Auch auf schöngeistig literarischem Gebiet ist er vielfach tätig gewesen, doch hat er bisher nur veröffentlicht
S:
Heinrich und Hilde (Eine Jdylle, mit Zeichnungen von seiner Hand), 1897. - Julie (Eine E. a. d. Böhmer- wald), 1908.
Langmann, Philipp,
geboren am 5. Februar 1862 in Brünn, besuchte die dortige Realschule und studierte 1880-85 an der Technischen Hoch- schule daselbst. Er war dann eine Reihe von Jahren als Fabrikschemiker und Beamter in Brünn tätig und siedelte 1891 nach Wien über, wo er seitdem als Schriftsteller wirkt.
S:
Arbeiterleben (6 Nn.), 1893. - Reali- stische Erzählungen, 1896. - Ein junger Mann von 1895 und andere Novellen, 1896. - Bartel Turaser (Dr.), 1897. 3. A. 1901. - Die vier Gewinner (Lsp.), 1898 - Unser Te- daldo (Dr.), 1898. - Verflogene Rufe (Nn.), 1899. - Gertrud Antleß (Dr.), 1900. - Korporal Stöhr (Dr.), 1901. - Die Herzmarke (Dr.), 1902. - Ger- wins Liebestod (Dr.), 1903. - Anna von Ridell (Schsp.), 1904. - Leben u. Musik (R.), 1904. - Wirkung der Frau und andere Novellen, 1908. - Die Prinzessin von Trapezunt (Dr.), 1909.
Langrehr, Ernst,
pseud. Jsidor Bürger, geb. am 3. Oktober 1802 zu Celle im Hannöverschen, besuchte die dortige Stadtschule bis 1817, kam dann auf die Johannisschule in Lüne- burg und studierte von 1821-24 in Göttingen Naturwissenschaften und Jurisprudenz. Jm Jahre 1827 ließ er sich als Advokat in Lüneburg nie- der, wo er 1838 zum Senator und 1839 zum Prätor ernannt wurde. Jn dieser Stellung verblieb er bis zur Änderung der alten Stadtverfassung 1847; dann wurde er erster Stadt- richter, mit Einführung der hanno- verschen Gerichtsorganisation 1852 Obergerichtsrat, bis er 1858 in den Ruhestand trat. - Er starb am 17. [Spaltenumbruch]
Lan
Oktober 1863.
S:
Gedichte, 1836. - Helgoland (Lr. a. d. Nordsee), 1840.
*Lankau,Johanna Marie,
wur- de am 14. Dezember 1866 in Dresden geboren und verlor, kaum vier Jahre alt, ihren Vater. Jhr Lieblings- wunsch, in Zürich Medizin zu stu- dieren, konnte wegen Mangel an Geldmitteln nicht verwirklicht wer- den; sie begnügte sich also damit, sich durch den Besuch des kgl. Seminars in Dresden (1884-88) zur Lehrerin auszubilden. Sie war dann vier Jahre als Erzieherin in einer ade- ligen Familie tätig und bereiste mit dieser Tirol, Jtalien u. einen großen Teil Deutschlands. Dann fand sie einen zweiten Wirkungskreis in der Familie des englischen Schriftstellers und Humoristen Jerome K. Jerome. Ein Winter in München und einige Zeit erneuten Wanderlebens ließen sie dann Studien machen u. brachten sie mit namhaften Schriftstellern und Künstlern in Verbindung. Nach dem Tode der Mutter ließ sie sich dauernd in Dresden nieder, wo sie seitdem als Lehrerin wirkt und auch litera- risch tätig ist.
S:
Herz-Sieben (sieben Geschn.: Basilikum. - Eine Rose! - Das Stallkindel. - Der Beichtzettel. - Eine Puppengeschichte. - Sein erster Schmerz. - Arme Gerlach), 1897. - Lust und Leid der Backsischzeit (En., mit Margarete Relbin), 1903. - Eva auf Reisen und andere Novellen für junge Mädchen (mit andern hrsg.), 1904. - Der kleine Pan (R.), 1905. - Rübezahls Patenkind (Bühnen-M.), 1908. - Dresdner Spaziergänge, 1912.
Lankenau, H. von,
gebor. 1813 in Petersburg, lebte (1885) als kaiserl. russischer Staatsrat a. D. in Wies- baden.
S:
Die Klikuschka (E.), 1881. - Turkmenen-Rache (R.), 1882. - Ophelia (R. a. d. vornehmen russisch. Gesellschaft), 1883.
*Lanna,Amelie Charlotte,
be- kannt unter ihrem Mädchennamen Amelie Charlotte Schmidt,
*
[Spaltenumbruch]
Lan
Auch auf ſchöngeiſtig literariſchem Gebiet iſt er vielfach tätig geweſen, doch hat er bisher nur veröffentlicht
S:
Heinrich und Hilde (Eine Jdylle, mit Zeichnungen von ſeiner Hand), 1897. ‒ Julie (Eine E. a. d. Böhmer- wald), 1908.
Langmann, Philipp,
geboren am 5. Februar 1862 in Brünn, beſuchte die dortige Realſchule und ſtudierte 1880‒85 an der Techniſchen Hoch- ſchule daſelbſt. Er war dann eine Reihe von Jahren als Fabrikschemiker und Beamter in Brünn tätig und ſiedelte 1891 nach Wien über, wo er ſeitdem als Schriftſteller wirkt.
S:
Arbeiterleben (6 Nn.), 1893. ‒ Reali- ſtiſche Erzählungen, 1896. ‒ Ein junger Mann von 1895 und andere Novellen, 1896. ‒ Bartel Turaſer (Dr.), 1897. 3. A. 1901. ‒ Die vier Gewinner (Lſp.), 1898 ‒ Unſer Te- daldo (Dr.), 1898. ‒ Verflogene Rufe (Nn.), 1899. ‒ Gertrud Antleß (Dr.), 1900. ‒ Korporal Stöhr (Dr.), 1901. ‒ Die Herzmarke (Dr.), 1902. ‒ Ger- wins Liebestod (Dr.), 1903. ‒ Anna von Ridell (Schſp.), 1904. ‒ Leben u. Muſik (R.), 1904. ‒ Wirkung der Frau und andere Novellen, 1908. ‒ Die Prinzeſſin von Trapezunt (Dr.), 1909.
Langrehr, Ernſt,
pſeud. Jſidor Bürger, geb. am 3. Oktober 1802 zu Celle im Hannöverſchen, beſuchte die dortige Stadtſchule bis 1817, kam dann auf die Johannisſchule in Lüne- burg und ſtudierte von 1821‒24 in Göttingen Naturwiſſenſchaften und Jurisprudenz. Jm Jahre 1827 ließ er ſich als Advokat in Lüneburg nie- der, wo er 1838 zum Senator und 1839 zum Prätor ernannt wurde. Jn dieſer Stellung verblieb er bis zur Änderung der alten Stadtverfaſſung 1847; dann wurde er erſter Stadt- richter, mit Einführung der hanno- verſchen Gerichtsorganiſation 1852 Obergerichtsrat, bis er 1858 in den Ruheſtand trat. ‒ Er ſtarb am 17. [Spaltenumbruch]
Lan
Oktober 1863.
S:
Gedichte, 1836. ‒ Helgoland (Lr. a. d. Nordſee), 1840.
*Lankau,Johanna Marie,
wur- de am 14. Dezember 1866 in Dresden geboren und verlor, kaum vier Jahre alt, ihren Vater. Jhr Lieblings- wunſch, in Zürich Medizin zu ſtu- dieren, konnte wegen Mangel an Geldmitteln nicht verwirklicht wer- den; ſie begnügte ſich alſo damit, ſich durch den Beſuch des kgl. Seminars in Dresden (1884‒88) zur Lehrerin auszubilden. Sie war dann vier Jahre als Erzieherin in einer ade- ligen Familie tätig und bereiſte mit dieſer Tirol, Jtalien u. einen großen Teil Deutſchlands. Dann fand ſie einen zweiten Wirkungskreis in der Familie des engliſchen Schriftſtellers und Humoriſten Jerome K. Jerome. Ein Winter in München und einige Zeit erneuten Wanderlebens ließen ſie dann Studien machen u. brachten ſie mit namhaften Schriftſtellern und Künſtlern in Verbindung. Nach dem Tode der Mutter ließ ſie ſich dauernd in Dresden nieder, wo ſie ſeitdem als Lehrerin wirkt und auch litera- riſch tätig iſt.
S:
Herz-Sieben (ſieben Geſchn.: Baſilikum. ‒ Eine Roſe! ‒ Das Stallkindel. ‒ Der Beichtzettel. ‒ Eine Puppengeſchichte. ‒ Sein erſter Schmerz. ‒ Arme Gerlach), 1897. ‒ Luſt und Leid der Backſiſchzeit (En., mit Margarete Relbin), 1903. ‒ Eva auf Reiſen und andere Novellen für junge Mädchen (mit andern hrsg.), 1904. ‒ Der kleine Pan (R.), 1905. ‒ Rübezahls Patenkind (Bühnen-M.), 1908. ‒ Dresdner Spaziergänge, 1912.
Lankenau, H. von,
gebor. 1813 in Petersburg, lebte (1885) als kaiſerl. ruſſiſcher Staatsrat a. D. in Wies- baden.
S:
Die Klikuſchka (E.), 1881. ‒ Turkmenen-Rache (R.), 1882. ‒ Ophelia (R. a. d. vornehmen ruſſiſch. Geſellſchaft), 1883.
*Lanna,Amélie Charlotte,
be- kannt unter ihrem Mädchennamen Amélie Charlotte Schmidt,
*
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Auch auf ſchöngeiſtig literariſchem
Gebiet iſt er vielfach tätig geweſen,
doch hat er bisher nur veröffentlicht
S: Heinrich und Hilde (Eine Jdylle,
mit Zeichnungen von ſeiner Hand),
1897. ‒ Julie (Eine E. a. d. Böhmer-
wald), 1908.
Langmann, Philipp, geboren am
5. Februar 1862 in Brünn, beſuchte
die dortige Realſchule und ſtudierte
1880‒85 an der Techniſchen Hoch-
ſchule daſelbſt. Er war dann eine
Reihe von Jahren als Fabrikschemiker
und Beamter in Brünn tätig und
ſiedelte 1891 nach Wien über, wo er
ſeitdem als Schriftſteller wirkt.
S:
Arbeiterleben (6 Nn.), 1893. ‒ Reali-
ſtiſche Erzählungen, 1896. ‒ Ein
junger Mann von 1895 und andere
Novellen, 1896. ‒ Bartel Turaſer
(Dr.), 1897. 3. A. 1901. ‒ Die vier
Gewinner (Lſp.), 1898 ‒ Unſer Te-
daldo (Dr.), 1898. ‒ Verflogene Rufe
(Nn.), 1899. ‒ Gertrud Antleß (Dr.),
1900. ‒ Korporal Stöhr (Dr.), 1901.
‒ Die Herzmarke (Dr.), 1902. ‒ Ger-
wins Liebestod (Dr.), 1903. ‒ Anna
von Ridell (Schſp.), 1904. ‒ Leben u.
Muſik (R.), 1904. ‒ Wirkung der
Frau und andere Novellen, 1908. ‒
Die Prinzeſſin von Trapezunt (Dr.),
1909.
Langrehr, Ernſt, pſeud. Jſidor
Bürger, geb. am 3. Oktober 1802
zu Celle im Hannöverſchen, beſuchte
die dortige Stadtſchule bis 1817, kam
dann auf die Johannisſchule in Lüne-
burg und ſtudierte von 1821‒24 in
Göttingen Naturwiſſenſchaften und
Jurisprudenz. Jm Jahre 1827 ließ
er ſich als Advokat in Lüneburg nie-
der, wo er 1838 zum Senator und
1839 zum Prätor ernannt wurde. Jn
dieſer Stellung verblieb er bis zur
Änderung der alten Stadtverfaſſung
1847; dann wurde er erſter Stadt-
richter, mit Einführung der hanno-
verſchen Gerichtsorganiſation 1852
Obergerichtsrat, bis er 1858 in den
Ruheſtand trat. ‒ Er ſtarb am 17.
Oktober 1863.
S: Gedichte, 1836. ‒
Helgoland (Lr. a. d. Nordſee), 1840.
*Lankau, Johanna Marie, wur-
de am 14. Dezember 1866 in Dresden
geboren und verlor, kaum vier Jahre
alt, ihren Vater. Jhr Lieblings-
wunſch, in Zürich Medizin zu ſtu-
dieren, konnte wegen Mangel an
Geldmitteln nicht verwirklicht wer-
den; ſie begnügte ſich alſo damit, ſich
durch den Beſuch des kgl. Seminars
in Dresden (1884‒88) zur Lehrerin
auszubilden. Sie war dann vier
Jahre als Erzieherin in einer ade-
ligen Familie tätig und bereiſte mit
dieſer Tirol, Jtalien u. einen großen
Teil Deutſchlands. Dann fand ſie
einen zweiten Wirkungskreis in der
Familie des engliſchen Schriftſtellers
und Humoriſten Jerome K. Jerome.
Ein Winter in München und einige
Zeit erneuten Wanderlebens ließen
ſie dann Studien machen u. brachten
ſie mit namhaften Schriftſtellern und
Künſtlern in Verbindung. Nach dem
Tode der Mutter ließ ſie ſich dauernd
in Dresden nieder, wo ſie ſeitdem
als Lehrerin wirkt und auch litera-
riſch tätig iſt.
S: Herz-Sieben (ſieben
Geſchn.: Baſilikum. ‒ Eine Roſe! ‒
Das Stallkindel. ‒ Der Beichtzettel. ‒
Eine Puppengeſchichte. ‒ Sein erſter
Schmerz. ‒ Arme Gerlach), 1897. ‒
Luſt und Leid der Backſiſchzeit (En.,
mit Margarete Relbin), 1903. ‒ Eva
auf Reiſen und andere Novellen für
junge Mädchen (mit andern hrsg.),
1904. ‒ Der kleine Pan (R.), 1905. ‒
Rübezahls Patenkind (Bühnen-M.),
1908. ‒ Dresdner Spaziergänge, 1912.
Lankenau, H. von, gebor. 1813 in
Petersburg, lebte (1885) als kaiſerl.
ruſſiſcher Staatsrat a. D. in Wies-
baden.
S: Die Klikuſchka (E.), 1881.
‒ Turkmenen-Rache (R.), 1882. ‒
Ophelia (R. a. d. vornehmen ruſſiſch.
Geſellſchaft), 1883.
*Lanna, Amélie Charlotte, be-
kannt unter ihrem Mädchennamen
Amélie Charlotte Schmidt,
*
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/192>, abgerufen am 22.02.2025.
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