte, 1871.

*Müller, Herbert Ludwig,

pseud.
Herbert Ludwig, wurde am 26.
März 1879 in Magdeburg als der
Sohn des Kaufmanns Ludwig Jo-
hann Müller (s. d.!) geboren, besuchte
das Gymnasium zum Kloster Unserer
lieben Frauen und studierte dann in
München, Genf, Berlin und Greifs-
wald die Rechte. Nebenher vervoll-
kommnete er seine Kenntnisse in der
Malerei und in den Sprachen durch
Reisen nach Jtalien und Frankreich.
Nach bestandenem Referendarexamen
wurde er beim Amtsgericht in Wol-
mirstedt beschäftigt, genügte 1905
seiner Militärpflicht bei den Garde-
schützen in Groß-Lichterfelde bei Ber-
lin und lebt seitdem in Magdeburg.
Jm Jahre 1909 wurde er zum Assessor
ernannt.

S:

Ungefragte Stimmen
(Philosoph. u. lyr. Ge.), 1903. - Die
Venus von Milo (Sk.), 1904. - Die
Examenskandidaten (Göhrensche No-
vellen), 1905. - Lieder, die Euch selbst
eigen, 1907.

*


[Spaltenumbruch]

Mül
gehörige Arbeiten. Jm Jahre 1879
ging er nach Frankfurt a. M., wo er
die Kunſtkritik in der „Frankfurter
Preſſe“ verſah, auch eine Wochen-
ſchrift für Städteweſen „Die Stadt“
herausgab, ſich aber beſonders mit
muſikwiſſenſchaftlichen Studien be-
faßte, zu deren gründlicher Behand-
lung er mehrfach größere Reiſen durch
Deutſchland, Jtalien, Frankreich, Bel-
gien u. die Schweiz unternahm. Jm
Jahre 1885 wurde er in die muſika-
liſche Abteilung der königl. Bibliothek
zu Berlin berufen, 1889 zum Pro-
feſſor und Lehrer an der königlichen
Hochſchule für Muſik und 1894 zum
erſten ſtändigen Sekretär der Akade-
mie der Künſte ernannt. Er ſtarb in
Berlin am 11. April 1897.

S:

Lieder
in Luft u. Leid (Ge.), 1873. ‒ Armins
Tod (Dr. G.), 1883. ‒ Der König
ſchläft (Lſp.), 1887. ‒ Badiſche Für-
ſtenbildniſſe; II, 1888‒92. ‒ Kron-
berger Liederbuch, 1895.

Müller, Hermann,

ſiehe Müller-
Bohn!

Müller, Chriſtian Friedrich Her-
mann,

geb. am 18. Juni 1834 in
Berlin, widmete ſich frühe der Bühne
und bildete ſich am dortigen Urania-
und Thaliatheater aus. Jm Jahre
1853 erhielt er ein Engagement in
Görlitz, 1854 in Düſſeldorf und 1855
am königl. Theater in Hannover, an
dem er bis zu ſeinem Tode, am 18.
Mai 1889, tätig war.

S:

Scherz und
Ernſt (Plaudereinen eines alten Ko-
mödianten), 1878. ‒ Shakeſpeares
ſieben Königsdramen, für die Bühne
bearb., 1879.

Müller, Hermann Alexander,

geb.
am 14. Febr. 1814 zu Bremen, er-
hielt ſeine Ausbildung auf dem dor-
tigen Gymnaſium und ſtudierte dar-
auf ſeit 1882 in Bonn, Berlin und
München Philoſophie und Philologie.
Nachdem er 1836 in Heidelberg zum
Dr. phil. promoviert worden war,
wurde er 1837 Gymnaſiallehrer in
Rinteln; ſpäter wirkte er als ſolcher
[Spaltenumbruch]

Mül
ſeit 1838 in Kaſſel und ſeit 1842 in
Fulda u. trat mit Beginn des Jah-
res 1847 als Lehrer an der Haupt-
ſchule ſeiner Vaterſtadt ein, an wel-
cher er bis zu ſeinem Übertritt in den
Ruheſtand, Oſtern 1880, tätig war.
Mit beſonderer Vorliebe betrieb er
das Studium der Archäologie, und
nach größeren Reiſen durch Frank-
reich, England und Jtalien widmete
er ſich beſonders ſchriftſtelleriſcher
Tätigkeit, welche das geſamte Gebiet
der Kunſt umfaßte. Er ſtarb in Bre-
men Ende Mai 1894. Von ſeinen
Schriften ſind zu nennen „Die mittel-
alterlichen Kirchengebäude Deutſch-
lands“ (1856). ‒ „Die Muſeen u. Kunſt-
werke Deutſchlands“ (II, 1857‒58). ‒
„Der Dom zu Bremen“ (1861). ‒
„Jlluſtriertes archäolog. Wörterbuch
der Kunft“ (II, 1877‒78). ‒ „Bio-
graphiſches Künftler-Lexikon der
Gegenwart“ (1882). ‒ „Lexikon der
bildenden Künſte“ (1883) u. a. Außer-
dem

S:

Gedichte, 1871.

*Müller, Herbert Ludwig,

pſeud.
Herbert Ludwig, wurde am 26.
März 1879 in Magdeburg als der
Sohn des Kaufmanns Ludwig Jo-
hann Müller (ſ. d.!) geboren, beſuchte
das Gymnaſium zum Kloſter Unſerer
lieben Frauen und ſtudierte dann in
München, Genf, Berlin und Greifs-
wald die Rechte. Nebenher vervoll-
kommnete er ſeine Kenntniſſe in der
Malerei und in den Sprachen durch
Reiſen nach Jtalien und Frankreich.
Nach beſtandenem Referendarexamen
wurde er beim Amtsgericht in Wol-
mirſtedt beſchäftigt, genügte 1905
ſeiner Militärpflicht bei den Garde-
ſchützen in Groß-Lichterfelde bei Ber-
lin und lebt ſeitdem in Magdeburg.
Jm Jahre 1909 wurde er zum Aſſeſſor
ernannt.

S:

Ungefragte Stimmen
(Philoſoph. u. lyr. Ge.), 1903. ‒ Die
Venus von Milo (Sk.), 1904. ‒ Die
Examenskandidaten (Göhrenſche No-
vellen), 1905. ‒ Lieder, die Euch ſelbſt
eigen, 1907.

