Geizhals, 1874. - Unfehlbare u. Ketzer im Jura (Lsp.), 1874. - Der Bauern- krieg (Tr.), 1874. - Der Schweizer in Neapel (Schsp.), 1887. 2. A. 1907. - D's Schwyzer Alpenrösli (Schsp.), 1893.
*Lang,Georg Ludwig Heinrich,
geb. am 1. Febr. 1836 zu Friedberg in Hessen, beabsichtigte ursprünglich, sich der Kunst zu widmen, wandte sich aber nach dem Tode seines Vaters dem Lehrberuf zu. Seine erste Verwendung fand er an der Stadt- und Realschule zu Michelstadt im Odenwald, kam 1865 an die Musterschule in Frankfurt a. M., verblieb, als sich diese 1875 in eine Realschule I. O. und eine höhere Töch- terschule spaltete, an der letzteren und wurde 1878 Rektor der Dreikönigs- schule, einer siebenklassigen Mädchen- u. Bürgerschule, daselbst. Später war L. Rektor der Wallschule in Frankfurt a. M. und trat im Herbst 1899 in den Ruhestand. Als Maler, der seine Kunst auch praktisch übt, und als Freund der Kunstgeschichte hat er wiederholt Reisen nach Jtalien gemacht, um be- sonders in Florenz und Rom Kunst- studien zu treiben, während seine Wander- und Reiselust ihn durch fast ganz Deutschland geführt hat.
S:
Sonnenblicke aus dem Lenz des Le- bens (Ge.), 1878. - Hausschwalben (Ge.), 1881. - Deutschland ist mein Vaterland (Ge.), 1888. - O Alpenluft (Sang und Klang a. d. Bergen), 1891. - Was die Steine reden (Zur Goethe- Feier), 1899. - Unsere Ferienkolo- nisten (Drei lustige Bilder aus Schule und Wald. Ge.), 1901. - Tand für Künstlerhand (Ein- und Ausfälle), 1902. - Erscheine, erster Oberlehrer! (Festsp. zur Hundertjahrfeier der Muster- und Elisabethenschule in Frankfurt a. M.), 1903. - Unser Klee- blatt (Eine lustige Ferienreise. E. f. d. Jugd.), 2. A. 1904. - Kinderlieder (mit der Jugd. für die Jugd. verfaßt), 1906. - Mit Ränzel und Wanderstab (Schülerwanderungen durch deutsches [Spaltenumbruch]
Lan
Land), 1900. 2. A. 1907. - Zehn Weinnachtsspiele und ein Weihnachts- gruß für den Familienkreis, 1908. - Die goldene Nadel (M.), 1908. - Jm Pulverdampf und Kugelregen (Er- lebnisse deutscher Krieger 1870-71), 1910. - Poesie der Jugend u. Jugend- poesie, 1910. - Balladen u. verwandte Dichtungen, 1910.
Lang, Helene,
s. Helene Anton!
Lang, Hermann,
geb. am 23. Nov. 1841 in Wildenstein in Franken als Sohn des dortigen Pfarrers - der 1851 nach Asch bei Blaubeuren beför- dert ward und dort 1867 starb -, durchlief 1856-60 das theolog. Semi- nar in Schönthal und studierte dann 1860-64 im theolog. Stift zu Tübin- gen. Als Hausfreund der Ottilie Wildermuth empfing er von dieser Dame vielfache Anregung und begann er daher auch schon als Student - wenn auch nur im kleinen u. im stillen - seine schriftstellerische Tätigkeit. 1864 kam er als Vikar nach Wildbad, 1865 nach Asch, wo er bis zum Tode seines Vaters blieb, wurde dann stän- diger Pfarrverwalter in Tettnang u. 1868 Stadtvikar in Ulm. Durch Prof. Dr. Christlieb in Bonn, der sein Amts- nachbar in Friedrichshafen gewesen, wurde L. als evang.-luther. Pastor nach Großliebenthal bei Odessa in Rußland berufen (1869), wo er bis 1875 wirkte, ging dann im besonderen Auftrag des St. Petersburger Kon- sistoriums zu den Deutschen in Wol- hynien und, nachdem er den Bau der großen Kirchspielskirche zu Heimthal bei Nowgorod-Wolynsk zu Ende ge- führt, weiter in das damals verwaiste Kirchspiel Prischib-Molotschna in Taurien (1877). Jm Jahre 1881 kehrte er in die Heimat zurück, wurde Pfarrer in Leuzendorf bei Schrozberg, 1884 in Zainingen bei Urach, 1891 in Weil im Dorf bei Stuttgart und 1895 in Obertürkheim bei Stuttgart. Jnfolge Schlaganfalls trat er 1904 in den Ruhestand und lebt er noch jetzt in
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[Spaltenumbruch]
Lan
Geizhals, 1874. ‒ Unfehlbare u. Ketzer im Jura (Lſp.), 1874. ‒ Der Bauern- krieg (Tr.), 1874. ‒ Der Schweizer in Neapel (Schſp.), 1887. 2. A. 1907. ‒ D’s Schwyzer Alpenrösli (Schſp.), 1893.
