Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Rai als Rektor des Provinzial-Seminarszum Heil. Franz von Sales in St. Francis bei Milwaukee. S: Jubel- Raithel, Hans, geb. am 31. März S: Herrle und Hannile (Ein Strauß *Rak, Therese, geb. am 10. Febr. S: Der Kartäuser Ram berge (Sk.), 1901. 2. A. 1909. - Re-ferls Pflegemutter (Weihn.-Spiel), 1909. - Der Friedensengel (Dr.), 1911. Ralph, Pseudon. für Heinrich *Ramann, Adolf Moritz August
S: Eine Ramberg, Ada, Pseud. für Hella *Ramberg, Gerhard, ein Kreole, * 25
Rai als Rektor des Provinzial-Seminarszum Heil. Franz von Sales in St. Francis bei Milwaukee. S: Jubel- Raithel, Hans, geb. am 31. März S: Herrle und Hannile (Ein Strauß *Rak, Thereſe, geb. am 10. Febr. S: Der Kartäuſer Ram berge (Sk.), 1901. 2. A. 1909. ‒ Re-ferls Pflegemutter (Weihn.-Spiel), 1909. ‒ Der Friedensengel (Dr.), 1911. Ralph, Pſeudon. für Heinrich *Ramann, Adolf Moritz Auguſt
S: Eine Ramberg, Ada, Pſeud. für Hella *Ramberg, Gerhard, ein Kreole, * 25
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Rai
Ram
als Rektor des Provinzial-Seminars
zum Heil. Franz von Sales in St.
Francis bei Milwaukee.
S: Jubel-
klänge aus Amerika (Gedenkblatt zum
Papſt-Jubiläum), 1887.
Raithel, Hans, geb. am 31. März
1864 in Benk bei Baireuth, ſtudierte
neuere Sprachen und Germaniſtik,
machte im Januar 1888 ſein Staats-
examen, lebte (1897) in Berlin, (1898)
in Benk, (1900) in München, (1901)
in Oldenburg, abſolvierte 1903‒04
ſein Probejahr in Lüdenſcheid und
wurde darauf als Oberlehrer am
Realgymnaſium daſelbſt angeſtellt.
S: Herrle und Hannile (Ein Strauß
Dorfblüten), 1896. 2. A. 1911. ‒
Annamaig (Dorfgeſch. a. d. Bai-
reuther Lande), 1908.
*Rak, Thereſe, geb. am 10. Febr.
1853 zu Haag in Niederöſterreich,
ſiedelte mit ihrer Familie nach Sei-
tenſtetten über, wo ihr Vater die
Stelle eines Stiftsarztes bis zu ſei-
nem Tode bekleidete, u. erhielt ihren
erſten Unterricht in der Volksſchule
daſelbſt. Die weitere Ausbildung
leitete der Vater, ein gründlich gebil-
deter und poetiſch veranlagter Mann,
und von ihm erbte ſie die Luſt zum
Fabulieren, die ſich auch bald in klei-
neren Erzählungen kundgab. Für
eine derſelben erhielt ſie, als ſie erſt
12 Jahre zählte, anläßlich eines
Preisausſchreibens der „Kinder-
laube“ die erſte Prämie. Jhren
Wunſch, ſich dem Lehrfache zu wid-
men, zu welchem Zwecke ſie das
Lehrerinnenſeminar in Linz beſuchte,
vereitelte ein ſchlimmes Augen-
leiden, und ſo lebt ſie noch jetzt in
Seitenſtetten bei ihrer Mutter. Jhre
Erzählungen ſind bisher meiſt in Zeit-
ſchriften erſchienen.
S: Der Kartäuſer
Ortolf (E. a. d. Aufſtande d. Bauern
in Niederöſterreich), 1900. ‒ Sappho
(N.), 1902. ‒ Ein öſterreichiſcher
General. Leopold Freiherr von Un-
terberger (Lebensbild), 1902. ‒ Die
Wallfahrtskirche auf dem Sonntags-
berge (Sk.), 1901. 2. A. 1909. ‒ Re-
ferls Pflegemutter (Weihn.-Spiel),
1909. ‒ Der Friedensengel (Dr.), 1911.
Ralph, Pſeudon. für Heinrich
Lambrecht; ſ. d.!
*Ramann, Adolf Moritz Auguſt
Bruno, wurde am 17. April 1832
in Erfurt als der Sohn eines Wein-
händlers geboren und mußte ſich auf
den Wunſch ſeines Vaters gleichfalls
dem Handelsſtande widmen. Später
gab er aber wegen ganz entſchiedener
Abneigung gegen dieſen Beruf den-
ſelben auf und ſtudierte in Leipzig
Muſik; gleichzeitig befaßte er ſich mit
der Schriftſtellerei. Er hat zahlreiche
Kompoſitionen veröffentlicht; ein Zy-
klus „Spielmannslieder“ (2 Hefte,
1887) enthält zum größten Teil Kom-
poſitionen ſeiner eigenen Lieder. R.
lebte ſeit 1871 in Dresden und ſtarb
daſelbſt am 13. März 1897.
S: Eine
ſchöne Geſchichte (Lſp.), 1884. ‒ Das
Gaſtmahl zu Rudolſtadt (Schſp.),
1884. ‒ Ein Wachtſtubenabenteuer
(Lſp.), 1886. ‒ Eine Wunderkur (Lſp.),
1886. ‒ Blinder Feuerlärm (Lſp.), 1888.
‒ Junker Georg (Hiſt. Charakterbild),
1888. ‒ Mein Roman (Lſp.), 1888.
Ramberg, Ada, Pſeud. für Hella
Hammer; ſ. d.!
*Ramberg, Gerhard, ein Kreole,
wurde am 21. Oktober 1862 zu Pun-
tarenas in Coſtarica geboren, ſtu-
dierte in Wien anfänglich Medizin,
wandte ſich aber ſehr bald der Schrift-
ſtellerei zu und wurde Leiter des
erſten „Wiener Literariſchen Bu-
reaus“, gab als ſolcher auch den Ka-
talog zur erſten Wiener Ausſtellung
Wereſchagins heraus. Jn den Jah-
ren 1881‒90 gehörte er der Lauſer-
ſchen „Allgemeinen Kunſtchronik“ als
Redakteur an, war als ſolcher auch
an dem Jahrbuch „Die Kunſt in
Öſterreich-Ungarn“ tätig. Daneben
war er Wiener Theaterreferent der
„Hamburger Nachrichten“ und Mit-
arbeiter der erſten deutſchen Zeit-
ſchriften. Jn politiſcher Hinſicht nahm
* 25
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