Der Groß- mutter Erzählungen, 1885. 2. A. 1887. - Jn Backfischchens Kaffeekränzchen (4 En.), 1886. 3. A. 1895. - Dreißig Jahre nach Backfischchens Kaffeekränz- chen (4 En.), 1888. - Wendelgard (E. f. junge Mädchen), 1891. - Das Wun- derglöckchen (Märchenspiel), 1895. - Zwei deutsche Knaben im Jahre 1870 (Schausp.), 1895. - Hausmütterchen (2 En.), 1897. - Mädchenlose (2 En.), 1898. - Auf eigenen Füßen u. andere Erzählungen, 1904.
Linden, Ada,
Pseudon. für Luise Förster; s. d.!
Linden, E.,
Pseud. für Elisabeth Postler; s. d.!
*Lindenberg, Paul,
geb. am 11. Novbr. 1859 in Berlin als Sohn eines Beamten, erhielt daselbst seine erste Schulbildung und besuchte seit 1873 das Gymnasium in Görlitz, wohin sein Vater nach der Pensionierung über- gesiedelt war. Am 1. Januar 1879 trat er in die Redaktion des "Neuen Görlitzer Anzeigers" ein und gehörte vom 1. Oktbr. 1882 bis zum Herbst 1894 der Redaktion der "Deutschen Rundschau" in Berlin an, dort gleich- zeitig als Hörer Universitätsvorlesun- gen besuchend. Vorübergehend leitete er 1885 auch die Redaktion des "Sieg- fried", einer Zeitschrift für volkstüm- liche Dichtung und Wissenschaft. Jm Jahre 1889 weilte er in Paris, woran sich eine längere Reise durch Süd- frankreich, Spanien, Marokko, Algier u. England schloß. Eine zweite große Reise unternahm L. in den Jahren 1898 und 1899, die ihn rund um die Erde, durch Asien, Afrika, Amerika u. dann durch ganz Europa führte, und die ihm Stoff zu umfangreichen u. inte- ressanten Reisebildern lieferte. Nach dem Ausscheiden L.'s aus der Redak- tion der "Deutschen Rundschau" (1894) betätigt er sich nur noch als unabhängiger Schriftsteller, unter- nahm aber auch weiterhin große Rei- sen u. wohnte als Feuilleton-Korre- [Spaltenumbruch]
Lin
spondent vieler Zeitungen einer Reihe von denkwürdigen Ereignissen bei.
S:
Dem Kaiser (Anthol.), 1878. - Aus dem Pennalleben (Hum.), 1878. 2. A. 1893. - Aus der Zeit - für die Zeit (Sk.), 1882. - Schutzlos u. schuldlos (N.), 1884. - Berlin (Sk. u. Bilder), 4 Hft., 1884. - Berliner Blut (Bilder), 1884. - Federzüge (Ernste u. heitere Geschn.), 1886. - Berliner auf Som- merreisen (Hum.), 1887. - Jm Weich- bilde des Bären (Berliner Sk.), 1887. - Aus dem Berlin Kaiser Wilhelms I. (Bilder u. Sk.); II, 1891. - Aus dem Paris der dritten Republik (Bilder und Sk.), 1892. - Berliner Polizei u. Verbrechertum, 1892. - Berlin in Wort und Bild, 1894. - Schatten der Großstadt (En. u. Sk.), 1895. - Aus dem dunklen Paris (Sk. a. d. Pariser Polizei- und Verbrechertum), 1896. - Südliche Frühlingstage (Spanien, Tanger), 1898. - Fritz Vogelsang (Abenteuer eines deutschen Schiffs- jungen), 1898. 10. A. 1904. - Um die Erde in Wort und Bild; II, 1899 (Jn- halt: I. Von Bremen bis Hongkong. - II. Durch China, Japan, Honolulu u. Nordamerika). - Fritz Vogelsangs Kriegsabenteuer in China, 1900. 6. A. 1901. - Auf deutschen Pfaden im Orient (Reisebilder), 1902. - Kurt Nettelbeck (Abenteuer eines jungen Deutschen in Siam), 1903. - Vom Donauquell zum Hellespont (Reise- bilder), 1906. - König Karl von Ru- mänien, 1906. 2. A. 1908. - An den Ufern des Nils (Reisebilder), 1907. - Ferdinand I., König der Bulgaren, 1911. - Fürft Nakaschidje (R.), 1911.
Lindendorf, H.,
Pseud. für Hed- wig Siecke; s. d.!
*Linderer, Eduard,
wurde als der Sohn eines Zahnarztes am 31. Oktbr. 1837 zu Berlin geboren, besuchte das Gymnasium u. trat darauf als Lehr- ling in ein Bankier-u. Wechselgeschäft zu Dessau. Doch war die poetische Neigung in ihm so überwiegend, daß er dem kaufmännischen Stande ent-
*
[Spaltenumbruch]
Lin
wo ſie jetzt noch lebt.
S:
Der Groß- mutter Erzählungen, 1885. 2. A. 1887. ‒ Jn Backfiſchchens Kaffeekränzchen (4 En.), 1886. 3. A. 1895. ‒ Dreißig Jahre nach Backfiſchchens Kaffeekränz- chen (4 En.), 1888. ‒ Wendelgard (E. f. junge Mädchen), 1891. ‒ Das Wun- derglöckchen (Märchenſpiel), 1895. ‒ Zwei deutſche Knaben im Jahre 1870 (Schauſp.), 1895. ‒ Hausmütterchen (2 En.), 1897. ‒ Mädchenloſe (2 En.), 1898. ‒ Auf eigenen Füßen u. andere Erzählungen, 1904.
Linden, Ada,
Pſeudon. für Luiſe Förſter; ſ. d.!
Linden, E.,
Pſeud. für Eliſabeth Poſtler; ſ. d.!
*Lindenberg, Paul,
geb. am 11. Novbr. 1859 in Berlin als Sohn eines Beamten, erhielt daſelbſt ſeine erſte Schulbildung und beſuchte ſeit 1873 das Gymnaſium in Görlitz, wohin ſein Vater nach der Penſionierung über- geſiedelt war. Am 1. Januar 1879 trat er in die Redaktion des „Neuen Görlitzer Anzeigers‟ ein und gehörte vom 1. Oktbr. 1882 bis zum Herbſt 1894 der Redaktion der „Deutſchen Rundſchau‟ in Berlin an, dort gleich- zeitig als Hörer Univerſitätsvorleſun- gen beſuchend. Vorübergehend leitete er 1885 auch die Redaktion des „Sieg- fried‟, einer Zeitſchrift für volkstüm- liche Dichtung und Wiſſenſchaft. Jm Jahre 1889 weilte er in Paris, woran ſich eine längere Reiſe durch Süd- frankreich, Spanien, Marokko, Algier u. England ſchloß. Eine zweite große Reiſe unternahm L. in den Jahren 1898 und 1899, die ihn rund um die Erde, durch Aſien, Afrika, Amerika u. dann durch ganz Europa führte, und die ihm Stoff zu umfangreichen u. inte- reſſanten Reiſebildern lieferte. Nach dem Ausſcheiden L.’s aus der Redak- tion der „Deutſchen Rundſchau‟ (1894) betätigt er ſich nur noch als unabhängiger Schriftſteller, unter- nahm aber auch weiterhin große Rei- ſen u. wohnte als Feuilleton-Korre- [Spaltenumbruch]
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ſpondent vieler Zeitungen einer Reihe von denkwürdigen Ereigniſſen bei.
S:
Dem Kaiſer (Anthol.), 1878. ‒ Aus dem Pennalleben (Hum.), 1878. 2. A. 1893. ‒ Aus der Zeit ‒ für die Zeit (Sk.), 1882. ‒ Schutzlos u. ſchuldlos (N.), 1884. ‒ Berlin (Sk. u. Bilder), 4 Hft., 1884. ‒ Berliner Blut (Bilder), 1884. ‒ Federzüge (Ernſte u. heitere Geſchn.), 1886. ‒ Berliner auf Som- merreiſen (Hum.), 1887. ‒ Jm Weich- bilde des Bären (Berliner Sk.), 1887. ‒ Aus dem Berlin Kaiſer Wilhelms I. (Bilder u. Sk.); II, 1891. ‒ Aus dem Paris der dritten Republik (Bilder und Sk.), 1892. ‒ Berliner Polizei u. Verbrechertum, 1892. ‒ Berlin in Wort und Bild, 1894. ‒ Schatten der Großſtadt (En. u. Sk.), 1895. ‒ Aus dem dunklen Paris (Sk. a. d. Pariſer Polizei- und Verbrechertum), 1896. ‒ Südliche Frühlingstage (Spanien, Tanger), 1898. ‒ Fritz Vogelſang (Abenteuer eines deutſchen Schiffs- jungen), 1898. 10. A. 1904. ‒ Um die Erde in Wort und Bild; II, 1899 (Jn- halt: I. Von Bremen bis Hongkong. ‒ II. Durch China, Japan, Honolulu u. Nordamerika). ‒ Fritz Vogelſangs Kriegsabenteuer in China, 1900. 6. A. 1901. ‒ Auf deutſchen Pfaden im Orient (Reiſebilder), 1902. ‒ Kurt Nettelbeck (Abenteuer eines jungen Deutſchen in Siam), 1903. ‒ Vom Donauquell zum Hellespont (Reiſe- bilder), 1906. ‒ König Karl von Ru- mänien, 1906. 2. A. 1908. ‒ An den Ufern des Nils (Reiſebilder), 1907. ‒ Ferdinand I., König der Bulgaren, 1911. ‒ Fürft Nakaſchidje (R.), 1911.
Lindendorf, H.,
Pſeud. für Hed- wig Siecke; ſ. d.!
*Linderer, Eduard,
wurde als der Sohn eines Zahnarztes am 31. Oktbr. 1837 zu Berlin geboren, beſuchte das Gymnaſium u. trat darauf als Lehr- ling in ein Bankier-u. Wechſelgeſchäft zu Deſſau. Doch war die poetiſche Neigung in ihm ſo überwiegend, daß er dem kaufmänniſchen Stande ent-
*
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[270/0274]
Lin
Lin
wo ſie jetzt noch lebt.
S: Der Groß-
mutter Erzählungen, 1885. 2. A. 1887.
‒ Jn Backfiſchchens Kaffeekränzchen
(4 En.), 1886. 3. A. 1895. ‒ Dreißig
Jahre nach Backfiſchchens Kaffeekränz-
chen (4 En.), 1888. ‒ Wendelgard (E.
f. junge Mädchen), 1891. ‒ Das Wun-
derglöckchen (Märchenſpiel), 1895. ‒
Zwei deutſche Knaben im Jahre 1870
(Schauſp.), 1895. ‒ Hausmütterchen
(2 En.), 1897. ‒ Mädchenloſe (2 En.),
1898. ‒ Auf eigenen Füßen u. andere
Erzählungen, 1904.
Linden, Ada, Pſeudon. für Luiſe
Förſter; ſ. d.!
Linden, E., Pſeud. für Eliſabeth
Poſtler; ſ. d.!
*Lindenberg, Paul, geb. am 11.
