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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Stadtfraubas (R.), 1902. - Leiden-
schaft. Löwenherz (2 En.), 1902. -
Das Rätsel einer Nacht (R.), 1907. -
Jehovah (Tr.), 1907. - Suzons Ende
(N.), 1909. - Die Jagd nach dem
Glück (R.), 1911.

*Peschke, Julius,

geboren am 13.
August 1865 in Buchbergsthal (Bezirk
Freudenthal in Österr. Schlesien) als
Sohn des Forstinspektors Johann N.
P., besuchte die Gymnasien in Breslau
und Weidenau und widmete sich dann
gleichfalls dem Forstfach. Er absol-
vierte 1885 die höhere Forstlehran-
stalt Eulenberg, trat mit Beginn d.
I. 1886 in die Dienste des regieren-
den Fürsten von Liechtenstein, legte
1887 die höhere Staatsprüfung für
Forstwirte in Brünn ab, genügte
1888 seiner Militärpflicht beim 16.
Feldjägerbataillon und wurde Re-
serveoffizier. 1894 zum Forstinge-
nieur ernannt, war er elf Jahre hin-
durch beim Wege- und Straßenbau,
bei Vermessungsarbeiten und Forst-
systemisierungen in Böhmen, Mäh-
ren, Schlesien, Niederösterreich und
Steiermark tätig und kam 1905 mit
Beförderung zur Forstdirektion nach
Olmütz, wo er noch jetzt als Ober-
beamter dieser fürstlichen Zentral-
behörde wirkt. Außer vielen Humo-
resken und Erzählungen in waid-
männischen Zeitschriften veröffent-
lichte er

S:

Der Vizepapa (Schw.),
1905. - Die Auerhahnjagd (Schw.),
1905. - Unter Verbrechern (Schw.,
mit Fritz Lunzer), 1906. - Bruder
Leichtsinn (P. mit Ges., mit Eduard
Lunzer), 1906. - Die Jungfernrede
(Operette, mit Fritz Lunzer), 1906. -
Der Glückstaler (Waldstück mit Ges.),
1907. - Ein genialer Kopf (Kom. mit
Ges.), 1907. - Ein guter Kerl (Ge-
sangsposse), 1907. - Der rote Toifl
(P. mit Ges.), 1908. - Die Mörder
(P.), 1908. - Nach vierzig Jahren
(Krim.-R.), 1908. - Ein modernes
Aschenbrödel (Humor. R.), 1909. -
Möbliertes Zimmer zu vermieten
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(Schw., mit Lothar Sachs), 1909. -
Jm Ehebett! (Schw., mit dems.),
1909. - Ein Teufelsmädel (P.), 1910.
- Der Deserteur (P.), 1910. - Das
richtige Temperament (Lsp.), 1911. -
Der Hypochonder und seine Ärzte
(Lsp.), 1911.

*Peschmann, Max Emil,

pseud.
Max Waldenburg, wurde am 26.
Juni 1852 in Waldenburg (Schle-
sien) als der Sohn des Goldarbeiters
Heinrich P. geboren und verlebte
dort trotz häufiger Kränklichkeit eine
glückliche Jugend. Nach Besuch der
Volksschule mit obligatorischem
fremdsprachlichen Unterricht und
nebenher genossenen Privatunter-
richt widmete er sich dem Berufe sei-
nes Vaters und machte eine vier-
jährige Lehrzeit (1866-70) in Jauer
durch, während welcher Zeit er die
Feierabendstunden zu eifriger Lektüre
verwandte. 1871 ging er auf die
Wanderschaft. Über Dresden, wo er
neun Monate arbeitete, kam er nach
Berlin, wo er indessen nur kurze Zeit
bleiben konnte, da die Erkrankung
seines Vaters ihn nach Hause rief.
Als dieser im Frühjahr 1872 starb,
führte P. mit seiner Mutter das
väterliche Geschäft weiter, bis er es
1894 allein übernahm. Die Verhält-
nisse der dortigen bürgerlichen Ge-
sellschaft wurden Veranlassung, daß
er nicht nur hin und wieder die Lieb-
haberbühne betrat, sondern auch
Festspiele, kleine Possen usw. dichtete
und zur Aufführung brachte. Später
kam er auf den Gedanken, sich im
schlesischen Dialekt zu versuchen, den
er nach vielen Wanderungen durch
das Riesengebirge gründlich be-
herrschte, und auf diesem Gebiete sind
denn auch die Erfolge nicht ausge-
blieben.

S:

Die Pfingstreese (E.),
1897. 2. A. 1899. - Spoaß muß sein!
(Ge. in schles. Mdt.), 1899. 2. A.
1904. - Fidele Feste (Ge. und Vor-
träge), 1899. - 's Jberbraat'l (Ge.,
Lr., Couplets etc.), 1901. - Frisch vo

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Stadtfraubas (R.), 1902. ‒ Leiden-
ſchaft. Löwenherz (2 En.), 1902. ‒
Das Rätſel einer Nacht (R.), 1907. ‒
Jehovah (Tr.), 1907. ‒ Suzons Ende
(N.), 1909. ‒ Die Jagd nach dem
Glück (R.), 1911.

*Peſchke, Julius,

geboren am 13.
Auguſt 1865 in Buchbergsthal (Bezirk
Freudenthal in Öſterr. Schleſien) als
Sohn des Forſtinſpektors Johann N.
P., beſuchte die Gymnaſien in Breslau
und Weidenau und widmete ſich dann
gleichfalls dem Forſtfach. Er abſol-
vierte 1885 die höhere Forſtlehran-
ſtalt Eulenberg, trat mit Beginn d.
I. 1886 in die Dienſte des regieren-
den Fürſten von Liechtenſtein, legte
1887 die höhere Staatsprüfung für
Forſtwirte in Brünn ab, genügte
1888 ſeiner Militärpflicht beim 16.
Feldjägerbataillon und wurde Re-
ſerveoffizier. 1894 zum Forſtinge-
nieur ernannt, war er elf Jahre hin-
durch beim Wege- und Straßenbau,
bei Vermeſſungsarbeiten und Forſt-
ſyſtemiſierungen in Böhmen, Mäh-
ren, Schleſien, Niederöſterreich und
Steiermark tätig und kam 1905 mit
Beförderung zur Forſtdirektion nach
Olmütz, wo er noch jetzt als Ober-
beamter dieſer fürſtlichen Zentral-
behörde wirkt. Außer vielen Humo-
resken und Erzählungen in waid-
männiſchen Zeitſchriften veröffent-
lichte er

S:

Der Vizepapa (Schw.),
1905. ‒ Die Auerhahnjagd (Schw.),
1905. ‒ Unter Verbrechern (Schw.,
mit Fritz Lunzer), 1906. ‒ Bruder
Leichtſinn (P. mit Geſ., mit Eduard
Lunzer), 1906. ‒ Die Jungfernrede
(Operette, mit Fritz Lunzer), 1906. ‒
Der Glückstaler (Waldſtück mit Geſ.),
1907. ‒ Ein genialer Kopf (Kom. mit
Geſ.), 1907. ‒ Ein guter Kerl (Ge-
ſangspoſſe), 1907. ‒ Der rote Toifl
(P. mit Geſ.), 1908. ‒ Die Mörder
(P.), 1908. ‒ Nach vierzig Jahren
(Krim.-R.), 1908. ‒ Ein modernes
Aſchenbrödel (Humor. R.), 1909. ‒
Möbliertes Zimmer zu vermieten
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Peſ
(Schw., mit Lothar Sachs), 1909. ‒
Jm Ehebett! (Schw., mit demſ.),
1909. ‒ Ein Teufelsmädel (P.), 1910.
‒ Der Deſerteur (P.), 1910. ‒ Das
richtige Temperament (Lſp.), 1911. ‒
Der Hypochonder und ſeine Ärzte
(Lſp.), 1911.

*Peſchmann, Max Emil,

pſeud.
Max Waldenburg, wurde am 26.
Juni 1852 in Waldenburg (Schle-
ſien) als der Sohn des Goldarbeiters
Heinrich P. geboren und verlebte
dort trotz häufiger Kränklichkeit eine
glückliche Jugend. Nach Beſuch der
Volksſchule mit obligatoriſchem
fremdſprachlichen Unterricht und
nebenher genoſſenen Privatunter-
richt widmete er ſich dem Berufe ſei-
nes Vaters und machte eine vier-
jährige Lehrzeit (1866‒70) in Jauer
durch, während welcher Zeit er die
Feierabendſtunden zu eifriger Lektüre
verwandte. 1871 ging er auf die
Wanderſchaft. Über Dresden, wo er
neun Monate arbeitete, kam er nach
Berlin, wo er indeſſen nur kurze Zeit
bleiben konnte, da die Erkrankung
ſeines Vaters ihn nach Hauſe rief.
Als dieſer im Frühjahr 1872 ſtarb,
führte P. mit ſeiner Mutter das
väterliche Geſchäft weiter, bis er es
1894 allein übernahm. Die Verhält-
niſſe der dortigen bürgerlichen Ge-
ſellſchaft wurden Veranlaſſung, daß
er nicht nur hin und wieder die Lieb-
haberbühne betrat, ſondern auch
Feſtſpiele, kleine Poſſen uſw. dichtete
und zur Aufführung brachte. Später
kam er auf den Gedanken, ſich im
ſchleſiſchen Dialekt zu verſuchen, den
er nach vielen Wanderungen durch
das Rieſengebirge gründlich be-
herrſchte, und auf dieſem Gebiete ſind
denn auch die Erfolge nicht ausge-
blieben.