*Lang,Georg Ludwig Heinrich,
geb. am 1. Febr. 1836 zu Friedberg in Heſſen, beabſichtigte urſprünglich, ſich der Kunſt zu widmen, wandte ſich aber nach dem Tode ſeines Vaters dem Lehrberuf zu. Seine erſte Verwendung fand er an der Stadt- und Realſchule zu Michelſtadt im Odenwald, kam 1865 an die Muſterſchule in Frankfurt a. M., verblieb, als ſich dieſe 1875 in eine Realſchule I. O. und eine höhere Töch- terſchule ſpaltete, an der letzteren und wurde 1878 Rektor der Dreikönigs- ſchule, einer ſiebenklaſſigen Mädchen- u. Bürgerſchule, daſelbſt. Später war L. Rektor der Wallſchule in Frankfurt a. M. und trat im Herbſt 1899 in den Ruheſtand. Als Maler, der ſeine Kunſt auch praktiſch übt, und als Freund der Kunſtgeſchichte hat er wiederholt Reiſen nach Jtalien gemacht, um be- ſonders in Florenz und Rom Kunſt- ſtudien zu treiben, während ſeine Wander- und Reiſeluſt ihn durch faſt ganz Deutſchland geführt hat.
S:
Sonnenblicke aus dem Lenz des Le- bens (Ge.), 1878. ‒ Hausſchwalben (Ge.), 1881. ‒ Deutſchland iſt mein Vaterland (Ge.), 1888. ‒ O Alpenluft (Sang und Klang a. d. Bergen), 1891. ‒ Was die Steine reden (Zur Goethe- Feier), 1899. ‒ Unſere Ferienkolo- niſten (Drei luſtige Bilder aus Schule und Wald. Ge.), 1901. ‒ Tand für Künſtlerhand (Ein- und Ausfälle), 1902. ‒ Erſcheine, erſter Oberlehrer! (Feſtſp. zur Hundertjahrfeier der Muſter- und Eliſabethenſchule in Frankfurt a. M.), 1903. ‒ Unſer Klee- blatt (Eine luſtige Ferienreiſe. E. f. d. Jugd.), 2. A. 1904. ‒ Kinderlieder (mit der Jugd. für die Jugd. verfaßt), 1906. ‒ Mit Ränzel und Wanderſtab (Schülerwanderungen durch deutſches [Spaltenumbruch]
Lan
Land), 1900. 2. A. 1907. ‒ Zehn Weinnachtsſpiele und ein Weihnachts- gruß für den Familienkreis, 1908. ‒ Die goldene Nadel (M.), 1908. ‒ Jm Pulverdampf und Kugelregen (Er- lebniſſe deutſcher Krieger 1870‒71), 1910. ‒ Poeſie der Jugend u. Jugend- poeſie, 1910. ‒ Balladen u. verwandte Dichtungen, 1910.
Lang, Helene,
ſ. Helene Anton!
Lang, Hermann,
geb. am 23. Nov. 1841 in Wildenſtein in Franken als Sohn des dortigen Pfarrers ‒ der 1851 nach Aſch bei Blaubeuren beför- dert ward und dort 1867 ſtarb ‒, durchlief 1856-60 das theolog. Semi- nar in Schönthal und ſtudierte dann 1860‒64 im theolog. Stift zu Tübin- gen. Als Hausfreund der Ottilie Wildermuth empfing er von dieſer Dame vielfache Anregung und begann er daher auch ſchon als Student ‒ wenn auch nur im kleinen u. im ſtillen ‒ ſeine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit. 1864 kam er als Vikar nach Wildbad, 1865 nach Aſch, wo er bis zum Tode ſeines Vaters blieb, wurde dann ſtän- diger Pfarrverwalter in Tettnang u. 1868 Stadtvikar in Ulm. Durch Prof. Dr. Chriſtlieb in Bonn, der ſein Amts- nachbar in Friedrichshafen geweſen, wurde L. als evang.-luther. Paſtor nach Großliebenthal bei Odeſſa in Rußland berufen (1869), wo er bis 1875 wirkte, ging dann im beſonderen Auftrag des St. Petersburger Kon- ſiſtoriums zu den Deutſchen in Wol- hynien und, nachdem er den Bau der großen Kirchſpielskirche zu Heimthal bei Nowgorod-Wolynsk zu Ende ge- führt, weiter in das damals verwaiſte Kirchſpiel Priſchib-Molotſchna in Taurien (1877). Jm Jahre 1881 kehrte er in die Heimat zurück, wurde Pfarrer in Leuzendorf bei Schrozberg, 1884 in Zainingen bei Urach, 1891 in Weil im Dorf bei Stuttgart und 1895 in Obertürkheim bei Stuttgart. Jnfolge Schlaganfalls trat er 1904 in den Ruheſtand und lebt er noch jetzt in
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Lan
Geizhals, 1874. ‒ Unfehlbare u. Ketzer
im Jura (Lſp.), 1874. ‒ Der Bauern-
krieg (Tr.), 1874. ‒ Der Schweizer in
Neapel (Schſp.), 1887. 2. A. 1907. ‒
D’s Schwyzer Alpenrösli (Schſp.),
1893.
