Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Peh fand, bis eine Ansiedlung im stillenSchwabenstädtchen Cannstatt sie wie- der am festen Platze heimich machte. S: Und du sollst ein Segen sein (Ein Pehling, Gerd Heinrich Philipp,
S:
Peickert-Graefinghoff, Erna,
Pei "Kölnische Zeitung" ihr dauernd dieSpalten öffnete und sie 1902 bei dem Kölner Blumenspielen für ihre Lie- besballade den ersten Preis empfing ging es bergauf. Jm Jahre 1902 verheiratete sie sich und folgte ihren Gatten nach Berlin, kehrte aber schon nach wenigen Jahren nach Köln zu- rück, wo sie jetzt noch (1906) lebt. S:
*Peinlich, Richard (eigentlich Gabriel), * am 5. Mai 1819 in Graz, S:
Peist, Hermann Christian Gu- stav, Sohn eines Tuchstopfers zu *
Peh fand, bis eine Anſiedlung im ſtillenSchwabenſtädtchen Cannſtatt ſie wie- der am feſten Platze heimich machte. S: Und du ſollſt ein Segen ſein (Ein Pehling, Gerd Heinrich Philipp,
S:
Peickert-Graefinghoff, Erna,
Pei „Kölniſche Zeitung“ ihr dauernd dieSpalten öffnete und ſie 1902 bei dem Kölner Blumenſpielen für ihre Lie- besballade den erſten Preis empfing ging es bergauf. Jm Jahre 1902 verheiratete ſie ſich und folgte ihren Gatten nach Berlin, kehrte aber ſchon nach wenigen Jahren nach Köln zu- rück, wo ſie jetzt noch (1906) lebt. S:
*Peinlich, Richard (eigentlich Gabriel), * am 5. Mai 1819 in Graz, S:
Peiſt, Hermann Chriſtian Gu- ſtav, Sohn eines Tuchſtopfers zu *
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Peh
Pei
fand, bis eine Anſiedlung im ſtillen
Schwabenſtädtchen Cannſtatt ſie wie-
der am feſten Platze heimich machte.
S: Und du ſollſt ein Segen ſein (Ein
Porträt in Briefen), 1905. ‒ Die rei-
nen Herzens ſind (R.), 1910. ‒ Lei-
desgewinn (Ge.), 1910.
Pehling, Gerd Heinrich Philipp,
geb. am 4. Oktbr. 1817 zu Baſſum im
Hannöverſchen als der Sohn eines
Brunnen- und Gaſtwirts, verlor ſei-
nen Vater frühzeitig u. mußte gegen
ſeinen Wunſch, der zum Lehrerberuf
hindrängte, erſt eine Schreiberſtelle
im Amte Rotenburg und ſpäter eine
Stelle als Lehrling in einem Han-
delshauſe in Bremen annehmen.
Endlich gelang es ihm durch Unter-
ſtützung von ſeiten ſeines Bruders,
1837‒38 das Seminar in Hannover
beſuchen zu können. Er bekleidete
dann mehrere Hauslehrerſtellen und
ging 1840 nach Hamburg, wo er ſeit-
dem als Lehrer tätig geweſen iſt.
S:
Vermiſchte Gedichte; III, 1843‒54. ‒
Gedichte (Auswahl), 1856. ‒ Er-
bauungsbuch (Religiöſe Erhebungen
für Geiſt und Herz), 1857. ‒ Gedichte
für die Jugend, 1867.
Peickert-Graefinghoff, Erna,
wurde am 23. Januar 1880 in Dort-
mund (Weſtfalen) geboren, verlor
ihre Mutter im zarteſten Kindesalter,
wuchs aber unter der Leitung einer
verehrungswürdigen Stiefmutter u.
einer überaus zärtlichen Großmutter
heran. Sie verlebte ihre Kindheit in
Annen in Weſtfalen, in Elberfeld u.
in Köln am Rhein. Hier beſuchte ſie
die Antonitterſchule des Direktors
Beck, der es ihr ermöglichte, ſich mit
17 Jahren auf ihre eigenen Füße zu
ſtellen. Sie wurde Mitglied des
„Vereins weiblicher Angeſtellten“ im
Klapperhof zu Köln und verwertete
ihre Kenntniſſe in kaufmänniſcher
Tätigkeit. Jn jener Zeit entdeckte ſie
ihr poetiſches Talent; aber es ward
ihr nicht leicht, die Ergebniſſe desſel-
ben unterzubringen. Erſt als die
„Kölniſche Zeitung“ ihr dauernd die
Spalten öffnete und ſie 1902 bei dem
Kölner Blumenſpielen für ihre Lie-
besballade den erſten Preis empfing
ging es bergauf. Jm Jahre 1902
verheiratete ſie ſich und folgte ihren
Gatten nach Berlin, kehrte aber ſchon
nach wenigen Jahren nach Köln zu-
rück, wo ſie jetzt noch (1906) lebt.
S:
Und hätte der Liebe nicht … (Ge.)
1906.
*Peinlich, Richard (eigentlich
Gabriel), * am 5. Mai 1819 in Graz,
erhielt ſeine Bildung auf dem dor-
tigen Staatsgymnaſium, trat am
2. Jan. 1838 als Novize in das Bene-
diktiner-Stift Admont in Oberſteier-
mark ein, wo er ſich theologiſchen u.
mit beſonderer Vorliebe hiſtoriſchen
Studien widmete, und legte 1841 die
Ordensprofeß ab. Zuerſt Lehrer am
Sängerknaben-Jnſtitut zu Admont-
wurde P. 1844 Präfekt im Konvikt-
zu Graz, 1848 als Religionslehrer
für Gymnaſien approbiert und Ka-
plan in der akademiſchen Legion da-
ſelbſt, ſpäter Feldkaplan im ſteiriſchen
Freikorps in Jtalien, danach Pro-
feſſor der deutſchen Sprache am Gym-
naſium in Judenburg, 1851 am Ober-
gymnaſium in Ofen, wo er auch eine
Zeitlang das Wochenblatt „Der ka-
tholiſche Chriſt“ redigierte, und 1854
Profeſſor am Staatsgymnaſium in
Graz, an welchem er 1861 zum Direk-
tor befördert wurde u. bis zu ſeiner
Penſionierung (1878) tätig war. Jm
Jahre 1863 war er zum fürſtbiſchöf-
lichen geiſtlichen und Konſiſtorialrat
1870 zum k. k. Schulrat u. 1875 zum
Regierungsrat ernannt worden. Er
ſtarb in Graz am 29. Juli 1882.
S:
R. Peinlichs Dichtungen. Aus dem
Nachlaß hrsg. v. P. Florian C. Kin-
naſt, 1883.
Peiſt, Hermann Chriſtian Gu-
ſtav, Sohn eines Tuchſtopfers zu
Hamburg, wurde daſelbſt am 17. Ja-
nuar 1835 geboren, erhielt ſeine
Schulbildung in Hamburg und auf
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