Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Led wurde auch Ende d. J. auswärtigesMitglied der britischen Akademie der Wissenschaften. Er lebt in unabhän- giger Stellung in Berlin. S: Die *Ledochowska, Marie Therese Gräfin, pseud. Alexander Halka S: Die heilige Odilia *Lee, Heinrich, jetzt Familienname Lee stischen und philosophischen Studienwidmete. Seit dem Jahre 1887 hat er sich gänzlich der Schriftstellerei zu- gewandt. Das Jahr 1887-88 ver- brachte er in München; seitdem lebt er wieder in Berlin. S: Wilhelm * 14
Led wurde auch Ende d. J. auswärtigesMitglied der britiſchen Akademie der Wiſſenſchaften. Er lebt in unabhän- giger Stellung in Berlin. S: Die *Ledochowska, Marie Thereſe Gräfin, pſeud. Alexander Halka S: Die heilige Odilia *Lee, Heinrich, jetzt Familienname Lee ſtiſchen und philoſophiſchen Studienwidmete. Seit dem Jahre 1887 hat er ſich gänzlich der Schriftſtellerei zu- gewandt. Das Jahr 1887-88 ver- brachte er in München; ſeitdem lebt er wieder in Berlin. S: Wilhelm * 14
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0213" n="209"/><lb/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Led</hi></fw><lb/> wurde auch Ende d. J. auswärtiges<lb/> Mitglied der britiſchen Akademie der<lb/> Wiſſenſchaften. Er lebt in unabhän-<lb/> giger Stellung in Berlin. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Die<lb/> Muſe des Abends (Ge.), o. J. ‒ Ge-<lb/> dichte, 1871. ‒ Aus der Jugendzeit<lb/> (Feſtgeſchenk), 1880.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Ledochowska,</hi> Marie Thereſe<lb/> Gräfin,</head> <p> pſeud. <hi rendition="#g">Alexander Halka</hi><lb/> und <hi rendition="#g">Afrikanus,</hi> iſt eine Nichte des<lb/> aus dem preußiſchen Kulturkampfe<lb/> bekannten Erzbiſchofs von Gneſen u.<lb/> Poſen, Kardinals Ledochowski (ſtarb<lb/> in Rom), und wurde am 29. April<lb/> 1863 zu Losdorf in Niederöſterreich<lb/> geboren. Sie verlebte ihre Kindheit<lb/> und Jugend teils in Niederöſterreich,<lb/> teils in Galizien, war 1885‒91 Hof-<lb/> dame am großherzogl. toskaniſchen<lb/> Hofe in Salzburg u. gab darauf dieſe<lb/> Stellung auf, um ihre Feder u. Kennt-<lb/> niſſe ganz in den Dienſt der katho-<lb/> liſchen afrikaniſchen Miſſionen zu<lb/> ſtellen. Sie lebte auch ſpäter in Salz-<lb/> burg u. redigiert ſeit 1889 die katho-<lb/> liſche illuſtrierte Monatsſchrift „Echo<lb/> aus Afrika‟. Jm Jahre 1905 weilte<lb/> ſie in Rom. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Die heilige Odilia<lb/> (Schſp.), 1884. ‒ St. Aloyſius wacht<lb/> (Schſp.), 1891. ‒ Za<hi rendition="#aq">ï</hi>da, das Neger-<lb/> mädchen, (Schſp.), 1889. ‒ Das Wein-<lb/> körbchen (Schſp.), 1906. ‒ Baroneſſe<lb/> Mizi (6 dram. Bilder a. d. Gegen-<lb/> wart), 1907. 2. A. 1908. ‒ Ein Frei-<lb/> heitlicher am Kongo (Dr.), 1910. ‒<lb/> Die Obdachloſen (Sk. a. d. italieni-<lb/> ſchen Volksleben), 1910.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Lee,</hi> Heinrich,</head> <p> jetzt Familienname<lb/> für <hi rendition="#g">Heinrich Landsberger,</hi><lb/> wurde geboren am 24. Juni 1862 zu<lb/> Hirſchberg in Schleſien, beſuchte da-<lb/> ſelbſt die Stadtſchule und das Gym-<lb/> naſium und kam 1872 mit ſeinen El-<lb/> tern nach Breslau, wo er das Mag-<lb/> dalenengymnaſium abſolvierte und<lb/> dann als Eleve in ein Bankgeſchäft<lb/> eintrat. Nachdem er ſeiner Militär-<lb/> pflicht genügt, ging er nach Berlin,<lb/> wo er erſt in ſeinem Berufe tätig war,<lb/> dann aber an der Univerſität ſich juri-<lb/><cb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Lee</hi></fw><lb/> ſtiſchen und philoſophiſchen Studien<lb/> widmete. Seit dem Jahre 1887 hat<lb/> er ſich gänzlich der Schriftſtellerei zu-<lb/> gewandt. Das Jahr 1887-88 ver-<lb/> brachte er in München; ſeitdem lebt<lb/> er wieder in Berlin. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Wilhelm<lb/> Meiſter (Berliner Geſch.), 1887. ‒<lb/> 2 Uhr 46 (Lſp.), 1888. ‒ Die Unbe-<lb/> fleckte (Eine nichtkonventionelle Ge-<lb/> ſchichte), 1890. 2. A. 1896. ‒ Wird ſie<lb/> kommen? (Lſp.), 1890. ‒ Schulden<lb/> (Schw.), 1893. ‒ Baccarat (Geſchn. zum<lb/> Deſſert), 1894. ‒ Das Examen (Lſp.),<lb/> 1894. ‒ Die Reifenkönigin (Lſp.),<lb/> 1894. ‒ Der Schlagbaum (Volksſt.),<lb/> 1896. ‒ Glückliche Liebe, 1896. ‒ Der<lb/> Liebesbrief u. anderes (Hum.), 1897.<lb/> ‒ Die Geliebte (Hum. R.), 1897. 2. A.<lb/> 1902. ‒ Der Springer (Lſp.), 1897. ‒<lb/> Geliebte Frauen (Gſchn.), 1897. ‒ Die<lb/> Radlerin (R.), 1897. ‒ Der Prinzeſſin-<lb/> nen-Tänzer (Garniſons-Geſch.), 2. A.<lb/> 1897. ‒ Hans Wurſt (Schſp.), 1898. ‒<lb/> Die Geſchichte vom Prinzen von Wa-<lb/> les und anderes, 1898. ‒ Der Fall<lb/> Oberthan (N.), 1899. ‒ Der rätſelhafte<lb/> Herr (Kom. R.), 1899. ‒ Steffies<lb/> Heirat (R.), 1900. ‒ Berlin von heut’<lb/> (Moderne Bilder aus der Reichshaupt-<lb/> ſtadt), 1900. ‒ Zirkusblut (R.), 1900.<lb/> ‒ Die Pariſerin (R.), 1901. ‒ Roſen-<lb/> Roſel (R. aus der Reichshauptſtadt),<lb/> 1902. ‒ Weibliche Studenten (R.),<lb/> 1902. ‒ Gräfin Leszek (R. a. d. Zirkus-<lb/> welt), 1903. ‒ Eine vom Brett’l (R.),<lb/> 1904. ‒ Miß Cookſon aus Neuyork<lb/> (R.), 1904. ‒ Die Sache „Pfeiffer‟<lb/> (R. aus d. deutſchen Oſten), 1905. ‒<lb/> Hammer und Amboß (Ein luſtiger R.),<lb/> 1905. ‒ Der Knecht des Ruhms (R.),<lb/> 1905. ‒ Komteſſe X (R.), 1905. ‒ Die<lb/> Frau aus Japan (R.), 1905. ‒ Deutſche<lb/> Städtebilder aus dem Anfang des<lb/> 20. Jahrhunderts, 1906. ‒ Der ſieb-<lb/> zigſte Geburtstag (Lſp.), 1907. ‒ Die<lb/> goldene Kanne (R.), 1908. ‒ Trug in<lb/> Treue (R.), 1908. ‒ Der graue<lb/> Schleier (R.), 1910. ‒ Der Held des<lb/> Tages (Humor. R.), 1910. ‒ Das<lb/> verſchwundene Diadem (E.), 1911.</p><lb/> <fw type="sig" place="bottom">* 14</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [209/0213]
Led
Lee
wurde auch Ende d. J. auswärtiges
Mitglied der britiſchen Akademie der
Wiſſenſchaften. Er lebt in unabhän-
giger Stellung in Berlin.
S: Die
Muſe des Abends (Ge.), o. J. ‒ Ge-
dichte, 1871. ‒ Aus der Jugendzeit
(Feſtgeſchenk), 1880.
*Ledochowska, Marie Thereſe
Gräfin, pſeud. Alexander Halka
und Afrikanus, iſt eine Nichte des
aus dem preußiſchen Kulturkampfe
bekannten Erzbiſchofs von Gneſen u.
Poſen, Kardinals Ledochowski (ſtarb
in Rom), und wurde am 29. April
1863 zu Losdorf in Niederöſterreich
geboren. Sie verlebte ihre Kindheit
und Jugend teils in Niederöſterreich,
teils in Galizien, war 1885‒91 Hof-
dame am großherzogl. toskaniſchen
Hofe in Salzburg u. gab darauf dieſe
Stellung auf, um ihre Feder u. Kennt-
niſſe ganz in den Dienſt der katho-
liſchen afrikaniſchen Miſſionen zu
ſtellen. Sie lebte auch ſpäter in Salz-
burg u. redigiert ſeit 1889 die katho-
liſche illuſtrierte Monatsſchrift „Echo
aus Afrika‟. Jm Jahre 1905 weilte
ſie in Rom.
