Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Mül deren literarische Frucht seine "Wan-derweisen" zu betrachten sind, und 1899 ging er für längere Zeit nach Rom, wo er als Kaplan an der Kirche all' Anima tätig war. 1901 kehrte er als Kaplan nach Jnnsbruck zurück u. wirkt hier seit 1904 gleichzeitig als Professor und Religionslehrer. S:
Müller, Karl Arthur, * 1826 S: Goethe-Tasso (Dr. G.), 1853. - Mül Neue Ausg. mit Bühneneinrichtung.1905. - Als Manuskr. gedruckt: Auf dem Exerzierplatz (Schw.). Neue Aus- gabe 1884. Neubearb. 1908. - Der ver- hängnisvolle Feldwebel (Hist. Lsp.), 1864. - Der schwarze Wilhelm (Cha- rakterbild), 1860. - Auf der Gant (Volksst.). - Ehre um Ehre (Schsp.). - Der Husten des Herrn von Mont- bazon (Lsp.), 1860. - Johannisfeuer, oder: Der Gemskönig (Volksst.), 1867. - Der Kuckuck (Lsp.), 1867. - Der letzte König der Juden (Tr.), 1862. - Der Teufel ist los (Lsp.), 1859. - Unter der Kritik (Lsp.). - Vier Wochen Ar- rest (Lsp.). - Von jenseits der Berge (Lsp.), 1868. - Großbeeren u. Denne- witz (Volksst.), 1861. Müller, Johann August Karl,
S unter *
Mül deren literariſche Frucht ſeine „Wan-derweiſen“ zu betrachten ſind, und 1899 ging er für längere Zeit nach Rom, wo er als Kaplan an der Kirche all’ Anima tätig war. 1901 kehrte er als Kaplan nach Jnnsbruck zurück u. wirkt hier ſeit 1904 gleichzeitig als Profeſſor und Religionslehrer. S:
Müller, Karl Arthur, * 1826 S: Goethe-Taſſo (Dr. G.), 1853. ‒ Mül Neue Ausg. mit Bühneneinrichtung.1905. ‒ Als Manuſkr. gedruckt: Auf dem Exerzierplatz (Schw.). Neue Aus- gabe 1884. Neubearb. 1908. ‒ Der ver- hängnisvolle Feldwebel (Hiſt. Lſp.), 1864. ‒ Der ſchwarze Wilhelm (Cha- rakterbild), 1860. ‒ Auf der Gant (Volksſt.). ‒ Ehre um Ehre (Schſp.). ‒ Der Huſten des Herrn von Mont- bazon (Lſp.), 1860. ‒ Johannisfeuer, oder: Der Gemskönig (Volksſt.), 1867. ‒ Der Kuckuck (Lſp.), 1867. ‒ Der letzte König der Juden (Tr.), 1862. ‒ Der Teufel iſt los (Lſp.), 1859. ‒ Unter der Kritik (Lſp.). ‒ Vier Wochen Ar- reſt (Lſp.). ‒ Von jenſeits der Berge (Lſp.), 1868. ‒ Großbeeren u. Denne- witz (Volksſt.), 1861. Müller, Johann Auguſt Karl,
S unter *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0058" n="54"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Mül</hi></fw><lb/> deren literariſche Frucht ſeine „Wan-<lb/> derweiſen“ zu betrachten ſind, und<lb/> 1899 ging er für längere Zeit nach<lb/> Rom, wo er als Kaplan an der Kirche<lb/> all’ Anima tätig war. 1901 kehrte er<lb/> als Kaplan nach Jnnsbruck zurück u.<lb/> wirkt hier ſeit 1904 gleichzeitig als<lb/> Profeſſor und Religionslehrer. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head><lb/> <p><lb/> Kieſel und Kriſtall (Ge.), 1894. 3. A.