Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Nes Sünde und ihr Fluch (Dr.), 1846. -Gesammelte Schriften; IV, auch u. d. T.: Erzählungen, 1857-58. *Nespital, Robert, geb. am 13. S: Sansara (Ge. des Pessimismus), Nessel, Gottfried, Psd. für Emil *Nesselmann, Roderich, wurde Nest ter und eines Sohnes, der bereits imPfarramte stand. Dem letzteren hat er noch in seiner Erzählung (s. u.) ein Denkmal gesetzt. Er starb am 12. Juni 1881. S: Kern der heiligen Schrift, Neßl, Erik, Pseud. für Hippolyt Neßler, Friedrich, dem Namen S: Die Burgunder- *Nestler, Friedrich, geb. 1852 in *
Nes Sünde und ihr Fluch (Dr.), 1846. ‒Geſammelte Schriften; IV, auch u. d. T.: Erzählungen, 1857‒58. *Nespital, Robert, geb. am 13. S: Sanſara (Ge. des Peſſimismus), Neſſel, Gottfried, Pſd. für Emil *Neſſelmann, Roderich, wurde Neſt ter und eines Sohnes, der bereits imPfarramte ſtand. Dem letzteren hat er noch in ſeiner Erzählung (ſ. u.) ein Denkmal geſetzt. Er ſtarb am 12. Juni 1881. S: Kern der heiligen Schrift, Neßl, Erik, Pſeud. für Hippolyt Neßler, Friedrich, dem Namen S: Die Burgunder- *Neſtler, Friedrich, geb. 1852 in *
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Nes
Neſt
Sünde und ihr Fluch (Dr.), 1846. ‒
Geſammelte Schriften; IV, auch u. d.
T.: Erzählungen, 1857‒58.
*Nespital, Robert, geb. am 13.
Januar 1881 in Alt-Strelitz (Meck-
lenburg), ging nach beendeten Stu-
dien zur Journaliſtik über, gründete
1903 in Roſtock die Zeitung „Mor-
genröte“, die aber ſchon 1904 wieder
einging, da N. ſeiner Militärpflicht
genügen mußte. Er lebt jetzt wieder
als freier Schriftſteller in Roſtock.
S: Sanſara (Ge. des Peſſimismus),
1906.
Neſſel, Gottfried, Pſd. für Emil
Steffann; ſ. d.!
*Neſſelmann, Roderich, wurde
am 27. April 1815 zu Fürſtenau bei
Elbing geboren, wo ſein Vater Pfar-
rer war. Von dieſem vorgebildet, be-
zog er 1830 das Gymnaſium in Elbing
u. 1835 die Univerſität Königsberg,
um Theologie und Philologie zu ſtu-
dieren. Nachdem er 1839 ſeine Exa-
mina abſolviert, kehrte er ins El-
ternhaus zurück, wo er drei Jahre
lang ſeine jüngeren Geſchwiſter un-
terrichtete, wirkte dann noch mehrere
Jahre als Hauslehrer und kam 1847
als Pfarrer nach Tiegenhof, wurde
hier auch 1851 Kreisſchulinſpektor.
Jm Oktober 1855 wurde er als drit-
ter Prediger an St. Marien in El-
bing berufen, in welcher Stellung er
nicht nur in der Seelſorge, ſondern
auch in der Leitung und Förderung
gemeinnützig-chriſtlicher Jnſtitutio-
nen eine große Tätigkeit entfaltete.
Daneben war er als Schriftſteller
ungemein rührig — er hat ſich an
18 Zeitſchriften als Mitarbeiter be-
tätigt — und veröffentlichte mehrere
theologiſche Werke von anerkanntem
Wert. Was ihn in ſeinem Amtsleben
und in ſeiner privaten Tätigkeit be-
ſtändig friſch erhielt, war beſonders
ſein äußerſt glückliches Familienleben.
Leider wurde dasſelbe in ſeinen letz-
ten Jahren durch den Tod zweier er-
wachſener Kinder getrübt, einer Toch-
ter und eines Sohnes, der bereits im
Pfarramte ſtand. Dem letzteren hat
er noch in ſeiner Erzählung (ſ. u.) ein
Denkmal geſetzt. Er ſtarb am 12. Juni
1881.
S: Kern der heiligen Schrift,
oder: Bibliſche Gedichte zur Erbau-
ung, 1845. ‒ Glaubenslieder, 1859.
‒ Vom Leben u. Sterben eines jun-
gen Pfarrers (E.), 1880.
Neßl, Erik, Pſeud. für Hippolyt
Kneißler; ſ. d.!
Neßler, Friedrich, dem Namen
nach ein Deutſcher, aber von Geſin-
nung ſein Leben lang Franzoſe, wurde
am 26. Juli 1806 zu Kirrweiler im
Elſaß geboren u. 1835 Profeſſor der
deutſchen Literatur und Sprache an
der Akademie und Kantonalſchule
zu Lauſanne in der Schweiz, wo er
1879 ſtarb.
S: Die Burgunder-
ſchlacht (Lyr.-dram. D.), 1869. ‒ Nik-
laus von der Fülle (Lyr.-dram. D.),
1872.
*Neſtler, Friedrich, geb. 1852 in
Hamburg als der Sohn eines Muſi-
kers, beſuchte die Bürgerſchule daſelbſt
und wurde ſchon während dieſer Zeit
vom Vater auch in der Muſik unter-
richtet, da er dieſe Kunſt ſpäter auch
berufsmäßig ausüben ſollte. Nach
ſeiner Konfirmation ſtudierte er
fleißig weiter, ſo daß er bald Auf-
nahme in größere Kapellen fand, und
trat 1869 als Freiwilliger in das
2. Hanſeatiſche Jnf.-Reg. Nr. 76 ein,
in welchem er den Feldzug in Frank-
reich mitmachte. Nach dem Frieden
verließ er den Militärdienſt u. über-
nahm eine Stelle als Muſiklehrer in
Tangermünde, die ihm aber bald ſo
wenig behagte, daß er 1873 wieder
als Muſiker in die Armee eintrat, und
zwar in das 2. württemb. Grenadier-
Reg. Nr. 123 in Ulm. Während ſeiner
Dienſtjahre widmete er ſeine freie
Zeit der Dichtkunſt, und vielfach dich-
tete er auf Anraten ſeiner Offiziere
Feſtſpiele zu Regimentsfeiern. Jm
Jahre 1884 zog er den Waffenrock
aus und trat in Hamburg in den
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