Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Löh nasium der Kleinseite Prags tätig,dann Sekretär des "Vereins für Ge- schichte der Deutschen in Böhmen" in Prag und später Bibliothekar daselbst. Jm Jahre 1889 siedelte er nach Ber- lin über, wo er in die Redaktion der illustrierten Wochenschrift "Deutsche Post" eintrat. S: Melisande (Lyrisch- Löhrmann, Karl Theodor Rai- mund, geboren am 2. Februar 1822 S: Liederkranz *Lohwag, Ernst, geb. am 16. Febr. S: Beim Donau- Lomer, Georg, geb. am 12. Sept. Lon 1877 in Losten (Mecklenburg), lebt(1906) als Dr. med. und zweiter An- staltsarzt der Landespflegeanstalt in Tapiau (Ostpreußen), seit 1907 als Arzt an der Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt in Lüneburg, seit 1908 als Oberarzt der Landesirrenanftalt in Blankenhain (Thüringen) und seit 1910 in gleicher Eigenschaft in Alt- Strelitz (Mecklenburg). S: Gedichte Lommatzsch, Alfred, geb. 1832 zu S: Der Renegat Lommer, Alexander, Pseudon. für *Lomnitz, Alexis, geboren am 10. S: Hermann (Dr. G.), Lonau, Walter, Psd. für Georg Longard, Sebastian, geboren am *
Löh naſium der Kleinſeite Prags tätig,dann Sekretär des „Vereins für Ge- ſchichte der Deutſchen in Böhmen‟ in Prag und ſpäter Bibliothekar daſelbſt. Jm Jahre 1889 ſiedelte er nach Ber- lin über, wo er in die Redaktion der illuſtrierten Wochenſchrift „Deutſche Poſt‟ eintrat. S: Meliſande (Lyriſch- Löhrmann, Karl Theodor Rai- mund, geboren am 2. Februar 1822 S: Liederkranz *Lohwag, Ernſt, geb. am 16. Febr. S: Beim Donau- Lomer, Georg, geb. am 12. Sept. Lon 1877 in Loſten (Mecklenburg), lebt(1906) als Dr. med. und zweiter An- ſtaltsarzt der Landespflegeanſtalt in Tapiau (Oſtpreußen), ſeit 1907 als Arzt an der Provinzial-Heil- und Pflegeanſtalt in Lüneburg, ſeit 1908 als Oberarzt der Landesirrenanftalt in Blankenhain (Thüringen) und ſeit 1910 in gleicher Eigenſchaft in Alt- Strelitz (Mecklenburg). S: Gedichte Lommatzſch, Alfred, geb. 1832 zu S: Der Renegat Lommer, Alexander, Pſeudon. für *Lomnitz, Alexis, geboren am 10. S: Hermann (Dr. G.), Lonau, Walter, Pſd. für Georg Longard, Sebaſtian, geboren am *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0301" n="297"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Löh</hi></fw><lb/> naſium der Kleinſeite Prags tätig,<lb/> dann Sekretär des „Vereins für Ge-<lb/> ſchichte der Deutſchen in Böhmen‟ in<lb/> Prag und ſpäter Bibliothekar daſelbſt.<lb/> Jm Jahre 1889 ſiedelte er nach Ber-<lb/> lin über, wo er in die Redaktion der<lb/> illuſtrierten Wochenſchrift „Deutſche<lb/> Poſt‟ eintrat. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Meliſande (Lyriſch-<lb/> romant. Opernlibretto), 1872. ‒ Ge-<lb/> dichte, 1875. ‒ Aus dem Eckſtübchen<lb/> (4 En.), 1886.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Löhrmann,</hi> Karl Theodor <hi rendition="#g">Rai-<lb/> mund,</hi></head> <p> geboren am 2. Februar 1822<lb/> zu Rochlitz in Sachſen, erhielt ſeine<lb/> wiſſenſchaftliche Vorbildung vorwie-<lb/> gend durch Privatunterricht, bezog<lb/> 1840 die Univerſität Leipzig, an der<lb/> er Medizin ſtudierte, abſolvierte 1845<lb/> ſein Staatsexamen und ließ ſich dann<lb/> als praktiſcher Arzt in dem kleinen<lb/> ſächſiſchen Städtchen Regis nieder.<lb/> Von hier zog er 1862 nach Rötha und<lb/> 1883 nach Leipzig-Gohlis, wo er ſeit-<lb/> dem als Arzt wirkſam war. Außer<lb/> mediziniſchen und politiſchen Artikeln<lb/> für Fachblätter verfaßte er zahlreiche<lb/> Gedichte, die von ihm ſelbſt u. anderen<lb/> Muſikern (Tſchirch, Köllner) kompo-<lb/> niert wurden. Eine Sammlung der-<lb/> ſelben erſchien als </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Liederkranz<lb/> (Ge.), 1892.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Lohwag,</hi> Ernſt,</head> <p> geb. am 16. Febr.<lb/> 1847 zu Dobiſchwald, einem Dorfe<lb/> Öſterreich-Schleſiens, als der Sohn<lb/> eines wohlhabenden Grundbeſitzers,<lb/> bezog 1867 die Univerſität Wien, um<lb/> Philologie zu ſtudieren. Nach ab-<lb/> ſolviertem Triennium war er eine<lb/> Zeitlang Hofmeiſter, dann wandte er<lb/> ſich der Journaliſtik u. Schriftſtellerei<lb/> zu. Er lebt in Wien. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Beim Donau-<lb/> weibchen (Lſp.), 1873. ‒ Anna (Tr.),<lb/> 1876. ‒ Neue Bahnen (Poetiſche Ver-<lb/> ſuche), 1879. ‒ Jphigenia in Delphi<lb/> (Tr.), 1880. ‒ Ausgrabung des Para-<lb/> dieſes (R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1884. ‒ Übergangs-<lb/> menſchen (Dr.), 1903. ‒ Eugen von<lb/> Savoyen (Lſp.), 1905. ‒ Hans Schön-<lb/> bichler (R.), 1910.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Lomer,</hi> Georg,</head> <p> geb. am 12. Sept.<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Lon</hi></fw><lb/> 1877 in Loſten (Mecklenburg), lebt<lb/> (1906) als <hi rendition="#aq">Dr. med.</hi> und zweiter An-<lb/> ſtaltsarzt der Landespflegeanſtalt in<lb/> Tapiau (Oſtpreußen), ſeit 1907 als<lb/> Arzt an der Provinzial-Heil- und<lb/> Pflegeanſtalt in Lüneburg, ſeit 1908<lb/> als Oberarzt der Landesirrenanftalt<lb/> in Blankenhain (Thüringen) und ſeit<lb/> 1910 in gleicher Eigenſchaft in Alt-<lb/> Strelitz (Mecklenburg). </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Gedichte<lb/> in Moll, 1906. ‒ Vineta (Eine Geſch.),<lb/> 1907.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Lommatzſch,</hi> Alfred,</head> <p> geb. 1832 zu<lb/> Johanngeorgenſtadt im ſächſiſchen<lb/> Erzgebirge, beſuchte von 1846-52 die<lb/> Fürſtenſchule zu Grimma u. begann<lb/> dann in Leipzig das Studium der<lb/> Jurisprudenz, das er aber bald auf-<lb/> gab, um in die ſächſiſche Armee ein-<lb/> zutreten. Er brachte es bis zum Ober-<lb/> leutnant, ließ ſich 1865 zur Dispoſi-<lb/> tion ſtellen, trat in demſelben Jahre<lb/> zur katholiſchen Kirche über u. unter-<lb/> nahm mit ſeiner Frau größere Reiſen,<lb/> die ihn bis nach Algier führten. Er<lb/> ſtarb bald nach ſeiner Rückkehr 1866<lb/> in Baden bei Wien. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Der Renegat<lb/> (N. aus Algier), 1872.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Lommer,</hi> Alexander,</head> <p> Pſeudon. für<lb/><hi rendition="#g">Max Möller;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Lomnitz,</hi></head> <p> Alexis, geboren am 10.<lb/> Dezbr. 1834 zu Breslau, abſolvierte<lb/> das dortige Friedrich-Wilhelms-<lb/> Gymnaſium und lebt nach einer prü-<lb/> fungsreichen Jugend und mehreren<lb/> erfahrungsvollen Wanderjahren jetzt<lb/> als Bürger und Kaufmann in ſeiner<lb/> Vaterſtadt. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Hermann (Dr. G.),<lb/> 1863. ‒ Flocken (Ge.), 1884.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Lonau,</hi> Walter,</head> <p> Pſd. für <hi rendition="#g">Georg<lb/> Strähler;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Longard,</hi> Sebaſtian,</head> <p> geboren am<lb/> 19. Nov. 1817 zu Koblenz, abſolvierte<lb/> das Gymnaſium u. ſtudierte von 1837<lb/> bis 1840 in Bonn die Rechte. Von<lb/> 1846‒50 fungierte er bei dem dama-<lb/> ligen Appellationsgerichtshof in Köln<lb/> als Advokat-Anwalt. Dann, zur Ma-<lb/> giſtratur übergetreten, war er zunächſt<lb/> mit der kommiſſariſchen Verwaltung<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [297/0301]
Löh
Lon
naſium der Kleinſeite Prags tätig,
dann Sekretär des „Vereins für Ge-
ſchichte der Deutſchen in Böhmen‟ in
Prag und ſpäter Bibliothekar daſelbſt.
Jm Jahre 1889 ſiedelte er nach Ber-
lin über, wo er in die Redaktion der
illuſtrierten Wochenſchrift „Deutſche
Poſt‟ eintrat.
S: Meliſande (Lyriſch-
romant. Opernlibretto), 1872. ‒ Ge-
dichte, 1875. ‒ Aus dem Eckſtübchen
(4 En.), 1886.
Löhrmann, Karl Theodor Rai-
mund, geboren am 2. Februar 1822
zu Rochlitz in Sachſen, erhielt ſeine
wiſſenſchaftliche Vorbildung vorwie-
gend durch Privatunterricht, bezog
1840 die Univerſität Leipzig, an der
er Medizin ſtudierte, abſolvierte 1845
ſein Staatsexamen und ließ ſich dann
als praktiſcher Arzt in dem kleinen
ſächſiſchen Städtchen Regis nieder.
Von hier zog er 1862 nach Rötha und
1883 nach Leipzig-Gohlis, wo er ſeit-
dem als Arzt wirkſam war. Außer
mediziniſchen und politiſchen Artikeln
für Fachblätter verfaßte er zahlreiche
Gedichte, die von ihm ſelbſt u. anderen
Muſikern (Tſchirch, Köllner) kompo-
niert wurden. Eine Sammlung der-
ſelben erſchien als
S: Liederkranz
(Ge.), 1892.
*Lohwag, Ernſt, geb. am 16. Febr.
1847 zu Dobiſchwald, einem Dorfe
Öſterreich-Schleſiens, als der Sohn
eines wohlhabenden Grundbeſitzers,
bezog 1867 die Univerſität Wien, um
Philologie zu ſtudieren. Nach ab-
ſolviertem Triennium war er eine
Zeitlang Hofmeiſter, dann wandte er
ſich der Journaliſtik u. Schriftſtellerei
zu. Er lebt in Wien.
S: Beim Donau-
weibchen (Lſp.), 1873. ‒ Anna (Tr.),
1876. ‒ Neue Bahnen (Poetiſche Ver-
ſuche), 1879. ‒ Jphigenia in Delphi
(Tr.), 1880. ‒ Ausgrabung des Para-
dieſes (R.); II, 1884. ‒ Übergangs-
menſchen (Dr.), 1903. ‒ Eugen von
Savoyen (Lſp.), 1905. ‒ Hans Schön-
bichler (R.), 1910.
Lomer, Georg, geb. am 12. Sept.
1877 in Loſten (Mecklenburg), lebt
(1906) als Dr. med. und zweiter An-
ſtaltsarzt der Landespflegeanſtalt in
Tapiau (Oſtpreußen), ſeit 1907 als
Arzt an der Provinzial-Heil- und
Pflegeanſtalt in Lüneburg, ſeit 1908
als Oberarzt der Landesirrenanftalt
in Blankenhain (Thüringen) und ſeit
1910 in gleicher Eigenſchaft in Alt-
Strelitz (Mecklenburg).
S: Gedichte
in Moll, 1906. ‒ Vineta (Eine Geſch.),
1907.
Lommatzſch, Alfred, geb. 1832 zu
Johanngeorgenſtadt im ſächſiſchen
Erzgebirge, beſuchte von 1846-52 die
Fürſtenſchule zu Grimma u. begann
dann in Leipzig das Studium der
Jurisprudenz, das er aber bald auf-
gab, um in die ſächſiſche Armee ein-
zutreten. Er brachte es bis zum Ober-
leutnant, ließ ſich 1865 zur Dispoſi-
tion ſtellen, trat in demſelben Jahre
zur katholiſchen Kirche über u. unter-
nahm mit ſeiner Frau größere Reiſen,
die ihn bis nach Algier führten. Er
ſtarb bald nach ſeiner Rückkehr 1866
in Baden bei Wien.
S: Der Renegat
(N. aus Algier), 1872.
Lommer, Alexander, Pſeudon. für
Max Möller; ſ. d.!
*Lomnitz, Alexis, geboren am 10.
Dezbr. 1834 zu Breslau, abſolvierte
das dortige Friedrich-Wilhelms-
Gymnaſium und lebt nach einer prü-
fungsreichen Jugend und mehreren
erfahrungsvollen Wanderjahren jetzt
als Bürger und Kaufmann in ſeiner
Vaterſtadt.
S: Hermann (Dr. G.),
1863. ‒ Flocken (Ge.), 1884.
Lonau, Walter, Pſd. für Georg
Strähler; ſ. d.!
Longard, Sebaſtian, geboren am
19. Nov. 1817 zu Koblenz, abſolvierte
das Gymnaſium u. ſtudierte von 1837
bis 1840 in Bonn die Rechte. Von
1846‒50 fungierte er bei dem dama-
ligen Appellationsgerichtshof in Köln
als Advokat-Anwalt. Dann, zur Ma-
giſtratur übergetreten, war er zunächſt
mit der kommiſſariſchen Verwaltung
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |