Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Pfoh Basel berufen, legte aber nach 2 Jah-ren dieses Amt nieder und trat spä- ter in den preußischen Archivdienst. Er lebt als Geh. Archivrat am königl. Geh. Staatsarchiv in Berlin und ist Mitglied zahlreicher in- und auslän- discher Akademien und Sozietäten. Außer einer sehr großen Anzahl historischer Werke schrieb er S: Nito- *Pfohl, Ferdinand, * am 12. Ok- S:
Pfot 1896. - West-östliche Fahrten anBord der "Prinzessin Viktoria Luise", 1901. *Pfordten, Otto Freih. von der,
S: 1812! (Schsp.), 1897. Pfotenhauer, Ludwig, geb. am *
Pfoh Baſel berufen, legte aber nach 2 Jah-ren dieſes Amt nieder und trat ſpä- ter in den preußiſchen Archivdienſt. Er lebt als Geh. Archivrat am königl. Geh. Staatsarchiv in Berlin und iſt Mitglied zahlreicher in- und auslän- diſcher Akademien und Sozietäten. Außer einer ſehr großen Anzahl hiſtoriſcher Werke ſchrieb er S: Nito- *Pfohl, Ferdinand, * am 12. Ok- S:
Pfot 1896. ‒ Weſt-öſtliche Fahrten anBord der „Prinzeſſin Viktoria Luiſe“, 1901. *Pfordten, Otto Freih. von der,
S: 1812! (Schſp.), 1897. Pfotenhauer, Ludwig, geb. am *
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Pfoh
Pfot
Baſel berufen, legte aber nach 2 Jah-
ren dieſes Amt nieder und trat ſpä-
ter in den preußiſchen Archivdienſt.
Er lebt als Geh. Archivrat am königl.
Geh. Staatsarchiv in Berlin und iſt
Mitglied zahlreicher in- und auslän-
diſcher Akademien und Sozietäten.
Außer einer ſehr großen Anzahl
hiſtoriſcher Werke ſchrieb er
S: Nito-
kris (Tr.), 1891. ‒ Splitter u. Späne
aus Geſchichte und Gegenwart, 1908.
Neue Folge 1909.
*Pfohl, Ferdinand, * am 12. Ok-
tober 1863 zu Elbogen in Böhmen als
Sohn eines Stadtſekretärs, beſuchte
das Benediktiner-Gymnaſium in
Braunau, wo er ſich ſchon als Kri-
tiker über die Aufführungen des dor-
tigen Stadttheaters für das Trau-
tenauer Wochenblatt verſuchte, und
bezog 1881 die Univerſität Prag, wo
er nach dem Wunſche der Eltern
Jura ſtudieren ſollte, ſich aber mehr
mit Philoſophie, Naturwiſſenſchaf-
ten und Muſik beſchäftigte. Schließ-
lich löſte er den Konflikt zwiſchen
Pflicht und Neigung gewaltſam und
ging 1885 nach Leipzig, wo er ſich
zunächſt bei harten Entbehrungen
unter Leitung des Prof. Oskar Paul
der Muſik widmete, daneben aber
auch 1886‒89 Philoſophie ſtudierte.
Die nächſten Jahre beſchäftigte er
ſich als Schriftſteller auf dem Gebiete
der Muſik, ſchrieb mehrere Studien
über Richard Wagners Kompſitio-
nen und ſein größeres Werk „Die
deutſche Oper“ (1894), veröffentlichte
auch eine Reihe ſymphoniſcher Or-
cheſter-Werke. Jm November 1892
nahm er einen Ruf als Redakteur
der „Hamburger Nachrichten“ in
Hamburg an; ſeinen Wohnſitz hat er
jetzt (ſeit 1903) in Bergedorf.
S:
Höllenbreughel als Erzieher (Sat.),
1890. 9. A. 1892. ‒ Quer durch Afrika
(Wüſten- u. Urwaldabenteuer eines
Pianiſten), 1891. ‒ Baireuther Fan-
faren, 1891. ‒ Die Nibelungen in
Baireuth (Neue Bayer. Fanfaren),
1896. ‒ Weſt-öſtliche Fahrten an
Bord der „Prinzeſſin Viktoria Luiſe“,
1901.
*Pfordten, Otto Freih. von der,
wurde am 23. Mai 1861 zu Frank-
furt a. M. geboren, wo ſein Vater,
der bekannte bayeriſche Staatsmann
Ludwig von der Pf. damals Bundes-
tagsgeſandter war, kam 1864 mit
den Eltern nach München und ab-
ſolvierte hier 1877 das humaniſtiſche
Gymnaſium. Er ſtudirte dann ein
Jahr lang die Rechte, darauf Natur-
wiſſenſchaften, ſpeziell Chemie und
erwarb ſich in letzterem Fache 1883
die Würde eines Dr. phil. Jm Jahre
1886 habilitierte er ſich als Privat-
dozent an der Univerſität in Mün-
chen und las über anorganiſche und
theoretiſche Chemie, gab aber 1888
dieſe Laufbahn auf, um ſich gänzlich
der Schriftſtellerei zu widmen. Von
1888‒95 lebte er in Berlin, ging
dann auf Reiſen und ließ ſich im
Herbſt 1896 in Heidelberg, wo er wie-
der Fühlung mit der Univerſität ge-
wann, 1898 in Berlin und 1902 in
ſeiner Vaterſtadt München nieder.
Hier gab er ſeine ſchönwiſſenſchaftl.
Produktion auf u. warf ſich auf das
Studium der Philoſophie, dem er bis
dahin ſeine Nebenbeſchäftigung ge-
widmet. Jm Jahre 1907 habilitierte
er ſich als Privatdozent für Philo-
ſophie an der Univerſität Straßburg
und erhielt 1911 den Charakter als
Profeſſor.
S: 1812! (Schſp.), 1897.
2. A. 1900. ‒ Michelangelo (Hiſtor.
Genrebild), 1897. ‒ Mohammed (Dr.
G.), 1898. ‒ Der König von Rom
(Dr. G.), 1900. ‒ Werden und Weſen
des hiſtoriſchen Dramas, 1901. ‒
Friedrich der Große (Hiſt. Dr.), 1902.
‒ Das offene Fenſter (R.), 1904. ‒
Die Oſterlinge (Hiſt. Dr.), 1903.
Pfotenhauer, Ludwig, geb. am
20. Febr. 1815 zu Celle im Hannöver-
ſchen, ſtudierte in Göttingen Theo-
logie und wirkte lange Jahre als
Vorſteher einer Töchterſchule in Har-
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