<lb/> 1910. ‒ Wanderweiſen und Heimat-<lb/> lieder (Ge.), 1898. 2. A. 1910. ‒ Jn<lb/> wachen Träumen (Ge.), 1901. ‒ Blü-<lb/> tenſtaub u. Blättergold (Ge.), 1903.<lb/> ‒ Heliotrop (Sk. und Bilder a. Jta-<lb/> lien), 1904. ‒ Grünes Laub und wei-<lb/> ßer Flieder (Ge.), 1906. 2. A. 1910.<lb/> ‒ Aus goldenen Tagen (Ge.), 1910.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Müller,</hi> Karl <hi rendition="#g">Arthur,</hi></persName> </head> <p> * 1826<lb/> zu Neumarkt in Schleſien (n. a. 1830<lb/> in Breslau), beſuchte die Univerſität<lb/> Breslau, von der er nach einigen Se-<lb/> meſtern relegiert ward, wandte ſich<lb/> dann nach Jena, das er indes auch<lb/> bald wieder verlaſſen mußte, u. ging<lb/> nun nach Süddeutſchland, wo er teils<lb/> in München, teils einſiedleriſch in der<lb/> Einöde Lichtenheim ſich aufhielt. Da-<lb/> nach führte er ein vagabundierendes<lb/> Künſtlerleben, war als Hauslehrer,<lb/> Theaterſekretär, Korreſpondent für<lb/> verſchiedene Zeitungen und Korrektor<lb/> griechiſcher u. lateiniſcher Werke tätig<lb/> und endete ſchließlich durch Selbſt-<lb/> mord zu München am 10. April 1873.<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Goethe-Taſſo (Dr. G.), 1853. ‒<lb/> Timoleon (Tr.), 1854. ‒ Ein feſte<lb/> Burg iſt unſer Gott (Volksſt.), 1861.<lb/> ‒ Gute Nacht, Hänschen! (Lſp.),<lb/> 1865. ‒ Das Wichtel, oder: Ein guter<lb/> Hausgeiſt (Volksſt.), 1866. ‒ Ein<lb/> Haberfeldtreiben (Volksſchſp.), 1866.<lb/> ‒ Der Fluch des Galilei (Tr.), 1867.<lb/> ‒ Geächtet, oder: Otto der Große u.<lb/> ſein Haus (Tr.), 1867. ‒ Ein Ritt<lb/> ins Deutſche Reich (Lſp.), 1867. ‒<lb/> Eine ländliche Verlobungsanzeige<lb/> (Liederſp.), 1868. ‒ Wie geht’s dem<lb/> Könige? (Lſp.), 1868. ‒ Die Ver-<lb/> ſchwörung der Frauen, oder: Die<lb/> Preußen in Breslau (Hiſt. Lſp.), 1875.<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Mül</hi></fw><lb/> Neue Ausg. mit Bühneneinrichtung.<lb/> 1905. ‒ Als Manuſkr. gedruckt: Auf<lb/> dem Exerzierplatz (Schw.). Neue Aus-<lb/> gabe 1884. Neubearb. 1908. ‒ Der ver-<lb/> hängnisvolle Feldwebel (Hiſt. Lſp.),<lb/> 1864. ‒ Der ſchwarze Wilhelm (Cha-<lb/> rakterbild), 1860. ‒ Auf der Gant<lb/> (Volksſt.). ‒ Ehre um Ehre (Schſp.).<lb/> ‒ Der Huſten des Herrn von Mont-<lb/> bazon (Lſp.), 1860. ‒ Johannisfeuer,<lb/> oder: Der Gemskönig (Volksſt.), 1867.<lb/> ‒ Der Kuckuck (Lſp.), 1867. ‒ Der letzte<lb/> König der Juden (Tr.), 1862. ‒ Der<lb/> Teufel iſt los (Lſp.), 1859. ‒ Unter<lb/> der Kritik (Lſp.). ‒ Vier Wochen Ar-<lb/> reſt (Lſp.). ‒ Von jenſeits der Berge<lb/> (Lſp.), 1868. ‒ Großbeeren u. Denne-<lb/> witz (Volksſt.), 1861.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Müller,</hi> Johann <hi rendition="#g">Auguſt</hi> Karl,</persName> </head> <p><lb/> geb. am 12. Dezbr. 1838 zu Kakeldüt,<lb/> einem kleinen Dorfe in Mecklenburg-<lb/> Strelitz, beſuchte das Gymnaſium in<lb/> Neuſtrelitz und das Friedrichs-Gym-<lb/> naſium in Berlin und ſtudierte dann<lb/> an der Berliner Univerſität Theolo-<lb/> gie und Geſchichte. Nachdem er ſich<lb/> definitiv für das Lehramt entſchieden<lb/> hatte und bereits ſeit Oſtern 1864 an<lb/> der Dorotheenſtädtiſchen Realſchule<lb/> und am Friedrichs-Gymnaſium als<lb/> Hilfslehrer tätig geweſen war, leiſtete<lb/> er nach beſtandener Staatsprüfung<lb/> von Michaelis 1864 65 am Fried-<lb/> richs-Werderſchen Gymnaſium ſein<lb/> Probejahr ab und wurde dann ſofort<lb/> an dieſer Anſtalt als ordentlichen<lb/> Lehrer angeſtellt. Er hat derſelben<lb/> zuletzt als Profeſſor und erſter Ober-<lb/> lehrer, bis zu ſeinem Tode angehört<lb/> der am 9. April 1900 erfolgte. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S</hi> </head> <p>unter<lb/> dem Pſeud. <hi rendition="#g">Hans Müller:</hi> Quin-<lb/> tus Horatius Flaccus (Lſp.), 1889<lb/> 2. Aufl. u. d. T.: Wodurch bereiten<lb/> wir andern eine Freude?, 1902. ‒<lb/> Das Hemdenknöpfchen (Lſp.), 1890. ‒<lb/> Wenn man ſeine Töchter verborgt<lb/> (Lſp.), 1892. ‒ Unter dem Pſeud. A.<lb/><hi rendition="#g">Weller</hi> war er Mitarbeiter an ver-<lb/> ſchiedenen Poſſen W. Mannſtedts,<lb/> Georg Engels’, Eugen Frieſes, Leo-<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [54/0058]
Mül
Mül
deren literariſche Frucht ſeine „Wan-
derweiſen“ zu betrachten ſind, und
1899 ging er für längere Zeit nach
Rom, wo er als Kaplan an der Kirche
all’ Anima tätig war. 1901 kehrte er
als Kaplan nach Jnnsbruck zurück u.
wirkt hier ſeit 1904 gleichzeitig als
Profeſſor und Religionslehrer.
S:
Kieſel und Kriſtall (Ge.), 1894. 3. A.
1910. ‒ Wanderweiſen und Heimat-
lieder (Ge.), 1898. 2. A. 1910. ‒ Jn
wachen Träumen (Ge.), 1901. ‒ Blü-
tenſtaub u. Blättergold (Ge.), 1903.
‒ Heliotrop (Sk. und Bilder a. Jta-
lien), 1904. ‒ Grünes Laub und wei-
ßer Flieder (Ge.), 1906. 2. A. 1910.
‒ Aus goldenen Tagen (Ge.), 1910.
Müller, Karl Arthur, * 1826
zu Neumarkt in Schleſien (n. a. 1830
in Breslau), beſuchte die Univerſität
Breslau, von der er nach einigen Se-
meſtern relegiert ward, wandte ſich
dann nach Jena, das er indes auch
bald wieder verlaſſen mußte, u. ging
nun nach Süddeutſchland, wo er teils
in München, teils einſiedleriſch in der
Einöde Lichtenheim ſich aufhielt. Da-
nach führte er ein vagabundierendes
Künſtlerleben, war als Hauslehrer,
Theaterſekretär, Korreſpondent für
verſchiedene Zeitungen und Korrektor
griechiſcher u. lateiniſcher Werke tätig
und endete ſchließlich durch Selbſt-
mord zu München am 10. April 1873.
S: Goethe-Taſſo (Dr. G.), 1853. ‒
Timoleon (Tr.), 1854. ‒ Ein feſte
Burg iſt unſer Gott (Volksſt.), 1861.
‒ Gute Nacht, Hänschen! (Lſp.),
1865. ‒ Das Wichtel, oder: Ein guter
Hausgeiſt (Volksſt.), 1866. ‒ Ein
Haberfeldtreiben (Volksſchſp.), 1866.
‒ Der Fluch des Galilei (Tr.), 1867.
‒ Geächtet, oder: Otto der Große u.
ſein Haus (Tr.), 1867. ‒ Ein Ritt
ins Deutſche Reich (Lſp.), 1867. ‒
Eine ländliche Verlobungsanzeige
(Liederſp.), 1868. ‒ Wie geht’s dem
Könige? (Lſp.), 1868. ‒ Die Ver-
ſchwörung der Frauen, oder: Die
Preußen in Breslau (Hiſt. Lſp.), 1875.
Neue Ausg. mit Bühneneinrichtung.
1905. ‒ Als Manuſkr. gedruckt: Auf
dem Exerzierplatz (Schw.). Neue Aus-
gabe 1884. Neubearb. 1908. ‒ Der ver-
hängnisvolle Feldwebel (Hiſt. Lſp.),
1864. ‒ Der ſchwarze Wilhelm (Cha-
rakterbild), 1860. ‒ Auf der Gant
(Volksſt.). ‒ Ehre um Ehre (Schſp.).
‒ Der Huſten des Herrn von Mont-
bazon (Lſp.), 1860. ‒ Johannisfeuer,
oder: Der Gemskönig (Volksſt.), 1867.
‒ Der Kuckuck (Lſp.), 1867. ‒ Der letzte
König der Juden (Tr.), 1862. ‒ Der
Teufel iſt los (Lſp.), 1859. ‒ Unter
der Kritik (Lſp.). ‒ Vier Wochen Ar-
reſt (Lſp.). ‒ Von jenſeits der Berge
(Lſp.), 1868. ‒ Großbeeren u. Denne-
witz (Volksſt.), 1861.
Müller, Johann Auguſt Karl,
geb. am 12. Dezbr. 1838 zu Kakeldüt,
einem kleinen Dorfe in Mecklenburg-
Strelitz, beſuchte das Gymnaſium in
Neuſtrelitz und das Friedrichs-Gym-
naſium in Berlin und ſtudierte dann
an der Berliner Univerſität Theolo-
gie und Geſchichte. Nachdem er ſich
definitiv für das Lehramt entſchieden
hatte und bereits ſeit Oſtern 1864 an
der Dorotheenſtädtiſchen Realſchule
und am Friedrichs-Gymnaſium als
Hilfslehrer tätig geweſen war, leiſtete
er nach beſtandener Staatsprüfung
von Michaelis 1864 65 am Fried-
richs-Werderſchen Gymnaſium ſein
Probejahr ab und wurde dann ſofort
an dieſer Anſtalt als ordentlichen
Lehrer angeſtellt. Er hat derſelben
zuletzt als Profeſſor und erſter Ober-
lehrer, bis zu ſeinem Tode angehört
der am 9. April 1900 erfolgte.
S unter
dem Pſeud. Hans Müller: Quin-
tus Horatius Flaccus (Lſp.), 1889
2. Aufl. u. d. T.: Wodurch bereiten
wir andern eine Freude?, 1902. ‒
Das Hemdenknöpfchen (Lſp.), 1890. ‒
Wenn man ſeine Töchter verborgt
(Lſp.), 1892. ‒ Unter dem Pſeud. A.
Weller war er Mitarbeiter an ver-
ſchiedenen Poſſen W. Mannſtedts,
Georg Engels’, Eugen Frieſes, Leo-
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |