Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Pip Gwenda, des Sträflings Tochter(E.), 1890. *Piper, Bruno, pseud. B. von S:
Piper, Karl Anton, geb. am 15. Pip München, wo er einige Jahred. Rechte,dann aber Literaturgeschichte und Ästhetik studierte. Er widmete sich dann der Schriftstellerei, lebte einige Zeit als Redakteur der "Woche" in Berlin und ist seit 1901 Redakteur an der Zeitschrift "Über Land und Meer" in Stuttgart. S: Ber Burschenschaf- Piper, Kurt, geb. am 23. Dezbr. S: Fegefeuer (Ge.), 1903. - Waffen *Piper, Otto Karl Heinrich Chri- stoph, geboren am 22. Dezbr. 1841 S: Ut'ne lütt Stadt *
Pip Gwenda, des Sträflings Tochter(E.), 1890. *Piper, Bruno, pſeud. B. von S:
Piper, Karl Anton, geb. am 15. Pip München, wo er einige Jahred. Rechte,dann aber Literaturgeſchichte und Äſthetik ſtudierte. Er widmete ſich dann der Schriftſtellerei, lebte einige Zeit als Redakteur der „Woche“ in Berlin und iſt ſeit 1901 Redakteur an der Zeitſchrift „Über Land und Meer“ in Stuttgart. S: Ber Burſchenſchaf- Piper, Kurt, geb. am 23. Dezbr. S: Fegefeuer (Ge.), 1903. ‒ Waffen *Piper, Otto Karl Heinrich Chri- ſtoph, geboren am 22. Dezbr. 1841 S: Ut’ne lütt Stadt *
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Pip
Pip
Gwenda, des Sträflings Tochter
(E.), 1890.
*Piper, Bruno, pſeud. B. von
Conti und Karl Piper, wurde
am 17. Oktober 1869 in Berlin als
Sohn eines Fabrikbeſitzers geboren,
beſuchte die Gymnaſien in Stettin
und Berlin und hatte bei einer aus-
geſprochenen Vorliebe für die Natur
und ihrer Darbietungen die Abſicht,
Naturwiſſenſchaften (Zoologie) zu
ſtudieren. Kam nun auch dieſe Ab-
ſicht aus eigenartigen Umſtänden
nicht zur Ausführung, indem er das
Gymnaſium vor der Zeit verließ, ſo
blieb doch jede freie Stunde dem Stu-
dium der Vogelwelt und vor allem
der Kynologie gewidmet. P. ging
früh in das Lager der Schriftſteller;
mit 16 Jahren ſchrieb er ſein Wald-
märchen „Die Johannisnacht“ und
mit 18 Jahren war er Korreſpon-
dent für verſchiedene Blätter. Nach
ſeiner Militärzeit widmete er ſich
ſpeziell der Beobachtung und Dar-
ſtellung des Berliner Lebens, das er
in die verſchiedenartigſten Verzwei-
gungen verfolgte, wie ſeine Studien
darüber beweiſen. Seit 1897 war er
als Schriftſteller, Redakteur uſw. in
Straßburg, Genf, Paris, Karlsruhe,
Dortmund und Hamburg tätig und
lebt ſeit 1905 wieder in Berlin.
S:
Es mußte ſein! (Berliner R.), 1890.
Berliner Verbrecherwelt (Krimnalift.
Sk. und Studien), 1891. ‒ Berliner
Halbwelt (desgl.), 1892. ‒ Der Ro-
man des Athleten (R.), 1896. ‒ Tier-
bändiger Marco (R.), 1898. ‒ Poli-
zei- und Verbrecherhunde (Kriminal.
Studie), 1904 (Sv.). ‒ Berliner
Nieſelbrüder (desgl.), 1910 (Sv.). ‒
Berliner Hundediebe (desgl.), 1911
(Sv.).
Piper, Karl Anton, geb. am 15.
Februar 1874 in Neubrandenburg
(Mecklenburg) als Sohn eines Rich-
ters, verlebte hier und in Neuſtrelitz,
wohin der Vater verſetzt worden war,
ſeine Jugend und ging 1893 nach
München, wo er einige Jahred. Rechte,
dann aber Literaturgeſchichte und
Äſthetik ſtudierte. Er widmete ſich
dann der Schriftſtellerei, lebte einige
Zeit als Redakteur der „Woche“ in
Berlin und iſt ſeit 1901 Redakteur an
der Zeitſchrift „Über Land und Meer“
in Stuttgart.
S: Ber Burſchenſchaf-
ter (Dr. a. d. J. 1848), 1903.
Piper, Kurt, geb. am 23. Dezbr.
1875 in Altona, ſtudierte Medizin
lebte (1907) als Dr. med. u. Arzt an
der Ernſt-Ludwig-Heilſtätte b. Höchſt
im Odenwald u. ſeit 1911 in Altona.
S: Fegefeuer (Ge.), 1903. ‒ Waffen
u. Wunden (Neue Ge.), 1905. ‒ Tellu-
riſche Feuer (Neue Ge.), 1910.
*Piper, Otto Karl Heinrich Chri-
ſtoph, geboren am 22. Dezbr. 1841
in Röckwitz bei Stavenhagen (Meck-
lenburg-Schwerin) als der Sohn
des dortigen Paſtors, erhielt ſeinen
erſten Unterricht durch Hauslehrer
u. beſuchte dann ſeit 1851 das Gym-
naſium in Neubrandenburg, nach
deſſen Abſolvierung er in München,
Berlin u. Roſtock die Rechte ſtudierte.
Als Rechtsanwalt u. Notar in Roſtock
beſtand er die Richterprüfung mit
Auszeichnung und erwarb den juri-
ſtiſchen Doktorgrad. Zu Anfang des
J. 1873 übernahm er in Straßburg
die Redaktion des „Niederrheiniſchen
Kuriers“, war ſpäter in Trier und
Düſſeldorf als Journaliſt tätig und
kehrte 1879 in ſein Heimatland zurück,
um das Amt eines Bürgermeiſters in
Penzlin zu übernehmen. Nach zehn
Jahren legte er dasſelbe wegen eines
Augenleidens nieder u. privatiſierte
bis 1893 in Konſtanz und ſeitdem in
München. Jm Jahre 1896 ernannte
ihn der Großherzog von Mecklenburg-
Schwerin zum Hofrat und 1911 zum
Geheimen Hofrat. Außer rechts- und
ſtaatswiſſenſchaftlichen und archäo-
logiſchen Schriften („Abriß der Bur-
genkunde“, 1899. 2. A. 1904. ‒ „Öſter-
reichiſche Burgen“; VIII, 1902‒10)
veröffentlichte er
S: Ut’ne lütt Stadt
*
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