Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Leo Mundart), 1909. - Safferepfel (des-gleichen), 1910. *Leonhardt, Johann, geb. am 29. S: Geschichten aus *Leonhardt, Wilhelm August,
Leo (Sachsen) und Altliebel (Schlesien),Kurt Clemens L., wurde am 7. Jan. 1880 in Copitz a. d. Elbe geboren, besuchte seit 1886 die 1. Bürgerschule in Dresden und 1890-99 das Gym- nasium zum heil. Kreuz daselbst, ge- nügte darauf beim kgl. sächs. Jnfan- teriereg. Nr. 177 in Dresden seiner Militärpflicht und studierte darauf 1900-03 in Leipzig Rechtswissen- schaft, Philosophie n. Kunstgeschichte. Jm Jahre 1903 wurde er Referendar, gleichzeitig auch Leutnant der Re- serve, 1904 an der Universität Leipzig zum Dr. jur. utr. promoviert u. 1908 zum Assessor ernannt. Am 1. April 1911 ließ er sich in Dresden als Rechtsanwalt nieder. S: Krystall und Leonhardt-Lyser, Karoline, s. Leonhardus, Johannes, Pseud. Leonhart, Rudolf, geboren am S: Nord u. Süd, oder: Szenen Leoni, Fr., Pseud. für Arthur Leoni, F., Pseud. für Franziska Leonrod, Olga Freiin von, geb. *
Leo Mundart), 1909. ‒ Safferepfel (des-gleichen), 1910. *Leonhardt, Johann, geb. am 29. S: Geſchichten aus *Leonhardt, Wilhelm Auguſt,
Leo (Sachſen) und Altliebel (Schleſien),Kurt Clemens L., wurde am 7. Jan. 1880 in Copitz a. d. Elbe geboren, beſuchte ſeit 1886 die 1. Bürgerſchule in Dresden und 1890‒99 das Gym- naſium zum heil. Kreuz daſelbſt, ge- nügte darauf beim kgl. ſächſ. Jnfan- teriereg. Nr. 177 in Dresden ſeiner Militärpflicht und ſtudierte darauf 1900‒03 in Leipzig Rechtswiſſen- ſchaft, Philoſophie n. Kunſtgeſchichte. Jm Jahre 1903 wurde er Referendar, gleichzeitig auch Leutnant der Re- ſerve, 1904 an der Univerſität Leipzig zum Dr. jur. utr. promoviert u. 1908 zum Aſſeſſor ernannt. Am 1. April 1911 ließ er ſich in Dresden als Rechtsanwalt nieder. S: Kryſtall und Leonhardt-Lyſer, Karoline, ſ. Leonhardus, Johannes, Pſeud. Leonhart, Rudolf, geboren am S: Nord u. Süd, oder: Szenen Leoni, Fr., Pſeud. für Arthur Leoni, F., Pſeud. für Franziska Leonrod, Olga Freiin von, geb. *
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Leo
Leo
Mundart), 1909. ‒ Safferepfel (des-
gleichen), 1910.
*Leonhardt, Johann, geb. am 29.
Juli 1859 zu Schäßburg in Sieben-
bürgen als der älteſte Sohn des
Kaufmanns gleichen Namens, abſol-
vierte das Gymnaſium ſeiner Vater-
ſtadt und ſtudierte dann ſeit 1878 in
Leipzig, ſeit 1880 in Heidelberg und
ſeit 1881 in Berlin Theologie und
Germaniſtik. Jn letzterer Stadt
wurde, abgeſehen von den großen
Eindrücken des Lebens, ſein Jntereſſe
für darſtellende und produktive Kunſt
durch einen häufigen, beſonders ge-
ſtatteten Beſuch der Orcheſterübungen
an der Hochſchule für Muſik, ſowie
durch regelmäßiges Studium in den
Muſeen und des Theaters nachhaltig
angeregt. Jm Jahre 1882 in ſeine
Heimat zurückgekehrt, privatiſierte er
ein Jahr und erhielt dann, nach Ab-
legung ſeiner Lehramtsprüfung, der
ſpäter die theologiſche folgte, im Aug.
1883 eine Anſtellung als Lehrer am
Gymnaſium in Schäßburg. Hier redi-
gierte er auch 1883‒90 erſt teilweiſe,
ſpäter ausſchließlich das Wochenblatt
„Der Großkokler Bote‟, in welchem er
zahlreiche Arbeiten niederlegte. Auch
lieferte er ſeit 1884 für die „Deutſche
Zeitung‟ in Wien novelliſtiſche Ar-
beiten, die 1890 geſammelt erſchienen.
Jn dieſem Jahre wählte ihn die Ge-
meinde Groß-Laßlen einſtimmig zu
ihrem Pfarrer; ein gleiches geſchah
1893 in Draas (Siebenbürgen), und
ſeit 1900 wirkt er als Pfarrer in Zei-
den bei Kronſtadt.
S: Geſchichten aus
Siebenbürgen, 1890. 2. A. u. d. T.:
Aus Siebenbürgen (Novelliſt. Feder-
zeichnungen), 1895. ‒ Jch heirate nicht
(Lſp.), 1890. ‒ Frau Balk (Dr.), 1896.
‒ Die Werberin (Volksſt.), 1899. ‒
Der Silbergulden (Volksſt.), 1902.
‒ Manuſkr.: Aus böſer Saat (Dr.),
‒ Klippen (Dr.).
*Leonhardt, Wilhelm Auguſt,
pſeud. Leo Hardt, ein Sohn des
Rittergutsbeſitzers auf Grüngräbchen
(Sachſen) und Altliebel (Schleſien),
Kurt Clemens L., wurde am 7. Jan.
1880 in Copitz a. d. Elbe geboren,
beſuchte ſeit 1886 die 1. Bürgerſchule
in Dresden und 1890‒99 das Gym-
naſium zum heil. Kreuz daſelbſt, ge-
nügte darauf beim kgl. ſächſ. Jnfan-
teriereg. Nr. 177 in Dresden ſeiner
Militärpflicht und ſtudierte darauf
1900‒03 in Leipzig Rechtswiſſen-
ſchaft, Philoſophie n. Kunſtgeſchichte.
Jm Jahre 1903 wurde er Referendar,
gleichzeitig auch Leutnant der Re-
ſerve, 1904 an der Univerſität Leipzig
zum Dr. jur. utr. promoviert u. 1908
zum Aſſeſſor ernannt. Am 1. April
1911 ließ er ſich in Dresden als
Rechtsanwalt nieder.
S: Kryſtall und
Scherbe (Lr.), 1902 (Sv.) ‒ Liebe u.
Erotik in den Uranfängen der deut-
ſchen Dichtkunſt, 1910.
Leonhardt-Lyſer, Karoline, ſ.
Karoline Pierſon!
Leonhardus, Johannes, Pſeud.
für Hans Koch; ſ. d.!
Leonhart, Rudolf, geboren am
4. Dezember 1832 zu Bodenfelde im
Hannöverſchen, widmete ſich auf dem
Polytechnikum in Hannover dem Bau-
fach, ging aber 1852 nach Amerika,
wo er ſeither als Lehrer für Muſik u.
Sprachen gewirkt hat. Sieben Jahre
bekleidete er die Stelle eines Profeſſors
der deutſchen Sprache und Geſchichte
an der Western University in Pitts-
burg, Pennſylvanien. Dort lebte er
ſpäter längere Zeit als Lehrer und
Redakteur eines Sonntagsblatts. Er
ſtarb in Fresno County im Novbr.
1901.
S: Nord u. Süd, oder: Szenen
a. d. jüngſten Rebellion (R.), 1868. ‒
Abenteuer eines deutſchen Soldaten
in Virginien (N.), 1863.
Leoni, Fr., Pſeud. für Arthur
Brauſewetter; ſ. d.!
Leoni, F., Pſeud. für Franziska
Lortſch; ſ. d.!
Leonrod, Olga Freiin von, geb.
am 6. Novbr. 1828 zu Augsburg als
die Tochter des bekannten reichen
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