S:

Die Pfingſtreeſe (E.),
1897. 2. A. 1899. ‒ Spoaß muß ſein!
(Ge. in ſchleſ. Mdt.), 1899. 2. A.
1904. ‒ Fidele Feſte (Ge. und Vor-
träge), 1899. ‒ ’s Jberbraat’l (Ge.,
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[255/0259] Peſ Peſ Stadtfraubas (R.), 1902. ‒ Leiden- ſchaft. Löwenherz (2 En.), 1902. ‒ Das Rätſel einer Nacht (R.), 1907. ‒ Jehovah (Tr.), 1907. ‒ Suzons Ende (N.), 1909. ‒ Die Jagd nach dem Glück (R.), 1911. *Peſchke, Julius, geboren am 13. Auguſt 1865 in Buchbergsthal (Bezirk Freudenthal in Öſterr. Schleſien) als Sohn des Forſtinſpektors Johann N. P., beſuchte die Gymnaſien in Breslau und Weidenau und widmete ſich dann gleichfalls dem Forſtfach. Er abſol- vierte 1885 die höhere Forſtlehran- ſtalt Eulenberg, trat mit Beginn d. I. 1886 in die Dienſte des regieren- den Fürſten von Liechtenſtein, legte 1887 die höhere Staatsprüfung für Forſtwirte in Brünn ab, genügte 1888 ſeiner Militärpflicht beim 16. Feldjägerbataillon und wurde Re- ſerveoffizier. 1894 zum Forſtinge- nieur ernannt, war er elf Jahre hin- durch beim Wege- und Straßenbau, bei Vermeſſungsarbeiten und Forſt- ſyſtemiſierungen in Böhmen, Mäh- ren, Schleſien, Niederöſterreich und Steiermark tätig und kam 1905 mit Beförderung zur Forſtdirektion nach Olmütz, wo er noch jetzt als Ober- beamter dieſer fürſtlichen Zentral- behörde wirkt. Außer vielen Humo- resken und Erzählungen in waid- männiſchen Zeitſchriften veröffent- lichte er S: Der Vizepapa (Schw.), 1905. ‒ Die Auerhahnjagd (Schw.), 1905. ‒ Unter Verbrechern (Schw., mit Fritz Lunzer), 1906. ‒ Bruder Leichtſinn (P. mit Geſ., mit Eduard Lunzer), 1906. ‒ Die Jungfernrede (Operette, mit Fritz Lunzer), 1906. ‒ Der Glückstaler (Waldſtück mit Geſ.), 1907. ‒ Ein genialer Kopf (Kom. mit Geſ.), 1907. ‒ Ein guter Kerl (Ge- ſangspoſſe), 1907. ‒ Der rote Toifl (P. mit Geſ.), 1908. ‒ Die Mörder (P.), 1908. ‒ Nach vierzig Jahren (Krim.-R.), 1908. ‒ Ein modernes Aſchenbrödel (Humor. R.), 1909. ‒ Möbliertes Zimmer zu vermieten (Schw., mit Lothar Sachs), 1909. ‒ Jm Ehebett! (Schw., mit demſ.), 1909. ‒ Ein Teufelsmädel (P.), 1910. ‒ Der Deſerteur (P.), 1910. ‒ Das richtige Temperament (Lſp.), 1911. ‒ Der Hypochonder und ſeine Ärzte (Lſp.), 1911. *Peſchmann, Max Emil, pſeud. Max Waldenburg, wurde am 26. Juni 1852 in Waldenburg (Schle- ſien) als der Sohn des Goldarbeiters Heinrich P. geboren und verlebte dort trotz häufiger Kränklichkeit eine glückliche Jugend. Nach Beſuch der Volksſchule mit obligatoriſchem fremdſprachlichen Unterricht und nebenher genoſſenen Privatunter- richt widmete er ſich dem Berufe ſei- nes Vaters und machte eine vier- jährige Lehrzeit (1866‒70) in Jauer durch, während welcher Zeit er die Feierabendſtunden zu eifriger Lektüre verwandte. 1871 ging er auf die Wanderſchaft. Über Dresden, wo er neun Monate arbeitete, kam er nach Berlin, wo er indeſſen nur kurze Zeit bleiben konnte, da die Erkrankung ſeines Vaters ihn nach Hauſe rief. Als dieſer im Frühjahr 1872 ſtarb, führte P. mit ſeiner Mutter das väterliche Geſchäft weiter, bis er es 1894 allein übernahm. Die Verhält- niſſe der dortigen bürgerlichen Ge- ſellſchaft wurden Veranlaſſung, daß er nicht nur hin und wieder die Lieb- haberbühne betrat, ſondern auch Feſtſpiele, kleine Poſſen uſw. dichtete und zur Aufführung brachte. Später kam er auf den Gedanken, ſich im ſchleſiſchen Dialekt zu verſuchen, den er nach vielen Wanderungen durch das Rieſengebirge gründlich be- herrſchte, und auf dieſem Gebiete ſind denn auch die Erfolge nicht ausge- blieben. S: Die Pfingſtreeſe (E.), 1897. 2. A. 1899. ‒ Spoaß muß ſein! (Ge. in ſchleſ. Mdt.), 1899. 2. A. 1904. ‒ Fidele Feſte (Ge. und Vor- träge), 1899. ‒ ’s Jberbraat’l (Ge., Lr., Couplets ꝛc.), 1901. ‒ Friſch vo *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/259>, abgerufen am 22.12.2024.