Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Pen 1876. - Der schwarze Handschuh (R.),1876. - Ein rätselhafter Gast (R.), 1875. - Zwei Tage aus dem Leben eines Toten (N.), 1876. - Hilf dir selbst (N.), 1877. - Charakterköpfe (Dn.), 1877. - Ein Vergessener im Polizeihause (R.), 1877. - Der Ge- henkte (N.), 1877. - Die Spionin am Pruth (N.), 1877. - Der tolle Lenz (R.), 1877. - Miß Olympia (R.), 1877. - Die schwarze Sultanin (R.), 1877. - Mara (Tr.), 1879. - Unsere Soldaten (Ge.), 1878. - Die Öster- reicher in Bosnien (R.), 1879. - Der Kaiser kommt (Festsp.), 1880. - Had- scha Loja und die Geschichte der öfter- reich. Okkupation (R.); IV, 1879. - Durch eigene Kraft (E.), 1880. - Cal- deron (Festgedicht), 1881. - Die Brü- der der Auferstehung (R.), 1881. - Dämon Gold (R.), 1882. - Der Se- kretär des Kaisers (R.), 1882. - Die Türken vor Wien (R.), 1883. - Von der Bühne ins Jrrenhaus (R.), 1883. - Das Buch der Treue (Ge.), 1883. - Friede den Menschen auf Erden (Ge.), 1884. - Ein Tag in Moskau (Sgsp.), 1884. - Unser Doktor (Sittenbild), 1885. - Ein Waldmärchen (Ep.), 1885. - Um deutsche Erde (Histor. Schsp.), 1888. - Eine Spazierfahrt nach Jn- dien, o. I. - Auf zitternder Erde (Die Gesch. eines Erdbebens; R.), 1897. - Olympia, die Tierbändigerin (E. a. d. Artistenleben), 1897. - Aus treuem Österreicher-Herzen (Huldi- gungsblätter), 1898. *Penschke, Fritz Julius, wurde Pen verließ das letztere als Primaner, umPionieroffizier zu werden. Während er sich mit der Vorbereitung dazu be- schäftigte, machte sich plötzlich wäh- rend einer Krankheit der schon früher gehegte Lieblingswunsch des Knaben geltend, Theologie zu studieren, und so kehrte er auf das Gymnasium nach Greifenberg zurück, das er in ver- hältnismäßig kurzer Zeit absolvierte. Er studierte darauf in Berlin, wo er auch Mitglied des kirchenhistorischen Seminars war, u. durch regen Fleiß gelang es ihm, seinen Unterhalt auf der Universität selbst zu bestreiten. Jnnerhalb eines Jahres legte er in Berlin beide theologische Examina u. in Stettin das wissenschaftliche ab, ging dann als Hauslehrer und Er- zieher in einer hohen Familie mit sei- nem Zögling nach Dresden, wo letz- terer das Vitzthumsche Gymnasium besuchte, und empfing hier im Ver- kehr mit hochbedeutenden Pädagogen reiche geistige Anregung. Jm Jahre 1882 wurde P. Diakonus in Lauen- burg in Pommern, bald darauf Pre- diger in Schweinitz (Sachsen), von wo ihn der Minister des Jnnern als Hausgeistlichen u. 1. Strafanstalts- geistlichen am Zuchthause in Lichten- burg (Kr. Torgau) berief, und 1887 Pfarrer in Straupitz (Prov. Bran- denburg). Hier begann er unter schweren Kämpfen seine vielseitige, aber doch erfolgreiche Tätigkeit auf dem sozialen Gebiete, für innere Mis- sion, Fortbildungsschulen, Jüng- lings-, Reiffeisenvereine und andere aktuelle Fragen der Gegenwart. Diese Tätigkeit setzt er auch in Wallmow, einem Dorfe der Ukermark, fort, wo er seit 1896 als Pfarrer im Amte steht. Von hier aus bediente er zwei Winter hintereinander die deutsch- evangelischen Gemeinden in Bordig- hera in der Riviera und auf Capri als Kurprediger. Andere schöne und bildungsreiche Reisen haben ihn auch nach England, Schweden, Dänemark, *
Pen 1876. ‒ Der ſchwarze Handſchuh (R.),1876. ‒ Ein rätſelhafter Gaſt (R.), 1875. ‒ Zwei Tage aus dem Leben eines Toten (N.), 1876. ‒ Hilf dir ſelbſt (N.), 1877. ‒ Charakterköpfe (Dn.), 1877. ‒ Ein Vergeſſener im Polizeihauſe (R.), 1877. ‒ Der Ge- henkte (N.), 1877. ‒ Die Spionin am Pruth (N.), 1877. ‒ Der tolle Lenz (R.), 1877. ‒ Miß Olympia (R.), 1877. ‒ Die ſchwarze Sultanin (R.), 1877. ‒ Mara (Tr.), 1879. ‒ Unſere Soldaten (Ge.), 1878. ‒ Die Öſter- reicher in Bosnien (R.), 1879. ‒ Der Kaiſer kommt (Feſtſp.), 1880. ‒ Had- ſcha Loja und die Geſchichte der öfter- reich. Okkupation (R.); IV, 1879. ‒ Durch eigene Kraft (E.), 1880. ‒ Cal- deron (Feſtgedicht), 1881. ‒ Die Brü- der der Auferſtehung (R.), 1881. ‒ Dämon Gold (R.), 1882. ‒ Der Se- kretär des Kaiſers (R.), 1882. ‒ Die Türken vor Wien (R.), 1883. ‒ Von der Bühne ins Jrrenhaus (R.), 1883. ‒ Das Buch der Treue (Ge.), 1883. ‒ Friede den Menſchen auf Erden (Ge.), 1884. ‒ Ein Tag in Moskau (Sgſp.), 1884. ‒ Unſer Doktor (Sittenbild), 1885. ‒ Ein Waldmärchen (Ep.), 1885. ‒ Um deutſche Erde (Hiſtor. Schſp.), 1888. ‒ Eine Spazierfahrt nach Jn- dien, o. I. ‒ Auf zitternder Erde (Die Geſch. eines Erdbebens; R.), 1897. ‒ Olympia, die Tierbändigerin (E. a. d. Artiſtenleben), 1897. ‒ Aus treuem Öſterreicher-Herzen (Huldi- gungsblätter), 1898. *Penſchke, Fritz Julius, wurde Pen verließ das letztere als Primaner, umPionieroffizier zu werden. Während er ſich mit der Vorbereitung dazu be- ſchäftigte, machte ſich plötzlich wäh- rend einer Krankheit der ſchon früher gehegte Lieblingswunſch des Knaben geltend, Theologie zu ſtudieren, und ſo kehrte er auf das Gymnaſium nach Greifenberg zurück, das er in ver- hältnismäßig kurzer Zeit abſolvierte. Er ſtudierte darauf in Berlin, wo er auch Mitglied des kirchenhiſtoriſchen Seminars war, u. durch regen Fleiß gelang es ihm, ſeinen Unterhalt auf der Univerſität ſelbſt zu beſtreiten. Jnnerhalb eines Jahres legte er in Berlin beide theologiſche Examina u. in Stettin das wiſſenſchaftliche ab, ging dann als Hauslehrer und Er- zieher in einer hohen Familie mit ſei- nem Zögling nach Dresden, wo letz- terer das Vitzthumſche Gymnaſium beſuchte, und empfing hier im Ver- kehr mit hochbedeutenden Pädagogen reiche geiſtige Anregung. Jm Jahre 1882 wurde P. Diakonus in Lauen- burg in Pommern, bald darauf Pre- diger in Schweinitz (Sachſen), von wo ihn der Miniſter des Jnnern als Hausgeiſtlichen u. 1. Strafanſtalts- geiſtlichen am Zuchthauſe in Lichten- burg (Kr. Torgau) berief, und 1887 Pfarrer in Straupitz (Prov. Bran- denburg). Hier begann er unter ſchweren Kämpfen ſeine vielſeitige, aber doch erfolgreiche Tätigkeit auf dem ſozialen Gebiete, für innere Miſ- ſion, Fortbildungsſchulen, Jüng- lings-, Reiffeiſenvereine und andere aktuelle Fragen der Gegenwart. Dieſe Tätigkeit ſetzt er auch in Wallmow, einem Dorfe der Ukermark, fort, wo er ſeit 1896 als Pfarrer im Amte ſteht. Von hier aus bediente er zwei Winter hintereinander die deutſch- evangeliſchen Gemeinden in Bordig- hera in der Riviera und auf Capri als Kurprediger. Andere ſchöne und bildungsreiche Reiſen haben ihn auch nach England, Schweden, Dänemark, *
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1876. ‒ Der ſchwarze Handſchuh (R.),
1876. ‒ Ein rätſelhafter Gaſt (R.),
1875. ‒ Zwei Tage aus dem Leben
eines Toten (N.), 1876. ‒ Hilf dir
ſelbſt (N.), 1877. ‒ Charakterköpfe
(Dn.), 1877. ‒ Ein Vergeſſener im
Polizeihauſe (R.), 1877. ‒ Der Ge-
henkte (N.), 1877. ‒ Die Spionin am
Pruth (N.), 1877. ‒ Der tolle Lenz
(R.), 1877. ‒ Miß Olympia (R.),
1877. ‒ Die ſchwarze Sultanin (R.),
1877. ‒ Mara (Tr.), 1879. ‒ Unſere
Soldaten (Ge.), 1878. ‒ Die Öſter-
reicher in Bosnien (R.), 1879. ‒ Der
Kaiſer kommt (Feſtſp.), 1880. ‒ Had-
ſcha Loja und die Geſchichte der öfter-
reich. Okkupation (R.); IV, 1879. ‒
Durch eigene Kraft (E.), 1880. ‒ Cal-
deron (Feſtgedicht), 1881. ‒ Die Brü-
der der Auferſtehung (R.), 1881. ‒
Dämon Gold (R.), 1882. ‒ Der Se-
kretär des Kaiſers (R.), 1882. ‒ Die
Türken vor Wien (R.), 1883. ‒ Von
der Bühne ins Jrrenhaus (R.), 1883.
‒ Das Buch der Treue (Ge.), 1883. ‒
Friede den Menſchen auf Erden (Ge.),
1884. ‒ Ein Tag in Moskau (Sgſp.),
1884. ‒ Unſer Doktor (Sittenbild),
1885. ‒ Ein Waldmärchen (Ep.), 1885.
‒ Um deutſche Erde (Hiſtor. Schſp.),
1888. ‒ Eine Spazierfahrt nach Jn-
dien, o. I. ‒ Auf zitternder Erde
(Die Geſch. eines Erdbebens; R.),
1897. ‒ Olympia, die Tierbändigerin
(E. a. d. Artiſtenleben), 1897. ‒ Aus
treuem Öſterreicher-Herzen (Huldi-
gungsblätter), 1898.
*Penſchke, Fritz Julius, wurde
am 25. Mai 1857 in Schwiebus (Mark
Brandenburg) als Sohn des Rektors
Robert Arnold P. geboren, der ſich
um das Volksſchul- u. Fortbildungs-
ſchulweſen in der Stadt große Ver-
dienſte erworben u. auch die gebüh-
rende Anerkennung gefunden hat.
Der Sohn wuchs in einem Kreiſe
zahlreicher Geſchwiſter auf, beſuchte
bis zum 14. Jahre die Stadtſchule,
danach die Gymnaſien in Greifenberg
in Pommern und Frankfurt a. O. u.
verließ das letztere als Primaner, um
Pionieroffizier zu werden. Während
er ſich mit der Vorbereitung dazu be-
ſchäftigte, machte ſich plötzlich wäh-
rend einer Krankheit der ſchon früher
gehegte Lieblingswunſch des Knaben
geltend, Theologie zu ſtudieren, und
ſo kehrte er auf das Gymnaſium nach
Greifenberg zurück, das er in ver-
hältnismäßig kurzer Zeit abſolvierte.
Er ſtudierte darauf in Berlin, wo er
auch Mitglied des kirchenhiſtoriſchen
Seminars war, u. durch regen Fleiß
gelang es ihm, ſeinen Unterhalt auf
der Univerſität ſelbſt zu beſtreiten.
Jnnerhalb eines Jahres legte er in
Berlin beide theologiſche Examina u.
in Stettin das wiſſenſchaftliche ab,
ging dann als Hauslehrer und Er-
zieher in einer hohen Familie mit ſei-
nem Zögling nach Dresden, wo letz-
terer das Vitzthumſche Gymnaſium
beſuchte, und empfing hier im Ver-
kehr mit hochbedeutenden Pädagogen
reiche geiſtige Anregung. Jm Jahre
1882 wurde P. Diakonus in Lauen-
burg in Pommern, bald darauf Pre-
diger in Schweinitz (Sachſen), von
wo ihn der Miniſter des Jnnern als
Hausgeiſtlichen u. 1. Strafanſtalts-
geiſtlichen am Zuchthauſe in Lichten-
burg (Kr. Torgau) berief, und 1887
Pfarrer in Straupitz (Prov. Bran-
denburg). Hier begann er unter
ſchweren Kämpfen ſeine vielſeitige,
aber doch erfolgreiche Tätigkeit auf
dem ſozialen Gebiete, für innere Miſ-
ſion, Fortbildungsſchulen, Jüng-
lings-, Reiffeiſenvereine und andere
aktuelle Fragen der Gegenwart. Dieſe
Tätigkeit ſetzt er auch in Wallmow,
einem Dorfe der Ukermark, fort, wo
er ſeit 1896 als Pfarrer im Amte
ſteht. Von hier aus bediente er zwei
Winter hintereinander die deutſch-
evangeliſchen Gemeinden in Bordig-
hera in der Riviera und auf Capri
als Kurprediger. Andere ſchöne und
bildungsreiche Reiſen haben ihn auch
nach England, Schweden, Dänemark,
*
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