S: Die heilige Odilia
(Schſp.), 1884. ‒ St. Aloyſius wacht
(Schſp.), 1891. ‒ Zaïda, das Neger-
mädchen, (Schſp.), 1889. ‒ Das Wein-
körbchen (Schſp.), 1906. ‒ Baroneſſe
Mizi (6 dram. Bilder a. d. Gegen-
wart), 1907. 2. A. 1908. ‒ Ein Frei-
heitlicher am Kongo (Dr.), 1910. ‒
Die Obdachloſen (Sk. a. d. italieni-
ſchen Volksleben), 1910.
*Lee, Heinrich, jetzt Familienname
für Heinrich Landsberger,
wurde geboren am 24. Juni 1862 zu
Hirſchberg in Schleſien, beſuchte da-
ſelbſt die Stadtſchule und das Gym-
naſium und kam 1872 mit ſeinen El-
tern nach Breslau, wo er das Mag-
dalenengymnaſium abſolvierte und
dann als Eleve in ein Bankgeſchäft
eintrat. Nachdem er ſeiner Militär-
pflicht genügt, ging er nach Berlin,
wo er erſt in ſeinem Berufe tätig war,
dann aber an der Univerſität ſich juri-
ſtiſchen und philoſophiſchen Studien
widmete. Seit dem Jahre 1887 hat
er ſich gänzlich der Schriftſtellerei zu-
gewandt. Das Jahr 1887-88 ver-
brachte er in München; ſeitdem lebt
er wieder in Berlin.
S: Wilhelm
Meiſter (Berliner Geſch.), 1887. ‒
2 Uhr 46 (Lſp.), 1888. ‒ Die Unbe-
fleckte (Eine nichtkonventionelle Ge-
ſchichte), 1890. 2. A. 1896. ‒ Wird ſie
kommen? (Lſp.), 1890. ‒ Schulden
(Schw.), 1893. ‒ Baccarat (Geſchn. zum
Deſſert), 1894. ‒ Das Examen (Lſp.),
1894. ‒ Die Reifenkönigin (Lſp.),
1894. ‒ Der Schlagbaum (Volksſt.),
1896. ‒ Glückliche Liebe, 1896. ‒ Der
Liebesbrief u. anderes (Hum.), 1897.
‒ Die Geliebte (Hum. R.), 1897. 2. A.
1902. ‒ Der Springer (Lſp.), 1897. ‒
Geliebte Frauen (Gſchn.), 1897. ‒ Die
Radlerin (R.), 1897. ‒ Der Prinzeſſin-
nen-Tänzer (Garniſons-Geſch.), 2. A.
1897. ‒ Hans Wurſt (Schſp.), 1898. ‒
Die Geſchichte vom Prinzen von Wa-
les und anderes, 1898. ‒ Der Fall
Oberthan (N.), 1899. ‒ Der rätſelhafte
Herr (Kom. R.), 1899. ‒ Steffies
Heirat (R.), 1900. ‒ Berlin von heut’
(Moderne Bilder aus der Reichshaupt-
ſtadt), 1900. ‒ Zirkusblut (R.), 1900.
‒ Die Pariſerin (R.), 1901. ‒ Roſen-
Roſel (R. aus der Reichshauptſtadt),
1902. ‒ Weibliche Studenten (R.),
1902. ‒ Gräfin Leszek (R. a. d. Zirkus-
welt), 1903. ‒ Eine vom Brett’l (R.),
1904. ‒ Miß Cookſon aus Neuyork
(R.), 1904. ‒ Die Sache „Pfeiffer‟
(R. aus d. deutſchen Oſten), 1905. ‒
Hammer und Amboß (Ein luſtiger R.),
1905. ‒ Der Knecht des Ruhms (R.),
1905. ‒ Komteſſe X (R.), 1905. ‒ Die
Frau aus Japan (R.), 1905. ‒ Deutſche
Städtebilder aus dem Anfang des
20. Jahrhunderts, 1906. ‒ Der ſieb-
zigſte Geburtstag (Lſp.), 1907. ‒ Die
goldene Kanne (R.), 1908. ‒ Trug in
Treue (R.), 1908. ‒ Der graue
Schleier (R.), 1910. ‒ Der Held des
Tages (Humor. R.), 1910. ‒ Das
verſchwundene Diadem (E.), 1911.
* 14
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |