Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Pet als Pensionärin im EvangelischenFrauenstift lebte und seit Oktober 1894 in der Redaktion der illustrier- ten Zeitschrift "Deutsche Reichspost" die Leiterin des "Frauendaheim" war. Sie starb daselbst am 29. Juni 1902. S: Fürs Dämmerstündchen Peterssen, Friedrich Karl, * am Pet ist. S: Pariser Leben (Federzeich- *Petersson, Erich, pseud. Peter S: Der *Petrasch, Eugenie, bekannt unter S: Was's Moidl erzählt *Petri, Julius, * am 11. Septbr. *
Pet als Penſionärin im EvangeliſchenFrauenſtift lebte und ſeit Oktober 1894 in der Redaktion der illuſtrier- ten Zeitſchrift „Deutſche Reichspoſt“ die Leiterin des „Frauendaheim“ war. Sie ſtarb daſelbſt am 29. Juni 1902. S: Fürs Dämmerſtündchen Peterſſen, Friedrich Karl, * am Pet iſt. S: Pariſer Leben (Federzeich- *Petersſon, Erich, pſeud. Peter S: Der *Petraſch, Eugenie, bekannt unter S: Was’s Moidl erzählt *Petri, Julius, * am 11. Septbr. *
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Pet
Pet
als Penſionärin im Evangeliſchen
Frauenſtift lebte und ſeit Oktober
1894 in der Redaktion der illuſtrier-
ten Zeitſchrift „Deutſche Reichspoſt“
die Leiterin des „Frauendaheim“
war. Sie ſtarb daſelbſt am 29. Juni
1902.
S: Fürs Dämmerſtündchen
En. für junge Mädchen), 1883 (Jn-
halt: Atlante und Ozeana. ‒ Aus
Tante Herthas Jugend. ‒ Jm Pfarr-
hauſe auf dem Lande. ‒ Waldleben.
‒ Jm Gebirge. ‒ Aus der Kloſter-
ſchule in die große Welt). ‒ Blau-
Blümchen (En. für junge Mädchen),
1886. ‒ Aus vergangener Zeit (Eine
Familiengeſch.), 1889. ‒ Neue Le-
benswege. Jn der Fremde (En. für
junge Mädchen), 1897. ‒ Heiderös-
lein (desgl.), 1909. ‒ Jm Lebensmai
(desgl.), 1909. ‒ Wald- und Strand-
geſchichten (desgl.), 1909. ‒ Die
Schweſtern (E. f. desgl.), 1909.
Peterſſen, Friedrich Karl, * am
6. Jan. 1829 zu Emden iſt Oſtfries-
land, trat nach Beſuch der Volksſchule
mit 14 Jahren als Lehrling in ein
Handlungshaus u. ſpäter, um ſeine
Lernbegierde mehr befriedigen zu
können, in die Offizin der „Oſtfrie-
ſiſchen Zeitung“, wo er die Buch-
druckerkunſt erlernte. Nachdem er
ſich nebenher eine genügende Kennt-
nis der franzöſiſchen Sprache ver-
ſchafft hatte, folgte er ſeiner Wan-
derluſt, ging nach Süddeutſchland,
wo er in Cannſtatt längere Zeit ar-
beitete, durch die franzöſiſche Schweiz
nach Frankreich, England u. wieder
nach Frankreich zurück. Jn Paris,
wo er ſich 1857 verheiratete, trat er
1859 in die Redaktion der „Pariſer
Zeitung“ und damit zugleich in die
langerſehnte Laufbahn eines Schrift-
ſtellers, indem er als Feuilletoniſt an
den beſſern Zeitſchriften mitwirkte.
1870 aus Paris verwieſen, ging er
nach Brüſſel, kehrte aber nach dem
Frieden dorthin zurück und ſiedelte
endlich 1880 nach Blainville über,
wo er noch jetzt als Schriftſteller tätig
iſt.
S: Pariſer Leben (Federzeich-
nungen u. Plaudereien); II, 1867. ‒
Genrebilder aus dem modernen Ba-
bel. 1870. ‒ Aus Frankreich (Bilder
und Sk.), 1887. ‒ Von der Teufels-
bank (R.), 1901.
*Petersſon, Erich, pſeud. Peter
Robinſon, wurde am 19. Auguſt
1876 in Danzig geboren, verlebte
hier u. in Berlin u. in Weimar ſeine
Jugend. Urſprünglich zum Theo-
logen beſtimmt, trat er jedoch 1898
in Berlin in die Redaktion der „Ro-
manwelt“ ein, war hier ſpäter als
Theaterreferent tätig, weilte dann
längere Zeit in Paris u. London und
lebt jetzt (1910) in München.
S: Der
letzte Sarg, die Ziege und die pol-
niſche Gefahr (Hum. En.), 1909.
*Petraſch, Eugenie, bekannt unter
ihrem Mädchennamen Eugenie
Wohlmuth, wurde am 6. Dez. 1860
zu Brünn geboren, beſuchte mit 19
Jahren das Konſervatorium in Wien
und bereiſte ſeit 1883 als Vortrags-
meiſterin Europa, Amerika u. Nord-
afrika, überall als Jnterpretin rei-
chen Beifall erntend. Seit dem Som-
mer 1893 iſt ſie verheiratet und lebt
nunmehr in Wien, wo ſie ſich als
Profeſſorin für dramatiſche Kunſt
am Konſervatorium und als Privat-
lehrerin für dramatiſchen Vortrag
betätigt.
S: Was’s Moidl erzählt
(Aus dem Tiroler Volksleben, 1882.
‒ La Chriſtana (Volksidylle), 1884. ‒
Jm Freiheitskampfe (G. a. d. ſerbi-
ſchen Volks- und Kriegsleben), 1888.
‒ Die Kunſt der Darſtellung, nach
Ernſt Legouvé, Coquelin u. a. frei
bearg., 1900.
*Petri, Julius, * am 11. Septbr.
1868 zu Lippſtadt in Weſtfalen als
älteſtes von ſieben Ktndern eines
tüchtigen Klempnermeiſters, der aber
ſchon 1881 ſtarb, beſuchte das dortige
Realgymnaſium, ſtudierte 1887‒91 in
Berlin Philoſophie und promovierte
im Dezember 1891 in Roſtock zum
Dr. phil. auf Grund ſeiner Diſſer-
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