Novbr. 1859 in Berlin als Sohn eines
Beamten, erhielt daſelbſt ſeine erſte
Schulbildung und beſuchte ſeit 1873
das Gymnaſium in Görlitz, wohin ſein
Vater nach der Penſionierung über-
geſiedelt war. Am 1. Januar 1879
trat er in die Redaktion des „Neuen
Görlitzer Anzeigers‟ ein und gehörte
vom 1. Oktbr. 1882 bis zum Herbſt
1894 der Redaktion der „Deutſchen
Rundſchau‟ in Berlin an, dort gleich-
zeitig als Hörer Univerſitätsvorleſun-
gen beſuchend. Vorübergehend leitete
er 1885 auch die Redaktion des „Sieg-
fried‟, einer Zeitſchrift für volkstüm-
liche Dichtung und Wiſſenſchaft. Jm
Jahre 1889 weilte er in Paris, woran
ſich eine längere Reiſe durch Süd-
frankreich, Spanien, Marokko, Algier
u. England ſchloß. Eine zweite große
Reiſe unternahm L. in den Jahren
1898 und 1899, die ihn rund um die
Erde, durch Aſien, Afrika, Amerika u.
dann durch ganz Europa führte, und
die ihm Stoff zu umfangreichen u. inte-
reſſanten Reiſebildern lieferte. Nach
dem Ausſcheiden L.’s aus der Redak-
tion der „Deutſchen Rundſchau‟
(1894) betätigt er ſich nur noch als
unabhängiger Schriftſteller, unter-
nahm aber auch weiterhin große Rei-
ſen u. wohnte als Feuilleton-Korre-
ſpondent vieler Zeitungen einer Reihe
von denkwürdigen Ereigniſſen bei.
S: Dem Kaiſer (Anthol.), 1878. ‒ Aus
dem Pennalleben (Hum.), 1878. 2. A.
1893. ‒ Aus der Zeit ‒ für die Zeit
(Sk.), 1882. ‒ Schutzlos u. ſchuldlos
(N.), 1884. ‒ Berlin (Sk. u. Bilder),
4 Hft., 1884. ‒ Berliner Blut (Bilder),
1884. ‒ Federzüge (Ernſte u. heitere
Geſchn.), 1886. ‒ Berliner auf Som-
merreiſen (Hum.), 1887. ‒ Jm Weich-
bilde des Bären (Berliner Sk.), 1887.
‒ Aus dem Berlin Kaiſer Wilhelms I.
(Bilder u. Sk.); II, 1891. ‒ Aus dem
Paris der dritten Republik (Bilder
und Sk.), 1892. ‒ Berliner Polizei u.
Verbrechertum, 1892. ‒ Berlin in
Wort und Bild, 1894. ‒ Schatten der
Großſtadt (En. u. Sk.), 1895. ‒ Aus
dem dunklen Paris (Sk. a. d. Pariſer
Polizei- und Verbrechertum), 1896. ‒
Südliche Frühlingstage (Spanien,
Tanger), 1898. ‒ Fritz Vogelſang
(Abenteuer eines deutſchen Schiffs-
jungen), 1898. 10. A. 1904. ‒ Um die
Erde in Wort und Bild; II, 1899 (Jn-
halt: I. Von Bremen bis Hongkong.
‒ II. Durch China, Japan, Honolulu
u. Nordamerika). ‒ Fritz Vogelſangs
Kriegsabenteuer in China, 1900. 6. A.
1901. ‒ Auf deutſchen Pfaden im
Orient (Reiſebilder), 1902. ‒ Kurt
Nettelbeck (Abenteuer eines jungen
Deutſchen in Siam), 1903. ‒ Vom
Donauquell zum Hellespont (Reiſe-
bilder), 1906. ‒ König Karl von Ru-
mänien, 1906. 2. A. 1908. ‒ An den
Ufern des Nils (Reiſebilder), 1907. ‒
Ferdinand I., König der Bulgaren,
1911. ‒ Fürft Nakaſchidje (R.), 1911.
Lindendorf, H., Pſeud. für Hed-
wig Siecke; ſ. d.!
*Linderer, Eduard, wurde als der
Sohn eines Zahnarztes am 31. Oktbr.
1837 zu Berlin geboren, beſuchte das
Gymnaſium u. trat darauf als Lehr-
ling in ein Bankier-u. Wechſelgeſchäft
zu Deſſau. Doch war die poetiſche
Neigung in ihm ſo überwiegend, daß
er dem kaufmänniſchen Stande ent-
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/274>, abgerufen am 07.01.2025.
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