Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.Man [Spaltenumbruch]
1860. - Die dreyfach Hochzitt em Bäsäthal (O.), 1863. - Malbrogh (uf Colmererditsch), o. J. - D'r Hans on's Grethälä em Ehstand (O.), 1869. - Colmerditschi Gedichtler, 1. Teil, 1875. Gesamtausgabe, 1896. *Mankowski, Hermann, psd. Dr. Justus, * am 8. April 1854 zu Cabie- S: Unter Nordlands Eichen *Mann, Heinrich, entstammt einer Man [Spaltenumbruch]
anderes, als für gute Bücher und schöne Bilder. Seine Studien wur- den dadurch sehr unregelmäßig. Das meiste hat er in Jtalien gelernt, wo- hin er 1893 zum erstenmal ging, und das Jahr 1895, in welchem er Rom betrat, betrachtet er als das schick- salsvollste seines Lebens; es rief auch seine Schrift "Das Wunderbare und andere Novellen" hervor, die eine erste Auslese seiner italienischen Erlebnisse bietet. Jn Deutschland hatte M. gewöhnlich seinen Wohnsitz in München, bis er ihn 1906 nach Augsburg und 1907 nach Polling bei Weilheim (Oberbayern) verlegte. S:
*Mann, Thomas, Bruder des *
Man [Spaltenumbruch]
1860. ‒ Die dreyfach Hochzitt em Bäſäthal (O.), 1863. ‒ Malbrogh (uf Colmererditſch), o. J. ‒ D’r Hans on’s Grethälä em Ehſtand (O.), 1869. ‒ Colmerditſchi Gedichtler, 1. Teil, 1875. Geſamtausgabe, 1896. *Mankowski, Hermann, pſd. Dr. Juſtus, * am 8. April 1854 zu Cabie- S: Unter Nordlands Eichen *Mann, Heinrich, entſtammt einer Man [Spaltenumbruch]
anderes, als für gute Bücher und ſchöne Bilder. Seine Studien wur- den dadurch ſehr unregelmäßig. Das meiſte hat er in Jtalien gelernt, wo- hin er 1893 zum erſtenmal ging, und das Jahr 1895, in welchem er Rom betrat, betrachtet er als das ſchick- ſalsvollſte ſeines Lebens; es rief auch ſeine Schrift „Das Wunderbare und andere Novellen‟ hervor, die eine erſte Ausleſe ſeiner italieniſchen Erlebniſſe bietet. Jn Deutſchland hatte M. gewöhnlich ſeinen Wohnſitz in München, bis er ihn 1906 nach Augsburg und 1907 nach Polling bei Weilheim (Oberbayern) verlegte. S:
*Mann, Thomas, Bruder des *
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Man
Man
1860. ‒ Die dreyfach Hochzitt em
Bäſäthal (O.), 1863. ‒ Malbrogh (uf
Colmererditſch), o. J. ‒ D’r Hans
on’s Grethälä em Ehſtand (O.), 1869.
‒ Colmerditſchi Gedichtler, 1. Teil,
1875. Geſamtausgabe, 1896.
*Mankowski, Hermann, pſd. Dr.
Juſtus, * am 8. April 1854 zu Cabie-
nen im Kreiſe Röſſel (Oſtpreußen) als
der Sohn eines Lehrers, wurde nach
ſeiner Entlaſſung aus der Schule für
den Beruf eines Bildhauers beſtimmt,
trat aber auf beſonderen Wunſch der
Mutter 1873 in das Lehrerſeminar
in Braunsberg ein, das er 1876 ab-
ſolvierte. Als junger Lehrer begann
er ſchon ſeine ſchriftſtelleriſche Tätig-
keit, und übernahm 1888 nach dem
Ausſcheiden aus dem Amte die Re-
daktion der „Poſener Morgenzei-
tung‟. Jm Jahre 1890 ließ er ſich
als freier Schriftſteller in ſeinem Ge-
burtsorte nieder, übernahm 1896 die
Vertretung des Allenſteiner „Volks-
blatt‟, ſpäter der „Wermia‟ in Heils-
berg und lebt ſeit 1901 als Schrift-
ſteller in Danzig, wo er nebenbei
ſeit 1905 die „Bürgerzeitung‟ redi-
giert.
S: Unter Nordlands Eichen
(Hiſtoriſch-romant. Schſp.), 1896.
‒ Der Tod des heiligen Adalbert
(Hymnus), 1897. ‒ Ein Gang durch
den Stadtwald Allenſtein (Ge.), 1897.
‒ Die Belagerung von Marienburg
(Hiſtor.-romant. Schſp.), 1901. ‒ Die
Jungfrau von Orleans (Geſchichtl.
Tr.), 1902. ‒ Der Nibelungen Heu-
nenfahrt (Altgerm. Tr.), 1907. ‒ Das
Stiftungsfeſt (Schſp.), 1907. ‒ Der
Geburtstag des Veteranen (Schſp.),
1908 (Sv.). ‒ Der heilige Bonifatius
im Kampf mit dem Heidentum (Dr.),
1911. ‒ Kaja (Dram. Gemälde), 1911.
*Mann, Heinrich, entſtammt einer
alten Kaufmannsfamilie mit hun-
dertjähriger Überlieferung u. wurde
am 27. März 1871 als älteſter Sohn
des Kaufmanns und Senators Hein-
rich M. in Lübeck geboren. Von Kind-
heit an intereſſierte er ſich für nichts
anderes, als für gute Bücher und
ſchöne Bilder. Seine Studien wur-
den dadurch ſehr unregelmäßig. Das
meiſte hat er in Jtalien gelernt, wo-
hin er 1893 zum erſtenmal ging, und
das Jahr 1895, in welchem er Rom
betrat, betrachtet er als das ſchick-
ſalsvollſte ſeines Lebens; es rief
auch ſeine Schrift „Das Wunderbare
und andere Novellen‟ hervor, die
eine erſte Ausleſe ſeiner italieniſchen
Erlebniſſe bietet. Jn Deutſchland
hatte M. gewöhnlich ſeinen Wohnſitz
in München, bis er ihn 1906 nach
Augsburg und 1907 nach Polling bei
Weilheim (Oberbayern) verlegte.
S:
Das Wunderbare und andere Novel-
len, 1897. ‒ Jn einer Familie (R.),
1894. ‒ Ein Verbrechen und andere
Geſchichten, 1898. ‒ Jm Schlaraffen-
land (Ein R. unter ſeinen Leuten),
1900. ‒ Die Göttinnen, oder: Die
drei Romane der Herzogin von Aſſy;
III, 1903 (Jnhalt: 1. Diana. ‒ 2.
Minerva. ‒ 3. Venus) ‒ Die Jagd nach
Liebe (R.), 1903. ‒ Flöten u. Dolche
(Nn.), 1905. ‒ Profeſſor Unrat, oder:
Das Ende eines Tyrannen (R.),
1905. ‒ Eine Freundſchaft. Guſtave
Flaubert und George Sand, 1905. ‒
Schauſpielerin (N.), 1906. ‒ Stür-
miſche Morgen (Nn.), 1906. 3. T.
1907. ‒ Mnais und Ginevra, 1906.
‒ Zwiſchen den Raſſen (R.), 1907.
4. A. 1908. ‒ Die Böſen (Nn.), 1908.
‒ Die kleine Stadt (R.), 1909. 4. A.
1911. ‒ Variété (Dr.), 1910.
*Mann, Thomas, Bruder des
Vorigen, geboren am 6. Juni 1875
in Lübeck als der Sohn eines Groß-
kaufmanns und Senators, wuchs
in den reichen bürgerlichen Verhält-
niſſen einer hanſeatiſchen Patrizier-
familie auf und erhielt ſeine Bildung
in den Realklaſſen des dortigen Ka-
tharineums. Nach dem Tode des
Vaters (1893) ſiedelten die Mutter u.
die Geſchwiſter nach München über,
und ein Jahr ſpäter ging auch Tho-
mas dorthin, um als Volontär in die
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