geboren am 8. April 1871 in Wien, absolvierte daselbst die Mittelschule und widmete sich dann neuphilologischen Studien in England, Frankreich und München, war hier auch einige Zeit als Lehrer tätig. Nach seiner Rückkehr nach Wien (1900) wurde er Journalist u. Redakteur verschiedener Zeitschriften, wie der Kunstzeitschrift "Das Jnte- rieur" und der Zeitschrift für städ- tische Kultur "Die hohe Warte". Letz- tere redigierte er auch noch von Dres- den-Blasewitz aus, wohin er 1907 seinen Wohnsitz verlegt hatte. Seit 1910 lebt er in München.
S:
Da Fink vom Weanawald (Ge. in unter- ennsischer Mdt.), 1900. - Wiener Sonette und andere Lieder, 1902. - Eine Reise in Dalmatien, 1908. - Amsel Gabesam (R.), 1910. - Che- valier Blaubarts Liebesgarten (R.), 1910. - Die Vision der lieben Frau (Münchner R.), 1911.
*Luzatto, Arthur,
pseud. Alfred Söhnstorff, wurde am 9. Novbr. 1864 in Döbling bei Wien als der Sohn eines Kaufmanns geboren, trat nach beendeten Gymnasialstudien 1883 in ein österreich.-ungarisches Dragonerregiment, wurde 1886 akti- ver Offizier und 1901 Rittmeister im 9. Dragonerregiment in Lemberg. Seit 1910 steht er als Major im 15. Dragoner-Reg. in Wiener-Neustadt. Der poetische Schimmer, der unsere ritterliche Waffe verklärt, inspirierte auch L., gleich Baron Torresani und Freiherrn von Ompteda zur literari- schen Verarbeitung soldatisch-mensch- licher Eindrücke in Feuilletons, Skiz- zen und Gedichten, die er seit 1890 in Zeitschriften und selbständigen Wer- ken veröffentlichte.
S:
Jm bunten Rock (Nn. a. österr.-ungar. Garni- sonen), 1899. - Halali und andere Reitergeschichten aus Österr.-Ungarn, [Spaltenumbruch]
Lyo
1901. - Allerlei Soldatisches und Menschliches, 1903. - Reiterbriefe aus Österreich (Nn.), 1905. - Jm Vorüber- reiten (Stimmungen eines fahrenden Gesellen), 1907. - Von der Grenze. Nordöstliches (Sk.), 1910.
Lynar, C.,
Pseud. für Lina Rö- mer; s. d.!
Lyncker, Wilhelm,
* am 30. März 1831 zu Kassel als der Sohn eines Kaufmanns, empfing nach dem frü- hen Tode seines Vaters seinen ersten Unterricht in der Bürgerschule zu Kassel und trat nach seiner Konfir- mation 1845 als Schreiber beim Ju- stizamt zu Wolfhagen ein. Nebenbei erlernte er die Stenographie u. fand 1848 in der Ständekammer als Ste- nograph Beschäftigung. Später über- nahm er die Stelle eines Buchhalters in einem kaufmännischen Geschäfte, wurde 1854 Korrespondent und Se- kretär bei der französischen Berg- werksgesellschaft zu Ramsbeck und 1855 Sekretär und Bibliothekar am Hoftheater in Kassel. Als solcher starb er am 30. Januar 1862.
S:
Drei Weihnachtsgeschichten von Ernst Koch, W. L. ("Der eiserne Mann") u. K. Altmüller, 1859. - Verschiedene Novellen unter dem Namen R. Kleyn im "Kasseler Sonntagsblatt" (1857).
*Lyon, Otto,
geb. am 10. Janr. 1853 in Spittewitz bei Meißen als der Sohn eines Lehrers, widmete sich im Lehrerseminar zu Nossen dem Be- rufe seines Vaters und war dann als Lehrer an einer Volksschule tätig. Nach rühmlich bestandener Wahl- fähigkeitsprüfung ging er nach Leip- zig, um an der Universität Pädagogik, deutsche Sprache und Literatur und Kunstgeschichte zu studieren, erwarb sich hier das Zeugnis für das höhere Lehramt u. die Würde eines Dr. phil., wurde 1878 Oberlehrer am Real- gymnasium in Leipzig, 1879 in Dö- beln und 1884 an dem Annen-Real- gymnasium in Dresden, wo er 1898
geboren am 8. April 1871 in Wien, abſolvierte daſelbſt die Mittelſchule und widmete ſich dann neuphilologiſchen Studien in England, Frankreich und München, war hier auch einige Zeit als Lehrer tätig. Nach ſeiner Rückkehr nach Wien (1900) wurde er Journaliſt u. Redakteur verſchiedener Zeitſchriften, wie der Kunſtzeitſchrift „Das Jnte- rieur‟ und der Zeitſchrift für ſtäd- tiſche Kultur „Die hohe Warte‟. Letz- tere redigierte er auch noch von Dres- den-Blaſewitz aus, wohin er 1907 ſeinen Wohnſitz verlegt hatte. Seit 1910 lebt er in München.
S:
Da Fink vom Weanawald (Ge. in unter- ennſiſcher Mdt.), 1900. ‒ Wiener Sonette und andere Lieder, 1902. ‒ Eine Reiſe in Dalmatien, 1908. ‒ Amſel Gabeſam (R.), 1910. ‒ Che- valier Blaubarts Liebesgarten (R.), 1910. ‒ Die Viſion der lieben Frau (Münchner R.), 1911.
*Luzatto, Arthur,
pſeud. Alfred Söhnſtorff, wurde am 9. Novbr. 1864 in Döbling bei Wien als der Sohn eines Kaufmanns geboren, trat nach beendeten Gymnaſialſtudien 1883 in ein öſterreich.-ungariſches Dragonerregiment, wurde 1886 akti- ver Offizier und 1901 Rittmeiſter im 9. Dragonerregiment in Lemberg. Seit 1910 ſteht er als Major im 15. Dragoner-Reg. in Wiener-Neuſtadt. Der poetiſche Schimmer, der unſere ritterliche Waffe verklärt, inſpirierte auch L., gleich Baron Torreſani und Freiherrn von Ompteda zur literari- ſchen Verarbeitung ſoldatiſch-menſch- licher Eindrücke in Feuilletons, Skiz- zen und Gedichten, die er ſeit 1890 in Zeitſchriften und ſelbſtändigen Wer- ken veröffentlichte.
S:
Jm bunten Rock (Nn. a. öſterr.-ungar. Garni- ſonen), 1899. ‒ Halali und andere Reitergeſchichten aus Öſterr.-Ungarn, [Spaltenumbruch]
Lyo
1901. ‒ Allerlei Soldatiſches und Menſchliches, 1903. ‒ Reiterbriefe aus Öſterreich (Nn.), 1905. ‒ Jm Vorüber- reiten (Stimmungen eines fahrenden Geſellen), 1907. ‒ Von der Grenze. Nordöſtliches (Sk.), 1910.
Lynar, C.,
Pſeud. für Lina Rö- mer; ſ. d.!
Lyncker, Wilhelm,
* am 30. März 1831 zu Kaſſel als der Sohn eines Kaufmanns, empfing nach dem frü- hen Tode ſeines Vaters ſeinen erſten Unterricht in der Bürgerſchule zu Kaſſel und trat nach ſeiner Konfir- mation 1845 als Schreiber beim Ju- ſtizamt zu Wolfhagen ein. Nebenbei erlernte er die Stenographie u. fand 1848 in der Ständekammer als Ste- nograph Beſchäftigung. Später über- nahm er die Stelle eines Buchhalters in einem kaufmänniſchen Geſchäfte, wurde 1854 Korreſpondent und Se- kretär bei der franzöſiſchen Berg- werksgeſellſchaft zu Ramsbeck und 1855 Sekretär und Bibliothekar am Hoftheater in Kaſſel. Als ſolcher ſtarb er am 30. Januar 1862.
S:
Drei Weihnachtsgeſchichten von Ernſt Koch, W. L. („Der eiſerne Mann‟) u. K. Altmüller, 1859. ‒ Verſchiedene Novellen unter dem Namen R. Kleyn im „Kaſſeler Sonntagsblatt‟ (1857).
*Lyon, Otto,
geb. am 10. Janr. 1853 in Spittewitz bei Meißen als der Sohn eines Lehrers, widmete ſich im Lehrerſeminar zu Noſſen dem Be- rufe ſeines Vaters und war dann als Lehrer an einer Volksſchule tätig. Nach rühmlich beſtandener Wahl- fähigkeitsprüfung ging er nach Leip- zig, um an der Univerſität Pädagogik, deutſche Sprache und Literatur und Kunſtgeſchichte zu ſtudieren, erwarb ſich hier das Zeugnis für das höhere Lehramt u. die Würde eines Dr. phil., wurde 1878 Oberlehrer am Real- gymnaſium in Leipzig, 1879 in Dö- beln und 1884 an dem Annen-Real- gymnaſium in Dresden, wo er 1898
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träge.
S: Metamorphoſen (R.). 1901.
‒ Jene Aſra (N.), 1902. ‒ Kismet
(Dr.), 1908.
*Lux, Joſeph Auguſt, geboren am
8. April 1871 in Wien, abſolvierte
daſelbſt die Mittelſchule und widmete
ſich dann neuphilologiſchen Studien
in England, Frankreich und München,
war hier auch einige Zeit als Lehrer
tätig. Nach ſeiner Rückkehr nach
Wien (1900) wurde er Journaliſt u.
Redakteur verſchiedener Zeitſchriften,
wie der Kunſtzeitſchrift „Das Jnte-
rieur‟ und der Zeitſchrift für ſtäd-
tiſche Kultur „Die hohe Warte‟. Letz-
tere redigierte er auch noch von Dres-
den-Blaſewitz aus, wohin er 1907
ſeinen Wohnſitz verlegt hatte. Seit
1910 lebt er in München.
S: Da
Fink vom Weanawald (Ge. in unter-
ennſiſcher Mdt.), 1900. ‒ Wiener
Sonette und andere Lieder, 1902. ‒
Eine Reiſe in Dalmatien, 1908. ‒
Amſel Gabeſam (R.), 1910. ‒ Che-
valier Blaubarts Liebesgarten (R.),
1910. ‒ Die Viſion der lieben Frau
(Münchner R.), 1911.
*Luzatto, Arthur, pſeud. Alfred
Söhnſtorff, wurde am 9. Novbr.
1864 in Döbling bei Wien als der
Sohn eines Kaufmanns geboren,
trat nach beendeten Gymnaſialſtudien
1883 in ein öſterreich.-ungariſches
Dragonerregiment, wurde 1886 akti-
ver Offizier und 1901 Rittmeiſter
im 9. Dragonerregiment in Lemberg.
Seit 1910 ſteht er als Major im 15.
Dragoner-Reg. in Wiener-Neuſtadt.
Der poetiſche Schimmer, der unſere
ritterliche Waffe verklärt, inſpirierte
auch L., gleich Baron Torreſani und
Freiherrn von Ompteda zur literari-
ſchen Verarbeitung ſoldatiſch-menſch-
licher Eindrücke in Feuilletons, Skiz-
zen und Gedichten, die er ſeit 1890 in
Zeitſchriften und ſelbſtändigen Wer-
ken veröffentlichte.
S: Jm bunten
Rock (Nn. a. öſterr.-ungar. Garni-
ſonen), 1899. ‒ Halali und andere
Reitergeſchichten aus Öſterr.-Ungarn,
1901. ‒ Allerlei Soldatiſches und
Menſchliches, 1903. ‒ Reiterbriefe aus
Öſterreich (Nn.), 1905. ‒ Jm Vorüber-
reiten (Stimmungen eines fahrenden
Geſellen), 1907. ‒ Von der Grenze.
Nordöſtliches (Sk.), 1910.
Lynar, C., Pſeud. für Lina Rö-
mer; ſ. d.!
Lyncker, Wilhelm, * am 30. März
1831 zu Kaſſel als der Sohn eines
Kaufmanns, empfing nach dem frü-
hen Tode ſeines Vaters ſeinen erſten
Unterricht in der Bürgerſchule zu
Kaſſel und trat nach ſeiner Konfir-
mation 1845 als Schreiber beim Ju-
ſtizamt zu Wolfhagen ein. Nebenbei
erlernte er die Stenographie u. fand
1848 in der Ständekammer als Ste-
nograph Beſchäftigung. Später über-
nahm er die Stelle eines Buchhalters
in einem kaufmänniſchen Geſchäfte,
wurde 1854 Korreſpondent und Se-
kretär bei der franzöſiſchen Berg-
werksgeſellſchaft zu Ramsbeck und
1855 Sekretär und Bibliothekar am
Hoftheater in Kaſſel. Als ſolcher
ſtarb er am 30. Januar 1862.
S:
Drei Weihnachtsgeſchichten von Ernſt
Koch, W. L. („Der eiſerne Mann‟) u.
K. Altmüller, 1859. ‒ Verſchiedene
Novellen unter dem Namen R.
Kleyn im „Kaſſeler Sonntagsblatt‟
(1857).
*Lyon, Otto, geb. am 10. Janr.
1853 in Spittewitz bei Meißen als
der Sohn eines Lehrers, widmete ſich
im Lehrerſeminar zu Noſſen dem Be-
rufe ſeines Vaters und war dann als
Lehrer an einer Volksſchule tätig.
Nach rühmlich beſtandener Wahl-
fähigkeitsprüfung ging er nach Leip-
zig, um an der Univerſität Pädagogik,
deutſche Sprache und Literatur und
Kunſtgeſchichte zu ſtudieren, erwarb
ſich hier das Zeugnis für das höhere
Lehramt u. die Würde eines Dr. phil.,
wurde 1878 Oberlehrer am Real-
gymnaſium in Leipzig, 1879 in Dö-
beln und 1884 an dem Annen-Real-
gymnaſium in Dresden, wo er 1898
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 334. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/338>, abgerufen am 22.02.2025.
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