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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Nor
- Meine Sonntage (Wanderbuch),
1868. 2. A. 1880. - Wiener Stadt-
geschichten, 1869 (Jnhalt: Kaspar
Hauser II. - Ein Selbstmord. - Die
Frau Hofrätin. - Arme Mutter! -
Auch eine schöne Seele. - Ein Zim-
merherr. - Von einer Schauspielerin.
- Herr Januarius. - Fräulein April.
- Eine Wienerin. - Ein Herbsttag).
- Der zerbrochene Spiegel (Weih-
nachtsgesch.), 1870. - Dante. I. Dan-
tes Zeitalter, 1872. - Eine Römer-
fahrt (Ep. D.); II, 1875-77 (Jnhalt:
1. Gesang: Der Bauernkrieg in Ober-
österreich, 2. A. 1894. - 2. Gesang:
Unter dem Krummstab). - Unterwegs
(Forts. des Wanderbuchs "Meine
Sonntage"), 1884. - Gedichte, 1889.
2. A. 1892. - Meister William (Dr.,
als Manuskr. gedr.), 1880.

Nordmann, Richard,

Pseud. für
Margarete Langkammer; s. d.!

Nordryck, Karl Heinrich,

ist das
Pseudonym eines Schweizer Dich-
ters, der 1856 im Kanton Zürich ge-
boren wurde und sich nach Absolvie-
rung des Gymnasiums vorwiegend
philologischen Studien widmete. Zu
diesem Zweck besuchte er auch deutsche
Universitäten. Ohne seine Studien
zum Abschluß gebracht zu haben,
kehrte er in die Schweiz zurück, war
hier einige Jahre als Lehrer tätig u.
bekleidet jetzt (1898) in seinem Hei-
matkanton eine amtliche Stellung.

S:

Gedichte, 1885.

Nörenberg, Marie,

pseudon. M.
Proßnitz, geb. am 29. April 1872
auf dem Rittergute Proßnitz auf der
Jnsel Rügen, lebt (1910) in Berlin-
Friedenau.

S:

Funken unter der
Asche (R.), 1906.

Noris, Ferdinand von,

Pseud. s.
Ferdinand Gebhardt; s. d.!

Nork, Friedrich,

Pseudonym für
Friedrich Korn; s. d.!

Normann, Hanns,

Pseudon. für
Anton Johann Groß-Hoffin-
ger;
s. d.!

Normann, Luise Baronin von,


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Nor
geborne von Groddeck, pseudon.
Lia, wurde am 3. April 1863 in
Marienwerder geboren u. vermählte
sich am 25. September 1885 mit dem
Freiherrn Otto von N., der damals
als Offizier an der Unteroffizierschule
in Marienwerder tätig war. Sie
folgte ihm dann in seine verschiede-
nen Garnisonen, Weilburg, Pots-
dam, Münster i. W., Ludwigsburg,
Marienburg und Deutsch-Eylau, wo
ihr Gatte 1905 Oberst und Komman-
deur des Jnf.-Reg. Nr. 152 und 1909
Generalmajor und Kommand. der
72. Jnf.-Brigade wurde.

S:

Geröll.
Ungeordnetes, 1904. - Märchenspiele,
1910.

Normann, Helmut Theodor
Wilhelm von,

wurde am 8. März
1802 zu Neu-Strelitz als der jüngste
Sohn eines herzoglich mecklenburgi-
schen Geh. Rats geboren. Der Vater
starb auf einer Reise mit dem Her-
zoge, als der Sohn erst acht Wochen
alt war. Dieser erhielt seinen Unter-
richt erst von Privatlehrern, besuchte
von 1812-15 das Gymnasium zu
Neu-Strelitz, dann bis 1819 das
Pädagogium in Halle und studierte
darauf in Halle, Göttingen und Hei-
delberg die Rechte. Nachdem er als
Auskultator am Stadtgericht in Ber-
lin und als Referendar kurze Zeit
beim dortigen Kammergericht gear-
beitet, nahm er einen längeren Ur-
laub, lebte in Mannheim und Mont-
pellier ganz seiner literarischen Nei-
gung u. bereiste das südl. Frankreich,
einen Teil von Spanien, die Schweiz
und ganz Jtalien bis nach Sizilien.
Nach abgelegtem dritten Examen
wurde er bei der Regierung in Aachen
angestellt, ging, um sich auf die diplo-
matische Laufbahn vorzubereiten, auf
ein Jahr nach Paris und fand 1831
als preußischer Legationssekretär Ver-
wendung bei der Gesandtschaft in
Hamburg. Hier starb er bereits am
6. April 1832 am Scharlachfieber.

S:

Gesammelte Schriften; II, 1846

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Nor
‒ Meine Sonntage (Wanderbuch),
1868. 2. A. 1880. ‒ Wiener Stadt-
geſchichten, 1869 (Jnhalt: Kaspar
Hauſer II. ‒ Ein Selbſtmord. ‒ Die
Frau Hofrätin. ‒ Arme Mutter! ‒
Auch eine ſchöne Seele. ‒ Ein Zim-
merherr. ‒ Von einer Schauſpielerin.
‒ Herr Januarius. ‒ Fräulein April.
‒ Eine Wienerin. ‒ Ein Herbſttag).
‒ Der zerbrochene Spiegel (Weih-
nachtsgeſch.), 1870. ‒ Dante. I. Dan-
tes Zeitalter, 1872. ‒ Eine Römer-
fahrt (Ep. D.); II, 1875‒77 (Jnhalt:
1. Geſang: Der Bauernkrieg in Ober-
öſterreich, 2. A. 1894. ‒ 2. Geſang:
Unter dem Krummſtab). ‒ Unterwegs
(Fortſ. des Wanderbuchs „Meine
Sonntage“), 1884. ‒ Gedichte, 1889.
2. A. 1892. ‒ Meiſter William (Dr.,
als Manuſkr. gedr.), 1880.

Nordmann, Richard,

Pſeud. für
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Nordryck, Karl Heinrich,

iſt das
Pſeudonym eines Schweizer Dich-
ters, der 1856 im Kanton Zürich ge-
boren wurde und ſich nach Abſolvie-
rung des Gymnaſiums vorwiegend
philologiſchen Studien widmete. Zu
dieſem Zweck beſuchte er auch deutſche
Univerſitäten. Ohne ſeine Studien
zum Abſchluß gebracht zu haben,
kehrte er in die Schweiz zurück, war
hier einige Jahre als Lehrer tätig u.
bekleidet jetzt (1898) in ſeinem Hei-
matkanton eine amtliche Stellung.

S:

Gedichte, 1885.

Nörenberg, Marie,

pſeudon. M.
Proßnitz, geb. am 29. April 1872
auf dem Rittergute Proßnitz auf der
Jnſel Rügen, lebt (1910) in Berlin-
Friedenau.

S:

Funken unter der
Aſche (R.), 1906.

Noris, Ferdinand von,

Pſeud. ſ.
Ferdinand Gebhardt; ſ. d.!

Nork, Friedrich,

Pſeudonym für
Friedrich Korn; ſ. d.!

Normann, Hanns,

Pſeudon. für
Anton Johann Groß-Hoffin-
ger;
ſ. d.!

Normann, Luiſe Baronin von,


[Spaltenumbruch]

Nor
geborne von Groddeck, pſeudon.
Lia, wurde am 3. April 1863 in
Marienwerder geboren u. vermählte
ſich am 25. September 1885 mit dem
Freiherrn Otto von N., der damals
als Offizier an der Unteroffizierſchule
in Marienwerder tätig war. Sie
folgte ihm dann in ſeine verſchiede-
nen Garniſonen, Weilburg, Pots-
dam, Münſter i. W., Ludwigsburg,
Marienburg und Deutſch-Eylau, wo
ihr Gatte 1905 Oberſt und Komman-
deur des Jnf.-Reg. Nr. 152 und 1909
Generalmajor und Kommand. der
72. Jnf.-Brigade wurde.

S:

Geröll.
Ungeordnetes, 1904. ‒ Märchenſpiele,
1910.

Normann, Helmut Theodor
Wilhelm von,

wurde am 8. März
1802 zu Neu-Strelitz als der jüngſte
Sohn eines herzoglich mecklenburgi-
ſchen Geh. Rats geboren. Der Vater
ſtarb auf einer Reiſe mit dem Her-
zoge, als der Sohn erſt acht Wochen
alt war. Dieſer erhielt ſeinen Unter-
richt erſt von Privatlehrern, beſuchte
von 1812-15 das Gymnaſium zu
Neu-Strelitz, dann bis 1819 das
Pädagogium in Halle und ſtudierte
darauf in Halle, Göttingen und Hei-
delberg die Rechte. Nachdem er als
Auskultator am Stadtgericht in Ber-
lin und als Referendar kurze Zeit
beim dortigen Kammergericht gear-
beitet, nahm er einen längeren Ur-
laub, lebte in Mannheim und Mont-
pellier ganz ſeiner literariſchen Nei-
gung u. bereiſte das ſüdl. Frankreich,
einen Teil von Spanien, die Schweiz
und ganz Jtalien bis nach Sizilien.
Nach abgelegtem dritten Examen
wurde er bei der Regierung in Aachen
angeſtellt, ging, um ſich auf die diplo-
matiſche Laufbahn vorzubereiten, auf
ein Jahr nach Paris und fand 1831
als preußiſcher Legationsſekretär Ver-
wendung bei der Geſandtſchaft in
Hamburg. Hier ſtarb er bereits am
6. April 1832 am Scharlachfieber.

S:

Geſammelte Schriften; II, 1846

*
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[156/0160] Nor Nor ‒ Meine Sonntage (Wanderbuch), 1868. 2. A. 1880. ‒ Wiener Stadt- geſchichten, 1869 (Jnhalt: Kaspar Hauſer II. ‒ Ein Selbſtmord. ‒ Die Frau Hofrätin. ‒ Arme Mutter! ‒ Auch eine ſchöne Seele. ‒ Ein Zim- merherr. ‒ Von einer Schauſpielerin. ‒ Herr Januarius. ‒ Fräulein April. ‒ Eine Wienerin. ‒ Ein Herbſttag). ‒ Der zerbrochene Spiegel (Weih- nachtsgeſch.), 1870. ‒ Dante. I. Dan- tes Zeitalter, 1872. ‒ Eine Römer- fahrt (Ep. D.); II, 1875‒77 (Jnhalt: 1. Geſang: Der Bauernkrieg in Ober- öſterreich, 2. A. 1894. ‒ 2. Geſang: Unter dem Krummſtab). ‒ Unterwegs (Fortſ. des Wanderbuchs „Meine Sonntage“), 1884. ‒ Gedichte, 1889. 2. A. 1892. ‒ Meiſter William (Dr., als Manuſkr. gedr.), 1880. Nordmann, Richard, Pſeud. für Margarete Langkammer; ſ. d.! Nordryck, Karl Heinrich, iſt das Pſeudonym eines Schweizer Dich- ters, der 1856 im Kanton Zürich ge- boren wurde und ſich nach Abſolvie- rung des Gymnaſiums vorwiegend philologiſchen Studien widmete. Zu dieſem Zweck beſuchte er auch deutſche Univerſitäten. Ohne ſeine Studien zum Abſchluß gebracht zu haben, kehrte er in die Schweiz zurück, war hier einige Jahre als Lehrer tätig u. bekleidet jetzt (1898) in ſeinem Hei- matkanton eine amtliche Stellung. S: Gedichte, 1885. Nörenberg, Marie, pſeudon. M. Proßnitz, geb. am 29. April 1872 auf dem Rittergute Proßnitz auf der Jnſel Rügen, lebt (1910) in Berlin- Friedenau. S: Funken unter der Aſche (R.), 1906. Noris, Ferdinand von, Pſeud. ſ. Ferdinand Gebhardt; ſ. d.! Nork, Friedrich, Pſeudonym für Friedrich Korn; ſ. d.! Normann, Hanns, Pſeudon. für Anton Johann Groß-Hoffin- ger; ſ. d.! Normann, Luiſe Baronin von, geborne von Groddeck, pſeudon. Lia, wurde am 3. April 1863 in Marienwerder geboren u. vermählte ſich am 25. September 1885 mit dem Freiherrn Otto von N., der damals als Offizier an der Unteroffizierſchule in Marienwerder tätig war. Sie folgte ihm dann in ſeine verſchiede- nen Garniſonen, Weilburg, Pots- dam, Münſter i. W., Ludwigsburg, Marienburg und Deutſch-Eylau, wo ihr Gatte 1905 Oberſt und Komman- deur des Jnf.-Reg. Nr. 152 und 1909 Generalmajor und Kommand. der 72. Jnf.-Brigade wurde. S: Geröll. Ungeordnetes, 1904. ‒ Märchenſpiele, 1910. Normann, Helmut Theodor Wilhelm von, wurde am 8. März 1802 zu Neu-Strelitz als der jüngſte Sohn eines herzoglich mecklenburgi- ſchen Geh. Rats geboren. Der Vater ſtarb auf einer Reiſe mit dem Her- zoge, als der Sohn erſt acht Wochen alt war. Dieſer erhielt ſeinen Unter- richt erſt von Privatlehrern, beſuchte von 1812-15 das Gymnaſium zu Neu-Strelitz, dann bis 1819 das Pädagogium in Halle und ſtudierte darauf in Halle, Göttingen und Hei- delberg die Rechte. Nachdem er als Auskultator am Stadtgericht in Ber- lin und als Referendar kurze Zeit beim dortigen Kammergericht gear- beitet, nahm er einen längeren Ur- laub, lebte in Mannheim und Mont- pellier ganz ſeiner literariſchen Nei- gung u. bereiſte das ſüdl. Frankreich, einen Teil von Spanien, die Schweiz und ganz Jtalien bis nach Sizilien. Nach abgelegtem dritten Examen wurde er bei der Regierung in Aachen angeſtellt, ging, um ſich auf die diplo- matiſche Laufbahn vorzubereiten, auf ein Jahr nach Paris und fand 1831 als preußiſcher Legationsſekretär Ver- wendung bei der Geſandtſchaft in Hamburg. Hier ſtarb er bereits am 6. April 1832 am Scharlachfieber. S: Geſammelte Schriften; II, 1846 *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/160>, abgerufen am 22.12.2024.