Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Mei Seine große Praxis ließ ihm doch hinund wieder Zeit zu kleineren und größeren Ausflügen in die Berge. Jm Jahre 1882 stellte sich Lungen- blutung bei ihm ein; Reichenhall ge- währte nicht die erhoffte Heilung, u. am 6. Novbr. 1882 schied er in Wien aus diesem Leben. Seine Gebeine wurden auf dem Friedhofe zu Mäh- risch-Neustadt beigesetzt. S: Gedichte Meixner, Julius, geboren am 15. S: Sein Wilhelm (Lsp.), 1884. - Melchers, Franz, geb. am 9. Jan. Mel führt. Auch war er vier Jahre langMitglied der Legislatur von Süd- Karolina. S: Musenklänge aus dem *Melchers, Otto, geb. am 21. Ok- S: Glück der Melena, Elspis, Pseudon. für Melhop, Wilhelm, pseud. Edu- S:
Melitz, Leo, geb. am 5. Jan. 1855 *
Mei Seine große Praxis ließ ihm doch hinund wieder Zeit zu kleineren und größeren Ausflügen in die Berge. Jm Jahre 1882 ſtellte ſich Lungen- blutung bei ihm ein; Reichenhall ge- währte nicht die erhoffte Heilung, u. am 6. Novbr. 1882 ſchied er in Wien aus dieſem Leben. Seine Gebeine wurden auf dem Friedhofe zu Mäh- riſch-Neuſtadt beigeſetzt. S: Gedichte Meixner, Julius, geboren am 15. S: Sein Wilhelm (Lſp.), 1884. ‒ Melchers, Franz, geb. am 9. Jan. Mel führt. Auch war er vier Jahre langMitglied der Legislatur von Süd- Karolina. S: Muſenklänge aus dem *Melchers, Otto, geb. am 21. Ok- S: Glück der Melena, Elspis, Pſeudon. für Melhop, Wilhelm, pſeud. Edu- S:
Melitz, Leo, geb. am 5. Jan. 1855 *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0429" n="425"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Mei</hi></fw><lb/> Seine große Praxis ließ ihm doch hin<lb/> und wieder Zeit zu kleineren und<lb/> größeren Ausflügen in die Berge.<lb/> Jm Jahre 1882 ſtellte ſich Lungen-<lb/> blutung bei ihm ein; Reichenhall ge-<lb/> währte nicht die erhoffte Heilung, u.<lb/> am 6. Novbr. 1882 ſchied er in Wien<lb/> aus dieſem Leben. Seine Gebeine<lb/> wurden auf dem Friedhofe zu Mäh-<lb/> riſch-Neuſtadt beigeſetzt. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Gedichte<lb/> (hrsg. u. geſammelt von ſeiner Schwe-<lb/> ſter Betty Titze), 1894.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Meixner,</hi> Julius,</head> <p> geboren am 15.<lb/> Jum 1850 in Tarnow (Galizien) als<lb/> der Sohn eines k. k. Militärrechnungs-<lb/> rats, entſchloß ſich, angeregt durch die<lb/> künſtleriſchen Darſtellungen im Hof-<lb/> burgtheater, ſchon als Gymnaſiaſt ſich<lb/> der Bühne zu widmen. Er erhielt<lb/> ſeine Ausbildung vorwiegend in Ed.<lb/> Kirſchners Theaterakademie in Wien,<lb/> wo Lewinsky und Förſter als Lehrer<lb/> wirkten, fand danach Engagements<lb/> in Wien (Stadttheater), Zürich,<lb/> Brünn, Teplitz, Berlin (National-<lb/> theater), Breslau, Hamburg, Wien<lb/> (Ringtheater), Königsberg, Köln,<lb/> Peſt, (Deutſches Theater), Düſſeldorf<lb/> und war ſeit dem 1. Septbr. 1889<lb/> Regiſſeur und Schauſpieler am Deut-<lb/> ſchen Volkstheater in Wien, bekleidete<lb/> daneben ſeit 1898 eine Profeſſur am<lb/> Konſervatorium. Jm Jahre 1905<lb/> ſchied er krankheitshalber aus dem<lb/> Verbande des D. Volkstheaters aus.<lb/> Außerverſchiedenen Überſetzungen von<lb/> Dramen u. Romanen a. d. Polniſchen,<lb/> Ruſſiſchen und Franzöſiſchen ſchrieb<lb/> er </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Sein Wilhelm (Lſp.), 1884. ‒<lb/> Verdächtige Gäſte (Schw.), 1885. ‒<lb/> Ein glücklicher Fall (Lſp.), 1887.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Melchers,</hi> Franz,</head> <p> geb. am 9. Jan.<lb/> 1826 in Oldenburg, widmete ſich dem<lb/> Kaufmannsſtande u. ging 1846 von<lb/> Bremerhaven, wo er konditioniert<lb/> hatte, nach den Verein. Staaten, wo<lb/> er ſich zu Charleſton, S.-Kar., nieder-<lb/> ließ. Hier gründete er 1853 die<lb/> „Deutſche Zeitung‟, welche er, mit<lb/> Ausnahme der Kriegsjahre, bis heute<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Mel</hi></fw><lb/> führt. Auch war er vier Jahre lang<lb/> Mitglied der Legislatur von Süd-<lb/> Karolina. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Muſenklänge aus dem<lb/> Süden (Ge., mit H. Weidemann, Chr.<lb/> Frdr. Vogler und George Hoffmann),<lb/> 1858.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Melchers,</hi> Otto,</head> <p> geb. am 21. Ok-<lb/> tober 1883 in Bremen als Sohn des<lb/> Schulvorſtehers Karl M., widmete<lb/> ſich nach Abſolvierung der Realſchule<lb/> dem Buchhandel und nebenher der<lb/> Schriftſtellerei, leitete auch eine Zeit-<lb/> lang die Zeitſchrift „Volkskraft‟. Er<lb/> war Mitbegründer des „Deutſchen<lb/> Bundes für Regeneration‟. Als Be-<lb/> ſitzer einer Buchhandlung lebt er<lb/> (1911) in Bremen. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Glück der<lb/> Treue (E.), 1903. ‒ Zweierlei Liebe<lb/> (Eine Geſch. von reiner u. ſündiger<lb/> Liebe), 1909. ‒ Lebensbejahung (E.),<lb/> 1909. ‒ Mut, das Leben zu lieben<lb/> (E.), 1911 (ſämtl. Sv.).</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Melena,</hi> Elspis,</head> <p> Pſeudon. für<lb/> Marie Esperance v. <hi rendition="#g">Schwartz;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Melhop,</hi> Wilhelm,</head> <p> pſeud. <hi rendition="#g">Edu-<lb/> ard Stralau,</hi> geb. am 16. Juli<lb/> 1802 zu Hamburg als der Sohn eines<lb/> Schiffsmaklers, beſuchte die dortige<lb/> Schünemannſche Privatſchule und<lb/> widmete ſich dann dem Kaufmanns-<lb/> ſtande. Jm Jahre 1868 lebte er als<lb/> Buchhalter in Hamburg. Jn ſeinen<lb/> Mußeſtunden beſchäftigte er ſich viel<lb/> mit den alten und neueren Sprachen,<lb/> mit der Mathematik u. vorzugsweiſe<lb/> mit der Aſtronomie und erwarb ſich<lb/> durch eiſernen Fleiß eine Fülle von<lb/> Kenntniſſen. So entdeckte er am 6.<lb/> September 1844 einen Kometen. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><lb/> Gedichte, 1829.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Melitz,</hi> Leo,</head> <p> geb. am 5. Jan. 1855<lb/> in Halle a. S. als Sohn eines Rent-<lb/> ners, erhielt ſeine Schulbildung in<lb/> Halle und Berlin und machte dann<lb/> eine kaufmänniſche Lehrzeit durch.<lb/> Schon in dieſer Zeit ſchrieb er meh-<lb/> rere Dramen. Ein Luſtſpiel, das er<lb/> dem Direktor des Frankfurter Thea-<lb/> ters überreichte, wurde von dieſem<lb/> angenommen, u. gleichzeitig erſuchte<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [425/0429]
Mei
Mel
Seine große Praxis ließ ihm doch hin
und wieder Zeit zu kleineren und
größeren Ausflügen in die Berge.
Jm Jahre 1882 ſtellte ſich Lungen-
blutung bei ihm ein; Reichenhall ge-
währte nicht die erhoffte Heilung, u.
am 6. Novbr. 1882 ſchied er in Wien
aus dieſem Leben. Seine Gebeine
wurden auf dem Friedhofe zu Mäh-
riſch-Neuſtadt beigeſetzt.
S: Gedichte
(hrsg. u. geſammelt von ſeiner Schwe-
ſter Betty Titze), 1894.
Meixner, Julius, geboren am 15.
Jum 1850 in Tarnow (Galizien) als
der Sohn eines k. k. Militärrechnungs-
rats, entſchloß ſich, angeregt durch die
künſtleriſchen Darſtellungen im Hof-
burgtheater, ſchon als Gymnaſiaſt ſich
der Bühne zu widmen. Er erhielt
ſeine Ausbildung vorwiegend in Ed.
Kirſchners Theaterakademie in Wien,
wo Lewinsky und Förſter als Lehrer
wirkten, fand danach Engagements
in Wien (Stadttheater), Zürich,
Brünn, Teplitz, Berlin (National-
theater), Breslau, Hamburg, Wien
(Ringtheater), Königsberg, Köln,
Peſt, (Deutſches Theater), Düſſeldorf
und war ſeit dem 1. Septbr. 1889
Regiſſeur und Schauſpieler am Deut-
ſchen Volkstheater in Wien, bekleidete
daneben ſeit 1898 eine Profeſſur am
Konſervatorium. Jm Jahre 1905
ſchied er krankheitshalber aus dem
Verbande des D. Volkstheaters aus.
Außerverſchiedenen Überſetzungen von
Dramen u. Romanen a. d. Polniſchen,
Ruſſiſchen und Franzöſiſchen ſchrieb
er
S: Sein Wilhelm (Lſp.), 1884. ‒
Verdächtige Gäſte (Schw.), 1885. ‒
Ein glücklicher Fall (Lſp.), 1887.
Melchers, Franz, geb. am 9. Jan.
1826 in Oldenburg, widmete ſich dem
Kaufmannsſtande u. ging 1846 von
Bremerhaven, wo er konditioniert
hatte, nach den Verein. Staaten, wo
er ſich zu Charleſton, S.-Kar., nieder-
ließ. Hier gründete er 1853 die
„Deutſche Zeitung‟, welche er, mit
Ausnahme der Kriegsjahre, bis heute
führt. Auch war er vier Jahre lang
Mitglied der Legislatur von Süd-
Karolina.
S: Muſenklänge aus dem
Süden (Ge., mit H. Weidemann, Chr.
Frdr. Vogler und George Hoffmann),
1858.
*Melchers, Otto, geb. am 21. Ok-
tober 1883 in Bremen als Sohn des
Schulvorſtehers Karl M., widmete
ſich nach Abſolvierung der Realſchule
dem Buchhandel und nebenher der
Schriftſtellerei, leitete auch eine Zeit-
lang die Zeitſchrift „Volkskraft‟. Er
war Mitbegründer des „Deutſchen
Bundes für Regeneration‟. Als Be-
ſitzer einer Buchhandlung lebt er
(1911) in Bremen.
S: Glück der
Treue (E.), 1903. ‒ Zweierlei Liebe
(Eine Geſch. von reiner u. ſündiger
Liebe), 1909. ‒ Lebensbejahung (E.),
1909. ‒ Mut, das Leben zu lieben
(E.), 1911 (ſämtl. Sv.).
Melena, Elspis, Pſeudon. für
Marie Esperance v. Schwartz; ſ. d.!
Melhop, Wilhelm, pſeud. Edu-
ard Stralau, geb. am 16. Juli
1802 zu Hamburg als der Sohn eines
Schiffsmaklers, beſuchte die dortige
Schünemannſche Privatſchule und
widmete ſich dann dem Kaufmanns-
ſtande. Jm Jahre 1868 lebte er als
Buchhalter in Hamburg. Jn ſeinen
Mußeſtunden beſchäftigte er ſich viel
mit den alten und neueren Sprachen,
mit der Mathematik u. vorzugsweiſe
mit der Aſtronomie und erwarb ſich
durch eiſernen Fleiß eine Fülle von
Kenntniſſen. So entdeckte er am 6.
September 1844 einen Kometen.
S:
Gedichte, 1829.
Melitz, Leo, geb. am 5. Jan. 1855
in Halle a. S. als Sohn eines Rent-
ners, erhielt ſeine Schulbildung in
Halle und Berlin und machte dann
eine kaufmänniſche Lehrzeit durch.
Schon in dieſer Zeit ſchrieb er meh-
rere Dramen. Ein Luſtſpiel, das er
dem Direktor des Frankfurter Thea-
ters überreichte, wurde von dieſem
angenommen, u. gleichzeitig erſuchte
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |