Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Mül (Niederdeutsche Heimatbilder), 1905.4. T. 1906. - Kleine Lieder, 1906. - Was aus ihnen wurde (Nn.), 1908. 2. A. 1910. - Von solchen, die zur Seite stehen, 1910. - Wandernde und Wollende, 1911. Müller, Adolf, * am 16. Juli 1818 S: Nicks füöär unguodd! *Müller, Adolf, wurde am 16. Mül ster nach Krofdorf bei Gießen. JmJahre 1891 trat er in den Ruhestand und zog darauf nach Darmstadt, wo er am 28. Januar 1910 starb. Mit seinem Bruder Karl (s. d.!) hat er mehrere wertvolle Schriften über unsere Tier- u. Vogelwelt veröffent- licht; z. B. Charakterzeichnungen der deutschen Singvögel (1868). - Woh- nungen in der Tierwelt (1869). - Weidmanns Freud' im Wald u. auf der Heid', o. J. - Der Hund u. seine Jagd, 1879. - Unsere nützlichen Säugetiere und Vögel, 1876. - Tiere der Heimat, 1882. - Heimat u. Natur. Bilder für die deutsche Familie und Jugend, 1906. S: Die Gebrüder Müller, Adolf, siehe Müller- Müller, Alphonse, Pseudon. für Müller, Anton, pseud. Brude *
Mül (Niederdeutſche Heimatbilder), 1905.4. T. 1906. ‒ Kleine Lieder, 1906. ‒ Was aus ihnen wurde (Nn.), 1908. 2. A. 1910. ‒ Von ſolchen, die zur Seite ſtehen, 1910. ‒ Wandernde und Wollende, 1911. Müller, Adolf, * am 16. Juli 1818 S: Nicks füöär unguodd! *Müller, Adolf, wurde am 16. Mül ſter nach Krofdorf bei Gießen. JmJahre 1891 trat er in den Ruheſtand und zog darauf nach Darmſtadt, wo er am 28. Januar 1910 ſtarb. Mit ſeinem Bruder Karl (ſ. d.!) hat er mehrere wertvolle Schriften über unſere Tier- u. Vogelwelt veröffent- licht; z. B. Charakterzeichnungen der deutſchen Singvögel (1868). ‒ Woh- nungen in der Tierwelt (1869). ‒ Weidmanns Freud’ im Wald u. auf der Heid’, o. J. ‒ Der Hund u. ſeine Jagd, 1879. ‒ Unſere nützlichen Säugetiere und Vögel, 1876. ‒ Tiere der Heimat, 1882. ‒ Heimat u. Natur. Bilder für die deutſche Familie und Jugend, 1906. S: Die Gebrüder Müller, Adolf, ſiehe Müller- Müller, Alphonſe, Pſeudon. für Müller, Anton, pſeud. Brude *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <p><pb facs="#f0057" n="53"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Mül</hi></fw><lb/> (Niederdeutſche Heimatbilder), 1905.<lb/> 4. T. 1906. ‒ Kleine Lieder, 1906. ‒<lb/> Was aus ihnen wurde (Nn.), 1908.<lb/> 2. A. 1910. ‒ Von ſolchen, die zur<lb/> Seite ſtehen, 1910. ‒ Wandernde und<lb/> Wollende, 1911.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Müller,</hi> Adolf,</persName> </head> <p> * am 16. Juli 1818<lb/> zu Hagen in Weſtfalen, beſuchte das<lb/> Gymnaſium daſelbſt u. ſtudierte ſpä-<lb/> ter Theologie. Ein tüchtiger Schwim-<lb/> mer, rettete er als Student mit größ-<lb/> ter Lebensgefahr ein Kind aus den<lb/> Fluten der Lahn, büßte aber dabei<lb/> ſeine Geſundheit ein, die erſt durch<lb/> eine Badekur auf Helgoland wieder-<lb/> hergeſtellt wurde. Nachdem er als<lb/> Kandidat zwei Jahre lang eine Haus-<lb/> lehrerſtelle in Mitau verwaltet hatte,<lb/> kehrte er nach Hagen zurück, wo er<lb/> eine Stelle als Lehrer an der Töch-<lb/> terſchule erhielt. Seine ſchwankende<lb/> Geſundheit ließ ihn dieſes Amt wie-<lb/> der aufgeben u. die ihm angebotene<lb/> Erziehung der Kinder eines Jugend-<lb/> freundes übernehmen, welche er zehn<lb/> Jahre lang bis an ſeinen Tod mit<lb/> großer Pflichttreue und Hingebung<lb/> leitete. Er ſtarb im Januar 1872 am<lb/> Herzſchlage. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Nicks füöär unguodd!<lb/> oder: Plattdeutſcher Bettelmann zum<lb/> Beſten des Hagener ſtädtiſchen Kran-<lb/> kenhauſes, 1862. ‒ Plattdeutſche Ge-<lb/> dichte, 2. mit einem Anhang hoch-<lb/> deutſcher Gedichte verm. A., 1876.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<persName><hi rendition="#b">Müller,</hi> Adolf,</persName></head> <p> wurde am 16.<lb/> Januar 1821 zu Friedberg im Groß-<lb/> herzogtum Heſſen geboren, wo ſein<lb/> Vater damals Rektor des Lehrer-<lb/> ſeminars war, beſuchte ſeit 1836 das<lb/> Gymnaſium in Darmſtadt und ſtu-<lb/> dierte ſeit 1839 in Gießen Forſt- und<lb/> Naturwiſſenſchaften, huldigte auch in<lb/> dieſer Zeit dem Studium der Litera-<lb/> turgeſchichte, ſowie der Poeſie. Nach<lb/> abſolvierter Staatsprüfung bildete<lb/> er ſich teils am Oberforſtkollegium<lb/> in Darmſtadt, teils in verſchiedenen<lb/> Forſten für den praktiſchen Dienſt<lb/> vor, wurde 1858 Oberförſter in Gla-<lb/> denbach und kam 1877 als Oberför-<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Mül</hi></fw><lb/> ſter nach Krofdorf bei Gießen. Jm<lb/> Jahre 1891 trat er in den Ruheſtand<lb/> und zog darauf nach Darmſtadt, wo<lb/> er am 28. Januar 1910 ſtarb. Mit<lb/> ſeinem Bruder Karl (ſ. d.!) hat er<lb/> mehrere wertvolle Schriften über<lb/> unſere Tier- u. Vogelwelt veröffent-<lb/> licht; z. B. Charakterzeichnungen der<lb/> deutſchen Singvögel (1868). ‒ Woh-<lb/> nungen in der Tierwelt (1869). ‒<lb/> Weidmanns Freud’ im Wald u. auf<lb/> der Heid’, o. J. ‒ Der Hund u. ſeine<lb/> Jagd, 1879. ‒ Unſere nützlichen<lb/> Säugetiere und Vögel, 1876. ‒ Tiere<lb/> der Heimat, 1882. ‒ Heimat u. Natur.<lb/> Bilder für die deutſche Familie und<lb/> Jugend, 1906. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Die Gebrüder<lb/> Haas im Jahre 1848, oder: Das Los<lb/> 7777 (P.), 1853. ‒ Die letzten Tage<lb/> von Pompeji (O., Muſik v. ſ. Vater),<lb/> 1855. ‒ Die Griesgrämigen (Lſp.),<lb/> 1855. ‒ Alexa (N.), 1856. ‒ Des Kö-<lb/> nigs Wandlung, 1866. ‒ Das Reich<lb/> des Finken (M.), 1866. ‒ Fauſt (2. Tl.<lb/> von Goethes Drama), 1869. Neue<lb/> Ausg. u. d. T.: Doktor Fauſts Ende<lb/> (Tr.), 1887. 3. Bearbeitg. u. d. T.:<lb/> Fauſts Kampf und Sieg, 1902. ‒<lb/> Thusnelda (Tr.), 1887. ‒ Hermann<lb/> der Cherusker (Schſp.), 1906.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Müller,</hi> Adolf,</persName> </head> <p> ſiehe <hi rendition="#g">Müller-<lb/> Palm!</hi></p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Müller,</hi> Alphonſe,</persName> </head> <p> Pſeudon. für<lb/><hi rendition="#g">Alphonſe Levy;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Müller,</hi> Anton,</persName> </head> <p> pſeud. <hi rendition="#g">Brude<lb/> Willram,</hi> wurde am 10. März 1870<lb/> zu Bruneck im Puſtertale (Tirol) ge-<lb/> boren, wo ſein Vater Stadtzimmer-<lb/> meiſter war, verlebte drei Jahre ſei-<lb/> ner Kindheit in Wien, beſuchte ſeit<lb/> 1880 das Seminarium Vinzentinum<lb/> in Brixen und ſeit 1886 das Gym-<lb/> naſium der Franziskaner in Bozen,<lb/> das er 1888 abſolvierte. Er ſtudierte<lb/> darauf in Brixen Theologie, erhielt<lb/> 1892 in Jnnsbruck die Prieſterweihe<lb/> u. kam dann als Kaplan nach Nieder-<lb/> dorf im Hochpuſtertale. Jm Jahre<lb/> 1895 war es ihm vergönnt, eine Reiſe<lb/> nach Jtalien zu unternehmen, als<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [53/0057]
Mül
Mül
(Niederdeutſche Heimatbilder), 1905.
4. T. 1906. ‒ Kleine Lieder, 1906. ‒
Was aus ihnen wurde (Nn.), 1908.
2. A. 1910. ‒ Von ſolchen, die zur
Seite ſtehen, 1910. ‒ Wandernde und
Wollende, 1911.
Müller, Adolf, * am 16. Juli 1818
zu Hagen in Weſtfalen, beſuchte das
Gymnaſium daſelbſt u. ſtudierte ſpä-
ter Theologie. Ein tüchtiger Schwim-
mer, rettete er als Student mit größ-
ter Lebensgefahr ein Kind aus den
Fluten der Lahn, büßte aber dabei
ſeine Geſundheit ein, die erſt durch
eine Badekur auf Helgoland wieder-
hergeſtellt wurde. Nachdem er als
Kandidat zwei Jahre lang eine Haus-
lehrerſtelle in Mitau verwaltet hatte,
kehrte er nach Hagen zurück, wo er
eine Stelle als Lehrer an der Töch-
terſchule erhielt. Seine ſchwankende
Geſundheit ließ ihn dieſes Amt wie-
der aufgeben u. die ihm angebotene
Erziehung der Kinder eines Jugend-
freundes übernehmen, welche er zehn
Jahre lang bis an ſeinen Tod mit
großer Pflichttreue und Hingebung
leitete. Er ſtarb im Januar 1872 am
Herzſchlage.
S: Nicks füöär unguodd!
oder: Plattdeutſcher Bettelmann zum
Beſten des Hagener ſtädtiſchen Kran-
kenhauſes, 1862. ‒ Plattdeutſche Ge-
dichte, 2. mit einem Anhang hoch-
deutſcher Gedichte verm. A., 1876.
*Müller, Adolf, wurde am 16.
Januar 1821 zu Friedberg im Groß-
herzogtum Heſſen geboren, wo ſein
Vater damals Rektor des Lehrer-
ſeminars war, beſuchte ſeit 1836 das
Gymnaſium in Darmſtadt und ſtu-
dierte ſeit 1839 in Gießen Forſt- und
Naturwiſſenſchaften, huldigte auch in
dieſer Zeit dem Studium der Litera-
turgeſchichte, ſowie der Poeſie. Nach
abſolvierter Staatsprüfung bildete
er ſich teils am Oberforſtkollegium
in Darmſtadt, teils in verſchiedenen
Forſten für den praktiſchen Dienſt
vor, wurde 1858 Oberförſter in Gla-
denbach und kam 1877 als Oberför-
ſter nach Krofdorf bei Gießen. Jm
Jahre 1891 trat er in den Ruheſtand
und zog darauf nach Darmſtadt, wo
er am 28. Januar 1910 ſtarb. Mit
ſeinem Bruder Karl (ſ. d.!) hat er
mehrere wertvolle Schriften über
unſere Tier- u. Vogelwelt veröffent-
licht; z. B. Charakterzeichnungen der
deutſchen Singvögel (1868). ‒ Woh-
nungen in der Tierwelt (1869). ‒
Weidmanns Freud’ im Wald u. auf
der Heid’, o. J. ‒ Der Hund u. ſeine
Jagd, 1879. ‒ Unſere nützlichen
Säugetiere und Vögel, 1876. ‒ Tiere
der Heimat, 1882. ‒ Heimat u. Natur.
Bilder für die deutſche Familie und
Jugend, 1906.
S: Die Gebrüder
Haas im Jahre 1848, oder: Das Los
7777 (P.), 1853. ‒ Die letzten Tage
von Pompeji (O., Muſik v. ſ. Vater),
1855. ‒ Die Griesgrämigen (Lſp.),
1855. ‒ Alexa (N.), 1856. ‒ Des Kö-
nigs Wandlung, 1866. ‒ Das Reich
des Finken (M.), 1866. ‒ Fauſt (2. Tl.
von Goethes Drama), 1869. Neue
Ausg. u. d. T.: Doktor Fauſts Ende
(Tr.), 1887. 3. Bearbeitg. u. d. T.:
Fauſts Kampf und Sieg, 1902. ‒
Thusnelda (Tr.), 1887. ‒ Hermann
der Cherusker (Schſp.), 1906.
Müller, Adolf, ſiehe Müller-
Palm!
Müller, Alphonſe, Pſeudon. für
Alphonſe Levy; ſ. d.!
Müller, Anton, pſeud. Brude
Willram, wurde am 10. März 1870
zu Bruneck im Puſtertale (Tirol) ge-
boren, wo ſein Vater Stadtzimmer-
meiſter war, verlebte drei Jahre ſei-
ner Kindheit in Wien, beſuchte ſeit
1880 das Seminarium Vinzentinum
in Brixen und ſeit 1886 das Gym-
naſium der Franziskaner in Bozen,
das er 1888 abſolvierte. Er ſtudierte
darauf in Brixen Theologie, erhielt
1892 in Jnnsbruck die Prieſterweihe
u. kam dann als Kaplan nach Nieder-
dorf im Hochpuſtertale. Jm Jahre
1895 war es ihm vergönnt, eine Reiſe
nach Jtalien zu unternehmen, als
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |