Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Nie 1881. 2. A. 1899. - Aus dem LebenJohann Friedrich des Großmütigen, 1886. - Freudvoll und leidvoll (E.), 1887. - Königin Adelheid (Hist. E.), 1891. - Marlene (Dorfgesch.), 1891. - Am stillen Herd (E.), 1892. - Aus dem Reich der Töne (Bilder aus dem Leben unserer großen Meister), 1893. - Aus des Herrgotts Regiment (Schlichte Geschn.), 1894. - Aus der Heimat (Schlichte Geschn.), 1895. - Aus allerlei Tonart (Schlichte Ge- schichten), 1898. - Johann Friedrich Oberlin (Lebensbild), 1899. - Aus meiner Bildermappe (Allerlei Sk. aus d. Leben), 1899. - Doktor Martinus und Jungfer Käthe (Ein klein Spiel), 1900. - Stille Nacht, heilige Nacht, oder: Der Ton aus der Heimat (Weihnachtsspiel), 1900. - Elisabeth Kurfürstin von Brandenburg (Hist. E.), 1902. - Fußspuren des Höchsten (Volkserzählungen), 1902. - Arnold Strahl (Ein Schülerleben), 1903. - An der Saale hellem Strande (fünf Blätter a. der Gesch. von Alt-Halle), 1905. - Jn Treue stark (Dorfgesch.), 2. A. 1906. - Ein braver Lützower (Eine Gesch. aus großer Zeit), 2. A. 1906. - Der Kurfürst u. sein Günst- ling (Hist. E.), 1906. - Der Salzgraf von Halle (Ein Städtebild a. d. 16. Jahrh.), 3. A. 1906. - Vom Markt des Lebens (Ernst- u. Scherzhaftes), 1906. - Georg Händel u. sein großer Sohn (Hist. E.), 1909. - Auf Abwegen (Eine Gesch. zum 10. Gebot), 2. A. 1911. - Gneisenau, ein Heldenleben (Geschichtl. E.), 1911. Nietzsche, Friedrich Wilhelm,
Nie Universität Basel einen Ruf alsaußerordentlicher Professor für klas- sische Philologie, worauf ihm die Universität Leipzig die Ehrenwürde eines Dr. phil. verlieh, u. wurde 1870 zum ordentl. Professor ernannt. Am Kriege gegen Frankreich nahm er als freiwilliger Krankenpfleger teil. Enge Freundschaft verband ihn mit Jakob Burckhardt in Basel und mit Richard und Cosima Wagner in Triebschen bei Luzern. Leider stellte sich bei ihm nach einigen Jahren ein mit häufigen Kopfschmerzen verbundenes Augen- leiden ein, das sich seit 1876 bedeu- tend verschlimmerte und ihn 1879 nötigte, sich pensionieren zu lassen. Seinen Wohnsitz behielt er noch in Basel bei, verbrachte aber die Som- mer gewöhnlich im Oberengadin und die Winter an der Riviera. Mit dem Jahre 1882 schien sich sein Zustand etwas zu bessern, doch führte eine geistige Überanstrengung und der übermäßige Gebrauch von Schlafmit- teln schließlich dahin, daß er zu An- fang d. J. 1889 in unheilbare Gei- steskrankheit verfiel. Er lebte später unter der Pflege seiner Schwester, Frau Elisabeth Förster-Nietzsche in Naumburg und seit 1897 in Weimar, wo er am 25. August 1900 starb. N. hat besonders als philosophischer Schriftsteller gewirkt. S: Friedrich *
Nie 1881. 2. A. 1899. ‒ Aus dem LebenJohann Friedrich des Großmütigen, 1886. ‒ Freudvoll und leidvoll (E.), 1887. ‒ Königin Adelheid (Hiſt. E.), 1891. ‒ Marlene (Dorfgeſch.), 1891. ‒ Am ſtillen Herd (E.), 1892. ‒ Aus dem Reich der Töne (Bilder aus dem Leben unſerer großen Meiſter), 1893. ‒ Aus des Herrgotts Regiment (Schlichte Geſchn.), 1894. ‒ Aus der Heimat (Schlichte Geſchn.), 1895. ‒ Aus allerlei Tonart (Schlichte Ge- ſchichten), 1898. ‒ Johann Friedrich Oberlin (Lebensbild), 1899. ‒ Aus meiner Bildermappe (Allerlei Sk. aus d. Leben), 1899. ‒ Doktor Martinus und Jungfer Käthe (Ein klein Spiel), 1900. ‒ Stille Nacht, heilige Nacht, oder: Der Ton aus der Heimat (Weihnachtsſpiel), 1900. ‒ Eliſabeth Kurfürſtin von Brandenburg (Hiſt. E.), 1902. ‒ Fußſpuren des Höchſten (Volkserzählungen), 1902. ‒ Arnold Strahl (Ein Schülerleben), 1903. ‒ An der Saale hellem Strande (fünf Blätter a. der Geſch. von Alt-Halle), 1905. ‒ Jn Treue ſtark (Dorfgeſch.), 2. A. 1906. ‒ Ein braver Lützower (Eine Geſch. aus großer Zeit), 2. A. 1906. ‒ Der Kurfürſt u. ſein Günſt- ling (Hiſt. E.), 1906. ‒ Der Salzgraf von Halle (Ein Städtebild a. d. 16. Jahrh.), 3. A. 1906. ‒ Vom Markt des Lebens (Ernſt- u. Scherzhaftes), 1906. ‒ Georg Händel u. ſein großer Sohn (Hiſt. E.), 1909. ‒ Auf Abwegen (Eine Geſch. zum 10. Gebot), 2. A. 1911. ‒ Gneiſenau, ein Heldenleben (Geſchichtl. E.), 1911. Nietzſche, Friedrich Wilhelm,
Nie Univerſität Baſel einen Ruf alsaußerordentlicher Profeſſor für klaſ- ſiſche Philologie, worauf ihm die Univerſität Leipzig die Ehrenwürde eines Dr. phil. verlieh, u. wurde 1870 zum ordentl. Profeſſor ernannt. Am Kriege gegen Frankreich nahm er als freiwilliger Krankenpfleger teil. Enge Freundſchaft verband ihn mit Jakob Burckhardt in Baſel und mit Richard und Coſima Wagner in Triebſchen bei Luzern. Leider ſtellte ſich bei ihm nach einigen Jahren ein mit häufigen Kopfſchmerzen verbundenes Augen- leiden ein, das ſich ſeit 1876 bedeu- tend verſchlimmerte und ihn 1879 nötigte, ſich penſionieren zu laſſen. Seinen Wohnſitz behielt er noch in Baſel bei, verbrachte aber die Som- mer gewöhnlich im Oberengadin und die Winter an der Riviera. Mit dem Jahre 1882 ſchien ſich ſein Zuſtand etwas zu beſſern, doch führte eine geiſtige Überanſtrengung und der übermäßige Gebrauch von Schlafmit- teln ſchließlich dahin, daß er zu An- fang d. J. 1889 in unheilbare Gei- ſteskrankheit verfiel. Er lebte ſpäter unter der Pflege ſeiner Schweſter, Frau Eliſabeth Förſter-Nietzſche in Naumburg und ſeit 1897 in Weimar, wo er am 25. Auguſt 1900 ſtarb. N. hat beſonders als philoſophiſcher Schriftſteller gewirkt. S: Friedrich *
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Nie
Nie
1881. 2. A. 1899. ‒ Aus dem Leben
Johann Friedrich des Großmütigen,
1886. ‒ Freudvoll und leidvoll (E.),
1887. ‒ Königin Adelheid (Hiſt. E.),
1891. ‒ Marlene (Dorfgeſch.), 1891.
‒ Am ſtillen Herd (E.), 1892. ‒ Aus
dem Reich der Töne (Bilder aus dem
Leben unſerer großen Meiſter), 1893.
‒ Aus des Herrgotts Regiment
(Schlichte Geſchn.), 1894. ‒ Aus der
Heimat (Schlichte Geſchn.), 1895. ‒
Aus allerlei Tonart (Schlichte Ge-
ſchichten), 1898. ‒ Johann Friedrich
Oberlin (Lebensbild), 1899. ‒ Aus
meiner Bildermappe (Allerlei Sk. aus
d. Leben), 1899. ‒ Doktor Martinus
und Jungfer Käthe (Ein klein Spiel),
1900. ‒ Stille Nacht, heilige Nacht,
oder: Der Ton aus der Heimat
(Weihnachtsſpiel), 1900. ‒ Eliſabeth
Kurfürſtin von Brandenburg (Hiſt.
E.), 1902. ‒ Fußſpuren des Höchſten
(Volkserzählungen), 1902. ‒ Arnold
Strahl (Ein Schülerleben), 1903. ‒
An der Saale hellem Strande (fünf
Blätter a. der Geſch. von Alt-Halle),
1905. ‒ Jn Treue ſtark (Dorfgeſch.),
2. A. 1906. ‒ Ein braver Lützower
(Eine Geſch. aus großer Zeit), 2. A.
1906. ‒ Der Kurfürſt u. ſein Günſt-
ling (Hiſt. E.), 1906. ‒ Der Salzgraf
von Halle (Ein Städtebild a. d. 16.
Jahrh.), 3. A. 1906. ‒ Vom Markt
des Lebens (Ernſt- u. Scherzhaftes),
1906. ‒ Georg Händel u. ſein großer
Sohn (Hiſt. E.), 1909. ‒ Auf Abwegen
(Eine Geſch. zum 10. Gebot), 2. A.
1911. ‒ Gneiſenau, ein Heldenleben
(Geſchichtl. E.), 1911.
Nietzſche, Friedrich Wilhelm,
entſtammt einer alten polniſchen
Adelsfamilie (Niëzky) und wurde am
15. Oktbr. 1844 in Röcken bei Lützen
(Provinz Sachſen) geboren. Er war
Schüler der ehrwürdigen Schulpforta
und ſtudierte danach in Bonn und
Leipzig klaſſiſche Philologie, gründete
auch in Leipzig den philologiſchen
Verein, der noch jetzt beſteht. Jm
Winter 1868-69 erhielt er von der
Univerſität Baſel einen Ruf als
außerordentlicher Profeſſor für klaſ-
ſiſche Philologie, worauf ihm die
Univerſität Leipzig die Ehrenwürde
eines Dr. phil. verlieh, u. wurde 1870
zum ordentl. Profeſſor ernannt. Am
Kriege gegen Frankreich nahm er als
freiwilliger Krankenpfleger teil. Enge
Freundſchaft verband ihn mit Jakob
Burckhardt in Baſel und mit Richard
und Coſima Wagner in Triebſchen
bei Luzern. Leider ſtellte ſich bei ihm
nach einigen Jahren ein mit häufigen
Kopfſchmerzen verbundenes Augen-
leiden ein, das ſich ſeit 1876 bedeu-
tend verſchlimmerte und ihn 1879
nötigte, ſich penſionieren zu laſſen.
Seinen Wohnſitz behielt er noch in
Baſel bei, verbrachte aber die Som-
mer gewöhnlich im Oberengadin und
die Winter an der Riviera. Mit dem
Jahre 1882 ſchien ſich ſein Zuſtand
etwas zu beſſern, doch führte eine
geiſtige Überanſtrengung und der
übermäßige Gebrauch von Schlafmit-
teln ſchließlich dahin, daß er zu An-
fang d. J. 1889 in unheilbare Gei-
ſteskrankheit verfiel. Er lebte ſpäter
unter der Pflege ſeiner Schweſter,
Frau Eliſabeth Förſter-Nietzſche in
Naumburg und ſeit 1897 in Weimar,
wo er am 25. Auguſt 1900 ſtarb. N.
hat beſonders als philoſophiſcher
Schriftſteller gewirkt.
S: Friedrich
Nietzſches Werke; X, 1895‒1900.
Neue Ausg. 1906 [Jnhalt: I. Ge-
dichte (Geſamtausgabe von: Dich-
tungen, 1895. 8. Aufl. 1899, und:
Gedichte und Sprüche, 1898. 11. T.
1901). ‒ II. Unzeitgemäße Betrach-
tungen (IV, 1873‒75. 8. A. 1900). ‒
III.‒IV. Menſchliches Allzumenſch-
liches (II, 1874‒78. 9. A. 1900). ‒
V. ‒ Morgenröte (1880-81. 7. A.
1900). ‒ VI. Die fröhliche Wiſſen-
ſchaft (1871‒88. 7. A. 1900). ‒ VII.
Alſo ſprach Zarathuſtra (IV, 1883
bis 1892. 19. A. 1900). ‒ VIII. Jen-
ſeits von Gut und Böſe (1886. 12. A.
1900). ‒ Zur Genealogie der Moral
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