Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Ney Ney, Johann Heinrich, geb. am S: Festgabe (Aus- *Ney, Karl Eduard, geb. am 4. Juli Nic er zuletzt an der Belagerung vonParis teilnahm. Jm April 1871 trat N. in den Staatsforstdienst der Reichslande als kaiserl. Oberförster in Schirmeck über, wurde 1881 in gleicher Eigenschaft nach Hagenau- West versetzt, 1890 als Regierungs- und Forstrat in das Bezirkspräsi- dium nach Straßburg berufen, 1891 dem dortigen Finanzministerium als Vorstand des Forsteinrichtungs- Bureaus überwiesen und 1896 zum Oberforstmeister beim Bezirkspräsi- dium in Metz befördert, welche Stel- lung er noch jetzt innehat. Jm Jahre 1897 gründete er den Reichsforst- verein, der sich 1899 zu einem ganz Deutschland umfassenden "Deutschen Forstverein" entwickelte, und wurde zu dessen zweitem Präsidenten ge- wählt. Außer einer Reihe von Fach- schriften über Waldbau, Forstwirt- schaft usw. veröffentlichte er S: Lie- Niborn, Robert, Pseudon. für Nicki, Pseud. für Annette Kis- Nicol, Karl Wilhelm Günther,
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[Spaltenumbruch] Ney Ney, Johann Heinrich, geb. am S: Feſtgabe (Aus- *Ney, Karl Eduard, geb. am 4. Juli Nic er zuletzt an der Belagerung vonParis teilnahm. Jm April 1871 trat N. in den Staatsforſtdienſt der Reichslande als kaiſerl. Oberförſter in Schirmeck über, wurde 1881 in gleicher Eigenſchaft nach Hagenau- Weſt verſetzt, 1890 als Regierungs- und Forſtrat in das Bezirkspräſi- dium nach Straßburg berufen, 1891 dem dortigen Finanzminiſterium als Vorſtand des Forſteinrichtungs- Bureaus überwieſen und 1896 zum Oberforſtmeiſter beim Bezirkspräſi- dium in Metz befördert, welche Stel- lung er noch jetzt innehat. Jm Jahre 1897 gründete er den Reichsforſt- verein, der ſich 1899 zu einem ganz Deutſchland umfaſſenden „Deutſchen Forſtverein“ entwickelte, und wurde zu deſſen zweitem Präſidenten ge- wählt. Außer einer Reihe von Fach- ſchriften über Waldbau, Forſtwirt- ſchaft uſw. veröffentlichte er S: Lie- Niborn, Robert, Pſeudon. für Nicki, Pſeud. für Annette Kis- Nicol, Karl Wilhelm Günther,
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Ney
Nic
Ney, Johann Heinrich, geb. am
1. Juni 1803 zu Lübeck, empfing auf
dem dortigen Katharineum ſeine
Bildung u. arbeitete dann zwei Jahre
lang auf dem Kontor eines Ban-
kiers in Hamburg. Danach wandte
er ſich dem Berufe eines Lehrers zu,
war verſchiedene Jahre Hilfslehrer
und Hauslehrer und gründete 1828
in Hamburg ein Erziehungsinſtitut,
dem er bis 1856 vorſtand. Dann zog
er ſich aus Geſundheitsrückſichten ins
Privatleben zurück und ſtarb am
12. Juli 1873.
S: Feſtgabe (Aus-
wahl moral. und relig. Ge.), 1831. ‒
Bauſteine zum Tempel häusl. und
Familienglücks, 1843. ‒ Gedichte,
1857.
*Ney, Karl Eduard, geb. am 4. Juli
1841 in Kuſel in der Pfalz, wo ſein
Vater damals Dekan war, beſuchte
1850‒58 das Gymnaſium in Speier
und erwählte dann als künftigen
Lebensberuf das Forſtfach. Nachdem
er ein halbes Jahr die vorgeſchrie-
bene praktiſche Vorbereitung in Wald-
fiſchbach erhalten, bezog er Oſtern
1859 die Forſtlehranſtalt in Aſchaf-
fenburg, 1860 die Forſtſchule des Po-
lytechnikums in Karlsruhe u. kehrte
1861 nach Aſchaffenburg zurück, wo
er die Forſtlehranſtalt im Herbſt d.
J. mit gutem Erfolge abſolvierte.
Nachdem er dann zur Fortſetzung
ſeiner Studien zwei Semeſter an der
Univerſität München Vorleſungen
gehört hatte, wurde er im Herbſt
1862 Forſtgehilfe in Elmſtein, be-
ſtand ein Jahr ſpäter das forſtliche
Staatsexamen in Speier und wirkte
danach 1864‒70 als Forſtgehilfe in
Waldmohr, Bergzabern und Johan-
niskreuz, machte auch zwiſchendurch
den Feldzug von 1866 als Leutnant
im 5. bayriſchen Jnfanterie-Reg. mit.
Beim Ausbruch des Krieges von 1870
trat er als Kriegsfreiwilliger in das
4. bayr. Jnf.-Reg. ein, wurde bald
wieder Offizier und machte den Feld-
zug gegen Frankreich mit, in welchem
er zuletzt an der Belagerung von
Paris teilnahm. Jm April 1871
trat N. in den Staatsforſtdienſt der
Reichslande als kaiſerl. Oberförſter
in Schirmeck über, wurde 1881 in
gleicher Eigenſchaft nach Hagenau-
Weſt verſetzt, 1890 als Regierungs-
und Forſtrat in das Bezirkspräſi-
dium nach Straßburg berufen, 1891
dem dortigen Finanzminiſterium als
Vorſtand des Forſteinrichtungs-
Bureaus überwieſen und 1896 zum
Oberforſtmeiſter beim Bezirkspräſi-
dium in Metz befördert, welche Stel-
lung er noch jetzt innehat. Jm Jahre
1897 gründete er den Reichsforſt-
verein, der ſich 1899 zu einem ganz
Deutſchland umfaſſenden „Deutſchen
Forſtverein“ entwickelte, und wurde
zu deſſen zweitem Präſidenten ge-
wählt. Außer einer Reihe von Fach-
ſchriften über Waldbau, Forſtwirt-
ſchaft uſw. veröffentlichte er
S: Lie-
der und Reimereien eines alten
Grünrockes aus der Pfalz (hochdeut-
ſche und mundartliche Ge.), 1896.
2. A. 1907. ‒ Neue Reimereien des
alten Grünrockes uſw., 1898. ‒ Dritte
Folge u. d. T.: Hochdeutſch und
heimiſche Mundart, 1903.
Niborn, Robert, Pſeudon. für
Robert Axel Schultz; ſ. d.!
Nicki, Pſeud. für Annette Kis-
pert; ſ. d.!
Nicol, Karl Wilhelm Günther,
geb. am 14. Juli 1806 zu Göttingen,
war der Sohn eines Beamten beim
königlichen Amte daſelbſt, der bald
darauf an das Amt Oſterode, ſpäter
in der weſtfäliſchen Zeit als Tribu-
nal-Richter nach Hersfeld, von da
nach Nienburg und nach Wiederher-
ſtellung der rechtmäßigen Herrſchaft
nach Arzen bei Hameln verſetzt wurde.
Der Sohn, von Jugend auf ſchwäch-
lich, erhielt ſeinen Unterricht durch
Privatlehrer im elterlichen Hauſe,
kam 1824 in das Haus des Juſtiz-
bürgermeiſters von Daſſel nach Lüne-
burg und beſuchte hier drei Jahre
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