*Lang, Georg Ludwig Heinrich,
geb. am 1. Febr. 1836 zu Friedberg
in Heſſen, beabſichtigte urſprünglich,
ſich der Kunſt zu widmen, wandte ſich
aber nach dem Tode ſeines Vaters dem
Lehrberuf zu. Seine erſte Verwendung
fand er an der Stadt- und Realſchule
zu Michelſtadt im Odenwald, kam 1865
an die Muſterſchule in Frankfurt a. M.,
verblieb, als ſich dieſe 1875 in eine
Realſchule I. O. und eine höhere Töch-
terſchule ſpaltete, an der letzteren und
wurde 1878 Rektor der Dreikönigs-
ſchule, einer ſiebenklaſſigen Mädchen-
u. Bürgerſchule, daſelbſt. Später war
L. Rektor der Wallſchule in Frankfurt
a. M. und trat im Herbſt 1899 in den
Ruheſtand. Als Maler, der ſeine Kunſt
auch praktiſch übt, und als Freund
der Kunſtgeſchichte hat er wiederholt
Reiſen nach Jtalien gemacht, um be-
ſonders in Florenz und Rom Kunſt-
ſtudien zu treiben, während ſeine
Wander- und Reiſeluſt ihn durch faſt
ganz Deutſchland geführt hat.
S:
Sonnenblicke aus dem Lenz des Le-
bens (Ge.), 1878. ‒ Hausſchwalben
(Ge.), 1881. ‒ Deutſchland iſt mein
Vaterland (Ge.), 1888. ‒ O Alpenluft
(Sang und Klang a. d. Bergen), 1891.
‒ Was die Steine reden (Zur Goethe-
Feier), 1899. ‒ Unſere Ferienkolo-
niſten (Drei luſtige Bilder aus Schule
und Wald. Ge.), 1901. ‒ Tand für
Künſtlerhand (Ein- und Ausfälle),
1902. ‒ Erſcheine, erſter Oberlehrer!
(Feſtſp. zur Hundertjahrfeier der
Muſter- und Eliſabethenſchule in
Frankfurt a. M.), 1903. ‒ Unſer Klee-
blatt (Eine luſtige Ferienreiſe. E. f.
d. Jugd.), 2. A. 1904. ‒ Kinderlieder
(mit der Jugd. für die Jugd. verfaßt),
1906. ‒ Mit Ränzel und Wanderſtab
(Schülerwanderungen durch deutſches
Land), 1900. 2. A. 1907. ‒ Zehn
Weinnachtsſpiele und ein Weihnachts-
gruß für den Familienkreis, 1908. ‒
Die goldene Nadel (M.), 1908. ‒ Jm
Pulverdampf und Kugelregen (Er-
lebniſſe deutſcher Krieger 1870‒71),
1910. ‒ Poeſie der Jugend u. Jugend-
poeſie, 1910. ‒ Balladen u. verwandte
Dichtungen, 1910.
Lang, Helene, ſ. Helene Anton!
Lang, Hermann, geb. am 23. Nov.
1841 in Wildenſtein in Franken als
Sohn des dortigen Pfarrers ‒ der
1851 nach Aſch bei Blaubeuren beför-
dert ward und dort 1867 ſtarb ‒,
durchlief 1856-60 das theolog. Semi-
nar in Schönthal und ſtudierte dann
1860‒64 im theolog. Stift zu Tübin-
gen. Als Hausfreund der Ottilie
Wildermuth empfing er von dieſer
Dame vielfache Anregung und begann
er daher auch ſchon als Student ‒
wenn auch nur im kleinen u. im ſtillen
‒ ſeine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit.
1864 kam er als Vikar nach Wildbad,
1865 nach Aſch, wo er bis zum Tode
ſeines Vaters blieb, wurde dann ſtän-
diger Pfarrverwalter in Tettnang u.
1868 Stadtvikar in Ulm. Durch Prof.
Dr. Chriſtlieb in Bonn, der ſein Amts-
nachbar in Friedrichshafen geweſen,
wurde L. als evang.-luther. Paſtor
nach Großliebenthal bei Odeſſa in
Rußland berufen (1869), wo er bis
1875 wirkte, ging dann im beſonderen
Auftrag des St. Petersburger Kon-
ſiſtoriums zu den Deutſchen in Wol-
hynien und, nachdem er den Bau der
großen Kirchſpielskirche zu Heimthal
bei Nowgorod-Wolynsk zu Ende ge-
führt, weiter in das damals verwaiſte
Kirchſpiel Priſchib-Molotſchna in
Taurien (1877). Jm Jahre 1881 kehrte
er in die Heimat zurück, wurde Pfarrer
in Leuzendorf bei Schrozberg, 1884 in
Zainingen bei Urach, 1891 in Weil
im Dorf bei Stuttgart und 1895 in
Obertürkheim bei Stuttgart. Jnfolge
Schlaganfalls trat er 1904 in den
Ruheſtand und lebt er noch jetzt in
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/177>, abgerufen am 22.02.2025.
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