Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Petz - Gottes Führen (desgl.), 1898. -Das kostbare Erbe und andere Er- zählungen, 1899. - Dornröschen und andere Erzählungen für junge Mäd- chen, 2. A. 1907. - Saat und Ernte und andere Erzählungen für junge Mädchen, 2. A. 1907. - Das Heils- jahr der Kirche (Lr.), 1908. - Jean- nette Bardeau (Aus d. Leben e. jun- gen Schweizerin) und: Liselotte (E.), 1911. *Petzet, Johannes Heinrich, wurde S:
*Petzholdt, Maruzzi v., wurde als Petz Mutter für ihre Tochter auswählte,besonders durch den selbst als Dich- ter bekannten Professor Ed. Sam- haber in Linz. Dort lebte auch die Dichterin in großer Zurückgezogen- heit ganz ihren schönwissenschaftlich. Neigungen, bis ein Lungenleiden am 17. Mai 1895 ihrem Leben ein frühes Ende bereitete. S: Gedichte, 1894. *Petzold, Alfons, geb. 1882 in *
Petz ‒ Gottes Führen (desgl.), 1898. ‒Das koſtbare Erbe und andere Er- zählungen, 1899. ‒ Dornröschen und andere Erzählungen für junge Mäd- chen, 2. A. 1907. ‒ Saat und Ernte und andere Erzählungen für junge Mädchen, 2. A. 1907. ‒ Das Heils- jahr der Kirche (Lr.), 1908. ‒ Jean- nette Bardeau (Aus d. Leben e. jun- gen Schweizerin) und: Liſelotte (E.), 1911. *Petzet, Johannes Heinrich, wurde S:
*Petzholdt, Maruzzi v., wurde als Petz Mutter für ihre Tochter auswählte,beſonders durch den ſelbſt als Dich- ter bekannten Profeſſor Ed. Sam- haber in Linz. Dort lebte auch die Dichterin in großer Zurückgezogen- heit ganz ihren ſchönwiſſenſchaftlich. Neigungen, bis ein Lungenleiden am 17. Mai 1895 ihrem Leben ein frühes Ende bereitete. S: Gedichte, 1894. *Petzold, Alfons, geb. 1882 in *
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Petz
Petz
‒ Gottes Führen (desgl.), 1898. ‒
Das koſtbare Erbe und andere Er-
zählungen, 1899. ‒ Dornröschen und
andere Erzählungen für junge Mäd-
chen, 2. A. 1907. ‒ Saat und Ernte
und andere Erzählungen für junge
Mädchen, 2. A. 1907. ‒ Das Heils-
jahr der Kirche (Lr.), 1908. ‒ Jean-
nette Bardeau (Aus d. Leben e. jun-
gen Schweizerin) und: Liſelotte (E.),
1911.
*Petzet, Johannes Heinrich, wurde
am 13. Jan. 1829 zu Hof in Bayern
als der Sohn eines Lehrers geboren,
beſuchte das Gymnaſium ſeiner Va-
terſtadt und ſtudierte 1846‒50 in Er-
langen und Leipzig Theologie. Er
begab ſich dann als Hauslehrer nach
Warſchau, kehrte nach zwei Jahren
in das Vaterland zurück und wurde
1858 als Pfarrer in Bonnland an-
geſtellt. Hier genoß er jahrelang das
Glück, mit der in Greifenſtein ob
Bonnland wohnenden Tochter Schil-
lers, Emilie von Gleichen-Rußwurm,
in faſt täglichem Verkehr zu ſtehen,
bis er 1865 nach Nürnberg überſie-
delte, wo er das Amt eines erſten
Pfarrers bei St. Lorenz bekleidete
und gleichzeitig Mitglied des Pegne-
ſiſchen Blumenordens war. Er ſtarb
daſelbſt am 25. Dezember 1889.
S:
Lenz und Liebe (Ge.), 1850. ‒ Ein
Mutterherz (Ep. G.), 1867. ‒ Schön
Bunle (Ep. G.), 1868. ‒ Magdalena
(Ep. G.), 1870. ‒ Zwei von Tauſen-
den (Ep. G.), 1872.
*Petzholdt, Maruzzi v., wurde als
die älteſte Tochter des im bosniſchen
Okkupationsfeldzuge 1879 gebliebe-
nen k. k. Majors und Generalſtabs-
chefs der 7. Truppendiviſion, Cle-
mens von P., am 23. Febr. 1873 zu
Wien geboren. Frühzeitig offenbarte
ſich bei ihr ein poetiſches Talent, das
ſich bald in kleinen Liedern äußerte,
u. eine beſondere Vorliebe für alles,
was dem Gebiete der Dichtkunſt an-
gehört. Gefördert wurde beides durch
die trefflichen Lehrer, welche die
Mutter für ihre Tochter auswählte,
beſonders durch den ſelbſt als Dich-
ter bekannten Profeſſor Ed. Sam-
haber in Linz. Dort lebte auch die
Dichterin in großer Zurückgezogen-
heit ganz ihren ſchönwiſſenſchaftlich.
Neigungen, bis ein Lungenleiden am
17. Mai 1895 ihrem Leben ein frühes
Ende bereitete.
S: Gedichte, 1894.
*Petzold, Alfons, geb. 1882 in
Wien, hat trotz ſeiner Jugend bereits
ein ſchweres, dornenvolles Leben hin-
ter ſich. Sein Vater hatte an der
Leipziger Militärrevolution teilge-
nommen und war durch die folgende
Feſtungshaft um ſeine Exiſtenz ge-
kommen. Dann erkrankte der Vater
an einem unheilbaren Leiden, das
ihn vollſtändig lähmte; und als ein-
mal die Mutter, die nun alles zu ver-
dienen hatte, bei der Arbeit beide
Hände brach, ſteigerten ſich Not und
Elend des Knaben. Kaum hatte die-
ſer die Schulzeit — darunter ſechs
Jahre Beſuch einer Kloſterſchule —
hinter ſich, ſo mußte er, der ſich ſo
gern dem Studium gewidmet hätte,
ſelbſt in das Triebwerk des Alltags
hinein. Er wurde Lehrling in einer
Metallſchleiferei, mußte aber, da ſein
Körper rhachitiſch verkrümmt war,
bald zu anderen Berufen übergehen.
So war er nacheinander Kellnerlehr-
ling, Tagelöhner, Laufburſche, Fabrik-
hilfsarbeiter, Fenſterputzer, Geſchäfts-
diener in einer Buchdruckerei, Packer
in einer Schokoladenfabrik, aber an
keinem Platze duldete ihn ſein krank-
hafter Zuſtand für längere Zeit. Ende
1908 bekam er einen Blutſturz; mit-
leidige Bekannte, zwei tapfere Arbei-
terfrauen, nahmen ihn zu ſich und
pflegten ihn, bis ſich endlich einige
Gönner fanden, die ihm den Aufent-
halt in Alland u. ſpäter in Gries bei
Bozen ermöglichten. Und in all die-
ſem Elend erwachte und wuchs der
Dichter in dem jungen Manne, der
allerdings, wie ſelten einer, auf ſeine
Fortbildung bedacht war und in Ar-
*
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