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0064" n="60"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Mül</hi></fw><lb/>
gehörige Arbeiten. Jm Jahre 1879<lb/>
ging er nach Frankfurt a. M., wo er<lb/>
die Kun&#x017F;tkritik in der &#x201E;Frankfurter<lb/>
Pre&#x017F;&#x017F;e&#x201C; ver&#x017F;ah, auch eine Wochen-<lb/>
&#x017F;chrift für Städtewe&#x017F;en &#x201E;Die Stadt&#x201C;<lb/>
herausgab, &#x017F;ich aber be&#x017F;onders mit<lb/>
mu&#x017F;ikwi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaftlichen Studien be-<lb/>
faßte, zu deren gründlicher Behand-<lb/>
lung er mehrfach größere Rei&#x017F;en durch<lb/>
Deut&#x017F;chland, Jtalien, Frankreich, Bel-<lb/>
gien u. die Schweiz unternahm. Jm<lb/>
Jahre 1885 wurde er in die mu&#x017F;ika-<lb/>
li&#x017F;che Abteilung der königl. Bibliothek<lb/>
zu Berlin berufen, 1889 zum Pro-<lb/>
fe&#x017F;&#x017F;or und Lehrer an der königlichen<lb/>
Hoch&#x017F;chule für Mu&#x017F;ik und 1894 zum<lb/>
er&#x017F;ten &#x017F;tändigen Sekretär der Akade-<lb/>
mie der Kün&#x017F;te ernannt. Er &#x017F;tarb in<lb/>
Berlin am 11. April 1897. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Lieder<lb/>
in Luft u. Leid (Ge.), 1873. &#x2012; Armins<lb/>
Tod (Dr. G.), 1883. &#x2012; Der König<lb/>
&#x017F;chläft (L&#x017F;p.), 1887. &#x2012; Badi&#x017F;che Für-<lb/>
&#x017F;tenbildni&#x017F;&#x017F;e; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1888&#x2012;92. &#x2012; Kron-<lb/>
berger Liederbuch, 1895.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Müller,</hi> Hermann,</persName>
        </head>
        <p> &#x017F;iehe <hi rendition="#g">Müller-<lb/>
Bohn!</hi></p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Müller,</hi> Chri&#x017F;tian Friedrich <hi rendition="#g">Her-<lb/>
mann,</hi></persName>
        </head>
        <p> geb. am 18. Juni 1834 in<lb/>
Berlin, widmete &#x017F;ich frühe der Bühne<lb/>
und bildete &#x017F;ich am dortigen Urania-<lb/>
und Thaliatheater aus. Jm Jahre<lb/>
1853 erhielt er ein Engagement in<lb/>
Görlitz, 1854 in Dü&#x017F;&#x017F;eldorf und 1855<lb/>
am königl. Theater in Hannover, an<lb/>
dem er bis zu &#x017F;einem Tode, am 18.<lb/>
Mai 1889, tätig war. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Scherz und<lb/>
Ern&#x017F;t (Plaudereinen eines alten Ko-<lb/>
mödianten), 1878. &#x2012; Shake&#x017F;peares<lb/>
&#x017F;ieben Königsdramen, für die Bühne<lb/>
bearb., 1879.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Müller,</hi> Hermann Alexander,</persName>
        </head>
        <p> geb.<lb/>
am 14. Febr. 1814 zu Bremen, er-<lb/>
hielt &#x017F;eine Ausbildung auf dem dor-<lb/>
tigen Gymna&#x017F;ium und &#x017F;tudierte dar-<lb/>
auf &#x017F;eit 1882 in Bonn, Berlin und<lb/>
München Philo&#x017F;ophie und Philologie.<lb/>
Nachdem er 1836 in Heidelberg zum<lb/><hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> promoviert worden war,<lb/>
wurde er 1837 Gymna&#x017F;iallehrer in<lb/>
Rinteln; &#x017F;päter wirkte er als &#x017F;olcher<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Mül</hi></fw><lb/>
&#x017F;eit 1838 in Ka&#x017F;&#x017F;el und &#x017F;eit 1842 in<lb/>
Fulda u. trat mit Beginn des Jah-<lb/>
res 1847 als Lehrer an der Haupt-<lb/>
&#x017F;chule &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt ein, an wel-<lb/>
cher er bis zu &#x017F;einem Übertritt in den<lb/>
Ruhe&#x017F;tand, O&#x017F;tern 1880, tätig war.<lb/>
Mit be&#x017F;onderer Vorliebe betrieb er<lb/>
das Studium der Archäologie, und<lb/>
nach größeren Rei&#x017F;en durch Frank-<lb/>
reich, England und Jtalien widmete<lb/>
er &#x017F;ich be&#x017F;onders &#x017F;chrift&#x017F;telleri&#x017F;cher<lb/>
Tätigkeit, welche das ge&#x017F;amte Gebiet<lb/>
der Kun&#x017F;t umfaßte. Er &#x017F;tarb in Bre-<lb/>
men Ende Mai 1894. Von &#x017F;einen<lb/>
Schriften &#x017F;ind zu nennen &#x201E;Die mittel-<lb/>
alterlichen Kirchengebäude Deut&#x017F;ch-<lb/>
lands&#x201C; (1856). &#x2012; &#x201E;Die Mu&#x017F;een u. Kun&#x017F;t-<lb/>
werke Deut&#x017F;chlands&#x201C; (<hi rendition="#aq">II,</hi> 1857&#x2012;58). &#x2012;<lb/>
&#x201E;Der Dom zu Bremen&#x201C; (1861). &#x2012;<lb/>
&#x201E;Jllu&#x017F;triertes archäolog. Wörterbuch<lb/>
der Kunft&#x201C; (<hi rendition="#aq">II,</hi> 1877&#x2012;78). &#x2012; &#x201E;Bio-<lb/>
graphi&#x017F;ches Künftler-Lexikon der<lb/>
Gegenwart&#x201C; (1882). &#x2012; &#x201E;Lexikon der<lb/>
bildenden Kün&#x017F;te&#x201C; (1883) u. a. Außer-<lb/>
dem </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Gedichte, 1871.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Müller,</hi> Herbert Ludwig,</persName></head>
        <p> p&#x017F;eud.<lb/><hi rendition="#g">Herbert Ludwig,</hi> wurde am 26.<lb/>
März 1879 in Magdeburg als der<lb/>
Sohn des Kaufmanns Ludwig Jo-<lb/>
hann Müller (&#x017F;. d.!) geboren, be&#x017F;uchte<lb/>
das Gymna&#x017F;ium zum Klo&#x017F;ter Un&#x017F;erer<lb/>
lieben Frauen und &#x017F;tudierte dann in<lb/>
München, Genf, Berlin und Greifs-<lb/>
wald die Rechte. Nebenher vervoll-<lb/>
kommnete er &#x017F;eine Kenntni&#x017F;&#x017F;e in der<lb/>
Malerei und in den Sprachen durch<lb/>
Rei&#x017F;en nach Jtalien und Frankreich.<lb/>
Nach be&#x017F;tandenem Referendarexamen<lb/>
wurde er beim Amtsgericht in Wol-<lb/>
mir&#x017F;tedt be&#x017F;chäftigt, genügte 1905<lb/>
&#x017F;einer Militärpflicht bei den Garde-<lb/>
&#x017F;chützen in Groß-Lichterfelde bei Ber-<lb/>
lin und lebt &#x017F;eitdem in Magdeburg.<lb/>
Jm Jahre 1909 wurde er zum A&#x017F;&#x017F;e&#x017F;&#x017F;or<lb/>
ernannt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Ungefragte Stimmen<lb/>
(Philo&#x017F;oph. u. lyr. Ge.), 1903. &#x2012; Die<lb/>
Venus von Milo (Sk.), 1904. &#x2012; Die<lb/>
Examenskandidaten (Göhren&#x017F;che No-<lb/>
vellen), 1905. &#x2012; Lieder, die Euch &#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
eigen, 1907.</p><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[60/0064] Mül Mül gehörige Arbeiten. Jm Jahre 1879 ging er nach Frankfurt a. M., wo er die Kunſtkritik in der „Frankfurter Preſſe“ verſah, auch eine Wochen- ſchrift für Städteweſen „Die Stadt“ herausgab, ſich aber beſonders mit muſikwiſſenſchaftlichen Studien be- faßte, zu deren gründlicher Behand- lung er mehrfach größere Reiſen durch Deutſchland, Jtalien, Frankreich, Bel- gien u. die Schweiz unternahm. Jm Jahre 1885 wurde er in die muſika- liſche Abteilung der königl. Bibliothek zu Berlin berufen, 1889 zum Pro- feſſor und Lehrer an der königlichen Hochſchule für Muſik und 1894 zum erſten ſtändigen Sekretär der Akade- mie der Künſte ernannt. Er ſtarb in Berlin am 11. April 1897. S: Lieder in Luft u. Leid (Ge.), 1873. ‒ Armins Tod (Dr. G.), 1883. ‒ Der König ſchläft (Lſp.), 1887. ‒ Badiſche Für- ſtenbildniſſe; II, 1888‒92. ‒ Kron- berger Liederbuch, 1895. Müller, Hermann, ſiehe Müller- Bohn! Müller, Chriſtian Friedrich Her- mann, geb. am 18. Juni 1834 in Berlin, widmete ſich frühe der Bühne und bildete ſich am dortigen Urania- und Thaliatheater aus. Jm Jahre 1853 erhielt er ein Engagement in Görlitz, 1854 in Düſſeldorf und 1855 am königl. Theater in Hannover, an dem er bis zu ſeinem Tode, am 18. Mai 1889, tätig war. S: Scherz und Ernſt (Plaudereinen eines alten Ko- mödianten), 1878. ‒ Shakeſpeares ſieben Königsdramen, für die Bühne bearb., 1879. Müller, Hermann Alexander, geb. am 14. Febr. 1814 zu Bremen, er- hielt ſeine Ausbildung auf dem dor- tigen Gymnaſium und ſtudierte dar- auf ſeit 1882 in Bonn, Berlin und München Philoſophie und Philologie. Nachdem er 1836 in Heidelberg zum Dr. phil. promoviert worden war, wurde er 1837 Gymnaſiallehrer in Rinteln; ſpäter wirkte er als ſolcher ſeit 1838 in Kaſſel und ſeit 1842 in Fulda u. trat mit Beginn des Jah- res 1847 als Lehrer an der Haupt- ſchule ſeiner Vaterſtadt ein, an wel- cher er bis zu ſeinem Übertritt in den Ruheſtand, Oſtern 1880, tätig war. Mit beſonderer Vorliebe betrieb er das Studium der Archäologie, und nach größeren Reiſen durch Frank- reich, England und Jtalien widmete er ſich beſonders ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit, welche das geſamte Gebiet der Kunſt umfaßte. Er ſtarb in Bre- men Ende Mai 1894. Von ſeinen Schriften ſind zu nennen „Die mittel- alterlichen Kirchengebäude Deutſch- lands“ (1856). ‒ „Die Muſeen u. Kunſt- werke Deutſchlands“ (II, 1857‒58). ‒ „Der Dom zu Bremen“ (1861). ‒ „Jlluſtriertes archäolog. Wörterbuch der Kunft“ (II, 1877‒78). ‒ „Bio- graphiſches Künftler-Lexikon der Gegenwart“ (1882). ‒ „Lexikon der bildenden Künſte“ (1883) u. a. Außer- dem S: Gedichte, 1871. *Müller, Herbert Ludwig, pſeud. Herbert Ludwig, wurde am 26. März 1879 in Magdeburg als der Sohn des Kaufmanns Ludwig Jo- hann Müller (ſ. d.!) geboren, beſuchte das Gymnaſium zum Kloſter Unſerer lieben Frauen und ſtudierte dann in München, Genf, Berlin und Greifs- wald die Rechte. Nebenher vervoll- kommnete er ſeine Kenntniſſe in der Malerei und in den Sprachen durch Reiſen nach Jtalien und Frankreich. Nach beſtandenem Referendarexamen wurde er beim Amtsgericht in Wol- mirſtedt beſchäftigt, genügte 1905 ſeiner Militärpflicht bei den Garde- ſchützen in Groß-Lichterfelde bei Ber- lin und lebt ſeitdem in Magdeburg. Jm Jahre 1909 wurde er zum Aſſeſſor ernannt. S: Ungefragte Stimmen (Philoſoph. u. lyr. Ge.), 1903. ‒ Die Venus von Milo (Sk.), 1904. ‒ Die Examenskandidaten (Göhrenſche No- vellen), 1905. ‒ Lieder, die Euch ſelbſt eigen, 1907. *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/64
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/64>, abgerufen am 15.11.2024.