geb. am 27. Februar 1878 in Heckholzhausen bei Weilburg a. d. Lahn (Hessen-Nassau) als ein Sohn des dortigen Pfarrers Oskar Ulrich O., kam infolge Ver- setzungen seines Vaters 1885 nach Schkortleben bei Weißenfels u. 1888 nach Lachau bei Döllnitz, in der Nähe von Halle, trat nach vorbereitendem Unterricht Ostern 1890 in die Quarta des Knabenerziehungsinstituts von Dr. Gehrke in Kösen und ein Jahr später in die Landesschule Pforta bei Naumburg ein, die er Ostern 1897 absolvierte. Er studierte in Halle, Berlin und abermals in Halle bis zum Sommer 1900 Theologie und klassische Philologie, legte im Juli 1901 das erste theologische Examen ab, genügte vom Oktbr. 1901-02 in Halle seiner Militärpflicht, und be- reitete sich dann daselbst auf seine Doktorpromotion vor, die im Juli 1903 erfolgte. Dann wurde er Vo- lontär an der Universitätsbibliothek in Halle und kam von hier aus im Mai 1905 als Bibliothekar an der Bibliothek Landau nach Florenz, kehrte aber 1907 als Assistent der Univers.-Biblioth. nach Halle zurück u. ging von hier 1909 als Hilfsbiblio- thekar der kgl. Bibliothek nach Berlin und 1911 in gleicher Eigenschaft bei der Univ.-Bibl. nach Bonn a. Rhein. Seit dem Sommer 1903 ist er, ein Vetter von Friedrich Nietzsche, auch Mitarbeiter am Nietzsche-Archiv in Weimar. Über diesen Philosophen schrieb er "Friedrich Nietzsche und die Vorsokratiker" (1904).
S:
Ernst Baumann (Aus dem Seelenleben eines jungen Deutschen), 1904. - Stimmungsbilder aus Florenz, 1906.
Ohlert, Arnold,
geb. am 30. Okt. 1856, war seit 1. Oktbr. 1884 Ober- lehrer an der Luisenschule in Königs- berg i. Pr., seit 1. Oktbr. 1902 an der [Spaltenumbruch]
Ohl
Vorstädtischen Realschule, und trat als Professor 1909 in den Ruhestand.
S:
Modern u. andere Novellen, 1899.
Oehlmann, Karl,
* am 6. Dezbr. 1860 in Braunschweig, lebt (1894) als Redakteur der "Breslauer Mor- genzeitung" in Breslau, 1896 Red. des "Berliner Tageblatt" und der "Berliner Morgenzeitung" in Berlin- Halensee, (1900) Redakteur in Halle a. S., (1903) Chefredakteur des "Geraischen Tageblatts" in Gera.
S:
Jm Banne der Schuld (R.), 1897. - Aus niederm Hause (E.), 1910.
Ohlrich, Hans,
geb. am 16. März 1864 in Königsberg i. Pr., studierte iu Berlin, München und Jena Philo- sophie, erwarb sich 1888 in Jena die Würde eines Dr. phil. mit seiner Ab- handlung über "Die Florentiner Niobegruppe, ein Beitrag zur Ge- schichte der antiken Gruppe" und wurde 1890 Kustos an der Kgl. Uni- versitätsbibliothek in Königsberg.
S:
Das Jubiläum (Schsp.), 1891.
Ohlsen, Jörg,
Pseud. für Paul Blumenreich; s. d.!
*Ohly, Christian Adolf,
wurde am 16. Juni 1874 zu Dernbach (Hessen-Nassau) als der Sohn eines Lehrers geboren, der später nach Heilberscheid versetzt wurde, besuchte seit seinem 8. Jahre die Volksschule in Winkel im Rheingau, später die Lateinschule in Eltville und dann noch fünf Jahre lang das Gymna- sium in Hadamar. Er studierte dann, wenn auch gegen seine Neigung, in der philosophisch-theologischen Lehr- anstalt zu Fulda und an der Univer- sität Würzburg katholische Theologie. Ein längerer Aufenthalt im Aus- lande, der ihm die große schöne Welt zeigte, brachte ihn endlich dahin, die ihn drückende Last abzuschütteln. Zwar bestand er das theologische Examen, aber eine Stunde später wurde er Philologe. Hart aber sieg- reich erreichte er sein Ziel. Jn den Jahren 1898-99 absolvierte er beide
geb. am 27. Februar 1878 in Heckholzhauſen bei Weilburg a. d. Lahn (Heſſen-Naſſau) als ein Sohn des dortigen Pfarrers Oskar Ulrich O., kam infolge Ver- ſetzungen ſeines Vaters 1885 nach Schkortleben bei Weißenfels u. 1888 nach Lachau bei Döllnitz, in der Nähe von Halle, trat nach vorbereitendem Unterricht Oſtern 1890 in die Quarta des Knabenerziehungsinſtituts von Dr. Gehrke in Köſen und ein Jahr ſpäter in die Landesſchule Pforta bei Naumburg ein, die er Oſtern 1897 abſolvierte. Er ſtudierte in Halle, Berlin und abermals in Halle bis zum Sommer 1900 Theologie und klaſſiſche Philologie, legte im Juli 1901 das erſte theologiſche Examen ab, genügte vom Oktbr. 1901‒02 in Halle ſeiner Militärpflicht, und be- reitete ſich dann daſelbſt auf ſeine Doktorpromotion vor, die im Juli 1903 erfolgte. Dann wurde er Vo- lontär an der Univerſitätsbibliothek in Halle und kam von hier aus im Mai 1905 als Bibliothekar an der Bibliothek Landau nach Florenz, kehrte aber 1907 als Aſſiſtent der Univerſ.-Biblioth. nach Halle zurück u. ging von hier 1909 als Hilfsbiblio- thekar der kgl. Bibliothek nach Berlin und 1911 in gleicher Eigenſchaft bei der Univ.-Bibl. nach Bonn a. Rhein. Seit dem Sommer 1903 iſt er, ein Vetter von Friedrich Nietzſche, auch Mitarbeiter am Nietzſche-Archiv in Weimar. Über dieſen Philoſophen ſchrieb er „Friedrich Nietzſche und die Vorſokratiker“ (1904).
S:
Ernſt Baumann (Aus dem Seelenleben eines jungen Deutſchen), 1904. ‒ Stimmungsbilder aus Florenz, 1906.
Ohlert, Arnold,
geb. am 30. Okt. 1856, war ſeit 1. Oktbr. 1884 Ober- lehrer an der Luiſenſchule in Königs- berg i. Pr., ſeit 1. Oktbr. 1902 an der [Spaltenumbruch]
Ohl
Vorſtädtiſchen Realſchule, und trat als Profeſſor 1909 in den Ruheſtand.
S:
Modern u. andere Novellen, 1899.
Oehlmann, Karl,
* am 6. Dezbr. 1860 in Braunſchweig, lebt (1894) als Redakteur der „Breslauer Mor- genzeitung“ in Breslau, 1896 Red. des „Berliner Tageblatt“ und der „Berliner Morgenzeitung“ in Berlin- Halenſee, (1900) Redakteur in Halle a. S., (1903) Chefredakteur des „Geraiſchen Tageblatts“ in Gera.
S:
Jm Banne der Schuld (R.), 1897. ‒ Aus niederm Hauſe (E.), 1910.
Ohlrich, Hans,
geb. am 16. März 1864 in Königsberg i. Pr., ſtudierte iu Berlin, München und Jena Philo- ſophie, erwarb ſich 1888 in Jena die Würde eines Dr. phil. mit ſeiner Ab- handlung über „Die Florentiner Niobegruppe, ein Beitrag zur Ge- ſchichte der antiken Gruppe“ und wurde 1890 Kuſtos an der Kgl. Uni- verſitätsbibliothek in Königsberg.
S:
Das Jubiläum (Schſp.), 1891.
Ohlſen, Jörg,
Pſeud. für Paul Blumenreich; ſ. d.!
*Ohly, Chriſtian Adolf,
wurde am 16. Juni 1874 zu Dernbach (Heſſen-Naſſau) als der Sohn eines Lehrers geboren, der ſpäter nach Heilberſcheid verſetzt wurde, beſuchte ſeit ſeinem 8. Jahre die Volksſchule in Winkel im Rheingau, ſpäter die Lateinſchule in Eltville und dann noch fünf Jahre lang das Gymna- ſium in Hadamar. Er ſtudierte dann, wenn auch gegen ſeine Neigung, in der philoſophiſch-theologiſchen Lehr- anſtalt zu Fulda und an der Univer- ſität Würzburg katholiſche Theologie. Ein längerer Aufenthalt im Aus- lande, der ihm die große ſchöne Welt zeigte, brachte ihn endlich dahin, die ihn drückende Laſt abzuſchütteln. Zwar beſtand er das theologiſche Examen, aber eine Stunde ſpäter wurde er Philologe. Hart aber ſieg- reich erreichte er ſein Ziel. Jn den Jahren 1898‒99 abſolvierte er beide
*
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[172/0176]
Oehl
Ohl
(Komödie), 1899. ‒ Die heilige Ehe
(Lebenskomödie), 1901. ‒ Hetären,
1904.
*Oehler, Richard, geb. am 27.
Februar 1878 in Heckholzhauſen bei
Weilburg a. d. Lahn (Heſſen-Naſſau)
als ein Sohn des dortigen Pfarrers
Oskar Ulrich O., kam infolge Ver-
ſetzungen ſeines Vaters 1885 nach
Schkortleben bei Weißenfels u. 1888
nach Lachau bei Döllnitz, in der Nähe
von Halle, trat nach vorbereitendem
Unterricht Oſtern 1890 in die Quarta
des Knabenerziehungsinſtituts von
Dr. Gehrke in Köſen und ein Jahr
ſpäter in die Landesſchule Pforta bei
Naumburg ein, die er Oſtern 1897
abſolvierte. Er ſtudierte in Halle,
Berlin und abermals in Halle bis
zum Sommer 1900 Theologie und
klaſſiſche Philologie, legte im Juli
1901 das erſte theologiſche Examen
ab, genügte vom Oktbr. 1901‒02 in
Halle ſeiner Militärpflicht, und be-
reitete ſich dann daſelbſt auf ſeine
Doktorpromotion vor, die im Juli
1903 erfolgte. Dann wurde er Vo-
lontär an der Univerſitätsbibliothek
in Halle und kam von hier aus im
Mai 1905 als Bibliothekar an der
Bibliothek Landau nach Florenz,
kehrte aber 1907 als Aſſiſtent der
Univerſ.-Biblioth. nach Halle zurück
u. ging von hier 1909 als Hilfsbiblio-
thekar der kgl. Bibliothek nach Berlin
und 1911 in gleicher Eigenſchaft bei
der Univ.-Bibl. nach Bonn a. Rhein.
Seit dem Sommer 1903 iſt er, ein
Vetter von Friedrich Nietzſche, auch
Mitarbeiter am Nietzſche-Archiv in
Weimar. Über dieſen Philoſophen
ſchrieb er „Friedrich Nietzſche und
die Vorſokratiker“ (1904).
S: Ernſt
Baumann (Aus dem Seelenleben
eines jungen Deutſchen), 1904. ‒
Stimmungsbilder aus Florenz, 1906.
Ohlert, Arnold, geb. am 30. Okt.
1856, war ſeit 1. Oktbr. 1884 Ober-
lehrer an der Luiſenſchule in Königs-
berg i. Pr., ſeit 1. Oktbr. 1902 an der
Vorſtädtiſchen Realſchule, und trat
als Profeſſor 1909 in den Ruheſtand.
S: Modern u. andere Novellen, 1899.
Oehlmann, Karl, * am 6. Dezbr.
1860 in Braunſchweig, lebt (1894)
als Redakteur der „Breslauer Mor-
genzeitung“ in Breslau, 1896 Red.
des „Berliner Tageblatt“ und der
„Berliner Morgenzeitung“ in Berlin-
Halenſee, (1900) Redakteur in Halle
a. S., (1903) Chefredakteur des
„Geraiſchen Tageblatts“ in Gera.
S:
Jm Banne der Schuld (R.), 1897. ‒
Aus niederm Hauſe (E.), 1910.
Ohlrich, Hans, geb. am 16. März
1864 in Königsberg i. Pr., ſtudierte
iu Berlin, München und Jena Philo-
ſophie, erwarb ſich 1888 in Jena die
Würde eines Dr. phil. mit ſeiner Ab-
handlung über „Die Florentiner
Niobegruppe, ein Beitrag zur Ge-
ſchichte der antiken Gruppe“ und
wurde 1890 Kuſtos an der Kgl. Uni-
verſitätsbibliothek in Königsberg.
S: Das Jubiläum (Schſp.), 1891.
Ohlſen, Jörg, Pſeud. für Paul
Blumenreich; ſ. d.!
*Ohly, Chriſtian Adolf, wurde
am 16. Juni 1874 zu Dernbach
(Heſſen-Naſſau) als der Sohn eines
Lehrers geboren, der ſpäter nach
Heilberſcheid verſetzt wurde, beſuchte
ſeit ſeinem 8. Jahre die Volksſchule
in Winkel im Rheingau, ſpäter die
Lateinſchule in Eltville und dann
noch fünf Jahre lang das Gymna-
ſium in Hadamar. Er ſtudierte dann,
wenn auch gegen ſeine Neigung, in
der philoſophiſch-theologiſchen Lehr-
anſtalt zu Fulda und an der Univer-
ſität Würzburg katholiſche Theologie.
Ein längerer Aufenthalt im Aus-
lande, der ihm die große ſchöne Welt
zeigte, brachte ihn endlich dahin,
die ihn drückende Laſt abzuſchütteln.
Zwar beſtand er das theologiſche
Examen, aber eine Stunde ſpäter
wurde er Philologe. Hart aber ſieg-
reich erreichte er ſein Ziel. Jn den
Jahren 1898‒99 abſolvierte er beide
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/176>, abgerufen am 22.02.2025.
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